Man liest häufig, dass eine #Wärmepumpe im unisoliertem #Altbau keinen Sinn ergibt und das man zunächst für viel Geld das Haus energetisch sanieren muss.
Dabei macht es gerade in solchen Fällen Sinn. Warum das so ist möchte ich erklären. Deshalb ein längerer Thread 🧵
#Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Leistungsgrößen, die Größe muss relativ genau an den tatsächlichen Wärmebedarf angepasst werden, denn die Effizienz ist bei gleichmäßigem Dauerbetrieb optimal.
Eine Isolierung ist immer zu befürworten und sinnvoll, unabhängig der Heizart!
Eine WP, insbesondere L/W und W/W WP sind gegenüber einer #Gasheizung teurer, die Amortisation läuft über den Verbrauch. Da die Kosten einer WP unterproportional mit der Größe steigt, ist die Amortisation bei einem hohen Wärmebedarf eher zu erreichen als bei einem sehr niedrigen.
Wichtig für die Amortisation einer WP gegenüber einer Gasheizung ist ein hoher JAZ Wert, möglichst größer als 3, eher 4.
Dazu ist aber nicht der Wärmebedarf maßgeblich, sondern neben Einstellungen, die Vorlauftemperatur, weil die Temperaturdifferenz die Effizienz bestimmt.
Oft findet man im Altbau Heizkörper, die aufgrund ihrer Bauart eine hohe Vorlauftemperatur benötigen, manchmal ist die einfach auch nur so hoch eingestellt. Man sollte stets versuchen, die VLT so niedrig wie möglich einzustellen, das macht auch bei der Gas/Ölheizung Sinn.
Wenn man die VLT nicht unter 50/55°C absenken kann, ohne das es an kalten Tagen zu kalt wird, kann man durch neue Heizkörper eine Absenkung der VLT erzielen. Heizkörper geben die Wärme mittels Konvektion an die Raumluft ab. Die Formel dafür ist Q= a*A*dT. Q ist der Wärmestrom.
a ist der Wärmeübergangskoeffizient, A die Fläche der Heizung und dT = Temperaturdifferenz Raum zu Heizung, bzw. Vorlauftemp.
bei 80°C VLT und 20°C RT ist dT = 60°C(K). Um jetzt mit 40°C VLT hinzukommen, also dT=20°C(K), muss sich entweder die Fläche oder a verdreifachen.
Mit Hilfe eines Gebläses an der Heizung wird der Wärmeübergangswert angehoben. Bei reiner Konvektion beträgt die Luftgeschwindigkeit ca. 0,2m/s, also ca. 5,5 W/m2K. Erhöht ein Gebläse die Geschw. über den Heizkörper auf ca. 1,8m/s wäre die Verdreifachung bereits erreicht.
Alternativ kann man auch die Oberfläche verdreifachen, wie das angehängte Diagramm aus dem interessantem und empfehlenswerten YT Video zur WP von Dr. Peter Klafka aufzeigt oder beides Gebläse und größere Fläche kombinieren.
Mit diesen kostengünstigen Zusatzmaßnahmen lassen sich auch im unsanierten Altbau Wärmepumpen effizient einsetzen. Moderne L/W WP sind auch so leise geworden, dass Lärm oft kein Argument mehr gegen eine WP ist.
Alternativ sind auch Luft/Luft Wärmepumpen sehr interessant, gemeinhin als Splitklimaanlagen bekannt, da durch die sehr niedrige VLT (ca. 30°C-35°C der ausgeblasenen Luft) eine hohe JAZ von 4,5-5 erzielt wird und die Anlagen kostengünstig und einfach einzubauen sind.
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Der Post von @_donalphonso zeigt, dass Langstrecke im E-Auto schlecht laufen kann.
Er beklagt 177€ Ladekosten für 1.000km Strecke, 7 mal laden und 247,2kWh Verbrauch, trotz Schleichfahrt und wenig Heizung
Das ist wirklich schlecht! 🧵
Er beklagte eine Reichweite von 200km und das Ladestationen nicht volle Leistung lieferten.
der EXC30 hat einen kleinen Akku von 69kWh. 200km, sagen wir 30 mehr, da ja auch eine Ladesäule da sein muss und bis 10% entladen, wären das 27kWh/100km Verbrauch.
I hate to say, aber mit einem Tesla sieht das z.B. ganz anders aus. Ich bin vor Silvester 674km bei 0-3°C , eine Strecke Braunschweig-Essen mit 130km/h hin und zurück gefahren, also Wind und Höhe egalisiert, dazu warme 22°C eingestellt, da die Schwiegereltern transportiert.
Nun habe ich meinen ersten noch ruhigen Arbeitstag in diesem Jahr und ich nehme mir daher Zeit, unser Rechtskataster durchzugehen. Es sind 620 Verordnungen und Gesetze die unsere Firma einhalten muss. Ein langer🧵
Bei jeder dieser Verordnungen, muss man sich überlegen, wer ist verantwortlich, wer kümmert sich, erfüllen wir die Anforderungen und welchen Handlungsbedarf gibt es.
