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Jan 2, 2023 57 tweets 21 min read Read on X
USA, GB und Deutschland sind die maßgeblichen Unterstützer der Great Barrington Declaration, die auf die Durchseuchung der Bevölkerung setzt - wobei wesentlich die Kinder und die Jüngeren zur Ausbreitung von COVID-19 in Anspruch genommen werden sollen.
🧵
gbdeclaration.org/view-signature… Image
Verfasst von 3 Personen, wird zunächst der Eindruck vermittelt, es sei eine Gruppe von überall auf der Welt (was so klingt, als sei es breiterer wissenschaftlicher Konsens).

Die Herdenimmunität wurde einfach erfunden.

Hier der Text auf Deutsch:
gbdeclaration.org/die-great-barr… ImageImage
Dass sich Menschen mehrfach anstecken können, das war im September 2020 bereits seit längerer Zeit klar.

Dass COVID-19 auch jüngere Menschen sehr stark schädigen kann, das war im September 2020 ebenfalls längst klar.
Finanziert wurde die Mitverfasserin der GBD, Sunetra Gupta, u.a. Milliardär Georg von Opel.

blogs.bmj.com/bmj/2021/09/13…
Georg von Opel ist auch jener Parteispender, der einen Termin der Verfasser der GBD mit dem damals noch Premierminister Johnson in GB angestoßen haben soll:

opendemocracy.net/en/dark-money-…
Die GBD basiert auf der Annahme, dass man nach einmaliger Infektion eine Immunität gegen das Virus aufgebaut habe.

Eltern sprechen vermehrt von 4. und 5. COVID-19 Infektionen und auch geimpfte Eltern in meinem Umfeld hatten teils drei COVID-19 Infektionen.
Warum niemals jemand die 3 Verfasser der GBD dazu befragt hat, wo sie denn nun bleibe, diese Herdenimmunität, das ist mir ein Rätsel.

Die Herdenimmunität bei COVID-19 ist wie ein Einhorn. Es hat sie noch niemand gesehen.
So sollte sie eigentlich aussehen, die Herdenimmunität, die uns einige "Experten" und Politiker*innen versprochen hatten.

Sie sollte die Ausbreitung ausbreiten und stoppen. Image
Dabei mehreren sich schon seit über einem dreiviertel Jahr die Studien, die beweisen, dass man mit jeder COVID-19 Infektion ein noch höheres Risiko hat, schwer zu erkranken und schwere, bis hin zu tödlichen Folgeerkrankungen zu haben.

webmd.com/covid/news/202… Image
Hier eine der bedeutendsten Studien, die sich damit befasste, wie das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, LongCovid und anderes steigt, je häufiger man COVID-19 hatte.

nature.com/articles/s4159…
Inzwischen geht das Narrativ zum Begriff "Basisimmunität" über.

Angeblich habe man nach Impfung und Infekt eine Basisimmunität, die vor den Gefahren von COVID-19 schütze - eine Behauptung die diametral im Gegensatz zu den tatsächlichen medizinischen Beobachtungen steht, wie im Image
vorherigen Tweet mit einer Studie belegt.

Auch die "Basisimmunität" ist ein Yeti. Es soll sie geben, aber noch niemand hat sie gesehen.

Solange niemand die Frage beantworten kann, nach wie vielen Impfungen und Infektionen diese "Basisimmunität" da ist, sollten wir hinterfragen!
Nachdem man zunächst auf Masken und Distanz, dann auf die Impfungen und zuletzt auf die "Durchseuchung" gesetzt hat, also die GBD durchgezogen hat und das Virus erst ein- und dann mehrfach und immer weiter durch Schulen hat laufen lassen - und nichts führte zu einer tragfähigen
Immunität - sollte man ernsthaft hinterfragen, wie man sich die kommenden Jahre seitens der Regierung denn vorstellt.

Andere Länder haben längst umgeschwenkt.

Die Asiaten haben schon 2020 auf Lufthygiene gesetzt, weil sie irgendwann einmal wieder die Masken los werden wollten.
Biden ist im März 2022 nachgezogen, weil er bemerkte, dass er das Land sonst nie unter Kontrolle bekommt, mit rund 50 % Masken- und Impfungs-Verweigerern.
Biden hat verstanden: Luftreinigung ist der Schlüssel. Er geht sie mit knapp 500 Milliarden Dollar an
whitehouse.gov/ostp/news-upda… Image
Frankreich hatte schon vor der Pandemie ein Luftreinigungsgesetz und hat dieses in der Pandemie nachgeschärft.
Belgien hat ein Luftreinigungsgesetz:
dekamer.be/FLWB/PDF/55/28… Image
In Japan war man schon 2020 sehr viel weiter und hat für alle Innenveranstaltungen, Theater, Kinos, etc. die Pflicht eingeführt große Tafeln zur Anzeige des CO2-Gehalts aufzustellen: ImageImage
Und was macht Deutschland?

