Es ist nun ein gutes Jahr her, dass die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti den Artikel „Was Russland mit der Ukraine machen muss des russischen Politikberaters
Timofej Sergejcev veröffentlichte.
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Dort wurde in aller Deutlichkeit ausformuliert, worum es Russland in diesem Krieg geht und was sich hinter der Chiffre der „Denazifizierung“ eigentlich verbirgt: die Auslöschung der Ukraine als Staat und Nation. Die „Nazifizierung“ der
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Ukraine der Ukraine, so Sergejcev, habe „mindestens 1989“ begonnen,als der ukrainische Nationalismus eine „legitime Form“ erhalten habe. „Denazifizierung“ sei notwendigerweise „De-Ukrainisierung“.Ebenso unmissverständlich erklärte er, dass es an Russland sei, diese „Aufgabe“
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mit aller Gewalt umsetzen, nicht nur gegenüber den politischen Eliten des Staates, sondern auch gegenüber der Bevölkerung, die von diesem „Kiewer Regime“ nicht mehr zu trennen sei. Eine Abrechnung mit allem Ukrainischen, die Zerstörung von Denkmälern, die „Liquidierung“
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aller“ militärischen nazistischen Einheiten“, wozu Sergejcev explizit sämtliche Einheiten der ukrainischen Armee zählte. Diese De-Ukrainisierung, sei keineswegs nur in Kriegszeiten notwendig, sondern würde – nach dem Sieg über die Ukraine – auch in Friedenszeiten weitergehen.
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„25 Jahre“, so Sergejcev, müsse man für die „Denazifizierung“ des Landes veranschlagen. Was dort in einer technokratischen und gleichzeitig zutiefst brutalen und aggressiven Sprache ausformuliert wurde, war nichts weniger als die Ankündigung eines Genozids an den Ukrainerinnen
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und Ukrainern. Etwa zur gleichen Zeit wurden die Verbrechen im Kiewer Vorort Butscha bekannt. Damit stand zweifelsfrei fest, wie bitterernst dieses Programm gemeint war. Putins Russland und seine Armee hatten bereits begonnen, es in die Tat umzusetzen.
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Mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung von Sergejcevs Text und den Nachrichten über die Gräueltaten in Butscha gibt es keine Anzeichen dafür, dass Russland von seinen Vernichtungsabsichten abgerückt ist. Aufrufe zum Genozid, Hasstiraden gegen die Ukraine, den Westen, die
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USA und die Nato sind nach wie vor das Standardrepertoire der staatlichen Medien in Russland. Auch ranghohe Politiker und Politikerinnen machen keinen Hehl aus den Absichten Russlands gegenüber der Ukraine, nur eine totale Niederlage und Unterwerfung der Ukraine seien eine
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akzeptable Grundlage für „Verhandlungen“. Zuletzt erregte ein Tweet des ehemaligen Präsidenten und Ministerpräsidenten Dimitri Medwedew Aufsehen, in dem dieser den russischen Willen zum Genozid bekräftigte. Die Ukraine bezeichnete er als „minderwertige Bandera-Ukraine“, die
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niemand brauche. Was „wir“ bräuchten,sei das „Große Russland“. Im russischen Original sprach Medwedew von der Nedoukraina,der „Unter-Ukraine“ in Anspielung auf das russische Wort für „Untermensch“(Nedotschelowe) und bediente sich damit ganz offen einer faschistischen Sprache.
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Auch in Deutschland erregten Medwedews Worte Aufmerksamkeit – ganz so, als erinnerten sie viele wieder daran, worum es eigentlich geht. Eine ähnliche Wirkung hatte das Video, in dem einem ukrainischen Soldaten mutmaßlich von einem russischen Söldner der Wagner-Gruppe bei
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lebendigem Leibe der Kopf abgeschnitten wurde. Die Realität des Krieges, seiner hasserfüllten Sprache, seiner unglaublichen Brutalität und Unmenschlichkeit – brachen für einen Moment auch über die deutsche Öffentlichkeit herein. Zugleich ist zu befürchten, dass in Deutschland
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– wie auch in anderen Ländern, die die Ukraine militärisch, politisch und ökonomisch unterstützen – ein Gewöhnungseffekt eintritt und die Aufmerksamkeit für den Krieg schwindet. Die langfristige gesellschaftliche Unterstützung für die Ukraine ist keineswegs sicher.
