Vorbemerkung: Dieses ⬇️ Bild zeigt Oberst Nikolai Sacharow, der im Jahr 2011 als Militärkommissar der Oblast Tscheljabinsk durch eine mediale Eskapade zum lebenden Meme wurde. Seitdem ist er für das RuNet *der* Militärkommissar schlechthin.
"Wunderland Militärkommissariat - für nur eine Stunde hin, ein Jahr später wieder rausgekommen"
[Russ. Militärkommissariate waren auch schon vor dem Krieg berüchtigt dafür, junge Männer vorzuladen, weil man "nur einige Dinge klären" müsse.]
"Der Einberufungsbescheid ist gekommen.
Erwartung:
Realität:"
"- Ich habe eine RĂĽckgratverkrĂĽmmung.
- Klasse, sehr praktisch, wenn um die Ecke geschossen werden muss."
[Russ. Militärkommissariate stehen im Ruf, alles und jeden zu rekrutieren, um ihre Quoten zu erfüllen.]
"- Mein geistiges Alter: 25 Jahre."
- Ausgezeichnet!"
[s. o.]
"Gesundheitliche Probleme?
Kann die Armee heilen."
[s. o.]
"Im Militärkommissariat:
- Welche Buchstaben sehen Sie?
- Wer ist da?
- Willkommen im Team, LadeschĂĽtze."
[s. o.]
"Einberufungsbescheid"
"Wahnsinn, wie realistisch!"
[Stichworte: Dummfi**, Dedowschtschina]
"Shopping ...
... im Militärhandel ["Wojentorg"]"
[Produkte im Wojentorg neigen dazu, völlig verranzt zu sein. Die von den Ukrainern häufig gefundenen Rationen stammen bspw. von dort.]
"Dieses Examen war echt einfach.
ScheiĂźe."
[Examen = Schulabschluss.]
🧵 wird nach Lust & Laune ergänzt. Ich habe an einigen Stellen etwas freier übersetzt, um die Verständlichkeit zu erhöhen. Weggelassen wurden die ganzen homophoben und misogynen Memes, ohne die es beim russischen Militär einfach nicht geht.
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Margarita Simonjan hat das Transkript eines angeblich abgehörten Gesprächs mehrerer Bundeswehr-Offiziere veröffentlicht. Beteiligt waren demnach GenLt Gerhartz, BrigGen Gräfe und zwei Angehörige des Zentrums Luftoperationen (?).
Es soll - wenig ĂĽberraschend - um Taurus, deutsche Soldaten in der Ukraine und die Kertsch-BrĂĽcke gegangen sein.
Ich persönlich finde das alles eher langweilig, gehöre aber wahrscheinlich auch nicht zur Zielgruppe dieses Textes.
Eine Sache, die mir besonders ins Auge gesprungen ist: BrigGen Gräfe soll seinen Inspekteur (!) mit "Gerhartz" angeredet haben. Klar, Luftwaffe und so, aber das ist dann vielleicht doch etwas drüber.
"From his vantage point, sitting across from senior Kremlin officials and advisers, it was apparent that the greatest issue was that the Russians were unable to articulate what exactly they wanted and needed.
»They don't know how to define victory or defeat.«"
"»The U.S. wants a Russia with strategic autonomy in order for the U.S. to advance diplomatic opportunities in Central Asia. We in the U.S. have to recognize that total victory in Europe could harm our interests in other areas of the world.«"
Das wird in Nord- und Osteuropa nicht gut ankommen, um es vorsichtig auszudrĂĽcken.
"Russland war auf diese militärische Auseinandersetzung nicht vorbereitet. Es gab nicht einmal einen guten Grund, Krieg zu führen. [...] Nicht nur in der Presse, sondern auch in der Außenpolitik galt der Grundsatz, dass Krieg führen müsse, wer beleidigt worden sei."
"Aber die russischen Erfolge waren Pyrrhussiege, die unter hohen Verlusten an Material und Menschen errungen wurden. Die Offensiven liefen ins Leere, weil Reserven und Nachschub nicht rechtzeitig eintrafen und den Soldaten die Munition ausging."
"Russlands HeerfĂĽhrer waren inkompetent, sie kannten keine andere Strategie als den Frontalangriff, und sie schickten ihre Bauernsoldaten bedenkenlos in den Tod."
"Vergib uns, belarussische Erde
Wir haben dich nicht von Russland abgetrennt
Wir haben dich als Russland angenommen
Und wie Russland haben wir dich geliebt!"
Das steht auf der Außenhaut von "18 Rot" (Fabrik-Nr. 4416025), einer 1966 gebauten und 1994 ausgemusterten Tupolew Tu-22. Heute steht sie im Museum der Fernfliegerkräfte des Militärflugplatzes Engels-2, Oblast Saratow.
Was bedeutet dieses kleine Gedicht? Um es verstehen zu können, muss man die Geschichte von "18 Rot" kennen.
Kolbasnikova & Schlundt/Teslyuk: Die erwähnten Fotos habe ich bei Telegram nicht gefunden, dafür aber ein ebenfalls von Dudayev gepostetes Video, in dem die beiden auftauchen.
Material zu ihrer Donbass-Reise hingegen ist leicht zu finden. Wie man den Fotos und dem Screenshot entnehmen kann, haben sie nicht nur die dortige Zivilbevölkerung unterstützt, sondern auch die "Volksmiliz" der "LNR".
Für gewöhnlich ist "Kleines Blaues Licht" nur eine besonders trashige Silvestersendung, aber dieses Jahr gab es mehrere Blöcke, bei denen die Militärkorrespondenten verschiedener Medien die "Helden" der "Spezialoperation" vorstellen durften.