Wie die neurechte Normalisierung in der #Oberlausitz voranschreitet - heute: Die ProBier Werkstatt in #Cunewalde. Ein kleiner Thread.
Im Frühsommer diesen Jahres lernte ich im Biersortiment des @labaladen auf der Sohrstraße in #Görlitz ein feines Bier kennen: Das Citra Sommer Pils aus einer Mikrobrauerei in #Cunewalde. Ein sagenhaft leckeres, ich möchte sagen grandioses Bier. In der Region einzigstehend.
Ich war verliebt, und vielen anderen Gästen im @labaladen
ging es ganz ähnlich und wir tranken alle Flaschen mit großer Begeisterung über den Sommer hinweg aus. Gebraut wurde das feine Getränk in der ProBier Werkstatt. Hier: probier-werkstatt.de
Ende des Sommers kam dann Peter Hahne nach #Gaußig/Huska. Die dortige (Kirch)Gemeinde bewegt sich bereits seit geraumer Zeit in rechtem Fahrwasser. Peter Hahne ist inzwischen tief in der Wahnwichtel-Friedensszene verstrickt und tingelt in diesem Milieu durchs Land.
Die Organisation in #Gaußig erfolgte dann vollgerichtig auch durch die sattsam bekannte "Bautzener Mahnwache", den Nukleus des dortigen allmontäglichen Querdenker-Rechtsaußen-Auflaufs mit wöchentlich weit über 1000 Teilnehmenden.
Und die ProBier Werkstatt machte munter Werbung für den Hahne-Abend. Verteilte Flyer, warb auf ihren Netzauftritten. Da seufzte ich und machte mit dem Citra erst einmal ein bisschen Pause. Wir haben das alles auch im @labaladen diskutiert und rangen uns dann zu "Oberlausitz,
was willste machen" durch. Denn in Cunewalde braut man auch ein sehr gutes Pils, dem wir fürderhin gern zusprachen.
Doch damit wird es nun für mich und auch im @labaladen vorbei sein. Denn so alternativlos sind die Cunewalder dann auch nicht. Anlass: Zwei auf dem Instagram-Kanal der ProBier Werkstatt verteilte Programmhinweise. Zunächst gibt es da am 2.11. "gemeinsames Musizieren" mit der
"Bautzener Liedertafel". Das ist der sangesfreudige Wurmfortsatz der dortigen #AfD, der im letzten Herbst damit Bekanntheit erlangte, auf dem #Čornobóh die #Bismarck - Statue wieder errichten zu wollen. Ein revisionistisches Kaperunternehmen, das nur mit äußerster
Anstrengung und viel Herzblut durch die kritische deutsche und sorbische Öffentlichkeit wieder eingefangen und abgewendet werden konnte. Und wer sich am 2.11. dann in der ProBier Werkstatt mit den biederen Patrioten eingesungen hat, der/die kann am 9.11. gleich wiederkommen.
Da gibt es dann nämlich germanische Runenkunde. Und zwar mit Rainer Schulz. Dem hier: buchautor-rainerschulz.de
Man lese mal "Chronologie der Slawenlegende". Schön, was sich auf der "deutschen Seite" vom Berg da so zusammenfindet in unserer #Lausitz, in der ja bekanntlich
"Sorben und Deutsche seit Jahrhunderten friedlich zusammen leben".
Nun ja. Der weitere Weg der ProBier Werkstatt dürfte damit klar sein. Mein Brauer darf ja gern Volker heißen. Wenn er völkisch wird und zu missionieren anfängt, ist dann aber gut. Božemje nach #Cunewalde. #piwo
Wer sich Rainer Schulz mal ausführlich geben möchte, hier auf einem Yt-Schwurbelformat:
Gleich in der ersten Minute werden mal die westslawischen Ortsnamen verleugnet und durch neuheidnisches Germanengeraune ersetzt. Prost nach #Cunewalde! #Oberlausitz
Eine Dalmatienreise im September 2008. Im Gepäck unter anderem "Mein Jahr in der Niemandsbucht" von Peter #Handke. Rückblick an eines der intensivsten Literaturerlebnisse meines Lebens. Aus Anlass. #Karst
Im Sommer 2018 bin ich bekanntermaßen durch die westlichen und mittleren #Sudeten von Neiße zu Neiße gewandert. Unter #WotNysyDoNisy konntet Ihr meinen Text-Bild-Bericht dazu lesen. Als Bewohner dieses tollen Gebirgszuges war es mir ein Bedürfnis, nun auch seinen westlichsten
Beginn einmal wandernd nachzuvollziehen. Der bekanntlich am rechten Elbufer bei Dresden zu suchen ist, ganz geologisch. Denn dort beginnt mit der Lausitzer Verwerfung das Lausitzer Granitmassiv.
Also in aller Früh runter nach Pommritz/Pomorcy und in den Zug nach Dresden gesetzt.
Von Neustadt ging es mit der Tram 6 raus nach Alttolkewitz, wo ich mich jenseits der Elbe besagter Verwerfung und oben auf ihr drauf dem Dresdner Fernsehturm gegenübersah, der ja irgendwie auch ein bisschen eine Verwerfung ist.
Wie angekündigt nun der Bildthread zum Komplex "Straßenbegleitgrün", die RPS2009, ihre Auslegung durch den @LandkreisBZ und die Folge für die Kulturlandschaft der #Lausitz. Alles am Beispiel der K7235, einer typischen Nebenstraße im LSG "Oberlausitzer Bergland".
@LandkreisBZ Zur Erinnerung: Die RPS2009 sieht vor, dass ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen (z. B. Leiplanken), neugepflanzte Straßenbäume außerorts 7,50m von der Straße entfernt stehen sollen. Ausnahmen beim Bestandserhalt von geschützten Alleen sind möglich. Los gehts.
@LandkreisBZ Ortsausgang Wuischke/Wuježk in Richtung Meschwitz/Mješicy. Um zu verdeutlichen, um was für einen Straßentypus es sich bei der K7235 handelt, habe ich mein Faltrad einmal in die Straßenmitte gestellt.