Liebe Menschen, die BahnCard 100 wird ja immer konkreter, da sollten wir auch darüber nachdenken, was wir über die Community hier hinaus machen können.
Die Story, dass ein Behindert-Nichtbehindertes Paar durch das Land reist, um nicht nur Spaß und Laune zu haben, sondern
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auch für #Teilhabe, #Inklusion und gegen #Barrieren und #Ableismus zu kämpfen, ist doch zu gut, um sie nicht weiter zu nutzen.
Klar, wir freuen uns riesig über die Resonanz hier, Euch im Reallife zu treffen und über Podcast-Hörer*innen, aber wir wollen auch anderen Menschen
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zeigen, wo die Barrieren sind, wo die Möglichkeiten sind, mit Schwerpunkt natürlich "Bahn". Die Chance muss man doch nutzen. Angefangen als großer Spaß für uns und dann für Euch (was es auch bleiben soll!) ist es inzwischen doch eine spannende Reise geworden, die schon weiter
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gegangen ist, als wir je gedacht hätten. Man muss doch die Gelegenheit nutzen.
Habt Ihr Ideen, Kontakte, Möglichkeiten? Wir sind hier doch schon weit gekommen, wie geht es jetzt weiter?
Übrigens, wir passen auf uns auf und teilen uns das ein, aber jetzt sind wir im Flow.
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Zur Bahncard 100: Im letzten Jahr haben wir einen Großteil unseres Pflegegeldes in Bahnfahrten investiert. Inzwischen sind auch noch monatliche Podcast-Hosting-Kosten hinzugekommen.
Mit der BC 100 könnten wir nicht nur unsere Fahrten in dem Stil weiterführen und
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intensivieren, sondern auch weitere Aktionen planen bzw. dran teilnehmen. Dazu kommt, dass uns die BC 100 ermöglicht, mal zu testen, wie spontan man fahren könnte, denn das spontane Fahren für Menschen im Rollstuhl ist ja unser Ziel und tatsächlich gibt es bereits Pläne dazu.
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Den Ableismus der immer wieder gehörten Aussage "Dann nehmen Sie halt den Regionalzug, der ist ja kostenlos für Sie" könnte man mit der BC 100 entlarven, denn dann wäre ja auch der Fernverkehr für uns kostenlos.
Es wäre ein Experiment, 1 Jahr die Grenzen der Bahn ausloten,
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Wir sind jetzt von unserer Tagestour Köln mit dem Zug Zuhause angekommen. Müde, etwas durchgefroren, aber dann doch zufrieden, war es doch ein spannender Tag.
Wir trafen auf viele bekannte und einige neue Gesichter bei der Bahn, alle sehr nett und engagiert, diverse, leider
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alltägliche Barrieren und hatten interessante Gespräche z.B. im Zug mit einer Followerin und eben im Nahverkehrszug noch mit einem Rollstuhlfahrer, dazu einen neuen, wichtigen Kontakt geknüpft.
Obwohl es auf der Rückfahrt mal wieder sehr knapp wurde, haben die Bahnmenschen
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alle Hebel in Bewegung gesetzt, sogar noch einen Gleiswechsel durchgeführt, damit wir nach Hause kommen.
Letztendlich kann man sagen: viele gute Menschen, die mit schlechten Strukturen klar kommen müssen.
Ja, es gibt auch Menschen, die diskriminieren,vielleicht auch dem Druck
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Auf dem Rückweg haben wir den ICE 514 "Problemzug". In der Vergangenheit sorgte er u.a. für Taxi oder Hublift-Zirkus.
Laut App bahnen sich wieder Probleme an, genannt "Witterungsbedingte Beeinträchtigungen" = Verspätung = evtl. kein Hubliftpersonal in Bremen.
Die Verspätung wird viel schlimmer, Zeitfenster schließen sich. Für Rollstuhlfahrer*innen kann sich das extrem auswirken, es ist jetzt schon sehr knapp.
Zumindest wollen die Damen hier an der DB Info Köln unseren Podcast hören, haben sich unsere Twitternamen notiert. Spaß haben wir hier. Die eine kannte uns ja sowieso.
Okay, wir hoffen, dass es noch so gerade klappt in Bremen.
Hubliftpersonal 10 Min. da, Umstiegszeit 23 Min.
So, es wird spannend. Wir stehen hier ohne Servicepersonal an Gleis 4 in Neumünster und warten auf den ICE 619, der in ca. 10 Minuten kommen soll.
Angeblich ist das Zugpersonal informiert und soll den bordinternen Hublift benutzen.
Es eskaliert! Ich blockiere gleich die Tür.
Zug steht. Man versucht jetzt doch den Lift rauszuholen. Polizei kommt
In 10 Tagen machen wir also unsere Tour nach Berlin, feiern am Brandenburger Tor Silvester und fahren morgens wieder zurück.
Die Idee dazu hat eine Geschichte, zu der ich jetzt bereit bin sie niederzuschreiben.
Normalerweise haben wir die letzten Jahre Silvester immer Zuhause
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verbracht und zum Jahreswechsel die ZDF-Silvestershow in Berlin geschaut. Jedes Jahr sagten meine Frau und ich, dass wir irgendwann auch dort stehen würden.
Die letzten Jahre haben wir mit meiner Mutter gefeiert und sie sagte immer, dass wir das doch ruhig machen sollen.
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Haben wir aber nicht, da wir mit ihr feiern wollten.
In diesem Jahr schickten wir meiner Mutter von jeder unserer Fahrt Fotos und Berichte per WhatsApp, brachten auch mal was mit. Mit wachsender Begeisterung verfolgte sie das, meist aus dem Krankenhaus.
Wir erzählten ihr,dass
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Das nächste Problem bahn(t) sich an. Für morgen ist schon seit 10.11. eine Fahrt nach Neumünster und zurück angemeldet.Schön gemütlich, mit je 1 ICE, der komplett von Bremen durchfährt.
Heute (!) bekommen wir die Mail, dass man um 18: 57 für die Rückfahrt kein Hubliftpersonal
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in Neumünster hat und daher den bordinternen Hublift des ICEs anmeldet. Den verhassten, fehleranfälligen internen Hublift! Wir haben noch keine Rückmeldung, es kann sein, dass das abgelehnt wird mit der Behauptung, dass er defekt ist. Ja, wir haben aus diversen Quellen (auch
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Bahnmenschen) zugetragen bekommen, dass gerne mal ein Defekt vorgegeben wird, um den internen Hublift nicht benutzen zu müssen.
Wir haben das lediglich gesagt bekommen. Ob das stimmt?
Und was ist, wenn zugestimmt wird und es geht nicht? Durch die Nacht mit Regionalzüge?
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