So als Bewohner von Connewitz lässt mich dieses Wochenende rund um #le0306#le0206#FreeLina etc. doch mehr als sprachlos zurück.
Im Alltag sind wir ne ziemlich entspannte und solidarische Nachbarschaft im Kiez.
Man kennt und mag sich...
Dass hier Belagerungszustand herrschte ist glaub ich hinreichend belegt.
Wie es sich anfühlt unter Generalverdacht zu stehen?
Sich nicht frei bewegen zu können?
Treffen mit Freunden am Eck? Lieber nicht, die Hundertschaften drehen wieder frei ...
Ganz im Ernst. Nicht cool.
Ja, ich trage schon immer schwarz, ja ich hab Tatoos und ne Sonnenbrille, ja ich gehe (eigtl auch) auf Demos ...
Und deswegen kam ich quasi nirgendwo hin, durch oder entspannt raus.
Es ist nun erstmal vorbei, aber.
Den Polizeiapparat agieren zu sehen, als wär man
Aufgrund von Wohnort, Style etc. der Staatsfeind Nummer eins behandelt zu werden ist einfach weder lustig, noch irgendwie als normal einzustufen oder gar zu rechtfertigen.
Das Agieren von Polizeiführung, Behörden und Ministerien am We ist nichts weniger als ein Skandal.
Weder wurde damit eine Situation irgendwie befriedet noch gelöst.
Pauschale Kriminalisierung, Erleben von reiner Machtdemonstration, Traumatisierung der Anwohnerinnen - das ist, was erreicht wurde.
Mich lässt das Ganze mit mehr als nur nen schalen Gefühl zurück.
Und ich stand weder im Kessel, noch wurde ich geräumt oder durch die Gegend geprügelt, nur weil ich zu ner Kundgebung wollte.
Ich will mir gar nicht ausmalen, wie sich Menschen fühlen, die das hier im Süden erleben mussten.
Ich denke, das muss und sollte Folgen haben.
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