Hier spricht man von einer vermeintlichen "Freiheit", die nun zu Recht als unsolidarisch bezeichnet wurde, steht sie doch sehr deutlich im Widerspruch zu unseren grundgesetzlichen Werten, die allen eine gleichberechtigte Teilhabe sichern sollen. Image
Art. 2 GG sichert auch Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften das Recht auf körperliche Unversehrtheit - ein Recht, welches bei der Umsetzung der GBD mit Füßen getreten wurde!

Art. 3 GG sichert allen die Teilhabe - die GBD sperrt Vulnerable aber auf unbestimmte Zeit weg. ImageImage
Masken haben niemals gegen grundgesetzliche Rechte verstoßen, weil es sich hierbei lediglich um ein Kleidungsstück handelt, zum Schutz anderer sowie der Finanzierbarkeit der Gesellschaft als Ganzes.
Kinder mit bspw. Mukoviszidose auf unbestimmte Zeit von Schulen auszusperren, damit dort eine Durchseuchung vorangetrieben werden kann oder vulnerable Menschen aus Büros fern zu halten, damit dort Infekte frei laufen können, somit diesen Menschen aber die Karrierechancen
beschneidet, das ist keineswegs mit Art. 3 GG zu vereinbaren.

Ganz zu Schweigen von den vernichtenden Einschnitten in die Bildung der Schülerinnen und Schülern, die durch häufige Krankheit immer mehr Wochen an Unterricht verlieren oder gar durch LongCovid und kognitive Probleme
so stark im Lernen behindert werden, dass sie nicht nur Schuljahre verlieren, sondern durch schlechtere Abschlüsse für den gesamten Lebenslauf gezeichnet sein können.

Wer Brainfog hat, wird eben kein Akademiker mehr, wer Lungenschäden hat, wird nie Handwerker, etc.
Wie lange sehen wir noch zu, derweil die Politik auf ein "Immunität" setzt, für deren vermeintliche Existenz bislang niemand einen Beleg zu liefern in der Lage war?
Selbst Drosten spricht davon, dass die Durchseuchung ein enormer Fehler sein könnte, falls sich rausstellt, dass die Immunität der Kinder durch diese wiederkehrenden COVID-19 Infekte um Jahrzehnte altert.
tagesspiegel.de/wissen/christi… ImageImageImage
Unsere Politik und einige "Experten", die ganz offensichtlich weder die Komplexität der Lage überschauen haben keine Belege für den Erfolg dessen, was man uns als vermeintliche Lösung verkaufen will.

Niemals konnte einer der "Experten" die Behauptung belegen.
Dabei müsste gerade der Regierung klar sein, dass es bei Weitem nicht nur um die Belegung von Intensivstationen geht, sondern um die Zukunft unseres Landes als Ganzes.

Es geht um gesundheitliche Folgen, Bildung, Wirtschaft, Wohlstand und die Lebenserwartung (wie alt werden wir).
Eine Regierung hat die Pflicht, die Zukunft Deutschlands im Blick zu haben.

Augenblicklich wird der GBD folgend - deren Denken die Basis allen Handelns von #MarcoBuschmann zu sein scheint - die Gesundheit der Menschen nicht nur aufs Spiel gesetzt, sondern bewusst beschädigt. ImageImage
Und dies vor dem Hintergrund, dass es keinen einzigen Beweis dafür gibt, dass eine "Herdenimmunität" oder "Basisimmunität" - ab der ein weiterer COVID-19 Infekt vergleichsweise harmlos wäre (so das Narrativ) - jemals zu erreichen ist.

Wir alle sind die Versuchskaninchen.
Und zum Schluss erinnern wir uns bitte noch einmal.

Es war keineswegs die Wirtschaft als Ganzes, die man hier im Blick hatte.

Im Gegenteil. Alle historischen Unterlagen zeigen, dass ein hoher Krankenstand Firmen viel mehr schadet, als Präventionsmaßnahmen.
Es waren keineswegs die Firmen, die geschützt werden sollten.

