Thread by @AnitaWorks9698

Ich bin da gestern auf ein ExpertInnen Interview aufmerksam gemacht worden und bin

ratlos.

Seichtes Geblubber zum Einstieg ohne inhaltlichen Wert...

... und danach

Au Weia

1/x

"was macht man denn wenn man das Gefühl hat, mit dem Kind stimmt was nicht"

Blablabla "man geht zum Psychotherapeuten" blablabla

NEIN.

Man versucht einen Termin beim Kinder- und Jugendpsychiater zu bekommen.

HimmelHerrGottNochEins.

2/x

Man geht

ERST

zum Arzt

und danach beginnt die Therapie.

Was sollen solche massiven Fehlinformationen.

3/x

Und NEIN man schleppt NICHT die komplette Family zum Ersttermin.

(schaut auf die Ausbildung der Expertin und möchte nur noch mit dem Kopf die Wand treffen)

4/x

Mal eben den Diagnoseprozess als vages Etwas beschreiben...

kann man machen,

hilft nur nicht.

5/x

Und nachher wundern sich dann alle, dass die Eltern mit ihren Kindern falsche Vorstellungen vom Ablauf hätten.

Alle Aussagen bisher garniert mit übermotiviertem Lächeln und noch mehr motiviertem Nicken.

Mich gruselt es so sehr vor solchen Kaffeeklatschrunden.

Eklig.

6/x

Therapeuten diagnostizieren nicht.

Sie führen Tests durch, die ein Arzt angeordnet hat.

Die Summe der Tests, die von unterschiedllichen Leuten durchgeführt wurden, führen zur Diagnose.

Himmel
Hilf

7/x

Und ob etwas körperliches vorliegen KÖNNTE und konsiliarisch noch anderes abgeklärt gehört entscheiden auch NICHT Therapeuten.

8/x

ADHS ist KEINE Erkrankung.

NICHTS wird besser
wenn man alte Stereotypien wiederkäut.

Damit bricht man kein Stigma auf.

9/x

Der Diagnoseprozess dauert in der Regel LÄNGER als einen Monat.

Wir haben nämlich ein massives Versorgungsproblem.

UND gerade bei Kindern werden keine Termine so eng gelegt, dass es innerhalb eines Monats fertig wird.

Auf. Gar. Keinen. Fall.

10/x

Toll das darüber fabuliert wird, warum es so wenige KASSENsitze für Psychotherapie AUCH bei Kindern und Jugendlichen gibt.

Es gibt aber VOR ALLEM das Problem, dass wir zu wenige Kinder- und Jugendpsychiater haben.

Dann noch spezialisierte KiJuPsy's zu finden - ist uff.

11/x

Die WARTElisten waren bereits 2009 ewig lang.

Wir hatten Optionen von 6 - 9 Monaten damals genannt bekommt.

Sogar in SPZs.

Bei niedergel. KiJuPsy's war es ähnlich.

Man ist auf Nachrückerplätze angewiesen und muss dann flexibel sofort können.

12/x

DAS ist KEIN neues Problem.

Und immer noch, erst DANACH kommt die Therapeutensuche.

Außer man hat das Glück, dass in der Praxis des Kinder- und Jugendpsychiaters ausreichend Therapeuten vorhanden sind.

DAS ist übrigens immer sehr RATSAM, denn man hat gerade im Falle der

13/x

Medikation alles in einer Hand und es werden aktiv Verlaufskontrollen gemacht.

Sonst rennt man an 2 - 3 Stellen mit seinem Kind.

14/x

"... wie man die Finanzierung anpassen kann ..."

Himmel.

Wir sprechen also von Psychtherapeuten OHNE Kassensitz, den die Eltern selber finanzieren können sollen?

OMFG

WELCHES "Norm"Elter kann denn bitte das leisten?

Wolkenkuckucksheim?

15/x

KINDER rufen btw NICHT regelhaft irgendwelche Kinder- und Jugendpsychiater an.

Und auch Jugendliche tun dies äußerst selten.

Findet hier gerade eine Verwechslung zur ebenfalls dramatisch schlechten Versorgung bei Erwachsenen statt?

16/x

Ey, wie kann man nur so äußerst ungenau formulieren und erklären?

Gesundheitskommunikation irgendwer?

So mit Klar und Deutlich und Informativ?

Unfassbar.

17/x

Blablabla

".., rufen Sie zu Zeit X oder Y an ..."

Wär ja toll wenn da wer was mit schriftlicher Kommunikation erfunden hätte um Telefontermine zu vereinbaren.
Mail oder Anrufbeantworter

oder gar fest Zeiten, wo eine Sekretärin in der Praxis säße um Telefonate anzunehmen.

