Ich glaube im Übrigen auch nicht an so einen einfachen linearen Zusammenhang wie #Immunschuld. Zumindest nicht auf individueller Ebene. Das Vermeiden von Krankheiten bis zu einem gewissen Maß an Aufwand ist grundsätzlich keine blöde Idee. Anders sieht es aus, wenn man auf
gesellschaftlicher Ebene schaut. Da ist es nicht mehr so einfach zu differenzieren, welche Dynamiken am Ende den geringsten Schaden anrichten. Die Hygienehypothese wurde mE. nie wirklich plausibel untermauert. Interessanter finde ich in diesem Kontext auch gar nicht die Frage,
ob wiederholte Infektionen langfristig schützen (da spielen sehr viele individuelle und nicht-individuelle Faktoren rein), sondern eher, welche nützlichen Mikroorganismen beispielsweise nicht aufgenommen wurden. Dass unser Mikrobiom massgeblich zur Immunabwehr beiträgt, wissen
wir. Welche Rolle die Pandemie in diesem Kontext gespielt hat, ist mE bisher sehr wenig untersucht. Das werden auf jeden Fall noch sehr viele spannende wissenschaftliche Aufarbeitungsjahre.
Aber es ist immer gut zu lesen, dass sich ganz viele Menschen schon ganz sicher sind,
dass wahlweise Covid, die Impfung oder Masken allein für alle gesundheitlichen Phänomene der Gegenwart verantwortlich zu machen sind.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Ich lese von Massnahmenbefürwortern aktuell genau 4 Argumente zum Thema #RSV. 1) „Babies tragen keine Masken, also können die Massnahmen auch keine Wirkung auf sie haben.“
👉 Doch! Können sie, weil ein höherer Teil der restlichen Bevölkerung in den vergangenen 2 Jahren keinen
Kontakt zu RSV hatte und es insofern mehr Träger mit infektiöser Viruslast geben könnte. RSV ist vor allem in jungem Lebensalter gefährlich, verläuft bei älteren Menschen aber oft nahezu unbemerkt, die Immunität hält aber nicht länge an. Es besteht also nach 1-2 Jahren weniger
Herdenimmunität. Dazu kommt ein weiterer Faktor bei Säuglingen: ihre Mütter hatten während Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht und Co. weniger Kontakt mit RSV und im Schnitt weniger Antikörper, die sie an das Un-/Neugeborene weitergeben können.
Wenn ich hochbetagt und multimorbid bin, möchte ich in Ruhe gehen gelassen werden. Ich möchte weder von selbsternannten Lebensschützern unter Einschränkung von Besuchen oder Spaziergängen vor Viren geschützt werden, noch möchte ich im Losverfahren den ITS Platz vor dem
30-jährigen Familienvater ergattern. Für alles andere habe ich eine Patientinnenverfügung.
Ich kann mir vorstellen, dass ich damit nicht allein bin.
Warum maßen sich eigentlich aktuell so viele „junge“ und gesunde Menschen an, festlegen zu wollen, dass alle Menschen ab sofort an
nichts mehr sterben dürfen und möglichst lange leben müssen?
Warum fragt man nicht mal diejenigen, die es betrifft, wie sie es finden, ihre letzten Jahre in Quasi-Isolation zu verbringen, anstatt auf diejenigen zu hören, die niemanden gehen lassen wollen.
Das ist nicht nur eine
Ich gehe durch den Supermarkt. Mich bittet eine Dame ihr doch die Milch aus dem obersten Fach zu holen, sie komme da nicht ran.
Als ich ihr helfe, grölt jemand von hinter den Gurken rüber, warum ich ihr denn helfe, ob ich denn nicht wisse, dass ihr Hund immer den Gehweg
zuscheißt und sie es nicht aufhebt.
Ich schüttle verdutzt den Kopf und gehe weiter.
Als ich die Biomilch aus dem Regal nehme schubst mich eine junge Frau von hinten. „Die ist aber nicht vegan!“ Eine weitere Frau kommt dazu: „Genau, die ist nicht vegan!“. Eine weitere:
„Tierquälerin!“ „Mörderin!“ „Klimawandelverharmloserin!“ Schon bin ich von einem Mob umringt. Und während ich noch überlege, wie das so schnell eskalieren konnte, flüstert mir eine ältere Dame ins Ohr: ich habe auf Telegram gelesen, direkt in die Vene soll es verjüngend wirken!“
In Berlin Mitte wurde eine Grundschule wegen Schimmelbefall nicht für das kommende Schuljahr freigegeben. Es ist nur eine von vielen völlig maroden Schulen.
Die Kinder sollen jetzt im Homeschooling unterrichtet werden. Grundschüler! Damit ist die Berufstätigkeit der Eltern
vorerst nicht zu gewährleisten. Sechsjährige sitzen nicht unbetreut vor den PC. Dazu kommt, dass die Schule in einem Kiez mit vielen einkommensscchwachen Familien und Familien mit Migrationshintergrund liegt und es sehr gut sein kann, dass manche Kinder gar nicht erreicht
werden.
Die Eltern der Kinder hingegen werden mal locker eine Woche vorher informiert und müssen sehen wo sie bleiben.
Wo bleibt der Aufschrei?
Die Presse schreibt lediglich von „sukkzessivem Umzug“. Das ist ein Skandal und zeigt, wie der Stellenwert von Familien ist.
Wir sollten, vor allem in einer Gesellschaft, die sich selbst als weltoffen, tolerant und aufgeklärt sieht, bitte diese unfassbare engstirnige Fokussierung auf eine politisch korrekte Leitmeinung aufgeben.
Dass in diesen Land jede/r (fast) alles äussern kann ist eine Lehre aus
dem Faschismus und wurde genau aus diesem Grund so festgehalten. Wir müssen andere Meinungen aushalten, solange sie nicht die Grenzen des Strafbaren überschreiten. Ja, das fällt verdammt schwer.
Aktuell wird es aber lächerlich. Kritik an der Politik der Bundesregierung ist
ganz sicher kein Extremismus oder spaltnerisch, sondern ein wichtiges Korrektiv.
Und sind wir mal ehrlich: Das Management der vier aktuellen Hauptkrisen (Klimawandel, Demografie, Energiekrise und Pandemie) gibt bisher kein gutes Bild ab.
Das Land diskutiert über #19Grad in Gebäuden oder Wartung von Heizungsanlagen…
Warum adressiert in der Politik eigentlich niemand den 🐘 im Raum beim Thema Klimaschutz?
Wir haben eine Schwerindustrie im Land die auf grossen Kohlevorkommen aufgebaut wurde und wir steigen
aus der Kohle aus. Wir haben energetisch extrem aufwendige Schwerindustrie, aber haben Probleme unsere Energieversorgung mit nachhaltiger und klimafreundlicher Energie zu decken.
Wir haben
👉 zu wenig erneuerbar gebaut
👉 sind aus Kohle und Atom weitestgehend ausgestiegen
👉 haben uns von Russland abhängig gemacht
und subventionieren jetzt Umstellung auf „grünen“ Stahl und Schwerindustrie am finanziellen Abgrund.
Keine Steuereinnahme ist es wert, eine Industrie aus dem letzten Jahrhundert auf Teufel komm raus zu erhalten. Für eine