Das alles basiert auf den Gedanken von 3 Personen, die - unterstützt von Georg von Opel - eine Idee, man muss es deutlich sagen, eine unbelegte Behauptung, vor der Politik als Ziel auftaten.
Der Politik wurde von einem Milliardär und einer Gruppe Wirtschaftsverbänden ein Silberstreif an den Horizont gemalt, den die Politik seither zu erreichen versucht.
Dabei wusste man bereits im September 2020, dass es kein Silberstreif ist, sondern eine Fata Morgana von 3 Personen
Hier noch eine Ergänzung:
In der GBD steht "während diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, besser geschützt werden. Wir nennen dies gezielten Schutz (Focused Protection). "

Wie schützt man diese Vulnerablen und grenzt sie und alle im gleichen Haushalt Wohnenden aus? Abbildung des RKI zur Verte...
RKI: "Etwa 36,5 Millionen Menschen in Deutschland haben danach ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. Unter diesen gehören 21,6 Millionen Menschen zur Hochrisikogruppe."
Wie will man die wegsperren?
Link zur vorherigen Abbildung des #RKI: rki.de/DE/Content/Ges…
Der gesamte Denkansatz, alle Vulnerablen über "gezielten Schutz" Vor Ansteckung bewahren will (= die sollen zuhause bleiben und sich alles bringen lassen und Verwandte nur noch draußen treffen), war schon im Ansatz des Gedankens nie durchdacht.
Man kann nicht Kleinkinder von den Eltern und Geschwistern fernhalten.

Man kann Schüler*innen und Menschen in Berufsausbildung nicht nur zuhause und über Distanz unterrichten. (Was viele dieser Menschen schmerzlich spüren, weil sie seit 3 Jahren gar nicht unterrichtet werden.)
Man kann vulnerable Berufstätige nicht einfach aus dem Arbeitsleben nehmen.

Vulnerable sind überall unter uns.

Ein "gezielter Schutz" ist undenkbar, wenn die Inzidenzen hoch sind.

rki.de/DE/Content/Ges… Tabelle des RKI, in der ste...
Vulnerable in der Gesellschaft sind nur durch niedrige Inzidenzen geschützt.

Da es weder die "Herdenimmunität" noch eine "Basisimmunität" im Sinne der Vermeidung von Folgeinfektionen gibt, brauchen wir andere Strategien.

Diese sind uns die Politik bislang schuldig geblieben.
Unter den Unterzeichnern der Great Barrington Declaration (leider sind nur ein Bruchteil der Unterzeichner öffentlich) befinden sich aus Deutschland:
gbdeclaration.org ImageImageImageImage
Wikipedia hat seine Arbeit getan und der GBD ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt.

de.wikipedia.org/wiki/Great-Bar… Image
Wissenschaftler haben sich offen gegen die GBD gestellt.

Schon im Oktober 2020 hatten sie klargestellt:
- es gibt keine Belege dafür, dass es Herdenimmunität geben könnte
- Absondern von 30 % der Bevölkerung als Vulnerable ist hochgradig unethisch
(s.u.)
thelancet.com/journals/lance… ImageImage
Bereits im Oktober 2020 war in Lancet (siehe vorhergehenden Tweet) vorhergesagt worden, dass die Verfolgung der GBD zu einer endemischen Lage mit permanent hohem Risiko für Vulnerable führen würde.

Genau da sind wir nun angelangt.
Nochmal zurück zu Wikipedia. Einige Auszüge aus "Rezeption".
de.wikipedia.org/wiki/Great-Bar…

In der Politik kann niemand behaupten, man habe nicht gewusst, dass die GBD und der "Schutz der Vulnerablen" niemals funktionieren wird und schon der Ansatz unethisch ist. ImageImage
Das umstrittene Papier zur "Gemeinsamen Position von Wissenschaft und Ärzteschaft" über die deutsche Strategie in der Corona-Pandemie war von Prof. Dr. Streeck und Prof. Jonas Schmidt-Chanasit mitverfasst.

Deshalb kämpfen diese beiden für Durchseuchung.

kbv.de/media/sp/KBV-P… ImageImage
Wer in einem eigentlich wissenschaftlichen Papier mit damit zu punkten versucht, auf Obamas Wahlspruch aufzubauen und sich somit einen Anstrich der Vertrauenswürdigkeit als Mäntelchen überzuziehen versucht, den sollte man schon aufgrund der primitiven Kommunikation hinterfragen. Image
Streeck und Schmidt-Chanasit setzen auf das Prinzip Hoffnung.

