"Zurzeit liegt Michail #Saakaschwili in einem Gefängnis in Tiflis im Sterben. Er wird von den georgischen Machthabern und Wladimir #Putin ermordet.
2/7 Anders als #Putin hat Bidzina Iwanischwili, Georgiens unausgesprochener, aber offensichtlicher Machthaber, keine andere Wahl.
3/7 Er weiß, wenn er #Saakaschwili erlaubt, das Land zu verlassen und sich im Ausland behandeln zu lassen, wie es viele Staats- und Regierungschefs der Welt gefordert haben, wird er selbst getötet werden. Das Wolfsprinzip von Putins Rudel lautet: Töten oder getötet werden.
4/7 Bidzina weiß, dass sein Land zu einer Brutstätte für Putins Agenten geworden ist. Sie beobachtet nicht nur Feinde des Kreml-Regimes und russische Oppositionelle, die in den Bars von Tiflis hocken. Sie beobachtet auch ihn selbst.
5/7 Ich kenne Bidzina seit 30 Jahren. Ich glaube nicht, dass er einen Gefangenen aus freien Stücken quälen würde. Aber das sind die Spielregeln, und Iwanischwili entscheidet sich für das Töten, um sein Leben zu behalten. Es war kaum etwas anderes von ihm zu erwarten.
6/7 #Saakaschwili hat das erwartet und sich verkalkuliert. Das georgische Volk tut mir leid. Wie #Saakaschwili hat das Land von einem freien, europäischen #Georgien geträumt, aber wie er wird es als Geisel gehalten.
7/7 Aber das georgische Volk wird auch das überleben und das erhalten, was es verdient, nicht von einem Regime beherrscht zu werden, welches von #Putin abhängig ist. #Putin wird nicht mehr da sein, aber Michail #Saakaschwili, fürchte ich, auch nicht mehr."
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1/24 Ich habe gestern über die 🇷🇺🇩🇪-Community gesprochen. Viele fanden meine Kritik zu pauschal und diffamierend. Eine gute Gelegenheit für einen 🧵 über „Russlanddeutsche“
2/24 Jede ethn. Zuwanderer-Community lässt sich grob trennen in diejenigen die nach vorne schauen und diejenigen die nach hinten schauen. Oft abhängig von Alter, Ob man das Schulsystem durchlaufen hat, äußeren Merkmalen, wie sehr man sich von der aufnehmenden Kultur unterscheidet
3/24 Hinzu kommt, dass ja nicht alle auf einmal kommen, sondern in Wellen. Da kann man natürlich auch nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn ich von der russischsprachigen bzw. Russlanddeutschen Community spreche meine ich nicht diejenigen, die sich längst integriert haben.
2. Er schickt seine Geheimdienstler los. Das reicht uns um weggucken zu können. Wenn russische Soldaten die russische Fahne vom Ärmel nehmen, dann ist das nämlich kein Krieg und wir können weiter so tun, als ob nichts wäre. End of History. Business. Wandel durch Handel.
Dann passiert aber was ganz doofes. Nach tausenden von toten ukrainischen Zivilisten töten Putins Soldaten aus Versehen westliche Zivilisten. Blöd. Da haben wir so fein weggeguckt und jetzt das. Erstmal jahrelang ermitteln. Die Russen geben es ja nicht zu. Kann man nichts machen.
"Wladimir #Putin hat alles zerstört, was in den 1990er und frühen 2000er Jahren für den Aufbau der Zivilgesellschaft in #Russland getan wurde, und damit nicht nur die Verfassung des Landes, sondern auch sein Ansehen in der Welt zunichte gemacht.
Doch vor dem Hintergrund des vom Kreml vor einem Jahr entfesselten Krieges ist eine weitere "Leistung" Putins verblasst: die Zerstörung des politischen Friedensprozesses in der ehemaligen Sowjetunion.
Die Sowjetunion hätte hart und blutig kollabieren können. So war es anfangs auch: Transnistrien, der Krieg Georgiens mit Südossetien und Abchasien, der Karabach-Konflikt, der Bürgerkrieg in Tadschikistan.
#Prigoshin “beichtet” dem Spiegel, dass er die Trollfabrik betreibt. Das ist gleich unter vielen Aspekten interessant.
1. Das das überhaupt einen Nachrichtenwert hat. Lüge und Propaganda haben unsere Weltwahrnehmung derart verzerrt, dass wir offensichtliches relativieren.
2. Er hat jeden verklagt der die Wahrheit gesagt hat. Viele sitzen deshalb im Gefängnis oder wurden durch finanziellen Druck mundtot gemacht. Ihn kostete es peanuts die besten westlichen Anwälte auf seine Feinde zu hetzen. Demokratiefeinde instrumentalisieren unser Rechtssystem.
3. Seine Glückssträhne ist zu Ende. Als Lückenfüller wird er weniger gebraucht. In politische Positionen hat er es nicht geschafft. Viele Feinde gemacht und ausgebootet worden.
Wie viele Russen für den Krieg und wie viele dagegen? 🧵
1/9
8% - konsequente Regime- und Kriegsgegner. Zumindest waren es vor dem Krieg 8%. Womöglich sind viele davon ausgereist. Es waren Menschen, für die die Politik fast so wichtig war wie ihr persönliches Leben.
2/9
15% Oppositionelle Peripherie: Demokratisch gesinnte Bürger, die mit dem Krieg unzufrieden sind, sich aber nicht trauen, sich offen gegen ihn auszusprechen
3/9
1/23 Ilya Yashin: "Machen Sie nicht alle Russen für Putins Krieg verantwortlich" 🧵
2/23 "Der Krieg, den der Kreml gegen die Ukraine entfesselt hat, ist fast ein Jahr alt. Er hat Zehntausende von Menschenleben gefordert, ganze Städte zerstört und Millionen von Familien zu Flüchtlingen gemacht.
3/23 Wladimir Putin, der für diese Tragödie verantwortlich ist, ist zu einem wahren Symbol des Bösen geworden, das in der ganzen Welt verflucht wird. Aber es scheint auch, dass das russische Volk immer häufiger als Feind behandelt wird.