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Mit abnehmendem Interesse der Öffentlichkeit, kann das Thema auch für die Politik an Bedeutung verlieren. Zugleich bemerkenswert war aber, dass die Entscheidung der Bundesregierung, Polen die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine zu genehmigen, schnell erfolgte und keine
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nennenswerte Debatte hervorrief.Das übliche Argumentationsmuster bei der geplanten Lieferung bestimmter Waffentypen,ob Deutschland damit nicht zu einer „Eskalation“ beitrage,blieb diesmal aus. Das ist in Anbetracht der politischen Realitäten zu begrüßen,und eine optimistische
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Interpretation wäre, dass inzwischen die meisten in Deutschland begriffen haben, dass es gewiss keine deutschen Waffenlieferungen oder Exportgenehmigungen sind, die diesen Krieg „eskalieren“ lassen, sondern dass sie vielmehr notwendig und richtig sind, um die Ukraine in ihrem
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Selbstverteidigungskampf zu unterstützen. Die weniger optimistische Interpretation wäre,dass das öffentliche und gesellschaftliche Interesse an diesem Krieg mitten in Europa allmählich abnimmt. Auf ein abnehmendes Interesse für und eine schwindende Solidarität mit der Ukraine
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in Deutschland,Europa und den USA setzen vermutlich Putin und sein Regime.Die schon seit Monaten andauernden Kämpfe um Bachmut ohne nennenswerte Geländegewinne zeigen, dass Putin militärisch kaum mehr etwas vorzuweisen hat.Dort zeigt sich einmal mehr,dass viele internationale
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Beobachter die russische Armee überschätzt haben.Zugleich steht auch die Ukraine vor enormen Herausforderungen, laut Militärexpertinnen ist besonders der Nachschub von Munition ein riesiges Problem. Um diesen Krieg zu gewinnen,braucht die Ukraine langfristige und umfangreiche
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militärische Unterstützung. In Deutschland wurden seit Beginn der Totalinvasion immer wieder Stimmen laut,dass die Ukraine doch „verhandeln“ möge.Besser sind diese Argumente im Laufe der Zeit nicht geworden und bis heute gibt es nicht einen plausiblen und konkreten
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Vorschlag, worüber die Ukraine „verhandeln“ könnte angesichts ihrer geplanten Vernichtung. Ehrlicher sind diese Forderungen auch nicht geworden, immer noch verstecken sich Befürworter solcher Scheinlösungen hinter abstrakten Begriffen von „Kompromiss“ und „Diplomatie“ und
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sprechen nicht aus, was der Ukraine ganz konkret droht: die Besatzung durch ein verbrecherisches Regime mit genozidalen Absichten, in dem das Sterben und die Leiden der Zivilbevölkerung weitergehen würden – vom Verlust ihrer Freiheit ganz zu schweigen. Diese Sprache – erst am
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vergangenen Mittwoch attestierte der Politikwissenschaftler Christian Hacke der Ukraine in der ARD eine „mangelnde Kompromissbereitschaft“ – zeigt,wie wenig die Wirklichkeit dieses Krieges bei vielen in Deutschland angekommen ist. Das spielt letztlich Putin in die Hände,denn
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ein Land im Stich zu lassen, dem es an „Kompromissbereitschaft6 mangelt, dürfte vielen leichter fallen als eines, das um sein Überleben kämpft. Nicht zuletzt verliert damit Deutschland auch aus den Augen, dass ein Sieg der Ukraine eben auch in seinem eigenen Interesse ist.