Dazu kann man nur eines sagen:

Hoffnung hat noch nie in der Geschichte der Menschheit ein Problem gelöst.

Erscheint mir wie jene, die Hoffen der Kelch des Klimawandels würde an einem vorübergehen.

Lächerlich.
Und wenn die beiden es jemals auf bessere und funktionierende "Eigenverantwortung" durch Tests und Masken abgesehen gehabt hätten, warum haben beide den Menschen Tests und Masken immer wieder ausgeredet? Image
Große kognitive Dissonanz erkennt man, wenn man liest, dass die beiden Professoren einerseits die Vulnerablen isolieren wollen, aber Bevölkerungsgruppen nicht gegen deren Willen isolieren wollen.

Ja was nun? Sperren wir 30 % der Bevölkerung dauerhaft weg oder nicht? Image
Vulnerable sollen durch Nachbarschaftshilfe und Städte und Kommunen versorgt werden und deren Zugang zu medizinischer Versorgung sei sicherzustellen.
Gibt es alles nicht. Es ist eher so, dass Vulnerable keine Behandlung bekommen, weil alle KH und HÄ überlastet sind. Image
Verfasst haben Streeck und Schmidt-Chanasit das Papier, als es 10.121 Tote gab (kbv.de/media/sp/KBV-P…).

Heute sind es über 162.000 Tote (rki.de/DE/Content/Inf…) - auch und ggf. vor allem in Folge dieses dt. Pendants zur Great Barrington Declaration. ImageImage
Und wer es sich antuen möchte, hier gibt es eineinhalb Stunden Video zu dieser "Gemeinsamen Position von Wissenschaft und Ärzteschaft" deren einzige namentlich bekannten Mitverfasser Streeck und Schmidt-Chanasit sind.
Dr. Gassen ist wohl mit involviert.
Zur Abrundung ein Text aus der Süddeutschen Zeitung.

sueddeutsche.de/wissen/coronav… ImageImageImage
Durch einen Hinweis auf einen Tweet von #annette_bulut () kann ich noch ergänzen, dass auch Bhakdi, Wodarg und andere öffentlich an die GBD anlehnen.

Darunter auch ein Jura-Professor, ein Mathe-Professor, eine Rechtsanwältin, ...

mwgfd.org/2022/01/bhakdi…
Und zum vorgenannten Papier von u.a. Bhakdi und Wodarg gibt es eine Unterstützerliste, die sich öffentlich bekennen, allerdingst nur mit abgekürztem Nachnamen. Den einen oder die andere wird man ggf. trotzdem erkennen.

mwgfd.org/unterstuetzerl…
Mit der Suchfunktion unten kann man recht schnell über die Postleitzahl Menschen sehr gut erkennen.

Bei uns im Dorf sind es bekannte #Querschwurbler, die auch mit den aberwitzigsten Sprüchen an der Straße standen.
Menschen die meinten, sie würden gegen Koch und die Wirtschaftsverbände demonstrieren, haben also einen Schriftsatz zu einer Methode unterzeichnet, die sich klar für die Great Barrington Declaration aussprach.

Dümmer geht es eigentlich nimmer. Oder?

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Apr 21
Zitat (Übersetzung von X):

„Virale Persistenz von COVID-19?

In einem kürzlichen Interview erwähnte der Leiter des NIH, dass man inzwischen davon ausgehe, dass die Viruspersistenz eine der Hauptursachen für die langfristige COVID-19-Erkrankung sei. Studien deuten nun auf die Möglichkeit einer Viruspersistenz von Sars-cov 2 hin. Warum ist dies so umstritten, wenn es doch mehrere Viren gibt, die persistieren?

Viren, die hartnäckig bleiben
1. Herpesviren: Dazu gehört das Herpes-simplex-Virus (HSV), das in Nervenzellen persistiert (Nervengewebe in der Nähe der Wirbelsäule bei HSV-1 und Sakralganglien bei HSV-2). Varizella-Zoster-Virus (VZV): Es persistiert in den Spinalganglien und kann reaktiviert werden und Gürtelrose verursachen.

- Epstein-Barr-Virus (EBV): Es kann in B-Zellen persistieren und hat das Potenzial, unter bestimmten Bedingungen mit geschwächter Immunabwehr zu reaktivieren.

