Hast du vielleicht ein wertvolles Stück #Asterix-Weltliteratur in der Schublade oder dem Bücherregal? Erstauflagen der frühen Asterix-Abenteuer können kleine Schätzchen sein. Phantastische Erstauflagen und wie sie zu finden sind - ein Thread in 8 Teilen:🧵
Nachdem 1968 der erste deutschsprachige Band in einer vergleichsweisen geringen Auflage von 50.000 Stück erschienen ist, erreichen die aktuellen Abenteuer in Deutschland Auflagen von mehr als 1,5 Millionen Exemplaren. [1/8]
Diese Tatsache schlägt sich auch in den Preisen zu Buche, die Sammler bereit sind, für sogenannte Erstauflagen zu bezahlen. Gute Preise erzielt man in der Regel dort, wo sich möglichst viele potentielle Kunden treffen. Auf Flohmärkten oder einem Antiquariat eher nicht. [2/8]
Mehrere Faktoren beeinflussen den erreichbaren Verkaufspreis eines Asterix-Heftes: Die regulären Abenteuer erscheinen jeweils mit zwei unterschiedlichen Buchumschlägen. Softcover und Hardcover. Hardcover erzielen in der Regel einen höheren Preis als Softcover. [3/8]
Die beiden Ausgaben sind an unterschiedlichen Merkmalen als Erstauflage unterscheidbar. Doch woran erkenne ich nun eine Erstauflage? Softcover-Hefte haben, bis auf die Ausnahme der ganz frühen Auflagen, einen Preisaufdruck auf der Vorderseite. [4/8]
Neben der Preisangabe ist bei den ersten vier erschienenen Heften auch die auf der Rückseite aufgeführten Hefte wichtig. Die Bände 1 bis 4 (Gallier, Kleopatra, Gladiator und Kampf der Häuptlinge) der ersten Auflage haben jeweils vier Titel auf der Heftrückseite. [5/8]
Im Gegensatz dazu hatten die Hardcoverausgaben nie einen Preisaufdruck. Hier gilt die sogenannte Backlist, also die Auflistung der Asterix-Abenteuer auf der Rückseite, als entscheidendes Unterscheidungsmerkmal zur Auflagentrennung. [6/8]
Wenn Sie feststellen, dass Sie eine Erstauflage besitzen, können Sie sich schon glücklich schätzen. Wichtig ist nun noch der Zustand des Exemplars. [7/8]
Details zu den Erkennungsmerkmalen, den Zustandsbeschreibungen, Preisen und den kleinen Besonderheiten wie beispielsweise den so genannten Softcover-"Testauflagen" ohne Preisangabe gibt es im Deutschen Asterix-Archiv: comedix.de/lexikon/db/ers… [8/8]
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Schon gewusst? Die Übersetzerin Gudrun Penndorf bekam erst später die Erlaubnis, die französischen Namen der #Asterix-Charaktere einzudeutschen. Bis dahin durften nur die Hauptcharaktere übersetzt werden. Wie sich das auswirkte, erzähle ich in 3 Teilen. 🧵
In #Asterix als Gladiator hat der Gallier Plaintcontrix ("plainte contre X" = "Anzeige gegen Unbekannt") seinen Auftritt. In #Asterix auf Korsika kommt ein Gallier namens Verratnix als Gast zur Feier in das gallische Dorf, der seinem Aussehen nach diesem Gallier entspricht. [1/3]
Auch die Römer Caligula Alavacomgetepus ("à la va comme je te pousse!" = "Auf die Schnelle erledigen!") und Gracchus Nenjetepus (n'en jetez plus! = "Genug der Komplimente!") aus #Asterix als Gladiator wurden noch nicht übersetzt. Bei Neuauflagen wurde es so beibehalten. [2/3]
In den #Asterix-Geschichten haben viele berühmte Personen ihren ganz persönlichen Auftritt. Die vollständige Liste gibt es im Asterix-Archiv Comedix.de, hier nur eine kleine Auswahl in 12 Teilen - im Bild übrigens eine Karikatur von Uderzo und Goscinny: 🧵
