Auch für PsychotherapeutInnen gibt es neueste krankheitsspezifische Erkenntnisse, die ernst genommen und genutzt werden müssen, damit #MECFS-Betroffene nicht weiterhin in ungeeigneter psychiatrischer oder psychosomatischer Behandlung feststecken und teils schwer geschädigt werden
In der gesamten Gesellschaft bedarf es einer Aufklärungskampagne für #MECFS. Neben einigen engagierten Fachleuten (z.B. @C_Scheibenbogen) kämpfen Betroffenenverbände händeringend darum, manche schon seit Jahrzehnten. Hier Beispiele (nicht abschließend, bei Bedarf Ergänzung):
Der @FatigatioeV ist die größte und älteste Patientenorganisation für #MECFS in Deutschland mit mehr als 2000 Mitgliedern und wird dieses Jahr 30 Jahre alt: fatigatio.de
Die Initiative @nichtgenesen entstand anlässlich der vielen Covid-Langzeitfolgen. Über die ganze Situation von Betroffenen, mit #MECFS, insbesondere aufgrund #LongCovid und #PostVac klärt die Broschüre von @nichtgenesen auf:
Etwa 80.000 Kinder und Jugendliche sind von #MECFS betroffen. Die Initiative NichtGenesenKids @NGKGermany bietet ihnen (auch mit #LongCovid und #PostVac) und ihren verzweifelten Eltern eine Plattform (dort auch Erfahrungsberichte):
Für diejenigen, die noch mehr wissen möchten zum Krankheitsbild #MECFS und den Versorgungsproblemen und der Not der Betroffenen, hier eine gute ARTE-Doku (53 min):
Der preisgekrönte Dokumentar-Film „Unrest“ berührt schon nach wenigen Minuten:
Weiteres zertifiziertes Fortbildungsangebot und notwendiger Überblick für jeden Hausarzt in Form eines hervorragenden Artikels von @RenzPolster et. al.:
Hier ein weiterer erschütternder Erfahrungsbericht, der zeigt, dass sich bei der Behandlung und Versorgung von #MECFS-Betroffenen noch viel Umdenken geschehen muss:
Von #mecfs betroffene Kinder und Jugendliche erleben ähnlich entwürdigende Situationen mit unwissendem med. Personal auch in anderen Ländern, hier Beispiele aus der Schweiz:
Zustandsverschlechterung durch falsche med. Behandlung von Kindern und Jugendl. mit #mecfs erleben diese Ärzt*innen / Therapeut*innen nicht mehr, da sie zeitversetzt eintreten (PEM). Dies erleben dann die Mütter, die für ihr Kind kämpfen & dann als Verursacher betrachtet werden:
Seit heute ist die Long-COVID-Richtlinie (#LongCovRL) des Gemeinsamen Bundesausschusses (@GBABerlin), die auch die Versorgung bei #MECFS anderer Ursache und #PostVac einschließt, in Kraft.
Für Väter betroffener Kinder zum heutigen #Vatertag vielleicht ein kleiner Lichtblick!?
Die RL beschreibt die Struktur der vertragsärztlichen (= ambulanten) Versorgung in drei Stufen: 1. Haus-/KinderärztInnen 2. FachärztInnen 3. spezialisierte ambulante Versorgung
Der G-BA ist oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der gesetzl. Krankenversicherung:
Hier legen Organisationen der Krankenkassen, (Zahn-)Ärztinnen, PsychotherapeutInnen & Krankenhäuser verbindliche Vorgagesetzl den Bereich der gesetzl. Krankenvers. fest.
Der Bundesgesetzgeber hat im Sozialgesetzbuch Fünf () nur einen Rahmen festgelegt.
Dort steht aber nicht, welche konkreten Behandlungen/ Versorgungsformen unter welchen medizinischen, organisatorischen und Qualitäts-Vorgaben erbracht werden können …gesetze-im-internet.de/sgb_5/
Das Dokument der Tragenden Gründe enthält neben der - wie der Name schon verrät - Begründung des Beschlusses auch zahlreiche Verfahrensdokumente, wie Stellungnahmen und Wortprotokoll zur Anhörung, und umfasst mehr als 600 Seiten:
Nicht durch den Titel der Richtlinie täuschen lassen:
Sie umfasst nicht nur Post- oder #LongCovid, sondern ALLE postinfektiösen Erkrankungen einschließlich #MECFS und ausdrücklich auch #PostVac sowie auch ME/CFS mit anderer (nichtinfektiöser) Ursache.
Die Richtlinie führt Belastungsintolleranz und #PEM als Symptome auf und sieht vor, dass hierauf bei Diagnostik und Therapie Rücksicht genommen wird.
Insbesondere die Nutzung der Möglichkeiten der Telemedizin und aufsuchender Versorgung (Hausbesuche) wird ausdrücklich angeregt.
Nachfolgend eine ZUSAMMENFASSUNG ausgewählter Punkte (auch im Vergleich zum Vorbericht):
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Für kogn. Verhaltensth. (CBT) gibt es Anhaltspunkte eines vorübergehenden Nutzens bei leicht bis moderat Betroffenen.
NEU:
Es gibt aber KEINEN Nutzennachweis für Aktivierungstherapie (GET);
vielmehr lassen sich schwerwiegende Nebenwirkungen durch GET NICHT ausschließen
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Mein Fazit hierzu:
Die in den letzten Jahrzehnten durchgeführten zahlreichen Studien zu Aktivierungstherapie (GET) waren bislang weitgehend nutzlos.
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