Freitag haben wir angekündigt, wo und wann wir in München gegen das Klimaversagen der Politik auf die Straße gehen werden. Die Versammlungsbehörde hat das als Versammlungsanmeldung missinterpretiert, um ein Kooperationsgespräch gebeten und Auflagen erlassen. @PolizeiMuenchen
Kooperieren würden wir gerne mit der Regierung, wenn diese bereit ist, den Klimanotstand anzuerkennen und entsprechend zu handeln.
Sollte bei einem solchen Gespräch Bundeskanzler Scholz oder der bayrische Ministerpräsident Söder anwesend sind, kommen wir gerne.
Solange jedoch das Mindestmaß an Sicherheitsmaßnahmen in der Klimakrise abgelehnt wird, sehen wir unseren friedlichen Widerstand als gerechtfertigt und notwendig an, um eine lebenswerte Zukunft #FürAlle einzufordern.
Wir haben angekündigt, was wir tun werden, und werden uns an diese Ankündigung halten. Zu Gunsten der Effektivität unseres Widerstands ignorieren wir einschränkende Auflagen natürlich.
Von unserer Seite sind Rettungsgassen für Einsatzfahrzeuge selbstverständlich freizuhalten. Sollten dennoch Bedenken bestehen, empfehlen wir, die Straße für den 05.12. für Autos zu sperren und so für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. @StadtMuenchen@PolizeiMuenchen
Wir hoffen jeden Tag, nicht erneut den Alltag der Menschen stören zu müssen, aber solange nicht angemessen auf die Klimakrise reagiert wird, sehen wir uns moralisch dazu verpflichtet.
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Ulrike war bereit, für ihren Protest ins Gefängnis zu gehen. Sie leistet friedlichen Widerstand, weil sie nicht mehr verdrängen kann, was um sie herum passiert:
„Hallo, ich bin Ulrike, ich bin 44 Jahre alt und ich bin Instrumentenbauerin. ...
Ich bin in den zivilen Widerstand gegangen, weil ich verzweifelt bin, weil ich höre, was die Wissenschaft über die Klimakatastrophe sagt. Ich bin verzweifelt, wie jeder andere Mensch verzweifeln muss, wenn er auf die Wissenschaft gehört hat.
Wir können unseren individuellen Fußabdruck so klein halten wie wir wollen, wir sehen trotzdem, wie die Welt um uns herum in den Abgrund fällt. Es ist nur natürlich, dass sich der einzelne Mensch sich in die Verdrängung flüchtet, um überhaupt noch leben zu ...
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Beruflich hat Richard täglich mit Technologien zu tun, die wir für die Energiewende nutzen können. Diese Wende wird jedoch immer wieder verschleppt.
Richard kann dieses Weiter-so nicht mehr hinnehmen und war bereit, nach seinem Protest dagegen ins Gefängnis zu gehen:
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„Mein Name ist Richard, ich bin 55 Jahre alt, Ingenieur für Energietechnik und ich habe zwei erwachsene Kinder. Ich muss derzeit mitansehen, wie der Planet systematisch zerstört wird und gleichzeitig muss ich sehen, wie die Regierung nichts dagegen unternimmt. ...
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Obwohl die Faktenlage eigentlich klar ist und obwohl das Grundgesetz die Regierung dazu verpflichtet, etwas zu unternehmen.
Wir sind auch durch das Völkerrecht dazu verpflichtet, etwas zu unternehmen.
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Eine Familie in Delmenhorst hat in den vergangenen Tagen von Unbekannten einen Drohbrief erhalten, den diese laut einigen Medienberichten im Namen der Letzten Generation verschickt haben.
Natürlich stammt der Drohbrief NICHT von der Letzten Generation.
Wir richten unseren friedlichen Widerstand an die Bundesregierung, nicht an Privatpersonen. In den Werten der Letzten Generation bekennen wir uns eindeutig zur Gewaltfreiheit. Auf der Website steht bei Werten unter "Gewaltfreiheit": letztegeneration.de/mitmachen/#wer…
"Wir sind absolut gewaltfrei in unserem Verhalten und in unserer Sprache. Wir treten ruhig und respektvoll, aber entschlossen und standfest auf. Wir vermeiden Schuldzuweisungen und Beleidigungen und führen Menschen nicht vor."
Die Letzte Generation möchten Sie gerne zur Online-Pressekonferenz morgen (Freitag, 02.12.) um 10 Uhr einladen.
Wie angekündigt werden wir unseren Protest in Berlin und München gegen das tödliche Rasen unserer Regierung in die Klimakatastrophe ab dem 05.12.2022 fortsetzten.
Die Letzte Generation wird in der Pressekonferenz:
🔸das Versagen der Politik in der alles bedrohenden Krise deutlich benennen.
Wie wird das weitergehen?
🔸 auf Monate des zivilen Widerstands zurückblicken.
Wo stehen wir gerade?
🔸berichten, wo unser Protest hinführen soll.
Was gibt es für Möglichkeiten?
🔸konkret ankündigen:
Wie setzten wir unseren Protest am Montag in Bayern fort?
„Ich bin Karl, bin 67 Jahre und habe zwei erwachsene Söhne. Ich sehe keine andere Chance, um ein klares Zeichen zu setzen, als mich auf eine Straße zu setzen. Wir haben schon so vieles ausprobiert, in den letzten 30-40 Jahren, und die Politiker*innen haben es nicht ...
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... erkannt, sie haben nicht die richtigen Entscheidungen gegen die Klimakrise getroffen. Auch aktuell setzen sie nicht die notwendigen Dinge um, um dieses Leid, diese Zerstörung aufzuhalten, sie zu verändern.
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Nelson war nach Klimaprotest in München fast einen Monat im Gefängnis. Er fühlt sich im Angesicht der globalen Krisen verpflichtet, zivilen Widerstand zu leisten:
„Hi, I‘m Nelson, I‘m 28 years old and should currently be doing my PHD. ...
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But recently 13 scientists got locked up for a week in Munich in jail for taking action to warn the government of the unimaginable human suffering and the destruction of nature that is being caused by the consequences of the climate collapse.
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Rather than listening to and responding to what the scientists are trying to say the government locked them up and carried on as usual.
I am supposed to do my PHD but I cannot continue doing this with good conscience.
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