Als Druidenspion Nullnullsix hat der britische Schauspieler Sean Connery seinen passenden Auftritt in Die Odyssee. Er verkörperte James Bond. In diesem Bild ist zudem der französische Schauspieler Bernhard Blier als Cajus Musencus, Chef von Cäsars Geheimpolizei, zu sehen. [1/12]
In Obelix auf Kreuzfahrt hat Kirk Douglas als der Grieche Spartakis seinen Auftritt. Seine Paraderolle war die des Sklaven Spartakus im von Stanley Kubrick 1960 gedrehten, gleichnamigen Film. [2/12]
Schon gewusst? Der Sänger und Schauspieler Charles Aznavour wird in Die Tochter des Vercingetorix in einer Karikatur als Pirat auf dem Piratenschiff geehrt. Er ist in mehreren Szenen zu sehen und weist jeweils mit seinem Text auf Erfolge seiner langen Karriere hin: 🧵#Asterix
Seite 19: "Laaa Bohêêême" - La Bohème ist ein Chanson, den Charles Aznavour 1966 gesungen hat. Hier auf Youtube: [1/4]
Seite 27: "Das wäre fromi ... Hicks! ... formidabel"! - "For me, formidable" ist ein Chanson aus dem Jahr 1964, der ebenfalls von ihm interpretiert wurde. [2/4]
Schon gewusst? Im April 2011 veröffentlichten die Neurochirurgen der Universität Düsseldorf @HHU_de eine Studie, in der Ärzte die Folgen von Comic-Keilereien anhand der #Asterix-Abenteuer diagnostizierten. Was dabei herausgekommen ist, hier in diesem Thread in 7 Teilen.🧵
Ziel der im Fachmagazin @ActaNeuro (Acta Neurochirurgica) veröffentlichten Studie war es, die Epidemiologie und die spezifischen Risikofaktoren für traumatische Hirnverletzungen (TBI) in den #Asterix-Comics zu analysieren. [1/7]
Es wurden 704 tödliche Unfälle festgestellt. Die Mehrzahl der betroffenen Personen war erwachsen und männlich. Die Hauptursache für ein Trauma war ein Überfall (98,8 %). Bei über 50 % wurden die Traumata als schwer eingestuft (GCS 3-8). [2/7]
Carpe momentum - das #Zitat des Augenblicks: "Ihr müsstet immer am Hang langlaufen." Methusalix in #Asterix bei den Schweizern, Seite 6. Die Szene ist witzig, hat aber auch einen historischen Kontext zur französischen Geschichte. Hier erklärt in 3 Teilen: 🧵
Weil Majestix seine Träger entlassen hat, müssen #Asterix und Obelix diese Aufgabe übernehmen. Während Majestix sichtbar um einen Ausgleich bemüht ist, geht diese Szene auf eine Karikatur von Honoré Daumier aus dem Jahr 1848 zurück, die in Frankreich bekannt ist: [1/3]
Dort heben der Schriftsteller Victor Hugo und sein Freund Emil von Girardin, einem franz. Journalisten, in einer Zeichnung, die dem Bild im Comic sehr ähnlich ist, Napoleon III. symbolisch auf einen Schild, um dessen Kandidatur zur Präsidentschaft zu unterstützen. [2/3]
Schon gewusst? Die Geschichten um die Römer und die Gallier Asterix und Obelix wurden schon im 4. Jahrhundert erwähnt und nicht erst durch Goscinny und Uderzo neu entdeckt! Was hinter dieser Sensation steckt, erkläre ich in 3 Teilen:🧵
Das abgebildete Dokument aus dem 17. Jahrhundert ist eine Abschrift der ‚Vulgata‘, einer ab 393 n.Chr. übersetzten Bibel des hl. Hieronymus. Die relevanten Schlagwörter auf den Seiten 1223 und 1224 sind hervorgehoben: Obelis & Asteriscis, Romanum und Gallicanum! [1/3]
Wie kann das sein? Tatsächlich hat das nichts mit Asterix und Obelix zu tun. Hieronymus weist auf die mit Asterisken und Obelisken, also Anmerkungen, versehenen Texte hin und diese zeigen die römische und gallikanische Version des ersten Psalms. Also doch keine Sensation. [2/3]