Ein Video zum zerstörten Kuindschi-Kunstmuseum in #Mariupol, das am 21.3.2022 von russ. Raketen beschossen wurde. Der berühmte Landschaftsmaler Archip Kuindschi wurde in der Region geboren und stammte aus einer pontosgriechischen Familie. Das Museum war 2010 eröffnet worden.
Die zerstörte Bibliothek einer (Hoch)Schule in #Mariupol gestern. Die Mehrheit der Bücher sind auf Russisch. Am Boden liegen Bücher des jiddischen Autors Michail (Mischa) Lev, geb. 1917 in Pohrebyschtsche, Ukraine. Widerstand gegen den dt. Angriff im 2. WK war sein Lebensthema.
Lev studierte Jiddisch, meldete sich nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion freiwillig, wurde von Deutschen gefangen, konnte unerkannt als Jude fliehen und wurde Partisan in Belarus. Krieg und Partisanen waren sein Lebensthema. Er ging 1996 nach Israel & starb dort 2013.
Lev schrieb auf Jiddisch und Russisch. Am Boden liegt das Buch mit der Erzählung "Wenn nicht meine Freunde wären" (ven nit di fraynt mayne) in russischer Übersetzung in einer sowjetischen Ausgabe von 1986. Auch sein Dokumentarroman über Sobibor ist lesenswert.
"Der Krieg ist jetzt für immer. Er gibt keine Ziele, mit denen man ihn beenden könnte. Er geht einfach weiter, weil sie der Feind sind, uns töten wollen und wir sie töten wollen. Für Putin ist es eine existenzielle Auseinandersetzung mit einem Feind, der ihn vernichten will."/1
"Keine Illusionen: Solange Putin im Kreml sitzt, endet der Krieg nicht. Er eskaliert nur weiter. Die russ. Armee wird aufgestockt, Wirtschaft auf Waffen umgestellt & Bildungswesen ist für Propaganda & militär. Ausbildung. Das Land wird auf großen & schweren Krieg vorbereitet."/2
@christianbangel heute über deutsche Arroganz im Verhältnis mit Mittel- und Ostmitteleuropa, obwohl Deutschland das einzige Land ist, das "beide Seiten des Eisernen Vorhangs in sich vereint".
"Ausgerechnet in Deutschland, das als einziges Land beide Seiten des Eisernen Vorhangs in sich vereint, gibt es abseits institutionalisierter Dialogformate noch immer kaum Austausch mit & Interesse an den Gesellschaften Mittelosteuropas."/1
"Die Aussöhnung mit Frankreich etwa war und ist Staatsräson. [...] Was spräche aus Sicht der dt. Politik dagegen, angesichts ihres eigenen Versagens auch gegenüber dem mittelosteuropäischen Raum eine solche Phase der Annäherung und des Dialogs auszurufen?"/2
-Noch eine Vorsichtsmaßnahme: Nehmen Sie kein Essen oder Trinken von Einheimischen an.
-Warum?
-Es besteht das Risiko, dass Sie vergiftet werden.
Russ. Freiwiligen wird vor Einreise nach Mariupol verboten, Essen anzunehmen. Die Einwohner reagieren wohl nicht immer "dankbar"./1
Der Ausschnitt ist der Anfang aus einem langen Film des Russen Alexander Schtefanow mit dem Titel "Übliche Denazifizierung". Er handelt vom Krieg und den besetzten Gebieten des Donbas, auch viel von #Mariupol. /2
Es ist ein russischer Film und es gibt sehr viele anti-ukrainische Beschimpfungen und falsche Behauptungen darin, aber - so Denis Kazansky - auch viele hässliche Fakten über das, was Russland tatsächlich im Donbas getan hat. Der Film geht fast vier Stunden. /3
Hier noch ein weiteres Beispiel für Militarisierung der Jugend in Russland: Diese Feier der "Jugendarmee" fand am 23.2.23 zum "Tag der Vaterlandsverteidiger" in Solnetschnogorsk 60km von Moskau statt. "Ich bin sehr stolz" sagt ein Junge und freut sich auf die Kalaschnikow-Stunde.
Die Bilder sind von der Zweigstelle der "Jugendarmee" oder "Jungen Garde" (russ. #Junarmija) in Solnetschnogorsk. Sie zählt 350 Mitglieder, an diesem Tag wurden fast 100 neue Kinder vereidigt. Die "Zeremonie" fand im Kulturhaus "Der Schuss" (Vystrel) statt./1
Der Kommentar sagt, dass es sich um eine "militär. Grundausbildung" & "patriotische Aktivitäten" handle. Die Jüngsten "malen & basteln" für Männer an der Front. Ältere nehmen an verschiedenen Wettbewerben teil. Man habe den "3. Platz in der Region" belegt, so stolz ein Leiter./2
S. Wagenknecht sagt, nicht „der Ruf nach Frieden, sondern die Unterstützung von Militarismus & Krieg“ sind Kennzeichen rechter Politik. Sie sollte russ. Fernsehen schauen: Am 22.2.23 war z.B die Offiziersvereinigung "Söhne des Vaterlandes" in einer Mittelschule in Tschuwaschien⬇️
Es handelt sich um die Bolschejuschskaja-Mittelschule des Bezirks Wurnarski und die Sendung berichtet hier über den sogenannten "Tapferkeits-Unterricht" und Wettbewerb zur "Überprüfung der Ausbildung und Lieder". Zu Beginn: Abfrage von Waffenbezeichnungen. /1
Der Veteran vom Kosmodrom Baikonur sagt hier: "Wir werden unsere Erziehung an künftige Generationen weitergeben" als "Mentoren, im Jahr der glücklichen Kindheit in Tschuwaschien, damit unsere Kinder in diesem Leben glücklich und unser geliebtes Russland gedeihen kann."/2