#Sürgünlik - #Deportation der #Krymtataren
Am 18.-20. Mai 1944 wurde auf Befehl von Stalin fast die gesamte krimtatarische Bevölkerung (etwas 200.000) von der #Krym nach Kasachstan, Uzbekistan und in die abgelegenen Territorien deportiert. 🧵1/
Schätzungen zufolge kamen 20%-46% der Menschen während der Deportation oder später durch Hunger und Krankheiten um. #Ukraine#Krim#Deportation 2/
“Wir wurden in Güterwagen geworfen, überall war es sehr dreckig. Zwei Menschen starben neben uns. Wir sahen, wie die Leichen aus anderen Wagen auf dem Weg liegen gelassen wurden. Am 6. Juni 1944 wurden wir zur Hakulabad Station im Namangan Oblast gebracht…3/
Es war sonst niemand in der Nähe, als ob das Dorf ausgestorben wäre.” – Khalide, 92 Jahre alt, Jalta, Krym, Ukraine. 4/
Nach 1956 durften Krymtataren und Krymtatarinnen innerhalb der Sowjetunion umziehen. Auf ihre Heimat - die Krym - durften die Menschen erst 1988 zurückkehren.5/
Mit der Annexion der Krym 2014 kehrte die Kontinuität sowjetischer und jetzt #Russland|s Verbrechen auf die #Krym zurück. Verfolgung der Menschen, insbesondere Krymtataren und Krymtatarinnen, Verschleppung und Mord sind wieder Realität. 6/
Alleine gestern - am Vortag des Gedenktages der #Deportation - wurden drei #Krym|tataren - Oleksandr Sizikov, Alim Sufianov und Seyran Khayredinov - im politischen Schauprozess in Rostow zu 12 bis 17 Jahren Gefängnis verurteilt. 7/
Mit Deportation und Verschleppung, Verfolgung und Mord besetzte Russland wieder die ukrainische Halbinsel.