Warum jetzt aber eigentlich #Brettspiele?!🧐

Viele wissen es nicht, aber Deutschland ist eine Brettspielnation. Hier findet jährlich die @SPIEL_Messe, die größte Publikumsmesse für analoge Spiele weltweit statt. 2019 besuchten über 200.000 Brettspielbegeisterte das Event. (1/8)
Anlässlich der @SPIEL_Messe erscheinen zudem jedes Jahr eine ganze Reihe an Neuheiten, aktuell sind es ca. 1500 pro Jahr. Also wirklich eine ganze Menge. Wir selbst haben mittlerweile über 600 in der Wohnung. Selbstverständlich aus rein wissenschaftlichen Gründen! (2/8)
Außerdem wird in Deutschland der Kritikerpreis @SpieldesJahres verliehen, der "Oskar" der internationalen Brettspielwelt. Brettspielautor:innen sind in der @SAZ_Presse organisiert und es gibt einen Verein, in dem sich die deutschen Spieleverlage organisieren. (3/8)
Darüber berichtet einen sehr aktive Szene. Darunter das @Beeple_Netzwerk, @hunter_spielt, @spielbar_com, @spielbox, @brettspiel_news, @Brettspielbox, aber noch viele, viele mehr. Zudem gibt es Archive, die sich der Sammlung von Brettspielen gewidmet haben @hausdesspiels (4/8)
Ich war vorhin noch einkaufen und habe in unserem lokalen Rewe die Brettspielabteilung fotographiert. #Brettspiele scheinen in Deutschland einfach auch im Alltag mit dazuzugehören. (5/8)
Ihr seht, in Deutschland bewegt sich in puncto Brettspiele eine ganze Menge. Es gibt nur ein großes Problem: Die #Forschung zu modernen analogen Spielen steckt, vor allem in Deutschland, noch in ihren Kinderschuhen🙈(6/8)
Während die Forschung zu digitalen Spielen unter den #Gamestudies gedeiht (grüße an den @AK_GWDS) fliegen moderne #Brettspiele weitestgehend unter dem Radar. Da können auch die internationalen Kolleg:innen vom @AnalogGameJrnl und @GameInLab ein Lied von singen. (7/8)
Um dies zu ändern, habe ich 2020 mit der Archäologin Anna Falke das Projekt @BoardgameHisto ins Leben gerufen. Was es damit auf sich hat, werde ich am Mittwoch thematisieren. Morgen geht es erstmal um meine Promotion. Macht euch gefasst auf "das Mittelalter auf dem Brett!" (8/8)
Mit @hinschauer und @Maren_Hoffmann gibt es auch Mitarbeiter:innen großer deutscher Printmedien, die sich dem Thema Brettspiele verschrieben haben!

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Dec 13
(1/9) So, warum sollten sich "ernsthafte" Mediävist:innen nun mit modernen #Brettspielen beschäftigen? Man könnte doch argumentieren, dass die Geschichtsbilder in diesen Spielen nicht dem Stand der historischen Forschung entsprechen. Demnach wären sie "falsch" oder "fehlerhaft".
(2/9) Und ja, Spiele stellen die Vergangenheit tatsächlich nicht so da, wie es "wirklich" war (*spoiler* das kann übrigens niemand) Zum Glück gibt es mit #Geschichtskultur und #PublicHistory zwei Zugänge in der Geschichtswissenschaft, die aus diesem "Dilemma" einen Ausweg bieten.
(3/9) #Geschichtskultur umfasst das gesamte Spektrum möglicher Bezüge zur Vergangenheit; Dabei hat die Populärkultur wahrscheinlich einen größeren Einfluss auf unser #Geschichtsbewusstein, als wir Historiker:innen. Aktuell werden 6 Dimensionen der Geschichtskultur identifiziert. Image
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Dec 11
Zum Abschluss nun noch ein paar coole Open Science-Initiativen & Möglichkeiten, sich zu informieren.🧠💡 (1/14)
Es gibt jede Menge spannende Optionen, die v.a. Forschende & Studierende adressieren, z.B. gibt es an vielen Unis Open Science Initiativen (wie z.B. in Frankfurt, @OpenScienceFFM). Diese bieten oft Journal Clubs an, in denen relevante Artikel gemeinsam besprochen werden. (2/14)
Folgend stelle ich aber v.a. nochmal ein paar Dinge zusammen, die auch für Nicht-Forschende interessant sind. Diese behandeln Open Science entweder direkt oder sie beschäftigen sich im Allgemeinen mit Wissenschaftskommunikation. (3/14)
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Dec 11
✏️Was steht noch an?

