Thread by @nihiliskuss

Gestern eine alte iranische Bekannte meiner Eltern getroffen, deren Familie traditionell schon seit Generationen dem sehr linken Spektrum angehört. Wir sprachen natürlich über die #IranRevolution, bzw. hörte ich eher zu und sie berichtete. Sie erklärte, dass ihr ganzer

Freundes- und Familienkreis (mit Ausnahme von zwei sehr ideologischen Einzelfällen), anerkannten, dass es ohne @PahlaviReza nicht geht. Dass er den meisten Zuspruch im Iran sowie in der internationalen Diaspora hat. Sie wird niemals ein Pahlavi-Fan sein, aber sie respektiert,

was er nicht erst seit 3, 4, 5 - sondern seit zig Jahren versucht und nie aufgegeben hat. Ihr ganzer Freundes- und Familienkreis sieht das so, obwohl es anfangs eine Umstellung war, sich das einzugestehen. Und auch diese Leute sind bereit, positiv mitzuwirken und ihn

zu unterstützen solange es hilft, dieses Regime zu stürzen. Uralte Freundschaften, die genau daran zu Bruch gingen (Linke vs. Monarchisten) wurden teilweise wieder belebt. Und es kann funktionieren. Ich wollte euch diese Begegnung so mitgeben. Twitter und Instagram bilden nicht

die Realität ab. Nur weil manche besonders laut, radikal und/oder reichweitenstark sind, sind sie nicht repräsentativ. Und nur das zählt. Diese wenig auf Twitter aktiven Menschen lassen sich aber auch nicht in die andere Richtung lenken. Von Boykott-Kampagnen

bekommen sie nur wenig mit, erkennen aber von sich aus, dass bestimmte Sender sich in eine falsche Richtung entwickeln. Interessant ist auch dieses abwinkende „Na Babaaa“ auf die Frage nach Aversion gegen Monarchisten und Shir o Khorshid. Die gebe es nicht, denn:

Wir seien alle Iranerinnen und Iraner & Shir o Khorshid ≠ Monarchie, sondern = Iran. Radikale, zum Schweigenbringende, Schweigende und Leute, die ermöglichen, dass Radikale laut gehört und salonfähig gemacht werden, seien auf dem falschen Weg und würden an Bedeutung verlieren.