Wieder ein toter Flüchtling an der polnisch-belarusischen EU-Außengrenze. Nachdem er zuvor einen Pushback aus Polen erfahren hatte, fand der belarusische Grenzschutz am Dienstag den Leichnam des über 60jährigen Jaber Al Jawabra aus Syrien. #tt bialystok.wyborcza.pl/bialystok/7,35…
Die Leiche des Geflüchteten befand sich laut belarusischen Behörden an einer der für Tiere im EU-Grenzzaun vorgesehenen Pforten.
Das ist der 66jährige Jaber Al Jawabra, der am Montag per Pushback bei Temperaturen weit unter Null aus der EU getrieben und am Dienstag an der polnisch-belarusischen Grenze tot aufgefunden wurde.
Der rechtsextreme Lega-Chef Matteo Salvini treibt sich an der polnisch-ukrainischen Grenze herum.
Bei der gemeinsamen Pressekonferenz düpiert ihn der Bürgermeister der Grenzstadt Przemyśl, indem er ihm jenes Putin-Shirt schenkt, mit dem Salvini in der Vergangenheit stolz posierte
Am Sonntag große Gala bei TVP für die Einsatzkräfte an der Ostgrenze. U.a. mit Auftritten von Captain Jack, No Mercy und Lou Bega wyborcza.pl/7,113768,27866…
Die Fortress-Euro-Dance-Shitshow hat begonnen - erster Beitrag Captain Jack mit "In the Army Now"
Die Moderator*innen vergleichen das Ganze mit Marilyn Monroes Auftritt für die US-Truppen.
Betont wird immerzu, dass man den Streitkräften für die Verteidigung Polens UND der Europäischen Union dankt.
Im polnischen Kalisz wurde gestern auf dem rechtsextremen Marsch zum Unabhängigkeitstag eine Kopie des Statuts von Kalisch verbrannt. Das Statut ist der mittelalterliche Judenschutzbrief von 1264, der Juden in Polen Rechte gewährte und Verfolgung bestrafte. #Antisemitismus
Die Menge skandierte bei der Präsentation des Statuts und während der Verbrennung:
Schande!
Tod den Juden!
Hier ist Polen und nicht Polin [=Name für Polen auf Hebräisch]!
Der Redner, der das Dokument in Brand setzte – Wojciech Olszański aka Jabłonowski –, in seiner Ansprache:
Das Statut habe dazu geführt, dass "Juden in Polen die Herren sind, und wir sind ihre Sklaven". Das Statut sei das Fundament ihrer Macht in Polen. kalisz.wyborcza.pl/kalisz/7,18135…
In Trzemeszno findet der seit Jahren größte Streik in Polen statt. 800 Arbeiter*innen legen seit 1 Woche das Werk des Mineralwoll-Produzenten Paroc still und fordern u.a. höhere Zulagen bei langjähriger Betriebszugehörigkeit sowie ein Ende der befristeten sog. "Schrottverträge".
Nach einer Woche Streik Sieg auf ganzer Linie. Die Firma gibt in allen Punkten nach. Es gibt Lohnerhöhungen, Zulagen und entfristete Arbeitsverträge. wyborcza.biz/biznes/7,15991…
Der Streik ist noch nicht beendet. Es wird offenbar weiter verhandelt, um noch mehr rauszuholen.
Nach einem tödlichen Polizeieinsatz am Freitag, belagerten heute im südpolnischen Lubin mehrere hundert Menschen eine Polizeiwache.
Die Menge skandierte "Mörder" und deckte Wache und Cops mit Steinen und Molotow Cocktails ein.
Am Freitag versuchten Cops den 34-jährigen Bartek festzunehmen und mit Gewalt in ein Polizeiauto zu verfrachten. Bartek wehrte sich, rief um Hilfe, rief, dass sie ihn töten würden, röchelte. Am Ende ist er tot. Der ganze Einsatz wurde auf einem nun kursierenden Video festgehalten
Heute kamen Hunderte von Bewohner*innen der Stadt an der Polizeiwache zusammen, um gegen Polizeigewalt zu protestieren und Aufklärung des Einsatzes zu fordern.
Der Protest ging bald in einen Angriff auf die Wache und einen Sturmversuch über. Die Schlacht dauerte mehrere Stunden.
Einer Gruppe polnischer Paket-Lieferfahrer*innen wird vom deutschen Arbeitgeber (GLS/Lohof(f) Transporte) der Lohn vorenthalten. Die besetzen jetzt die Kleintransporter und campen im Wald. bydgoszcz.wyborcza.pl/bydgoszcz/7,48…
Die Firma spielt offenkundig auf Zeit und setzt darauf, dass den Arbeiter*innen nicht nur das Geld gänzlich ausgeht, sondern sie die Bedingungen nicht mehr aushalten.
Derzeit pennen die Leute auf Matratzen aus dem Müll in den Kleinbussen.
Gearbeitet wurde teils bis zu 20h täglich. Dafür gab's kein Geld, nur einmal ein Päckchen KitKat.
Als die Auszahlung ausblieb und die Fahrer*innen die Unterkunft räumen mussten, weigerten sie sich die Autoschlüssel zurückzugeben, als einziges Pfand und Druckmittel gegen die Firma