Es wurde schon viel geschafft! Aber darauf sollten wir uns nicht ausruhen, sondern weiter daran arbeiten, Forschung immer offener & transparenter zu machen. Viele Forscher*innen setzen sich dafür ein.💪 Ich bin gespannt, die Entwicklung zu verfolgen. (1/10)
Was sind z.B. Ansatzpunkte? Beispielsweise sollte 📖Open Access und v.a. der 💎Diamond Open Access, bei dem Autor*innen für die freie Veröffentlichung nicht extra bezahlen müssen, noch verbreiteter werden. (2/10)
Das @ZPID setzt sich hierfür durch den Service "PsychOpen GOLD" ein, einem Veröffentlichungsprogramm für Zeitschriften, welches für Herausgeber*innen, Autor*innen & Leser*innen eine kostenfreie Veröffentlichung von Zeitschriften (= 💎Diamond Open Access) ermöglicht. (3/10)
Read 10 tweets
Dec 11
💪Was haben wir schon erreicht?

Die Replikationskrise ist seit mehr als 10 Jahren ein Thema, welches in der Psychologie & vielen anderen Disziplinen eine wichtige Rolle spielt & Diskussionen angefeuert hat. Open Science-Techniken wurden dementsprechend immer verbreiteter! (1/8)
So werden z.B. immer mehr Artikel mit 📖Open Access veröffentlicht. In einer Studie von 2020 (von Robinson-Garcia​ und Kollegen) wurde beispielsweise gefunden, dass 43% der Artikel weltweit öffentlich zugänglich sind. (2/8)
Und da in dieser Studie nur Artikel berücksichtigt wurden, die bis 2017 veröffentlicht wurden, legt das nahe, dass die Zahl heute nochmal sehr viel höher ist. (3/8)
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Dec 10
🟣Das ZPID

Ich hatte euch ja vorhin schon erzählt, dass ich ziemlich glücklich bin, dass ich mich beim @ZPID inhaltlich mit Open Science beschäftigen kann. Im folgenden möchte ich kurz noch ein bisschen mehr über das Institut erzählen. (1/9)
Der große Fokus vom ZPID liegt darin, psychologische Forschende bei allen Schritten des Forschungszyklus zu unterstützen, vor allem darin, „Open Science“ zu betreiben. (2/9)
So sieht ein „idealtypischer“ Forschungszyklus aus:
(3/9) Forschungskreislauf
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Dec 10
🌻Mein Weg zu Open Science

Ich würde euch gern ein bisschen mehr dazu erzählen, wie ich zum Bereich Open Science & Meta-Forschung gekommen bin.😊 (1/13)
In der Uni ist mir Open Science schon ab und zu mal begegnet - es ist aber leider aktuell größtenteils noch nicht fest im Lehrplan enthalten. Lehrpläne zu verändern ist gar nicht so einfach, da man dann ja an anderer Stelle immer etwas streichen muss. (2/13)
Daher ist Open Science in Unis v.a. durch motivierte Lehrende vertreten, die das Thema eigenständig einbinden. Davon hatte ich an der Uni zum Glück einige, wodurch ich früh in einem Projekt selbst prä-registriert habe (damals war ich noch unsicher, wie das funktioniert!). (3/13)
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