Belgien. Das einzige EU-Land, das seit dem Sommer ein #Lufthygienegesetz hat und Luftfilter breitflächig empfohlen hat. (Korrektur nach Hinweis von @KriegelMartin)
Die Aufstellung mag noch in den Anfängen liegen, aber kaum Fälle/Tote. Die Richtung stimmt coronavirus.jhu.edu/map.html
Nach aktuellem Stand will man Arbeitsplätz für die Herstellung von Lüftungsanlagen und Luftfilter schaffen und sieht die Belastung für Arbeitgeber, wenn diese Geräte zur Pflicht werden.
Zudem will man Lüftungsanlagen und Luftfilter in öffentlich zugängigen Räumen einführen.
Die Verwendung von Luftqualitätsmessgeräten wird für öffentlich zugängliche Räume vorgesehen.
Man erkennt die positive Wirkung an, die Lüftungsanlagen (vermutlich mit Wärmerückgewinnung) und Luftreinigung auf den Klimaschutz haben.
Für Klassenzimmer ist im Einzelfall zu entscheiden, ob Lüftungsanlagen und/oder Luftreinigung erforderlich ist.
Zuständigkeiten werden den Gebäudeeigentümern sowie den Nutzern zugewiesen. Nutzer sind einzuweisen.
Es scheint wohl vorgesehen zu sein, dass sowohl Gebäudeeigentümer als auch Gebäudenutzer die Anlagen einbauen/aufstellen dürfen.
Dem Text ist auch zu entnehmen, dass neue Normen geschaffen werden sollen, wie die Luftqualität beschaffen zu sein hat. Hierzu sind Gremien aufgerufen.
Interessant ist, wie häufig im Text vorgesehen ist, dass die Zwischenergebnisse oder Ergebnisse dem König vorzulegen sind.
Die Räumlichkeiten sind mit "Labeln" zu versehen, die Angaben über die Luftqualität machen.
Sie dienen zur Information der Besucher/der Berufstätigen in diesen Räumen.
Sie sollen das "Unsichtbare sichtbar machen", also zeigen, was getan wird, um die Luftqualität herzustellen
Für die Räume ist jeweils eine Risikoanalyse vorgesehen.
Im Rahmen der Begründung wird nochmals erwähnt, das Luftreinigung wichtig ist, damit sich Aerosole nicht anreichern.
Es soll zwei Referenz-Luftqualitäten geben. Einmal eine Innenraumluftqualität mit 25 m³/h Frischluft pro Person und eine zweite mit 40 m³/h.
25 m³/h pro Person frische Außenluft wird als Minimum angesetzt.
Das wäre bei einem Klassenzimmer ein 3 bis 3,5facher Luftwechsel.
Es ist vorgesehen einen externen, hierfür anerkannten Zertifizierer hinzuziehen zu müssen, damit dieser die Maßnahmen prüft und eine Bestätigung zur Summe der Maßnahmen abgibt (das bereits zuvor erwähnte "Lable").
Das Zertifikat soll über eine Datenbank öffentlich gemacht werden.
Für die beiden Luftqualitätsstandards sind auch die CO2-Gehalte benannt: 900 ppm oder 1200 ppm CO2.
Die Bezahlung der Anlagen erfolgt durch den Gebäudeeigentümer.
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Gerade schreibt mir eine Verwandte, die wir über Weihnachten mit Essen versorgt hatten, weil sie COVID-19 hat, dass die Linie am Schnelltest heller werde und sie deshalb morgen ja dann doch mit dem Zug von BW nach Hamburg zur Silvesterparty fahren könne. Es ginge ihr gut genug.
Natürlich habe ich zurück geschrieben, dass sie noch ansteckend ist und das unverantwortlich ist, gegenüber den Menschen, die sie besuchen will, gegenüber denen, die im Zug sind und gegenüber allen, die dann von jenen angesteckt werden könnten.
Die Luftqualität in deutschen Innenräumen ist eine Katastrophe (ich weiß wovon ich spreche, ich messe sie in vielen Gebäuden seit über 17 Jahren und lehre dazu).
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Pettenkofer hat vor über 150 Jahren die Grenze für hygienische Luft bei 1000 ppm CO2 angesetzt.
In der Pandemie hat das RKI zuerst unter 700 ppm CO2 als Referenzwert benannt und später - auf Druck der Regierung Merkel - unter 800 ppm CO2.
Thailand setzt den Wert in der Pandemie bei unter 600 ppm an, per Gesetz!
In den allermeisten dt. Gebäuden finden Sie sehr viel höhere CO2-Werte. In Klassenzimmern und Restaurants sind Werte bis über 4000 ppm CO2 keineswegs eine Seltenheit, sondern viel mehr der Regelfall.
Man inhaliert dann rund 7 % bis 10 % Luft, die von anderen ausgeatmet ist.
Über 1400 Menschen wurden in China nach COVID-19 über ein Jahr mit mehreren Verfahren auf kognitive Störungen hin untersucht. jamanetwork.com/journals/jaman…
Ein 🧵
Unter den Untersuchten gab es Menschen mit schwerem Verlauf, Menschen mit leichtem Verlauf und zusätzlich wurde eine Kontrollgruppe von mehreren hundert Personen untersucht.
Menschen mit Vorgeschichte wurden mit einer Abminderung versehen.
Sowohl nach 6 als auch nach 12 Monaten ist der kognitive Abbau bei einem relevanten Teil der Personen mit leichtem Verlauf deutlich weiter fortgeschritten als bei Personen ohne COVID-19.
Am Deutlichsten ist der Abbau durch schweren Verlauf.
Ab und zu müssen Ältere etwas weitergeben, weil Jüngere es nicht wissen.
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In meiner Kindheit und Jugend wurde in der Politik nur wenig über die Richtung, sondern mehr über den Weg gestritten.
Alle wollten eine Verbesserung für alle. Alle wollten gute Lebensgrundlagen.
Heute versucht die Politik entweder in Richtung 'Interessen der Finanz' oder in Richtung 'Interessen der Menschen' zu ziehen.
Mal beachtet man dabei den Klimaschutz und internationale Verpflichtungen und teilweise nicht, dabei wäre er langfristig im Interesse beider Seiten.
Was erst seit einigen Jahrzehnten aufflammt ist, dass die Oppositionen ihren Sinn und Zweck kaum noch darin sehen, die Schädlichkeit einer Richtung zu mindern, sondern nur noch darin, möglichst alles zu blockieren, was irgendwem nutzen könnte.
Selbst die Interessen der eigenen