Da auch ich schauen muss, wo ich bleibe, und diese AfD-Umfrage so gut klicken, habe ich noch eins für Euch... Das hier sind alle FGW-Politbarometer seit Oktober letzten Jahres, oben Projektion, unten Stimmung, jeweils mit Trendlinie. Was sehen wir? Image
Ein minimaler Anstieg in 8 Monaten (und deutlichen Schwankungen nach oben u unten in diesen 8 Monaten). Achtung, jetzt nehmen wir mal die letzten Werte weg... Ergebnis: Absolut flache Trendlinien. Absolut KEIN Anstieg der AfD, weder in Stimmung noch in Projektion. Image
Bei Infratest dimap sieht das so aus. 8 Monate, zwei Punkte Anstieg. Image
Ohne den jüngsten Deutschlandtrend, Anstieg um einen Punkt in 8 Monaten. Image
Forsa, Emnid auch kein anderes Bild. Wir führen also nicht nur eine Debatte mit teils wilden Argumenten, sondern noch dazu, die in ihrer Dramatik wenig mit der Realität zu tun hat. ImageImage
Ja, letzten Sommer hat die AfD massiv zugelegt. Aber ob das, was da jetzt gerade passiert, nachhaltig ist oder ein kurzer Ausreißer, we don't know. Aber ruhig mal hochjazzen... #over

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Jun 4
Wenn wir die Methodik mal für einen Moment akzeptieren (was 1) wg Rückerinnerung generell u 2) speziell bei AfD wg soz. (Un-)Erwünschheit schwierig ist), dann reden wir hier über ZUWANDERER zur AfD (was per se ganz lustig klingt in einem Satz)... aber lassen wir das mal:
2021 hatte die AfD 10,3%, aktuell steht sie bei Forsa bei 17%. Die Grafik bezieht sich also auf 6,7 Prozentpunkte. Das meiste davon ist absolut diffus (Nichtwähler, sonstige Parteien). Dann kommt als Partei die Union, dann kommen die SPD u FDP gleich auf, aber relativ gesehen ...
ein riesiger Unterschied. Von den Grünen praktisch nix. Anders formuliert u etwas vereinfacht, aber nur mal so:
Von den 17%
- über 10%-P stabil AfD
- 2%-P von Nichtwählern
- 1,6%-P von Union
- 1%-P von FDP
- 1%-P von SPD
- 0,2%-P von Grün
Von Hufeisen hier bei Forsa keine Spur.
Read 5 tweets
Jun 2
Gestern haben @AntonKonneke und ich uns in diesem Thread angeschaut, wie sich der Wandel des Mediensystems auf das Info-Verhalten verschiedener Generationen auswirkt. Ein wichtiger Faktor ist dabei politisches Interesse:👇👇 Heute folgt ein Thread zum Thread. :)
Wir haben nämlich noch einen Artikel in der Pipeline, der bald bei @APBTutzing erscheint :) Um allen Menschen gleich viel Einfluss auf das politische Geschehen zu geben, ist es wichtig, dass auch die weniger an Politik Interessierten genug politische Informationen haben.
Das kann gelingen, wenn Medien politische Informationen an Menschen vermitteln, die gar nicht danach gesucht haben. Das archetypische Beispiel solcher "accidential information" ist das gute alte lineare Fernsehen bei wenig Programmauswahl.
Read 23 tweets
Jun 2
It's Deutschlandtrend-Zeit (@tagesschau @infratestdimap ) und damit auch Thread-Zeit. 🧵 Also los.
Hängen bleiben wir natürlich erst mal "AfD auf Platz 2 gleich auf mit der SPD" So funktioniert halt das demoskopisch-mediale Geschäft... "erstmals irgendwas" oder auch "unter 5/10/20/30" produziert "Zahlenmagie" u Aufmerksamkeit.
(Quelle: tagesschau.de/inland/deutsch…) Image
Statistisch alles schwierig, wg 1) statistischer Unsicherheit/Konfidenzintervalle u 2) gerade auch Unwägbarkeiten bei AfD-Anteilen (siehe den VErgleich von Stimmung u PRojektion im ZDF: wahlrecht.de/umfragen/polit…), aber gut, so ist das Geschäft.
Read 21 tweets
Jun 1
Informationen sind Macht: Wie sie in einer Demokratie verteilt sind und werden, ist daher wichtig - hängt aber auch wesentlich vom Mediensystem ab. Dieser Verteilungsfrage widmen sich @AntonKonneke u ich in einer neuen Publikation @PRuF_HHU. Ein 🧵
Uns interessiert vor allem, wie sich der Wandel des Mediensystems auf die Verteilung politischer Informationen auswirkt. Gutes, altes lineares Fernsehen sendet die Tagesthemen in Halbzeitpausen und bietet auch sons einen Mix aus Unterhaltung und Informationen. (2/n)
Das hat - systemisch-demokratie-theoretisch sehr wünschenswerte - Folgen, denn so können auch weniger politikinteressierte Menschen mit Informatinen versorgt werden. Downs (1957) spricht hier von „accidental information“. (3/n)
Read 21 tweets
Dec 3, 2022
Der gestrige #Deutschlandtrend @infratestdimap @tagesthemen war spannend u das nicht nur, weil 8% der Deutschen glauben, wir werden Weltmeister. Zeit für einen unstrukturierten #Thread🧵, in dem ich mich v.a. auf das (viel informativere) PDF hier beziehe:
tagesschau.de/inland/deutsch…
Union bei 30 (also mit 3 vorne) sollte man symbolisch nicht unterschätzen. Umfragen haben auch immer was von Zahlenmagie...
Auf der anderen Seite gehen bei Parteien Alarmglocken an, wenn man mitten im Kampf mit der 5%-Hürde ist... Da gehts um Karrieren und alles (was vollkommen ok ist). Trifft gerade zwei Parteien - die zudem beide wissen, was es bedeutet, nicht mehr im Parlament vertreten zu sein...
Read 17 tweets
Sep 16, 2022
Wählen mit 16 ist in aller Munde, immerhin steht es für Europawahlen kurz bevor u die Ampel möchte es auch für Bundestagswahlen (anders als die Union). Zum Thema gibts jetzt ein neues Paper just out! Hier der Thread 🧵dazu! (0/n)
“Lowering the Quality of Democracy by Lowering the Voting Age? Comparing the Impact of School, Classmates, and Parents on 15- to 18-Year-Olds’ Political Interest and Turnout” in @GermanPolJnl by S. Rossteutscher, @wahlforschung, @a_leininger u @VerglPolwi (1/n)
Eine der mit Wahlalter-Absenkungen verknüpften Hoffnungen ist, dass man diese jüngeren Erstwähler:innen leichter mobilisieren, weil sie noch in wahlaffine Kontexte – Elternhäuser, Schulen – eingebettet sind. (2/n)
Read 23 tweets

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