Discover and read the best of Twitter Threads about #Erinnerungskultur

Most recents (12)

Schreibaufgabe im Rahmen von „Holocaust-Erziehung“:
„Ein SS-Angehöriger berichtet seinem Freund am Abend von seiner Ausbildung in Dachau. Schreibe diesen Dialog.“
Ratet, zu wessen Erfahrungen in Dachau es keine Aufgabe gibt, die derartiges „Sicheindenken“ & „-fühlen“ verlangt. Image
Das Arbeitsmaterial bietet auch Textstellen, in denen Erfahrungen von Opfern geschildert werden. Doch aus dem Bericht der Überlebenden wird dann nur 1 Aspekt vertieft. Schüler:innen sollen sich in 1 „weinenden“ Lagerposten, der Tagebuch schreibe, hineinversetzen. Image
Solche Aufgaben finden sich in 1 „Lehrerheft“ zu „Der Junge im gestreiften Pyjama“. Ich arbeite gerade 1 Menge solcher Materien durch & habe damit bisher nur noch mehr Gründe für 1 Dekanonisierung dieses Schulklassikers. #Erinnerungskultur Image
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Auch in #Zschocher wird es zur #Buchmesse wieder Lesungen geben. Vom 27.04 bis 30.04 gibt es in Lixer e.V. ein breit gefächertes Programm von Erinnerungskultur über Stadtteilgeschichte, aktuellen politischen Entwicklungen und linker Theorie.
Details könnt ihr hier nachlesen👇 Image
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem @linxxnet, @chronik_le und der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen statt. Danach ist Raum für Gespräche und gemütliches Beisammensein. Kommt rum. Die Veranstaltungen werden hier: youtube.com/@lixere.v.7454… gestreamt.
#Zschocherfüralle
27.04.23 | 19:00 | Lixer e.V. | Pörstener Str. 9
#Erinnerungskultur
Lesung: "Gespräche mit Hans Lauter am runden Tisch"
von Michael Lauter
Veranstaltung im Rahmen des Antifa Tresen
👉zschocher.com/kalender/2023-…
Hier geht's zum Buch: osirisdruck.de/produkt/von-ei…
#Erinnerungskultur #BML Image
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Christian Boltanski hat zwei Erinnerungsorte in der Völklinger Hütte geschaffen. Beide finde ich sehr gut. #Weltkulturerbe
Erinnerung an die Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte während des Zweiten Weltkrieges. Man geht durch 1 kurzen Gang in 1 engen Raum, hört verschiedene Stimmen & kann bald einzelne Namen identifizieren. Auf den Kästen stehen Nummern. #Weltkulturerbe #Boltanski
Die Spinde aus Holz oder Stahl erinnern an die Arbeitsbedingungen in der Völklinger Hütte. Auch hier: denkbar einfaches Konzept, aber es funktioniert sehr gut. #Weltkulturerbe #Boltanski
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#Transformation in #neuland heißt Umwandlung oder Umformung. Zeit, sich einmal anzuschauen, welche Begriffe sich bislang in der #Zeitenwende so gewandelt haben, umgeformt
wurden oder sich noch wandeln. (Ein Thread) #AllianzFürTransformation (1/13)
#Pandemie: während bis 2009 (oder 2007) für die Ausrufung eine Pandemie bei der #WHO hohe Infektionszahlen UND viele Todesfälle relevant waren, reichen seitdem hohe Infektionszahlen (in Clustern und versch. Ländern etc...) (2/13)
#NewNormal: Wurde seit 2020 verkündet, quasi verordnet. #SocialDistancing ist sozial, Nähe gefährlich. Die Normalität von einst kommt nicht wieder. #Isolation ist #Nächstenliebe, allerdings dem #Kollektiv, nicht dem Nächsten gegenüber. Das alte #Normal ist passé (3/12)
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Sehr lesenswert, reich an Perspektiven und unbequemen Fragen, selbstreflexiv, verlangt nach Debatten: Charlotte Wiedemanns welterfahrene Plädoyers für eine Abkehr von „monokultureller Gedenkkultur“.
#Erinnerungskultur #Gedenkstättenarbeit @ullstein @Gedenkstttenfo1 🧵 (1/10)
Wiedemanns Reportagen und Reflexionen sind eine vergleichende Infragestellung allzu liebgewonnener Gedenk- und Erinnerungsmuster. Sie führen u.a. ins kambodschanische Tuhol Sleng Genocide Museum und nach Treblinka, ins Memorial Museum in Songea (Tansania) und nach Erfurt… (2/10)
… nach Rawagede auf Jawa und an die Gräber sowjetischer Kriegsgefangener in Stukenbrock sowie in die Jahre des Algerienkriegs und zu Perspektiven auf den Holocaust außerhalb Europas und den USA. (3/10 ) Charlotte Wiedemann, Den Schmerz der Anderen begreifen. Holo
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@derspiegel zitiert @harari_yuval gestern mit den Worten »Wir wissen, dass ihr keine Nazis seid. Ihr braucht das nicht mehr zu beweisen.« Dahinter steckt ein problematisches Verständnis dessen, was den kritischen Blick auf die eigene Vergangenheit in der deutschen .../2
1/... #Geschichtskultur und #Erinnerungskultur betrifft, eines, das in einer Form den rechtsradikanel "Schuldlust"-Vorwürfen entspricht und der vermeintlichen Kollektivschuld gerade auch der heutigen Deutschen:
Es geht nicht darum, zu beweisen, dass man "kein Nazi mehr .../3
2/... ist", nicht nur oder auch nur vornehmlich darum, dass man anderen (des Opfern und und ihren Nachkommen, der Weltöffentlichkeit) gegenüber den Bruch mit dem faschistischen Denken und dem Antisemitismus etc. immer wieder belegt, sondern darum, ALS "nicht-mehr Nazis" .../4
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Am 21. Februar 1931 erblickt ein kleiner, propperer Junge das Licht der Welt in Mönchengladbach. Er wird auf den Namen Dietrich Franz getauft. Dieser kleine Junge wird einmal mein Vater werden. Klar, das weiß er da noch nicht. Und bis dahin wird auch noch viel Zeit vergehen 1/25
Denn erstmal wird er im Sommer 1933 mit seiner Mutter Deutschland verlassen müssen, weil sein Vater, mein Opa Theo Hespers, sich mit den Nazis angelegt hat. Theo Hespers, geb. am 12.12.1903 war schon weit vor 1933 kein Freund der Nazis. Er kritisierte die NSDAP, der auch 2/25
einige seiner Freunde und Bekannten in Mönchengladbach angehörten. Als "Belohnung" für sein antifaschistes Engagement gab's was auf die Nase, zumindest erzählten das später seine Schwestern. Er versuchte mit politischen Ämtern gegen das Aufkommen der NSDAP anzukämpfen, 3/25
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Der Glaube, den Nationalsozialismus aufgearbeitet zu haben, ist laut Politikwissenschaftler Samuel Salzborn, @ProfSalzborn, die "größte Lebenslüge der Bundespolitik". Warum? Ein Thread. (1/7) #zdfmagazin #erinnerungskultur
tagesspiegel.de/wissen/antisem…
Statt sich mit der kollektiven Täterschaft der Deutschen im NS auseinanderzusetzen, bestimmen Opfermythen & Schuldabwehr bis heute deutsches Gedenken. Von Bombardements deutscher Städte bis zu versöhnlichen Figuren wie Sophie Scholl – Deutsche Opferschaft ist omnipräsent. (2/7)
Das Ergebnis: 36 Prozent der Deutschen glauben, dass ihre Vorfahren Opfer der Nationalsozialisten waren – Historische Täter-Opfer-Umkehr. (3/7)
bpb.de/themen/antisem…
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Am letzten Tag unserer Serie zum #FallofSingapore widmen wir uns der #Erinnerungskultur. Exemplarisch stellen wir hier die Ansätze Singapurs und Großbritanniens im Umgang mit den die Ereignisse im Februar 1942 vor. (ES) 1/5
In Singapur sind Eroberung und Besatzung der Stadt wichtiges Element der nationalen Identität. Die britische Niederlage wird als Impuls für die Unabhängigkeitsbewegung betrachtet. Die Jahrestage werden – nicht ohne Kontroversen - museal begleitet. 2