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Dort geht es um nichts weniger als die Verteidigung der europäischen Friedensordnung und das Zurückdrängen eines neoimperialen, völkischen Regimes, das für ganz Europa und damit auch für Deutschland eine enorme Bedrohung darstellt.
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Von der Redaktion: "Historical Truth" veröffentlicht einen Artikel von Hennadii Yefimenko "Abwertung der Holodomor-Geschichte.Episode 2: Fälschung der Arbeit von Stepan Sosnovyi" mit freundlicher Genehmigung der Likbez-Website. 2/
Bei der Untersuchung eines Problems unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten gibt es immer Pioniere, die als Schützen, Initiatoren, Entdecker, Pioniere und Erneuerer bezeichnet werden. In der wissenschaftlichen Berichterstattung über den Holodomor kann der Agrarwissenschaftler
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Zum Wappen erkoren wurde er am 22. März 1918 auf Initiative des Historikers Mychajlo Hruschewskyj, der seinerzeit Präsident des Zentralrates der Ukrainischen Volksrepublik war.
Der erste Entwurf geht auf den Künstler Wassyl Krytschewskyj 3/
Hier ist eine Zusammenfassung von Threads 🧵 die von der Ukraine handeln!
Gute ausgearbeitete und recherchierte Tweets von verschiedenen Twitter Usern. Enthalten jede Menge links zum genauen nachlesen!
Habe hier mal eine kleine Kolumne von Wolodymyr Viatrowytsch. Er ist Historiker
Leiter des ukrainischen Instituts für Nationales Gedenken (2014-2019), Mitglied des Parlaments der Ukraine
Kolumne verfasst am 15. März 2023
Würde mich um regen Austausch 1/
⁉️Sollen wir Russland wieder zum Moskauer Reich machen⁉️
Manche sehen darin eine historische Rache für die Aneignung des russischen Erbes durch seine nordöstlichen
Nachbarn. Einige glauben, dass die Änderung des Namens die Wahrnehmung der Welt von 2/
Russlands Ursprüngen und seiner Gegenwart verändern wird. Einige hoffen, dass damit sogar der Prozess des Zusammenbruchs des letzten Imperiums eingeleitet wird, das eine Föderation "gemäß den Dokumenten" war.
Die Idee, Russland umzubenennen, verbreitet sich in der gesamten
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Ich habe diesen Artikel von RIA News RU übersetzt!
Dieser Artikel ist wirklich nicht leicht zu verdauen und zeigt vollends, dass dieser Völkermord an dem ukrainischen Volk durch Russland gezielt geplant ist‼️ 1/
Bereits im April letzten Jahres schrieben wir
über die Unvermeidbarkeit der Entnazifizierung der Ukraine. Wir brauchen keine nazistische, banderanische Ukraine, einen Feind Russlands und ein Instrument des Westens, um Russland
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zu zerstören.
Heute hat sich die Frage der Entnazifizierung auf die praktische Ebene verlagert.
Die Entnazifizierung ist notwendig, wenn ein bedeutender Teil des Volkes - höchstwahrscheinlich seine Mehrheit - vom Nazi-Regime beherrscht und in seine Politik hineingezogen wird.
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Ist meiner Meinung einer der zentralen Ziele Russlands,dass es sich die Ukraine einverleiben will und warum Russland vor allem an der Ostukraine und der Krim so interessiert ist! 1/
Die wirtschaftlichen Schwerpunkte in der Ukraine sind unterschiedlich. Der Westen ist landwirtschaftlich geprägt. Im Osten des Landes findet sich Schwerindustrie.
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Landwirtschaft
Die Ukraine hat mit 56 % ihrer Landfläche den weltweit höchsten Anteil an Ackerboden. Mit einer dicken Schicht sehr fruchtbarer Schwarzerde überzogen, ist dieser von bester Qualität. Jährlich produziert die Ukraine rund 60 Millionen Tonnen Getreide,hauptsächlich
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