- Cytomegalovirus (CMV): Bleibt typischerweise in den Speicheldrüsen und anderen Geweben bestehen. 2. Humanes Immundefizienzvirus (HIV): Bleibt in verschiedenen Zellreservoirs bestehen, darunter CD4+-T-Zellen, Makrophagen und möglicherweise ZNS-Gewebe.

3. Hepatitis B- und C-Viren (HBV und HCV): Diese Viren verbleiben hauptsächlich in Leberzellen. Eine chronische Infektion kann zu Leberzirrhose oder Krebs führen.

4. Papillomaviren: Bleiben in der Haut und den Schleimhäuten bestehen und können zur Entwicklung von Warzen und anderen Läsionen und in einigen Fällen zu bösartigen Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs führen.

5. JC-Virus: Bleibt im Allgemeinen in den Nieren bestehen, kann jedoch reaktiviert werden und ins Gehirn vordringen, was bei immungeschwächten Personen eine progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) verursacht.

Warum also überleben manche Viren? Es beginnt mit immunprivilegierten Stellen. Immunprivilegierte Stellen sind Bereiche im Körper, in denen die Immunreaktion entweder teilweise oder vollständig unterdrückt wird, wodurch sie für die normalen Immunüberwachungsmechanismen weniger zugänglich sind.
Diese einzigartige Eigenschaft soll empfindliches Gewebe vor möglichen Schäden schützen, die durch eine typische entzündliche Immunreaktion entstehen könnten. Allerdings können diese Stellen auch einen Zufluchtsort für Viren bieten, die manchmal ein Leben lang überleben können.

Immune Privilege-Websites
1. Das zentrale Nervensystem (ZNS): Dazu gehören das Gehirn und das Rückenmark, die durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt sind.

2. Die Augen: Insbesondere der subretinale Raum und die Vorderkammer, die den Zugang der Immunzellen einschränken.

3. Die Hoden und Eierstöcke: Diese Organe begrenzen Immunreaktionen, um die sich entwickelnden Fortpflanzungszellen zu schützen.

4. Die Plazenta: Schützt den Fötus während der Schwangerschaft vor mütterlichen Immunreaktionen.

5. Das Knochenmark ist ein wichtiger Ort für die Bildung von Immunzellen, wird aber auch reguliert, um Immunangriffe zu verhindern.

6. Die Cochlea: Der Teil des Innenohrs, der für das Hören zuständig ist und geschützt wird, um Schäden vorzubeugen, die zu Hörverlust führen könnten.

7. Schnittstelle zwischen Schwangerschaft und Dezidua: Die Gebärmutterschleimhaut ist während der Schwangerschaft, ähnlich wie die Plazenta, von entscheidender Bedeutung für den Schutz des Fötus.

Behandlungen
Viele hartnäckige Viren sind schwer zu behandeln. Ein Problem ist, dass Medikamente nur schwer an die betroffenen Stellen gelangen und dann nicht so wirksam sind.

Die Schwierigkeit, immunprivilegierte Bereiche mit Medikamenten zu behandeln, ergibt sich aus mehreren intrinsischen und funktionellen Eigenschaften dieser Bereiche. Hier sind die Hauptgründe, warum es schwierig ist, diese Bereiche mit therapeutischen Eingriffen anzusprechen:
1/x
1. Physikalische Barrieren: Viele immunprivilegierte Stellen sind durch physikalische Barrieren geschützt, die den Eintritt von Substanzen aus dem Blutkreislauf verhindern. Beispielsweise schützt die Blut-Hirn-Schranke (BBB) ​​das ZNS, indem sie den Durchgang von Molekülen zwischen dem Blutkreislauf und dem Gehirngewebe streng reguliert. Diese Barriere ist hochselektiv und verhindert, dass viele Medikamente im ZNS therapeutische Konzentrationen erreichen. In ähnlicher Weise schützen die Blut-Hoden- und die Blut-Netzhaut-Schranke die Hoden bzw. die Augen und begrenzen so den Zugang von Medikamenten.

2. Reduzierte Immunüberwachung: Das Immunsystem selbst ist in diesen Bereichen entweder unterdrückt oder teilweise inaktiv, um Schäden an empfindlichem Gewebe zu verhindern. Diese Unterdrückung schützt das Gewebe zwar vor Autoimmunreaktionen und Entzündungen, bedeutet aber auch, dass die natürlichen Immunmechanismen, die bei der Beseitigung von Infektionen helfen, weniger wirksam sind. Dies macht es schwierig, die übliche immunvermittelte Beseitigung von Krankheitserregern, einschließlich Viren, in diesen Bereichen zu nutzen.

