Die Forschung zu Nocebo-Effekten legt nahe, dass Befürchtungen die Symptombelastung verstärken können.
Wie Erwartungen und Erfahrungen unerwünschten Wirkungen der COVID-19-Impfung bestimmen 1/n
Bundesweit sind immer noch 18,4 Millionen Einwohner (22,1% der Bevölkerung) nicht geimpft. Nur woran könnte es liegen? 2/n
Damit haben sich in den letzten Jahren etliche Forschergruppen befasst. Sie fanden heraus, dass die Akzeptanz stark von der Sorge vor unerwünschten Wirkungen beeinflusst wird. Forschung zu Nocebo-Effekten legt nahe, dass Befürchtungen die Symptombelastung verstärken können. 3/n
Genau das trifft zu, wie Forscher jetzt in JAMA Network Open berichten. 4/n
Im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie haben die Wissenschaftler Assoziationen von starken Beschwerden nach der 2. Impfung mit folgenden Aspekten untersucht: 5/n
➡️ Erwartungen der Teilnehmer zu Vorteilen und Risiken der Impfung,
➡️ eigene Erfahrungen zu unerwünschten Reaktionen nach der 1. Impfung
➡️ unerwünschte Impfreaktionen im sozialen Umfeld der Befragten. 6/n
Eingeschlossen wurden 7.771 Personen, die zwischen dem 16. und 28. August 2021 ihre 2. Dosis eines mRNA-Vakzins erhalten hatten. Von ihnen beantworteten 5.370 den Fragebogen nicht, 535 machten unvollständige Angaben, und 188 wurden ausgeschlossen. 7/n
Die Forscher konnten insgesamt 10.447 Angaben von 1.678 Personen auswerten. Das Durchschnittsalter betrug 34 Jahre, und 862 (51,4%) waren Frauen. 8/n
Hier zeigte sich: Das Risiko für schwerere unerwünschte Wirkungen nach der 2. Impfung war niedriger bei Personen, die höhere Erwartungen in die Impfung hatten (OR 0,72, 95%-KI 0,63-0,83, p<0,001). 9/n
Höhere Risiken für Impfreaktionen hatten Probanden, die: 10/n
➡️ stärkere unerwünschte Effekte der Impfung erwarteten, aus welchem Grund auch immer (OR 1,39, 95%-KI 1,23-1,58, p<0,001),
➡️ stärkere Beschwerden nach der 1. Impfung hatten (OR 1,60, 95%-KI 1,42-1,82, p<0,001) 10/n
➡️ höhere Werte auf der Somatosensory Amplification Scale hatten (OR, 1,21, 95%-KI 1,06-1,38, p=0,004; der Score erfasst, ob Menschen normale somatische und viszerale Empfindungen als gefährlich oder störend empfinden) 11/n
„In dieser Kohortenstudie traten in der 1. Woche nach der COVID-19-Impfung mehrere Nocebo-Effekte auf“, schreiben die Forscher. „Der Schweregrad der systemischen unerwünschten Wirkungen war nicht nur mit der impfstoffspezifischen Reaktogenität assoziiert, 13/n
sondern auch mit negativeren Vorerfahrungen der 1. COVID-19-Impfung, mit negativeren Erwartungen an die Impfung und mit der Tendenz, normale Körperempfindungen als schwerwiegend statt als normal zu bewerten.“ 14/n
Bleibt als Forderung der Wissenschaftler, für Impfkampagnen Informationen über COVID-19-Impfstoffe zu optimieren. 15/n
Nocebo-Effekt wird dieses Phänomen genannt; also das Auftreten von negativen Wirkungen nach Gabe eines wirkstofflosen Scheinmedikaments. Die Analyse der Nebenwirkungen im Kontrollarm der Studie einer RCT hilft, diesen Einfluss aufzudecken und einzuschätzen, 16/n
…welche Rolle negative Erwartungen bei der Behandlung spielen. 17/n
Wir waren Teil des Long COVID Netzwerks, da wir unsere Patienten vor Scharlatane schützen wurden wir ausgegrenzt. Man möchte uns nicht
Wir haben uns klar gegen Voodo / Homöopathie positioniert. Dafür wurden wir aus dem Netzwerk ausgegrenzt.
Wir wollen hier nicht die Mitglieder verlinken. Es gibt aber keine Initiative oder Long COVID Patientenvertretung in Deutschland die nicht mit Scharlatanen zusammenarbeitet. Es ist die Grundlage weil die Sponsoren sind.
Aktuelle DAK Studie
„(RSV) lag im 4. Quartal 2022 fünfmal höher als im gleichen Zeitraum 2018. Hochgerechnet auf alle in Deutschland lebenden Kinder mussten im Winter 2022 rund 17.000 Neugeborene und Säuglinge im Krankenhaus behandelt werden. 2/n
Der Anteil auf den Intensivstationen stieg um 350 Prozent.“
Im 4. Quartal 2022 hatten wir also einen Anstieg um 350% der Kinder auf ITS. Genau zu dem Zeitpunkt als sich Dr. Thomas Fischbach deutlich gegen Masken für Kinder aussprach. 3/n
Immer mehr Querdenker sind im Long COVID Bereich tätig. Was wollen die von uns? Sie finanzieren zum Teil Schulungen für „Ärzte“.
Die Sponsoren des Long COVID Kongresses haben Verbindungen zu Scientologen! Schauen wir uns die Akademie für menschliche Medizin genauer an 1/n
Jörg Spitz (geb. 1943) ist ein deutscher promovierter und habilitierter Arzt und Sachbuchautor aus Schlangenbad bei Wiesbaden. Er ist Facharzt für Nuklearmedizin, Präsident des Vereins Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. in Heidelberg 2/n
und Gründer der eigenen Online Vertriebsfirma "Akademie für menschliche Medizin GmbH" (AMM GmbH) in Schlangenbad. Er ist auch Gründer der "Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention". 3/n
Post-/Long-COVID: Neue – und bekannte – Risikofaktoren
Nach wie vor gibt es keine evidenzbasierten Therapien gegen Post-/Long-COVID. Millionen Menschen sind Schätzungen zufolge beeinträchtigt. Damit bleibt nur als Strategie, Risikofaktoren zu identifizieren. 1/n
Für mehr Evidenz sorgt eine neue, in JAMA Internal Medicine veröffentlichte Review und Metaanalyse. 2/n
Die Recherche ergab 5.334 Treffer, von denen 255 Artikel einer Volltextauswertung unterzogen wurden. Die Autoren schlossen 41 Artikel mit insgesamt 860.783 Patienten in ihre Analyse ein. 3/n
@Karl_Lauterbach es war nur eine rhetorische Frage, was abläuft ist bekannt!
Das ist so schrecklich, ich kennen einen 20 jährigen dem es so erging. Kern gesund, Fußballer und er wurde nach dem Infekt von seinen Eltern Tod im Bett aufgefunden!