60.000 Stimmen gingen weg von @gruene_berlin zu Nichtwähler*innen und Hobbykleinparteien ohne Wirkung. What an Abgeordnetenhaus it could be. #BerlinWahlen2023
Ohne "Partei" und "Terschutzpartei" wäre in Mitte übrigens kein einziger Wahlkreis an die CDU gegangen.
Und selbst Steglitz-Zehlendorf 1 wäre ohne diese tollen Parteien ein Grünes Direktmandat, jetzt hat es die CDU.
Und in Tempelhof-Schöneberg 4 haben diese formidablen kleinen Parteien wenigstens jemandem zum Direktmandat verholfen, der Luhmann, allerdings Frank, heisst. Für Soziolog*innen zumindest angelegentlich interessant, leider nur ist L. von der CDU.
Bin mehr und mehr begeistert.
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Schade, wie arg der rückwärtsgewandte Wahlkampf der CDU es vermochte, die atavistischen Lokalrereflexe der Stadt herauszukitzeln. (1/6)
Die Wahlneigungen sind wieder zentrifugal, was die Parteipräferenzen betrifft, igeln sich die Außenbezirke in ihrer Mischung aus Windschutzscheiben- und Heckeneckenperspektive ein und wählen wieder mehr CDU. (2/6)
Potential für zukunftstaugliche Entwicklung wurde eigentlich nur in den Bergbezirken ohne Schöneberg gewählt, letzterer Bezirk wird wohl wieder ein Laboratorium von Stagnation und parteitpolitischer Kombattanz, wie vor 2016. (3/6)
An der Auseinandersetzung um Habecks Maischberger-Interview sieht man sehr deutlich die Schattenseiten dessen, was manche in der Politikwissenschsft "Epistemisierung des Politischen" nennen. (1/x)
Auffassungsdivergenzen müssen fur immer mehr Menschen als Kompetenzprobleme gerahmt werden.
Wer anderer Meinung als man selbst ist, ist inkompetent, abgehoben, ahnungslos, weiß nicht, was Wirtschaft ist ... etc. (2/x)
Mir fällt es regelmäßig sehr schwer, darin eine hilfreiche Entwicklung zu sehen, auch demokratische Substanz in dieser Konstellation aufzufinden, fällt mir schwer. (3/x)
Im Wissenschaftssystem kollidieren epistemische und organisationale Ansprüche. Seine Organisationen sind, was ihren Erfolg betrifft, extrem abhängig von personalem Wissen, über das sie nicht verfügen können.
Deshalb sind Organisationen des WsS schwache Organisationen. Thread: 1/x
Und, deshalb ist aus der Sicht der Organisationen des WsS Innovation stark mit Personalaustausch verbunden. (2/x)
Aber es gibt auch eine wissenschaftliche Vorstellung von der "Walz". Eine Arbeitsgruppe, zu der nie neue Leute (Postdocs) stoßen, hat schnell keine neuen Ideen mehr. Es kann passieren, dass da dann alle gemeinsam alt werden. (3/x)
Georg Krauschs heutiger Artikel in den @faznet-Bildungswelten hebt sich von den in der letzten Zeit von Leuten aus der Rektoratsszene geschrieben Texten positiv ab, gleichwohl enthält er eine Reihe rhetorischer Tricks, auf die man achten muss (1/x).
Krauschs konzediert, dass es in Hinblick auf wissenschaftliche Karrieren eine "Architekturfrage" gebe, beklagt sich dann aber über den s. M. n. ungerechtfertigten Vorwurf, 92 % Der Wissenschaftler*innen unter 45 seien befristet, (2/x)
weil, man weder Professor*innen noch Doktorand*innen mitzählen dürfe. Nur Post-Docs auf Haushaltsstellen lässt er gelten. Damit nimmt der den gesamten Problemkomplex der Projektifizierung von Forschung, seine Ineffizienz (3/x)