3. Spezialisierte Mikroumgebung: Immunprivilegierte Stellen verfügen häufig über eine einzigartige Mikroumgebung, die die spezifische Funktion des Gewebes unterstützt, wie etwa das Sehen im Auge oder die Spermienproduktion in den Hoden. Diese speziellen Bedingungen können die Art und Weise verändern, wie Medikamente verstoffwechselt werden oder wie wirksam sie in diesen Geweben sind.

4. Fehlender Lymphabfluss: Einige immunprivilegierte Bereiche, wie das ZNS, haben einen eingeschränkten oder keinen direkten Lymphabfluss, was die Fähigkeit der Immunzellen, in diese Regionen einzudringen und sie zu verlassen, beeinträchtigt. Diese Isolation behindert nicht nur die natürliche Immunantwort, sondern erschwert auch die Verabreichung und Wirksamkeit immuntherapeutischer Mittel.

5. Arzneimitteltoxizität und Nebenwirkungen: Das Gewebe an immunprivilegierten Stellen ist oft sehr empfindlich und anfällig für Schäden. Folglich besteht ein höheres Risiko schwerer Nebenwirkungen, wenn Arzneimittel in Dosen verabreicht werden, die ausreichen, um Schutzbarrieren zu überwinden. Dies erfordert ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen Arzneimittelwirksamkeit und -toxizität, wodurch die Verwendung starker Arzneimittel, die empfindliches Gewebe schädigen könnten, oft eingeschränkt wird.

6. Spezifität der Arzneimittelzielausrichtung: Die Entwicklung von Arzneimitteln, die gezielt auf diese Bereiche abzielen, ohne andere Körperteile zu beeinträchtigen, ist eine große Herausforderung. Dies erfordert fortschrittliche Verabreichungssysteme oder die Modifizierung von Arzneimitteln, um sicherzustellen, dass sie Schutzbarrieren überwinden und nur an der gewünschten Stelle wirken können.

7. Ethische und Sicherheitsüberlegungen: Aufgrund der kritischen Funktionen vieler immunprivilegierter Bereiche (wie Sehvermögen, Wahrnehmung und Fortpflanzung) gelten bei der Durchführung von Forschungen und Studien für Behandlungen, die auf diese Bereiche abzielen, strenge Sicherheits- und ethische Überlegungen. Dies kann die Entwicklung und Zulassung neuer therapeutischer Ansätze verlangsamen. Aufgrund dieser Herausforderungen erfordert die Entwicklung wirksamer antiviraler Mittel für immunprivilegierte Bereiche häufig Strategien wie die Entwicklung von Medikamenten mit höherer Penetrationsfähigkeit, die Verwendung von Nanotechnologie zur gezielten Verabreichung oder die Verwendung lokaler statt systemischer Medikamentenverabreichung. Jeder Ansatz muss auf die spezifischen Eigenschaften und Bedürfnisse des immunprivilegierten Zielbereichs zugeschnitten sein.
Zitat Fortsetzung:

„Was sind einige der Studien?

Das erste Ergebnis[1] befasst sich damit, dass Wissenschaftler SARS-CoV-2-Proteine ​​im Blut einiger Long-COVID-Patienten gefunden haben, sogar Monate nach der Erstinfektion. Eine Studie am Brigham and Women's Hospital fand bei 24 von 37 Long-COVID-Patienten virale Proteine, während bei 26 Personen, die sich mindestens einen Monat zuvor von COVID-19 erholt hatten, keine viralen Spuren nachgewiesen werden konnten[1]. Dies deutet darauf hin, dass die virale Persistenz die Long-COVID-Symptome aufrechterhalten könnte.

Das zweite Ergebnis[2] berichtet über eine UCSF-Forschung, bei der virale RNA und Antigene von COVID-19 nachgewiesen wurden, die über ein Jahr und bis zu zwei Jahre nach der Erstinfektion in Blut- und Gewebeproben persistierten. Die Forscher stellten fest, dass diese Virusfragmente bei Menschen, die anfangs schwerer an COVID-19 erkrankt waren, häufiger auftraten[2].

