Abenteuer Krankenhaus - ein Lob.
Ihr hattet gestern meinen Rant gelesen bzgl. der absurden Absage des Vorgesprächs? Okay, dann erzähle ich euch heute, von meiner persönlichen Heldin des Tages. #MedizinBrennt#Pflegestreik#WorstPractice#BestPractice
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Heute früh, eine Stunde nach dem eigentlich mein Termin gewesen wäre, erhielt ich einen Anruf aus dem #UKE
Einer 16-jährigen Auszubildenden war aufgefallen, dass ich für heute noch im Plan stand und sie fragte sich, was mit mir sei bzw. warum ich nicht da sei.
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Ich fiel aus allen Wolken, erzählte ihr von dem Anruf gestern und fragte, wie das denn alles so passieren könne und ob ich losfahren könne und doch noch die Untersuchung haben könnte.
Sie sagte, dass sie das sofort klären würde und mich zurückrufen würde.
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Das tat sie auch prompt. Im KH lief dann auch alles gut. Tatsache sind drei Dinge: 1. Mein mich gestern wehren hat mir durchaus den OP-Platz gesichert, 2. Nach meinem verbalen Wehren wurde gestern das Informationsmanagement geändert, 3. eine junge Frau hat heute früh
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alles richtig gemacht, selbst Initiative ergriffen und bewiesen, dass die Jugend ein leuchtendes Vorbild sein kann. Im KH waren alle sehr nett. Masken wurden allerdings überwiegend nicht getragen. Weder von Personal, noch Patient*innen, noch von Besucher*innen oder dem
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Technikpersonal. Also #FFP3 ist empfehlenswert. Die junge Frau heute hat hoffentlich eine glänzende Karriere vor sich. Hoffe ihre zukünftigen Arbeitgeber*innen werden sie sehr zu schätzen wissen.
6 #AbenteuerGesundheitswesen
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„Morituri moriturum salutant. (Die sterben werden, grüßen den, der sterben wird.) Aber in einer Gesellschaft, in der man das sagen könnte, gäbe es wahrscheinlich keine Gladiatoren und keinen Cäsar mehr.
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Um das den Regierenden sagen zu können — den Regierenden, die ja auch heute noch Gewalt über Leben und Tod zahlloser Mitmenschen haben —, dazu bedarf es einer weitgehenderen Entmythologisierung des Todes,
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eines weit klareren Bewusstseins als es bis heute erreicht wurde, daß die Menschheit eine Gemeinschaft der Sterblichen ist und daß Menschen in ihrer Not Hilfe nur von Menschen erwarten können.“
Norbert Elias, in „Über die Einsamkeit der Sterbenden (1982, Suhrkamp).
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Weitere Antwort bzgl. Mailaktion an Bundestagsabgeordnete. Frau Katrin Staffler von der CSU hat mir geantwortet. Mit einem persönlichen Teil und einem allgemeinen Teil. Letzteres hat sie auch begründet. Und jetzt bin ich wirklich mit meinem Latein am Ende. Ich rante permanent
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gegen CDU und CSU und nur aus diesen Parteien wird mir persönlich geantwortet? Echt jetzt? Einer Politikerin von den Linken habe ich geschrieben. Diese folgt mir sogar auf Twitter. Antwort auf die Mail: Fehlanzeige.
Also liebe Parteien - macht euch doch mal Gedanken darüber.
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Was macht ihr bitte für eine Arbeit „an den Bürger*innen“? Warum schaffen CDU und CSU zumindest mittels je einer Person zu antworten? Und wenn das bei zig Themen so ist - ist euch klar, welchen Einfluss das auf Wahlen haben könnte?
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Was ich gerade sehr vermisse:
Ich habe ja 17 Jahre als textile Kunsthandwerkerin gearbeitet. Ich habe Hunderte Menschen im Alter von 3-knapp 90 Jahren unterrichtet. Mit extrem wenigen Ausnahmen, waren alle diese Menschen enorm wunderbar und jede*r auf ihre*seine
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Art, sehr talentiert. Ich habe, noch viel früher, ja auch Tanz studiert und auch Kinder und Jugendliche unterrichtet. Und auch da - alle hatten etwas Besonderes. Ich war immer davon überzeugt, dass Künstlerisches in jedem Menschen liegt und jeder Mensch dies ohne negative
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Bewertung erfahren können sollte. Denn es geht nicht um Wettbewerb und Perfektion. Es geht nicht um Bewertung. Es geht darum, dass sich jede*r einzigartig künstlerisch ausdrücken kann und darf.
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Ich finde wirklich folgendes wichtig:
Krankheiten und Behinderungen nicht gegeneinander auszuspielen. Jmd. hat nicht Krebs und ist deshalb per se „schlimmer“ dran, als jmd. der Mukoviszidose hat. Oder jmd. mit apallischem Syndrom ist weniger betroffen, als ein Aids-Patient.
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Oder jmd. mit Multiple Sklerose hat ein besseres Leben als jmd. mit Long Covid. Oder jmd. mit schwerer Depression hat ein leichteres Leben, als jemand mit Autismus etc. Könnte man endlos fortsetzen. Urteilt man so, wird das Individuum nicht ernst genommen, es wird „sortiert“.
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Man sollte sich fragen, wem solche Haltung der Beurteilung nutzt und weshalb in den Köpfen solches Denken steckt. Sicher ist tlw. Verzweiflung dabei, weil „man“ sich so im Stich gelassen fühlt. Und das ist ja auch der Fall. Allerdings betrifft das alle erkrankten Menschen.
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#LongCovidAwarenessDay
Ich hatte bis Montag, den 13.03. insgesamt 63 Mails an Politiker*innen geschickt. Ergebnis: 2 Auto-Replies wegen Nicht-Erreichbarkeit. 2 Antworten von Poststellen mit nicht-persönlichem Text. Eine Antwort einer Hilfskraft einer SPD-Abgeordneten,
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man könne mein Anliegen weiterleiten. Und NUR 1 persönliche Antwort vom CDU-Abgeordneten Rohwer, der auf meine Inhalte einging. Man kann daran folgendes erkennen: Letztlich vertreten Politiker*innen Bürger*innen genau so wenig, wie Monarch*innen.
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Sie werden gewählt, von den Menschen bezahlt, aber sie sichern sich Pöstchen und persönliche Vorteile. Bei #MECFSImBundestag waren kaum Abgeordnete da. Sie interessiert es nicht, sofern sie nicht persönlichen Bezug haben oder sich evtl. profilieren möchten.
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