Ich habe gestern still und andächtig einem Talk zum Thema "Transhass auf Twitter" (oder so) gelauscht und bin immer noch sehr erschüttert über das Ausmaß was Gewalt an trans* Menschen annehmen kann.
Dabei geht es nicht nur um die Dinge, die auf Twitter und anderen (1/7)
sozialen Medien geschehen, welche wie ein Brennglas wirken, sondern wie manche #Transrealitäten sich aus den sozialen Medien in die Welt außerhalb des Gatters einbringen.
Mein Leitspruch ist ja immer, dass "wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was ich höre", weil (2/7)
subjektive Berichte auch immer aus eigener Emotion heraus überhöht sein können, dann bin ich in großer Sorge um die Menschlichkeit in diesem Land.
Selbst wenn die meisten Menschen in der Gauß'schen Normalverteilungskurve sich vollkommen neutral verhalten und sich somit (3/7)
vielleicht nur "zwei kleine Zipfel einer Wurst" gegenüberstehen, aber diese "Unruhe" überträgt sich auf die neutrale Masse, die nur ihre Ruhe haben will.
Leute, wenn es sowas wie eine Überschwemmung der Welt mit LGBTQIA+-Menschen geben würde, wenn wir genau so gut (4/7)
finanziert wären wie die Antis, dann wäre die Welt eine andere. Wir (so denke ich) haben überhaupt keinen Bock auf kriegerische Auseinandersetzungen mit niemandem.
Doch wenn wir nichts dazu sagen, wer tut es denn dann? Politik? Medien?
Ich würde gerne eine öffentliche (5/7)
Talkrunde im #ÖRR zur PrimeTime sehen, wo wir ausführlich zu Wort kommen und unsere #Transrealitäten öffentlich darlegen können, ohne dass diese angezweifelt oder klein geredet würden.
#RedetMitStattÜberUns gilt nicht nur für Sexarbeitende, sondern für alle stigmatisiert- (6/7)
en Menschen. Denn nur wir sind die Expert*innen für uns. Wir tun keiner Menschenseele was. Wir fordern einfach nur das für uns ein, was anderen Menschen aus dem Grundgesetz heraus ohne Umschweife gewährt wird. (7/7)
Ich bin eine sehr privilegierte trans Frau, da ich das "Fick' Dich"-Gen schon immer in mir trug und es nun gegen alles Toxische in meinem Leben sicher einsetzen kann, ohne dass es Spuren bei mir hinterlässt.
Dessen bin ich mir mehr als bewusst.
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Durch mehrere psychologische Prozesse wurde mir immer bestätigt, dass ich wohl auf eine besondere Weise "stabil" bin und mich nicht um Dinge kümmere, die ich nicht ändern kann, sondern Situationen so annehme, wie diese sind.
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So habe ich keine Anker in die Vergangenheit, an welchen ich gefühlsmäßig hänge. Trauer zB ist für mich ein sehr abstraktes Dings, welches ich nicht fassen kann.
Ein Mensch ist tot, kann ich nicht ändern, weiter geht's.
Immer dann, wenn ich bei manchen lesen, dass "mich ja niemand will", dann möchte ich gerne fragen "was tust Du dafür?", aber dann denke ich mir, dass es "not my monkey - not my circus" ist und halte die Fresse.
Denn ein grundsätzliches Verständnis habe ich auch dafür.
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Früher habe ich immer gedacht: "Mädchen, Du musst auch mal was aus Dir machen und Dich nicht in einen Sarg legen!"
Heute erkenne ich so viel Falsches an diesem Rat.
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Dabei geht es eher um die Wortwahl, als um den Inhalt, so viel ernst muss sein.
Wer sich halt nur finden lassen will, der muss echt Geduld haben.
Wie allgemein wohl bekannt war ich von Freitag bis Sonntag in Urlaub. Ohne Arbeitshandy. Ich habe mein spätes Geburtstagsgeschenk zum 50jährigen bei @Venusfee abgeholt.
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Ich habe unter meiner Perücke graues respektives weißes Haar (Danke, Mama!) und dies habe ich in der letzten Woche vorgefärbt.
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Hat aber alles nicht so funktioniert, so dass gleich am Freitag ich erstmal erneut gefärbt wurde. Aber dazu musste erst mal die Perücke runter. Zeitraffer not included yet ;-)