Das vierte Ergebnis[4] beschreibt eine große Gemeinschaftsstudie in Großbritannien, die ergab, dass Menschen, in deren Nase oder Rachen sich mindestens 30 Tage nach der Infektion noch immer SARS-CoV-2-Viren befanden, mit 50 % höherer Wahrscheinlichkeit nach 12 Wochen oder mehr über Long-COVID-Symptome berichteten[4].

Darüber hinaus stellt das dritte Ergebnis[3] fest, dass die Reaktion auf Vorabdrucke zu COVID-19 viel größer war als bei anderen jüngsten Virusausbrüchen. In den ersten 10 Monaten der Pandemie wurden über 10.000 COVID-19-Vorabdrucke veröffentlicht[3]. Dies deutet darauf hin, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft neue Forschungsergebnisse zur Viruspersistenz von COVID-19 rasch über Vorabdrucke geteilt hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mehrere neue Studien, darunter einige als Vorabdrucke veröffentlichte, darauf hinweisen, dass das SARS-CoV-2-Virus und virale Bestandteile nach der Erstinfektion über längere Zeiträume im Körper persistieren, was mit der Entwicklung von Long COVID in Verbindung stehen könnte[1][2][4].

Quellen
[1] Long-Covid-Studien zielen darauf ab, das noch vorhandene Virus auszumerzen – und Patienten in Not zu helfen …
[2] Das COVID-19-Virus kann nach der Infektion länger als ein Jahr im Körper verbleiben …
[3] Die sich entwickelnde Rolle von Preprints bei der Verbreitung von COVID-19 ... - NCBI …
[4] Prävalenz von persistentem SARS-CoV-2 in einer großen Gemeinschaft ... - Nature …
[5] Virale Persistenz, Reaktivierung und Mechanismen von Long COVID - eLife“

Zitat Endescience.org/content/articl
ucsf.edu/news/2024/03/4
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P
nature.com/articles/s4158
Read 9 tweets
Apr 19
Image
Filtration und Belüftung stehen derzeit ganz oben auf der Liste der wirksamsten Technologien zur Erfassung und Reinigung luftgetragener Keime!

Das wusste man zwar seit Jahrzehnten, aber man tat sich offensichtlich sehr schwer damit, es den Menschen zu sagen. 🙄 Filtration und Belüftung stehen derzeit ganz oben auf der Liste der wirksamsten Technologien zur Erfassung und Reinigung luftgetragener Keime  In einer heute veröffentlichten JRC-HERA-Studie stehen bewährte Filter- und Lüftungssysteme ganz oben auf der Liste der derzeit wirksamsten Technologien zur Erfassung und Reinigung von Keimen, die sich in der Innenluft ausbreiten. Als nächstes folgten UV-Strahlung und Nukleinsäureverstärkung im Wirkungsranking.  Die Zukunftsstudie identifizierte auch andere vielversprechende Technologien, die weiterer Entwicklung bedürfen oder voraussichtlich in der ...
Die Auflistung der untauglichen Optionen erinnert mich etwas an H2 für private Heizungen und E-Fuels für PKW. Das kann man sich sparen.

UV ist viel zu gefährlich.
Plasma reizt.

Beides nicht der Erwähnung wert.

Lüftungsanlagen mit Erneuerbaren betrieben sind klimaneutral.Welche Technologie sollten wir priorisieren? Ein Balanceakt  Die mehr als 50 an dem Prozess beteiligten Experten betonten, dass es trotz der Rangliste keine einheitliche Technologie zur Bekämpfung luftübertragener Krankheitserreger in Innenräumen gebe und Entscheidungsträger sorgfältig Lösungen auf der Grundlage ihrer Bedürfnisse und der ihnen zur Verfügung stehenden Mittel abwägen sollten .  Beispielsweise ist die Filterung/Lüftung zwar bewährt und effizient, hat jedoch den Nachteil, dass sie viel Strom verbraucht. UV-Strahlung kann Gegenstände und Oberflächen sterilisieren, ist jedoch nur...
Read 10 tweets
Apr 15
Ich bin sehr selten sauer.

Aber dass heute ein Kompromiss gefunden wird, bei dem #Habeck und die #Grünen etliches rausgeholt haben und dann reihenweise vermeintliche Klimaschützer den #Grünen den Dolch in den Rücken stoßen, das macht mich wirklich wütend.
Was wollen die? Höcke?
Wenn man schon keine Politik kann, dann soll man eben überlegen, wie man es im normalen Leben machen würde.

Familien schwärzen niemals Verwandte öffentlich an.

