Frage ans #TeamDatenschutz: Darf mir ein Gericht einfach so Namen, Adressen und jede Menge anderer Daten von indirekt Beteiligten eines Verfahrens zuschicken? Diese alle (und ich) sind nur "Objekte" eines Streits zweier Parteien (nämlich der Rentenversicherung und eines Verlags).
(ich habe nicht danach gefragt, ich wusste nicht einmal, dass dieses Verfahren überhaupt läuft - bis ich ein Paket des Sozialgerichts erhielt mit den privaten Daten zig anderer freier Journalist:innen und Details zu deren Arbeits(nicht)verhältnis beim betreffenden Verlag.)
Als eine, die ihre Privatadresse schützen will, finde ich das keine besonders gute Nachricht, wenn die an x Journalist:innen verschickt wird.
Ich verrate die normalerweise niemandem, auch keinen Verlagen (manchmal muss ich dafür behaupten, ich würde im Coworking-Space wohnen 🤪)
Aber das Gericht zieht sie natürlich einfach aus dem Melderegister. Ich nehme an, das sind so Gründe, aus denen Leute nicht dort wohnen, wo sie gemeldet sind.
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Thread zur aktuellen Recherche (€): @ReneReh1 und ich haben den Unis und Hochschulen auf den Zahn gefühlt. Das Ergebnis ist erschreckend: Wir haben viele kritische Sicherheitslücken gefunden. Und Daten, die wirklich niemand zu Gesicht bekommen sollte. zeit.de/2023/04/it-sic…
Wir haben 73 Hochschulen getestet - die Wikipedia-Liste aller dt Hochschulen, sortiert nach Größe. Eine erste kühne Idee war, alle 421 zu testen. Aber die Recherche lief völlig aus dem Ruder, weil 15 der ersten 73 (jede fünfte Uni!) schon teils massive Sicherheitslücken aufwiesen
Bei mindestens drei Unis fanden wir potentielle Einfallstore für #Ransomware-Banden mit teils unverschlüsselt abgelegten Passwörtern etc. Viele Unis hatten massive Datenlecks. Die Daten zu sichten und vor allem die Lücken zu melden, war extrem zeitaufwendig. Und schockierend.
Hatte übrigens gerade Kontakt mit einer #OZG-Leistung und kann nur sagen: Die macht alles sehr viel komplizierter als es vorher war. Usability: Zero. Nutzen für andere außer der Verwaltung: minus 10.
Haha ok, ich sehe schon, ihr wollt es genauer wissen. Ich musste eine Rechnung an eine Behörde stellen (für eine Moderation). Dafür drei Seiten Formular, Millionen Felder, teilweise unklar, was da rein muss. Alle nötigen Angaben habe ich natürlich auf meinem Rechnungsformular -
aber ich darf mein Rechnungsformular hier nicht verwenden, ich muss alle Angaben in diese Usability-Wüste eintragen. Nicht alle meine Ausgaben wurden angenommen - zb meine Fahrtkosten (obwohl ich sie eingetragen habe, erschienen sie einfach nicht in der Zusammenfassung). Dann
Sonntag! Zeit für die langen nachdenklicheren Texte. Dieser ist mir heute hängen geblieben, kann ich empfehlen: "Ziviler Ungehorsam ist also schon Klima-Terrorismus", schreibt @berndulrich - und warnt vor der Aggressivität der Vertreter solcher Argumente. zeit.de/2022/45/klimab…
"Zunächst mal müsste man sich von der Rechtsbruch-ist-Rechtsbruch-Apodiktik verabschieden und von dem Wort kriminell. Habermas hat schon vor vier Jahrzehnten die Redeweise, wie sie jetzt von Söder, Buschmann und vielen anderen wieder geübt wird, "autoritären Legalismus" genannt."
"Tatsächlich geht es bei der Klimakrise um eine potenzielle Menschheitskatastrophe, die die Mehrheitsregel ganz gefährlich an den Grenzen ihres eigenen Geltungsbereichs jonglieren lässt. Mehrheitsentscheidungen müssen nämlich im Prinzip reversibel sein,
Mich würde ernsthaft interessieren, wieso so viele seriöse Unternehmen in einem dubiosen #Cyber-Verein mit offenbar schon länger gut belegten Kontakten zum russischen Geheimdienst sind. Was übersehe ich? (vertrauliche Hinweise gerne auch per Threema oder Signal). #cyberclown
Ich habe inzwischen knapp 20 dieser Mitglieder gefragt - und teils interessante Antworten erhalten (demnächst auf @zeitonline). Eine Strategie des #Cybersicherheitsrat scheint auch zu sein, möglichst "große Namen" auf der Webseite zu zeigen, um seriöser zu wirken. Dabei ist es
dann zweitrangig, ob das aktive Mitglieder sind. Manche hatten ganz vergessen, dass sie beigetreten sind. Der Verein hat die Mitgliederliste inzwischen von der Website gelöscht - zum Glück habe ich heute früh noch ein paar Screenshots gemacht. #cyberclown
Ein Vater macht im Auftrag der Kinderärtzin ein Foto seines nackten Kleinkinds. Sein Google-Account wird gesperrt, alle Daten gelöscht, die Polizei ermittelt. Solche Fälle werden sich auch hier häufen mit der #Chatkontrolle. Meine Analyse für @zeitonline: zeit.de/digital/datens…
Der Vater hatte das Bild nicht mittels Google-Diensten geteilt, sondern über die App der Kinderklinik. Das Foto wurde vom Android-Handy automatisch in Google Photos geladen und gescreent. Obwohl der Vater Google die Kommunikation mit der Ärztin zeigte, blieb sein Account gesperrt
Nicht einmal die Entscheidung der Polizei, die sich ohne das Wissen das Vaters monatelang durch seine E-Mails und Fotos wühlte und ihn für unschuldig erklärte, konnte #Google umstimmen: Sein Account wurde gelöscht mit allen seinen Fotos, seine E-Mails, sein Adressbuch.
In der SZ schreibt ein alarmistischer Feuilletonist Social Scoring in Bayern herbei. Es geht um einen freiwilligen Öko-Token. "Mit Hilfe digitaler Technologien manipuliert der Staat das Verhalten seiner Bürger."sueddeutsche.de/kultur/soziale… Wie kann der Staat uns nur manipulieren??! 1/
Tut er doch auch sonst nicht, mit Subventionen, Steuern, Strafen. Äh oder? Dass der Staat seine Bürger "manipuliert", ist ein alter Hut. Ohne Ehegattensplitting würden hunderttausende mehr Frauen Vollzeit arbeiten. Dank Elternzeit verbringen Väter 2 Monate Zeit mit ihren Kids. 2/
Der SZ-Artikel zum Ökotoken und zum angeblich drohenden #SocialScoring in Europa basiert auf den gleichen Fakten wie dieser hier im Standard (stammen sie von dort?). Die dort zitierten Argumente der AfD macht sich die SZ allerdings zu eigen. derstandard.de/story/20001372…
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