Hier mal ein Screenshot der REACH, die ich gerade abhake. Eines meiner Lieblingsthemen. Ich hole mal weit aus. 2
REACH an sich ist eine gute Idee. Es geht um Regulierung des Einsatzes von Chemikalien in Produkten. Insbesondere die SVHC Stoffe, (Substances of very high concern) dir ursprünglich mal 15 Stoffe umfasste. Allerdings kommen jedes Jahr neue hinzu, so dass es nun 233 Stoffe sind. 3
An der Dalhousie University in Halifax, Kanada wurden wurden NMC-Batterien mit standard polykristallinen Kathoden mit neueren monokristallinen Kathoden bezüglich Alterung vergleichen.
Die Lebensdauer ist bei der monokristallinen Zelle 9-mal länger! 10 Millionen km BEV? 1/7🧵
Durch die ständige Auf- und Abgabe von Li-Ionen vergrößert sich die Kathode und die Struktur zerbricht in Laufe der Zeit mechanisch. Dadurch wird auch mehr Elektrolyt benötigt, so dass am Lebensdauerende nicht mehr die gesamte Zelle benetzt ist. Daher ist ein Ladefenster von 2/7
20-80% SoC besser für die Lebensdauer. Hier sieht man wie nach 2.300 Zyklen eine Standard NMC822 Zelle verändert hat (rot den die zu 100% der Kapazität genutzt wurde und gelb zu 25%). Man sieht auch den Elektrolytverlust. 3/7
1,6kW aus 5,6kWp am 24.12.24 aus meinem PV- Zaun, trotz Schatten vom Nachbargebäude, dank Einzelstrings (Mikrowechselrichter) aller Paneele. Ich speise noch 0,6kW ein, trotz automatisiertem hochsetzen der Wärmepumpenleistung.
Nachtrag der Einzelleistungen der 395W Module. Leistung ist nun auf 1,8kW.
Meine ebenfalls 5,5kWp Ost/West Dachanlage liefert gerade mal 420W, trotz Schattengreiheit. So gut wie O/W PV Anlagen ausserhalb des Winters sind, schwächeln die arg im Winter, daher der PV-Zaun und Garagenerweiterung um die wichtigen Wintermonate mit WP Bedarf und BEV zu stützen. Stützen, weil von Autarkie im Winter mit meiner Last bin ich noch weit weg.
Das chinesische Dcar Institut hat ungewöhnliche Crashversuche durchgeführt und zwar einen partiellen Auffahrunfall der Beifahrerseite mit 56km/h auf einen stehenden LKW.
Also typisch am Stauende und Ausweichen. Die Ergebnisse werden Manchen überraschen. 🧵1/6
Der @MercedesBenz Maybach schnitt ganz gut ab. Allerdings gefährlich hohe Nackenbelastung für den Beifahrer. Der Volvo S60 war im Ergebnis recht ähnlich 2/6
Der #Nio ET5 hat schlecht abgeschnitten. Wie auch der BYD Song. 3/6
Wenn Kernkraftbefürworter wie @75Jamin Studien lesen, in denen diese schlecht abschneidet, sehen sie schnell rot und dann posten selbst Physiker einen Schmarrn und versuchen die Studie des @FraunhoferISE zu diskreditieren. Natürlich auch hiermit viel Beifall.
Ich erlaube mir das zu kommentieren.
#AKW #EE #Energiewende
1/5
In diesem Fall die viel zu hoch angenommen Kosten der AKW. Mit cherry picking kommt man zum Ziel.
Denn von allen westlichen AKW Projekten lief Olkiluoto 3 noch am Besten ab und enstpricht damit genau dem Bestwert der Studie. Der ist zwar laufend kaputt und läuft daher nur wenig, aber was soll es. Wenn Sie Hinkley Point C nehmen, kommen Sie auf den angegebene Höchstwert von 16.500€/kW (53 Mrd.€/3.200MW), sogar etwas höher und wird noch höher, da er noch im Bau ist. Für das abgeschlossene US-Projekt Vogtle kommen Sie auf 12.300€/kW (27,5 Mrd.€ und 2.234MW) Für Flamanville in Frankreich kommen Sie auf 11.570€/kW (19,1 Mrd.€ und 1.6650MW). Da kann aber noch steigen, da der Panennreaktor noch nicht läuft. Mehr AKW Projekte gab es im Westen in diesem Jahrtausend nicht.
Was ist nun falsch an bis zu und minimal? 2/5
Als nächstes die Laufzeit, die angeblich als zu kurz angesetzt wird und sogar unredlich sei. Es ist nun mal so, dass die bestehenden AKWs für 40 oder 45 Jahre ausgelegt wurden. Inzwischen gibt es Verlängerungsprogramme für den Bestand auf 60 Jahre, die aber erhebliche Investitionen und Sicherheitsüberprüfungen bedeuten. Der Französische Rechnungshof veranschlagt 1,7 Milliarden€ Kosten pro 10 Jahre Verlängerung und AKW. Bei den vielen technischen Problemen mag man das gerne glauben.
Allerdings sind die EPR Neubauten in der Tat für 60 Jahre konzipiert. Vogtle ist für 40 Jahre genehmigt mit +20 Jahre Option. Eine Laufzeitverlängerung bei AKW mit geringen Zusatzkosten hat durch die hohen Fixkosten positive Auswirkungen auf die Strompreise. 3/5