Berufliche Teams schwärzen niemals die eigene Firma öffentlich an.

Sportler machen nie das eigene Team schlecht.
In der Politik gelten eiserne Regeln:

Niemals, absolut niemals das eigene Team schlecht machen.

Immer die eigenen Gewinne betonen und die Fehler der anderen zu deren Schaden erwähnen.

Idealerweise eigene Gewinne haben - die Grünen haben einen richtig guten Lauf!
Read 5 tweets
Apr 1
Witzig, wie viele Menschen feiern, dass man nun überall zwingend genderneutral schreiben muss, denn das ist schließlich die Kehrseite der Medaille.

Anstatt Schüler*innen schreiben zu können, muss es nun immer "Lernende" heißen.

Anstatt Lehrer*innen muss es Lehrkräfte heißen.Image
Quelle zu oben:


Im Übrigen weiße ich nochmals darauf hin, dass der Rechtschreibrat 2023 den * abgelehnt hat, weil mit der gängigen dt. Schreibweise mit /- (Bäcker/-in) nur Männer und Frauen, mit dem * aber alle gemeint seien.
Er ist Großem auf der Spur.rechtschreibrat.com/geschlechterge…
Die ganzen anderen Argumente, wie "Rechtschreibung und Gramatik" sind auf das Lächerlichste vorgeschoben, denn die Gramatik zu /- besteht seit den 1940er Jahren unangefochten und man muss nur zwei Zeichen durch eines ersetzen. Das ist wirklich alles.

Aus /- wird *

Mehr nicht.
Read 12 tweets
Mar 29
Wenn der CO2-Gehalt in der Raumluft höher wird, dann funktioniert das Gehirn immer schlechter.

Das gilt bei Lernenden und bei Berufstätigen gleichermaßen. Das passiert auch zuhause, wenn die Luft zu schlecht ist.

Schon bei 1000 ppm CO2 ist man bei nur noch 75 % bis 80 % der Leistungsfähigkeit.

Bei 2500 ppm CO2 ist man träge, kann nur noch schlecht entscheiden, kann Informationen schlechter verarbeiten und ist in der Orientierung deutlich beeinträchtigt.

Wussten Sie, dass deutsche Schulkinder vor der Pandemie und jetzt wieder, bei rund 2.500 ppm CO2 bis 4.500 ppm CO2 die gesamte Schulzeit verbringen?
(Das zeigen viele Messungen, die ich selbst durchgeführt habe und die andere Ingenieur*innen seit 20 Jahren bundesweit immer wieder durchgeführt haben.)

Wie ist der CO2-Gehalt in dem Raum, in dem Sie sich gerade befinden?

ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…Image
Sowohl in Schulen als auch am Arbeitsplatz geht die Leistung extrem in den Keller, wenn der CO2-Gehalt in der Luft ansteigt.

Deshalb gilt in meinen Firmen seit 2014 die Anweisung: Spätestens bei 800 ppm CO2 wird gelüftet, denn wir werden von unseren Vertragspartnern nicht dafür bezahlt, dass wir langsam und/oder fehlerhaft arbeiten.

Seit 2014 hat jeder unserer Schreibtische ein eigenes CO2-Messgerät.Image
Die Erkenntnis ist sehr alt: 1858!

Schon Pettenkofer bezeichnete Luft nur bis zu 700 ppm CO2 als gut und Luft mit über 1000 ppm CO2 als schlecht.Image
Read 5 tweets
Mar 28
Meine Damen und Herren: Das wir das noch erleben dürfen 😃

Die #WHO geht darauf ein, dass SARS-CoV-2 über Aerosole und über die Luft übertragen wird.

Mit über 4 Jahren Verspätung:
"The incredibly rapid spread of this virus that transmitted efficiently between people through the air renewed the important risks related to the quality of the air we breathe."

iris.who.int/bitstream/hand…Image
Dem vorausgegangen war eine Arbeit des #CERN 2021, in der schon längst klar war, dass COVID-19 über die Luft übertragen wird.

Die #WHO hat also gewaltig verzögert.

home.cern/news/news/know…
Und 2022 gab es auch diese Veröffentlichung, auf die sich WHO und CERN bezogen hatten.

Hieraus zwei wichtige Erkenntnisse:

1. Masken vermindern Viren in der Luft auf ein Fünftel.

2. Lüftung funktioniert nicht immer.
(Darum werden HEPA-Filter nötig.)

royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rs…Image
Read 4 tweets

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