nhb.gov.sg/nationalmuseum…
Denkmäler zum #WWII sind im Stadtbild Singapurs sehr präsent. Die Erinnerung an 1942-1945 wird von der Regierung Singapurs aktiv gestaltet und ist politischen Konjunkturen unterworfen. Dies zeigt sich auch in der Präsentation der Erinnerungsorte. 3/5

roots.gov.sg/stories-landin…
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Der Teaser von ichbinsophiescholl legt nahe, dass die Figur aus ihrem Leben erzählt. Wir sind dabei, wenn sie sagt "Deutschland wird kapitulieren", "es gibt Widerstand in München", "wir werden noch mehr Flugblätter drucken". Das funktioniert im Film, aber doch nicht als Insta?
Wie soll ich mir das vorstellen in der Diktatur? Sie wird nicht sofort denunziert? Der Insta-Acc nicht gesperrt? 10 Monate plaudert sie vor ihren Follower:innen vor sich hin, zeigt den Keller, in dem Flugblätter gedruckt werden - & es passiert nichts? #SophieScholl
Es gab & gibt so viele Vereinnahmungen von Sophie Scholl, gerade auch in jüngster Zeit. Da wünschte ich mir 1 Projekt, das Einblicke ins Leben der Person mit dem Bewusstsein für Rezeption verknüpfte. #SophieScholl
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Ich hatte es schon am Ende des letzten Jahres angekündigt, das es einen Thread gibt zum Todesmarsch aus dem KZ Lieberose durch #Potsdam bis in das KZ Sachsenhausen. Warum jetzt? Am 02.02.1945 setzte sich der Todesmarsch in Bewegung. #Erinnerungskultur #Brandenburg
Als erstes gehe ich auf das KZ Lieberose ein. Das KZ war in dem Dorf Jamlitz im Jahr 1943 errichtet worden und war ein Außenlager des KZ Sachsenhausen. Im Laufe der Zeit gingen ca. 10000 Menschen durch das Lager. Die Zahl der Überlebten wird auf 400 geschätzt.
Lagerleiter des KZ Lieberose war Wihelm Kersten. Dieser war SS-Hauptscharführer. Da ich ihm nicht zuviel Raum geben möchte. Er wurde einmal zu einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Die Strafe galt aber schon als verbüßt. Später nochmal zu 7 Monaten auf Bewährung. Er starb 1970
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Da wir jetzt ja alle über #Statuen, #Denkmäler, #Erinnerungsorte diskutieren: auf der Fraueninsel in Bayern steht immer noch ein „Schein“-Grabstein für den Nazi-Kriegsverbrecher Alfred Jodl. Image
Ein Update und ein paar neue Eindrücke zum Umgang mit dem Erbe des #NS und der #Erinnerungskultur im ländlichen Bayern...
#Statuen, #Denkmäler, #Erinnerungsorte.
Auf der Fraueninsel steht der “Schein“-Grabstein für den Nazi-Kriegsverbrecher Alfred Jodl immer noch, nur wurde eine neue Platte aufgelegt. Statt “Alfred” steht da jetzt “Familie”. ImageImage
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