Auch in #Zschocher wird es zur #Buchmesse wieder Lesungen geben. Vom 27.04 bis 30.04 gibt es in Lixer e.V. ein breit gefächertes Programm von Erinnerungskultur über Stadtteilgeschichte, aktuellen politischen Entwicklungen und linker Theorie.
Details könnt ihr hier nachlesen👇
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem @linxxnet, @chronik_le und der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen statt. Danach ist Raum für Gespräche und gemütliches Beisammensein. Kommt rum. Die Veranstaltungen werden hier: youtube.com/@lixere.v.7454… gestreamt. #Zschocherfüralle
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene
zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische
oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten
sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Zahlreiche Antifaschist*innen und als jüdische Verfolgte aus Zschocher wurde im Konzentrationslager #Buchenwald ermordet.
Die meisten erlebten die Befreiung nicht. Wir möchten euch zwei von ihnen kurz vorstellen.👇
Josef Moses Beril kam 1919 nach Leipzig.
Sein Vater, Abraham Engler, war ein erfolgreicher Kaufmann und orthodoxer Jude. Er handelte mit Getreide. 1939 starb er Infolge der Repression durch die Nationalsozialisten. Josef Beril betrieb eine Juwelen- und Brilliantenhandlung
im Leipziger Zentrum. 1938 wurde er wegen angeblicher Steuerhinterziehung verhaftet. Nach Ende seiner Haft wurde 1941 wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht.
2 Wochen nach seiner Ankunft wurde er dort wahrscheinlich ermordet. Mehr Infos: zschocher-history.de/josef-moses-be…
Im Rahmen der Stadtteilvernetzung "ZschocherConnection" bieten wir einen #Workshop zum Thema #Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen an. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Aktive aus dem #Leipzig|er Südwesten.
Im März dieses Jahres wird die #antirassistische Autorin Sarah #Vecera bei einer Lesung in der Taborkirche von einem Besucher angefeindet, ihre Lesung massiv gestört. Schlussendlich greift die Security ein.
Kein Platz für Querdenker:innen in #Kleinzschocher
Konzert von verschwörungsideologischer Sängerin #Missilia abgesagt.
Im Rahmen des "Kultursommer Kleinzschocher" sollte am 21.07. die Sängerin Franziska P. auftreten.
P. ist unter ihrem Klarnamen weitgehend unbekannt.
Unter ihrem Alias "Missilia" kann sie auf eine breite Fanbase im verschwörungsideologischen und rechtsoffenen Spektrum der Querdenker:innen zählen. Ihr Song "Wach auf" wurde auf zahlreichen Demonstrationen aus eben diesem Milieu gespielt und wurde für eben dieses geschrieben.
Sie trat jahrelang auf einschlägigen Demos auf. Zuletzt als Rednerin am 17.06.23 in Dresden. Zu der Demonstration "Für Frieden und Freiheit", die aus dem Querdenkenspektrum angemeldet wurde, mobilisierten u.a. die Freien Sachsen und die JN, letztere war dann auch mit
Auch in #Zschocher werden heute Stolpersteine geputzt. Der Lixer e.V. hat festgestellt, dass noch längst nicht an alle jüdischen Mitbürger:innen im Kiez erinnert wird. Deshalb wurden heute zusätzlich provisorische Stolpersteine im Kiez verlegt.(1/14) #niewieder#Novemberprogrome
In der #Klarastr. 21 lebte Beril Josef Moses, Inhaber eines Gold- und Juwelengroßhandels. Er wurde am 22.2.1885 in Czernowitz geboren und am 17.07.1941 nach Buchenwald deportiert. Dort wurde er vermutlich wenige Tage später, am 29.07.1941 ermordet.(2/14) #Novemberpogrome
Seit Anfang des Jahres sind vermehrt Aktionen der extremen Rechten und Querdenker*innen in Zschocher zu verzeichnen. Immer wieder finden sich Aufkleber, Plakate oder Graffitis mit menschenfeindlichen oder klar neonationalsozialistischen Inhalten. Ein Thread :
Mai 2021: An die Fenster eines leerstehenden Gebäudes in der Gerhard-Ellrodt-Str. 26 in Großzschocher wurden mehrere große, gut sichtbare Hakenkreuze angebracht. Anfang des Jahres prangte dort über mehrere Wochen der Schriftzug "Nazikiez" nebst SS-Runen. @chronik_le
Seit Dezember letzten Jahres brannte es im gleichen Gebäude 2 mal. Eine leerstehende Baracke auf dem Nachbargrundstück (Anton-Zickmantel-Str. 42) wurde im Dezember letzten Jahres ebenfalls mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug "Nazikiez" beschmiert.