Okay, im Moment wird ja viel über eine sogenannte "#Immunschuld" diskutiert - ein Konzept, das eigentlich erst jetzt akut "erfunden" wurde. Schauen wir doch nochmal in ein paar Grundlagen rein, okay?
Erstmal, ist es wichtig, Infekte durchzumachen? (1/6)
Und zu Impfschäden und Langzeitfolgen und wie die mit der Immunantwort zusammenhängen können - oder eben nicht - hab ich diesen Überblick für Euch. (5/6)
Immunologie ist komplex, aber mit den Threads habt ihr einen (wenn auch in manchen Punkten nicht mehr topaktuellen) Reader, der auf viele Falschinfos eingeht und vielleicht helfen kann, manches besser einzuordnen. Lasst Euch nicht mit zu simplen Storys abspeisen! (6/6)
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Herr @SHomburg hat hierunter eine Antwort geklatscht, die - mal wieder - nichts belegt außer entweder seiner absoluten Unfähigkeit, medizinische Zusammenhänge zu verstehen oder seiner Unehrlichkeit.
Myocarditis und Pericarditis sind akute Entzündungen und treten selten nach (1/8)
Impfungen auf, aber auch während der akuten Covid-Erkrankung. Dabei gibt es Arbeiten, die zeigen, dass das Risiko für Myocarditis bei einer Infektion deutlich höher ist und Pericarditis nur mit der Infektion korreliert: nature.com/articles/s4159… (2/n)
Die von Herrn Homburg zitierte Arbeit betrachtet das Risiko von Myo- und Pericarditis NACH der akuten Phase in ungeimpften Patienten und findet in Covid-Patienten keine Erhöhung - der Beobachtungszeitraum beginnt 10 Tage nach dem positiven PCR-Test! (3/n) ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…
Gute Frage Julius. Die kurze Antwort ist: "Nein." Die mittlere ist: "Haha, lass stecken! Mit so einem primitiven Zeug gibt sich die Biologie nicht ab!"
Aber kommen wir zur langen Antwort:
Erstmal, was macht ein Zoom? Im Prinzip vergrößert er einen Bildauschnitt, um (1/16)
entfernte Objekte besser sichtbar zu machen. Ein optischer Zoom vergrößert dabei sozusagen "wirklich", während ein digitaler Zoom nur extrapoliert und weniger Pixel auf ein größeres Bild "streckt" (Die Details sind nicht so wichtig). Startet man mit einer hohen Auflösung, (2/n)
erhält man auch mit digitalem Zoom noch gute Bilder.
Unser Auge hat im Bereich des schärfsten Sehens eine Auflösung, die über 500 Megapixeln entspricht, bei Greifvögeln sitzen die Sehzellen bis zu 8-mal dichter und mit 4000 Megapixeln hat man eine Auflösung, die so hoch ist,(3/n)
Weil jetzt die ersten Leute diese Studie teilen, bei der aus 14 Monate alten Proben infektionsfähige SARS-CoV-2 angezüchtet wurden:
Das waren professionell gelagerte Aerosolproben - in speziellem Medium und bei -80°C! (1/6)
Das Medium ist dabei optimiert darauf, Viren funktionsfähig zu erhalten und bei -80°C bleiben z.B. Bakterien in geeignetem Medium jahre- bis jahrzentelang lebensfähig (Glycerol-Stocks: addgene.org/protocols/crea…). (2/6)
Das Paper zeigt also, dass man Aersolproben so lagern kann, dass man später noch mit den Viren arbeiten kann, nicht aber dass Viren auf nicht für Virenaufbewahrung optimierte Oberflächen von Tiefkühlware bei den üblichen -18°C einer Haushaltstiefkühltruhe so lange aktiv (3/6)
Eine Quizantwort steht ja noch aus! Also, wer gehört nicht in den Dschungel, also den indischen Monsunwald?
Fangen wir an mit Baghira, das ist ein "schwarzer Panther", hier ein schwarzer Leopard. Die gibt es in Indien. (1/4)
Balu ist ein kragenbär, auch wenn der charakteristische weiße Kragen fehlt, aber immerhin passt das dunkelgraue Fell mit hellerer Schanuze ganz grob. Beide von Moglis Freunden wären damit Farbaberrationen aber grundsätzlich passen sie nach Indien (2/4)
Kaa ist von Größe und Muster her ein Netzpython. Auch die gibt es in Indien. Hypnotisieren können sie aber nicht (3/4)
Nochmal zur #Isolationspflicht: Ohne Frage ist Isolation eine der besten Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen. Wirksam ist sie vor allem dann, wenn das Infektionsgeschehen überschaubar ist, so dass tatsächlich ein Großteil der Infizierten isoliert werden kann. Das ist (1/8)
gegeben bei niedrigen Fallzahlen oder bei einer konsequenten Teststrategie. Beides haben wir bei Corona nicht, womit die Isolationspflicht de facto zu einer Maßnahme der Eigenverantwortung wird, die diejenigen "bestraft", die sich noch testen.
Das macht sie als Maßnahme an (2/n)
irgendeinem Punkt ineffektiv und unfair. Wann man an diesen Punkt kommt, ist nicht einfach zu bewerten, aber dass es den Punkt gibt, ist m.E. klar.
Die Diskussion um die Isolationspflicht lenkt aber auch ein Stück weit davon ab, dass es auch an diesem Punkt und weit darüber (3/n)
Im Moment wird viel über diese Studie gerdet, die aufzeigt, wie Covid-19 zu Alterungsprozessen beiträgt: "Evidence for Biological Age Acceleration and Telomere Shortening in COVID-19 Survivors"
Seneszenzforschung ist weit weg von meiner Expertise, (1/17) ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…
aber so ein paar Dinge fallen mir hier auf, die möchte ich gerne mal teilen.
Erstmal: Ja, dass eine schwere Erkrankung Marker für das biologische Alter verändert a.k.a. die Alterung beschleunigt, ist unstrittig, dass das auch bei Covid-19 passiert nicht überraschend. (2/n)
Man sollte jede Infektion ernst nehmen! In wie weit Marker für Alterung ein gutes oder das beste Maß für Langzeitfolgen von Covid-19 sind, kann man sicher diskutieren, dazu kann ich nichts sagen.
Was mich weniger an der Arbeit selbst stört, sondern an der Art, wie teilweise (3/n)