Gökhan Gültekin
Sedat Gürbüz
Said Nesar Hashemi
Mercedes Kierpacz
Hamza Kurtović
Vili Viorel Păun
Fatih Saraçoğlu
Ferhat Unvar
Kaloyan Velkov
Dass wir an diesem Tag vor allem an sie denken, ist einzig und allein auf die Kämpfe der Angehörigen und Freund*innen zurückzuführen.
In der Ini @19FebruarHanau haben sich schnell nach dem rassistischen Anschlag Angehörige und Freund*innen mit Aktivist*innen und Unterstützer*innen zusammengetan und am Heumarkt, eines der Tatorte, einen eigenen Raum geschaffen.
Noch im Jahr des Anschlags hat Serpil Temiz Unvar (@TemizUnvar), die Mutter von Ferhat Unvar, die @BI_FerhatUnvar gegründet. Gemeinsam mit Freund*innen Ferhats kämpft sie in der Bildungsinitiative gegen Rassismus an Schulen, im Bildungssystem und in der ganzen Gesellschaft.
Auch Angehörige wie @armin_kurtovic, Vater von Hamza Kurtović, oder @Etr1sHashemi, Überlebender und Bruder von Said Nesar Hashemi, und viele andere setzen sich seit Jahren gegen das Vergessen und für Aufklärung ein. Sie werden unterstützt von Aktivist*innen wie @KollektivOhne.
An diesem Wochenende finden in vielen Städten in Deutschland Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen statt. Im Kern geht es dabei um die Forderungen, die Angehörige bereits vor zweieinhalb Jahren aufgestellt haben:
Jeremy Corbyn wurde vom "Europa der Räte"-Kongress ausgeladen. Dagegen haben @InesSchwerdtner, @RaulZelik und ich ein Statement geschrieben. Ines und Raul werden unsere Kritik in den Kongress tragen, ich aber sage meine Teilnahme aus Protest komplett ab.
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Wir als Podiumsgäste des Kongresses „Europa den Räten“ haben gerne die Einladung angenommen, da es dringend einen Ratschlag für ein Europa von unten braucht - gerade in Zeiten der Rechtsentwicklung, der Klimakrise und in denen an immer mehr Fronten Menschen sterben.
2/6
Das Massaker vom 7. Oktober hat auch uns zutiefst erschüttert. Es ist klar, dass die reaktionäre Hamas kein positiver Bezugspunkt für eine internationalistische Linke sein kann. Sie steht für das Gegenteil einer befreiten Gesellschaft.
3/6
Am Montag wird Steffen Seibert zum letzten Mal die Bundespressekonferenz leiten. Vielen gilt er als fairer @RegSprecher. Für mich wird er als derjenige in Erinnerung bleiben, der 31 Kolleg*innen und mir 2017 die Presse-Akkreditierung für den G-20-Gipfel entzogen hat.
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Beim G-20-Gipfel im Juli 2017 war ich zum letzten Mal als Redakteur für die linke Hamburger Monatszeitung @analysekritik im Einsatz. Ich sollte über den alternativen „Gipfel für globale Solidarität“ auf Kampnagel und die Proteste gegen den G-20-Gipfel berichten.
2/13
Ohne den Akkreditierungsnachweis hätte ich kaum die Möglichkeit gehabt, mich frei zu bewegen (Presseausweise galten in den Tagen wenig). So konnte ich Donnerstag beobachten, wie die Polizei mit Wasserwerfern gegen Demonstrant*innen und Anwohner*innen vorging.
3/13
In Zeiten von Corona boomen selbstorganisierte Solidaritätsnetzwerke. Damit sollen Menschen unterstützt werden, die durchs Raster fallen. Das ist erst einmal mal richtig - weil es notwendig ist. Falsch ist es aber, das Prinzip der privaten Unterstützung zu glorifizieren.
1/8
Ein Zitat aus einem Interview bei der Mädchenmannschaft (@grrrls_team) steht exemplarisch für einen problematischen Begriff von Solidarität, der in linken Kreisen kursiert. In dem Interview geht um einen Unterstützungsfond für Berliner*innen in Not in Zeiten von Corona. 2/8
Ich musste bei diesem Zitat an ein Gespräch denken, das ich vor ein paar Monaten mit Thomas Gebauer von @medico hatte. Ich sprach mit ihm für @derfreitag und @kritischlesen über den Begriff der Solidarität und private Unterstützung.
3/8