S. Wagenknecht sagt, nicht „der Ruf nach Frieden, sondern die Unterstützung von Militarismus & Krieg“ sind Kennzeichen rechter Politik. Sie sollte russ. Fernsehen schauen: Am 22.2.23 war z.B die Offiziersvereinigung "Söhne des Vaterlandes" in einer Mittelschule in Tschuwaschien⬇️
Es handelt sich um die Bolschejuschskaja-Mittelschule des Bezirks Wurnarski und die Sendung berichtet hier über den sogenannten "Tapferkeits-Unterricht" und Wettbewerb zur "Überprüfung der Ausbildung und Lieder". Zu Beginn: Abfrage von Waffenbezeichnungen. /1
Der Veteran vom Kosmodrom Baikonur sagt hier: "Wir werden unsere Erziehung an künftige Generationen weitergeben" als "Mentoren, im Jahr der glücklichen Kindheit in Tschuwaschien, damit unsere Kinder in diesem Leben glücklich und unser geliebtes Russland gedeihen kann."/2
Am Ende spricht ein weiterer Veteran der Streitkräfte: "Wir waren sehr überrascht, dass es in so abgelegenen Orten so gute Schulen gibt". Es sei "inspirierend, die Kinder in Uniform zu sehen, wie sie im Gleichschritt marschieren und singen. Das ist wirklich erstaunlich." /3
Die militaristische Ausbildung an den russischen Schulen schient zu einem Standard geworden zu sein oder zu werden. Auch die "Jugendarmee" und die Kirche beteiligt sich an der #Militarisierung der russischen Kinder und Jugend. (Später noch ein weiteres Video dazu). /4
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Ein Video zum zerstörten Kuindschi-Kunstmuseum in #Mariupol, das am 21.3.2022 von russ. Raketen beschossen wurde. Der berühmte Landschaftsmaler Archip Kuindschi wurde in der Region geboren und stammte aus einer pontosgriechischen Familie. Das Museum war 2010 eröffnet worden.
-Noch eine Vorsichtsmaßnahme: Nehmen Sie kein Essen oder Trinken von Einheimischen an.
-Warum?
-Es besteht das Risiko, dass Sie vergiftet werden.
Russ. Freiwiligen wird vor Einreise nach Mariupol verboten, Essen anzunehmen. Die Einwohner reagieren wohl nicht immer "dankbar"./1
Der Ausschnitt ist der Anfang aus einem langen Film des Russen Alexander Schtefanow mit dem Titel "Übliche Denazifizierung". Er handelt vom Krieg und den besetzten Gebieten des Donbas, auch viel von #Mariupol. /2
Es ist ein russischer Film und es gibt sehr viele anti-ukrainische Beschimpfungen und falsche Behauptungen darin, aber - so Denis Kazansky - auch viele hässliche Fakten über das, was Russland tatsächlich im Donbas getan hat. Der Film geht fast vier Stunden. /3
Hier noch ein weiteres Beispiel für Militarisierung der Jugend in Russland: Diese Feier der "Jugendarmee" fand am 23.2.23 zum "Tag der Vaterlandsverteidiger" in Solnetschnogorsk 60km von Moskau statt. "Ich bin sehr stolz" sagt ein Junge und freut sich auf die Kalaschnikow-Stunde.
Die Bilder sind von der Zweigstelle der "Jugendarmee" oder "Jungen Garde" (russ. #Junarmija) in Solnetschnogorsk. Sie zählt 350 Mitglieder, an diesem Tag wurden fast 100 neue Kinder vereidigt. Die "Zeremonie" fand im Kulturhaus "Der Schuss" (Vystrel) statt./1
Der Kommentar sagt, dass es sich um eine "militär. Grundausbildung" & "patriotische Aktivitäten" handle. Die Jüngsten "malen & basteln" für Männer an der Front. Ältere nehmen an verschiedenen Wettbewerben teil. Man habe den "3. Platz in der Region" belegt, so stolz ein Leiter./2
"Das vergangene Jahr war wie ein Wolkenbruch, wie ein riesiger Schneesturm aus Unglauben, Verwirrung, Fassungslosigkeit & Verstörung. Der grösste Schock war der Beginn des Krieges."
⬇️Wichtiger poetischer Text v. Sergei Gerasimow zum 24.2.22 bei @NZZ
"Natürlich wurden wir nicht zum Tode verurteilt, aber ein grosser Teil von uns, von unseren Persönlichkeiten und unseren Glaubenssystemen, der vor dem 23. Februar Bestand hatte, ist gestorben."
"Unser Leben wird immer im Licht dieses Krieges aufscheinen."
@AnshelPfeffer: "Dieses Kriegsjahr hat nicht nur die Russen & Ukrainer gezwungen, sich ihren Mythen zu stellen. Die meisten Juden auf der Welt - in Israel & der Diaspora - haben ihre Wurzeln in dem Teil der Welt, der einst der 'Ansiedlungsrayon' war." 1/ haaretz.com/jewish/2023-02…
Die Mythen haben ihre Wurzeln im Ansiedlungsrayon, deswegen wurden "Zwei Mythen in diesem Jahr erschüttert. Der erste ist der Mythos vom wohlwollenden Diktator Putin, der - im Gegensatz zu seinen sowjetischen und zaristischen Vorgängern - ein Freund der Juden und Israels war." /2
"Dieser Mythos wurde von einer ganzen Reihe jüdischer Oligarchen und Politiker wie Benjamin Netanjahu verbreitet, die Putin als "besonderen Freund" darstellten, der sich um unsere Interessen kümmere."/3
Oksana Sabuscho war immer eine scharfe Kritikerin Russlands. Hier kritisiert sie das Ideenrelikt, dass der Erhalt des russ. Imperiums nach 1921 & 1991 erneut besser sei, als die Anerkennung vieler Völker, deren Überleben ständig von Moskau bedroht sei.🧵
Sabuschko erinnert an die große Bedeutung des 18. Oktobers 2022 als die Werchowna Rada (Parlament) der Ukraine die Tschetschenische Republik #Itschkerien als vorübergehend von Russland besetztes Gebiet anerkannte und den Völkermord am tschetschenischen Volk verurteilte.
Den Hintergrund erklärt sie ironisch damit, dass die Staatschefs der Welt 1991 schon genervt waren, dass Länder wie Ukraine, Georgien, Kasachstan mit ihren schwierigen Namen tatsächlich existierten. Ein unabhängiges Itschkeria hatte so keine Chance auf Anerkennung.