18/x

Apps für Kinder und Jugendliche, um die Zeit zur Behandlung zu überbrücken,

total toll

NICHT

19/x

Therapeuten die ihre Wartelisten abtelefonieren...

ein Traum

Das viele derzeit absoluten Aufnahmestopp haben und es KEINERLEI Wartelisten gibt wurde wohl nicht vernommen.

20/x

Und wieder der Verweis auf Psychotherapeuten OHNE Kassensitz.

Im Kostenerstattungsverfahren.

Weil im Notfall hat ja man ja keine Probleme, dem auch noch hinterher zu rennen.

Sowas können auch nur Leute von der anderen Seite des Tisches erzählen.

21/x

Aber zumindest gibt die Expertin zu, dass sie von diesen Verfahren NUR GEHÖRT hat aber kein wirkliches Wissen darüber besitzt.

22/x

Blablablabla

"... vielleicht hilft das ja nochmal als Anreiz, dass man sich bei seiner Krankenkasse schlauer machen kann..."

Und sonst so?
Infos von Wert vielleicht?

Ich bekomm noch HWS vom Kopfschütteln.

23/x

Und jetzt der bunte Fragenstrauß aus der Followerschaft

"Schlafstörungen, ADHS, Asperger Autismus (Modediagnose?), hochsensible Kinder"

Ich bin gespannt.

24/x

Da ist übrigens NICHTS spannend dran.

Hier wird kein Krimi geschrieben.

Das Wort ist absolut unangemessen in dem Fragenkontext.

UN
AN
GE
MESSEN

25/x

Hochsensibiliät ist KEINE Diagnose.

Und bis auf die Schlafstörungen geht es NICHT um Krankheiten.

aaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrggggggggggggggggghhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh

26/x

Es folgt seichtes Geblubber zum Krankheitswert.

Um es innerhalb des ICD einordnen zu können.

Und jeder hätte mal Phasen.

PHASEN haben meistens KEINEN Krankheitswert.

Himmel.

27/x

Der ARZT entscheidet ob ein Krankheitswert vorliegt.

NICHT der ICD 10.

Und bei einem Störungsbild muss NICHT zwingend ein Krankheitswert vorliegen.
Außer es liegen auf einer angeborenen, neurologischen Behinderung noch Komorbiditäten drauf.

Echt jetzt.

28/x

Hochsensibilität und Autismus Spektrum Störung in einem Atemzug nennen OHNE zu erwähnen, dass Hochsensibilität KEINE Vercodung im ICD 10 oder ICD 11 hat ist schon ARG DANEBEN.

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Und wer ist bitte dieses "wir" dass noch nicht genug über Autismus weiß?

30/x

#Autismus ist KEINE psychische Erkrankung.

#Autismus ist eine neurologische Behinderung.

DAS sollte Grundwissen für eine promovierte Psychotherapeutin sein.

31/x

Und können wir bitte gerade in diesem Bereich zur Kenntnis nehmen, dass Hochsensibilität NUR UND AUSSCHLIEßLICH ein Konzept ist, und KEINE Diagnose.

32/x

Hochsensibilität gibt es NICHT als Diagnose.

Weiches Geschwafel ist NICHT hilfreich.

Und mal grundsätzlich, bei #Autismus und #ADHS als auch bei Depression erhält man KEINERLEI Hilfen und Unterstützung ohne Diagnose.

33/x

Ohne IRGENDEINE Diagnose gibt es NICHTS.

Noch nicht mal Psychotherapie.

Und Kinder, die eine Reizfilterschwäche haben bedürfen einer anständigen Diagnostik.

34/x

Das ist wieder so WischiWaschi ausgedrückt:
"Unterstützungangebote sollen Veränderung erreichen"
WAS soll sich ändern?
Das Kind?
Das Umfeld?

Bei #ADHS und #Autismus können die Kinder lernen SICH SELBER anzunehmen und das Außen muss lernen damit umzugehen um es für das Kind

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leichter zu machen.

Ich komm auf solches Geschwafel echt nicht klar.

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Nun bin ich gespannt.

"Asperger Autismus - Modediagnose?

Ich weiß zwar was Autismus ist aber Asperger ... der die Krankheit damals..."

#Autismus ist KEINE Krankheit.

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Wie UNinformiert kann man eigentlich in so einen Talk reingehen?

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Und die, dies es wissen müsste qua Studium, erzählt auch was von Erkrankung und von unterschiedlichen Dispositionen in der Ausgestaltung.

🤬

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