Die aktuelle "Offensive" der Ukraine sind die bereits im letzten #poolpack mit @AlexvB___ , @jfallert@Bunkerhunter und @kaikowsky angesprochenen Schläge auf die russische Infrastruktur und Logistik im Hinterland
Ziel ist alles, was Russland für die Kriegführung braucht: 1/x
Treibstoff, Munitionslager, Verkehrswege, zB Brücken, Schienen, Tunnel und sowas
Aktuell geht es nicht darum, Geländegewinne zu machen, es geht vor allem darum, die russischen Streitkräfte zu schlagen noch bevor es überhaupt zur Schlacht kommt. 2/x
Um das mal drastisch zu formulieren:
Im Prinzip ist es egal, ob da 20.000 oder 200.000 Soldaten keine Munition mehr haben, wer nicht schiessen kann, kann nicht kämpfen
Entsprechend sind solche Angriffe ein Vielfaches wert 3/x
in diesem Gefüge dürften auch die Kommunikationswege eines der Primärziele sein, wobei das eben nicht nur mit Bomben und Raketen betrieben werden dürfte, im Hintergrund ist da auch von erheblichen Störungen beim Funk auszugehen, Jammen vom Radar und solche Sachen, 4/x
die wir hier eher weniger mitkriegen, weil das nicht knallt und raucht und daher den Weg nicht so schnell in die Nachrichten findet.
Insgesamt eine beeindruckende Overtüre und das erklärt auch, wieso das dauerte und sich die Ukraine Zeit genommen hat 5/x
Synchron dürften Widerstandsgruppen am Boden bereits massiv Sabotagehandlungen verüben, teilweise wohl auch im Zusammenwirken mit Spezialkräften
Für die großen Panzerstösse müssen wir uns derweil wohl noch etwas gedulden, lange aber werden wir nicht warten müssen 6/x
Das jetzt aber ist nicht vergleichbar mit der Offensive letztes Jahr, das hier aktuell ist gross, das ist sogar verdammt gross.
Letztes Jahr war nur eine genutzte Chance, das hier ist ein strategischer Plan mit dem Ziel, Russland komplett aus der Ukraine zu werfen. 7/x
Und NEIN, das ist KEIN Angriff auf Russland, das ist legitime Verteidigungshandlung nach internationalem Recht
Läuft halt nur ganz und gar nicht so, wie Putin das letztes Jahr geplant hatte... 8/8
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Knallte so aus 2,5 Meter auf den Balkon, scheinbar unverletzt
Hand findet er prima, zwischendurch gabs Rührei und nun hat er sich geputzt, erstmal provisorisch mit alten Lappen "Nest" gebaut und dicht unter die Lampe
Nun schläft er erstmal
Er hat einen Heisshunger auf Mehlwürmer,die ich in Ei eingelegt hab
Ich nenne ihn Waldo und wir gucken jetzt netflix🤷♂️
Behörden antworten nicht auf meine Presseanfragen, lehnen Anfragen einfach mit wilden Begründungen ab und der BdK verweigerte Interviews, konkret aufgrund der "behördlichen Erkenntnisse"
An Konferenzen darf ich manchmal nicht teilnehmen als Journalist 2/x
Derweil sitzen "Kollegen" aus der gleichen Redaktion mit genau diesen Protagonisten zusammen, kriegen Interviews und lachen mir dafür auch noch feist ins Gesicht
okay, wo ich heute gefühlte drölfzigtausend Mal die Diskussion führen musste, ob die Ukraine nach 1991 die sowjetischen Kernwaffen theoretisch hätte einsatzfähig machen können, obwohl die Codes in Moskau waren und ob die ukrainischen Techniker da nicht 1/x
irgendwie was hätten basteln können weil wegen Spaltmaterial und Zündschaltungen umgehen und so Sachen:
Klar, wenn man komplett behämmert wäre und ein Vermögen dafür ausgeben würde, könnte man die Inhaltsstoffe analysieren. 2/x
dann könnte man exakt darauf getimt die entsprechenden Zündschaltungen via reverse-engineering so an die Sprengstoffe anpassen, dass die Vorrichtung die optimale Kritikalität erreicht
Dauert viele, viele Jahre und ist echt extrem schwierig 3/x
mich erstaunt etwas der Hype um "Belgorod-22" als ehemalige Lagereinrichtung für taktische Kernwaffen der UdSSR
Natürlich macht ein Angriff auf diese Einrichtung keinen Sinn, um "Kernwaffen zu erbeuten" 1/x
was da überhaupt theoretisch hätte liegen können, ist technisch gesichert und ohne die entsprechendes Codes hat man da einen radioaktiven Briefbeschwerer
Mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit eines solchen Unterfangens, ohne Trägersysteme und Möglichkeiten zum Einsatz, echt? 2/x
Als Hintergrund:
Russische Kernwaffen und Trägersysteme sind organisatorisch getrennt und nur in wenigen Fällen zusammen, um die einsatzbereit zu halten, zB in Raketensilos
Die "Abteilung XII" im Verteidigungsministerium ist da quasi Servicedienstleister 3/x
Wir reden bei diesen Einheiten von Spezialkräften von Geheimdiensten, die im 2. Weltkrieg den Auftrag hatten, Material und Personal zu erbeuten und sichern 1/x
dabei waren diese Einheiten auf sich gestellt teilweise bis zu etwa 24 Stunden VOR den eigenen Truppen unterwegs im Rücken des Gegners
Im Prinzip fuhren die mit Fahrzeugen einfach durch die Linien durch zu ihren Zielen und klauten alles an Geheimmaterial 2/x
und nicht selten waren dabei eben nicht nur ohnehin stattfindende Operationen grösserer Verbände ausgenutzt worden für sowas, für solche Spezialeinsätze mussten durchaus auch mal grosse Verbände Operationen zur Unterstützung durchführen 3/x
angesichts der irrsinnigen Verluste an Mensch und Material für diesen Sieg geht dieser auf Kosten der Operationsführung:
Man hat jetzt Bachmut, ist aber nicht mehr in der Lage, daraus was machen zu können 2/x
lebensnah formuliert:
Wenn man 8 Stunden mit dem Türsteher diskutiert und drinnen dann feststellen muss, dass die Party längst vorbei ist und nur noch Alkoholleichen im eigenen Erbrochenen in der Disco abhängen, dann ist der "Sieg" ziemlich dämlich gewesen 3/x