Gestern hat die Wiener Polizei ne ganze Klimablockade eingesackt - unter dem Vorwurf schwerer gemeinschaftlicher Gewalt. Als Begründung führt sie u.a. Steine an, die angeblich mitgeführt wurden. Da hier Pressevertreter fragen, wo denn die Steine gewesen sein sollen (man sieht 1/3
in keinem Video Steine oder gar Bewurf der BeamtInnen) eine Erinnerung an den 9stündigen Kessel beim WEF-Gipfel 2001: da wurden auch Steine als Begründung hergenommen: - ab Minute 26:00 sieht man, wie Polizei selbst Steine ausgrub und einsammelte 2/3
Verdacht, dass die Polizei sie als Rechtfertigung für den Kessel selbst einsammelte und Presse präsentierte, wurde im Nachgang kaum mehr thematisiert. Unterschied zu gestern: damals keine strafrechtliche Folgen für Gekesselte, gestern kollektiv alle mit #Repression überzogen 3/3
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Der Chefökonom der BIZ (dem internationalen Zentralinstitut der Notenbanken) geht von einer drohenden internationalen Megakrise aus. Man bekomme jetzt die Quittung für den wirtschaftlichen Kurs der letzten 40 Jahre (Oh was haben wir in der 1/8
Antiglobalisierungsbewegung für unsere Ablehnung dieses Kurses an Prügel und Tränengas eingesteckt) Debattiert werden mögliche Krisenszenarien bei der Tagungung von IWF & Weltbank (Remember Seattle 1999? Welch Ironie) nächste Woche. Aber was ist denn das Megakrisenszenario? 2/8
Wenig überraschend: Inflation spielt verrückt, Börsen crashen, Schuldenkrise. Darüber hinaus werden aber Hungerkrisen, soziale Unruhen und weitere internationale Konflikte befürchtet.
Wo stehts grad? Länder mit einem Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung rutschen in die 3/8
Schweden hatte Ende der 90er ne äußerst militante Neonaziszene. Mehrere Morde markierten einen Wendepunkt: in den größten Tageszeitungen wurden in einer einmaligen Aktion sämtliche Führungsfiguren der Szene mit Foto und Namen geoutet und gesellschaftlicher Gegenwind setzte ein.
Nach zwei ermordeten Polizisten, einem Sprengstoffanschlag auf einen Journalisten und dem Mord an einem Gewerkschafter veröffentlichten sie am 30. November 1999 gemeinsam eine Liste von 62 Nazi-Persönlichkeiten mit Namen und Gesicht. Der Wohnort wurde genannt und ihre Laufbahn in
der Szene kurz charakterisiert.
Der Erfolg der Kampagne: Acht der gelisteten Neonazis wurden aus verschiedenen Gewerkschaften ausgeschlossen, drei verloren ihren Job, bei einem wurde der Einberufungsbescheid zur Ableistung der Wehrpflicht zurückgenommen. Kein Fall wurde bekannt,
Vor gut 19 Jahren habe ich anarchismus.at gestartet. Angelegt als Textarchiv, weil schon damals vieles rasch wieder aus dem Netz verschwand. Den Beginn machten also vor allem von zahlreichen Seiten zusammengeklaubte Texte, dann kam viel selbst digitalisiertes dazu. 1/2
Heute fehlt mir leider die Zeit, Ideen hätte ich genug. Am grundlegenden Problem hat sich nichts geändert: länger als 2 Jahre haben die meisten wohl keinen Bock, vieles verschwindet rasch wieder. Deshalb: Emma Goldman - Meine zwei Jahre in Russland als PDF ia902900.us.archive.org/21/items/emmag…
So, das wird jetzt lang. Weil es gestern/heute wieder Thema war und vielen nicht so klar ist, worum es dabei geht, habe ich mal was längeres dazu zusammengeschrieben bzw. übersetzt. Es geht um "revolutionären Tourismus" auf Gran Canaria bzw. konkret zu den dortigen von der..
Anarchistischen Föderation Gran Canaria (FAGC) in den vergangenen Jahren mitaufgebauten Hausprojekten.
Begonnen hatte die FAGC vor 10 Jahren als typische Anarchokleintruppe in schwarzen Kapuzis bei Kundgebungen - und änderte dann ihre Herangehensweise komplett. Das Ergebnis:
Das Ergebnis: Die "Kleintruppe" und die von ihr initierte Mieter*innengewerkschaft förderte seitdem die Enteignung von 400 Liegenschaften, half bei der Wohnraumbeschaffung für hunderte Familien, intervenierte in 1.000 Zwangsräumungen, stellte 10 selbstverwaltete Gemeinschaften
Wenn man es genauer wissen mag: Das Austrian Center for Law Enforcement Sciences (ALES) veröffentlichte 2018 eine Studie zu Gewaltvorwürfen gegen Polizeibeamte. Alle (!) 233 Verfahren in Salzburg wurden eingestellt. In Wien wurden von 1.285 für die Studie... 1/2 #Polizeigewalt
aufgearbeiten Misshandlungsvorwürfen ganze sieben gerichtsanhängig. Nicht ein einziger (!) Fall (Zeitraum 2012 bis 2015) endete mit einer Verurteilung. Dafür wurde in 10% der Fälle ein Verfahren gegen den/die Beschwerdeführerin eingeleitet: wegen Verleumdung #Polizeigewalt 2/2
2017 brachten die Staatsanwaltschaften neun Strafanträge wegen "Misshandlung in Ausübung behördlicher Befehls- und Zwangsgewalt" bei den zuständigen Gerichten ein - hier kam es in sieben Verfahren zu Schuldsprüchen (keine Ahnung ob nur gegen Cops oder andere Staatsbedienstete).