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Im Jahr 2016 stieß ich auf ein Thema, das sich für mich als der größte Krimi der Wirtschaftsgeschichte erweisen sollte:

Wie die Nazis keynesianische Ideen der Gewerkschaften geklaut haben, die die SPD nicht wollte, und dann die Sozialdemokratie als stärkste Kraft ablösten🧵1/
Hat die SPD die Austeritätspolitik der Regierung Brüning ausgerechnet aus marxistischer Starrhalsigkeit unterstützt? Und war die NS-Wirtschaftspolitik im Gegensatz dazu nicht irgendwie keynesianisch im weiteren Sinne? Und hängen diese beiden Entwicklungen womöglich zusammen? 2/
Um dies zu beantworten, stand ich als Nicht-Wirtschaftshistoriker vor 2 Problemen: 1. die überwältigende Anzahl an Sekundärliteratur UND an Original-Quellen. 2. der Mangel an Zeit. Darum dauerte es 7 Jahre mich, dann und wann, durch die Unmengen an Material zu arbeiten. 3/
Beispielweise durch so ziemlich alles, was die beiden maßgeblichen SPD-Wirtschaftspolitiker Rudolf Hilferding und Fritz Naphtali zwischen 1918 und 1933 niedergeschrieben oder in Reden zum Besten gaben. 4/
Die Ursprungs-Mutmaßung war – wie immer am Beginn eines Forschungsprojekts – zu vage und präzisierte sich über die Jahre auf inhaltlich und zeitlich eingegrenzte Erkenntnisse. Aber die haben es immer noch in sich und sind obendrein sehr gut belegbar. Die Kernerzählung lautet: 5/
Die SPD unterstütze eine marktliberale Wirtschaftspolitik, während die Nazis die Massenarbeitslosigkeit zum Hauptthema machten und ihr mit keynesianischen Instrumenten begegnen wollten, die von der SPD abgelehnt wurden. So löste die NSDAP die SPD 1932 als stärkste Kraft ab /6
In den 1970er- und 80ern wurde die marktliberale Schlagseite der Weimar-SPD von Robert Gates und Michael Schneider detailliert untersucht. Meine Ursprungsmutmaßung wurde damals schon aufgestellt, aber entscheidende Bausteine für das „big picture“ waren noch nicht erforscht. /7

Dies geschah Anfang der 90er durch die Arbeiten von Jürgen Falter zur NS-Wählerschaft, von Gerhard Paul zur NS-Bildsprache und von Joachim Bons zur NS-Programmatik. Aber niemand hat, soweit ich das überblicke, alle diese Stränge verknüpft. Hier das Resultat meiner Verknüpfung: /8



Die SPD war von 1930 bis 32 nicht in der Regierung, tolerierte aber die Spar- und Deflationspolitik des Kabinetts Brüning. Tolerierung suggeriert, dass die SPD die Regierung gegen ihre wirtschaftspolitischen Überzeugungen unterstützt hätte, um Demokratie & Frieden zu bewahren. /9
Zumindest im Bereich der Geld- und Fiskalpolitik handelte es sich jedoch eher um Unterstützung als um Duldung. Weite Teile der SPD wandten sich sogar explizit gegen frühe keynesianische (also interventionistische) Vorstellungen einer aktiven Wirtschaftspolitik. /10
Federführend waren SPD-Finanzminister Rudolf Hilferding und sein Compagnon Fritz Naphtali die Inflation fürchteten, int. Verständigung nicht gefährden wollten, die demokratische Regierung zu stabilisieren glaubten und keynesianische Ideen als unmarxistisch punzierten. /11
Aber am wichtigsten: Sie waren aufrichtig von marktliberaler Wirtschaftspolitik überzeugt. Sie beriefen sich zur Begründung von Deflation und Austerität sogar explizit auf Ludwig von Mises, Protagonist der österreichischen Schule und marktradikalster Vertreter seiner Zeit. /12
Sie setzten darauf die Selbstheilungskräfte des Marktes zu entfalten. Dafür brauche es eine marktkonforme Preisbildung, die durch Monopole, Kartelle, Trusts und Zölle verzerrt sei. Resultat der Beseitigung dieser Preisrigiditäten wären sinkende Preise, also Deflation /13
Hilferding (1920): „Solange der Sozialismus nicht in der ganzen Welt verwirklicht ist, solange die deutsche Wirtschaft im Getriebe der Weltwirtschaft steht, solange werden auch die kapitalistischen Preisgesetze ihre Geltung behalten.“ /14
Die zugrundeliegende Logik bestand in der Vorstellung, dass bürgerliche Wirtschaftspolitik für ein bürgerliches Wirtschaftssystem schon angemessen sein werde, wahren sozialen Fortschritt gäbe es ohnehin nur im Sozialismus. /15
Dagegen bildeten sich erste frühkeynesianische Nester, auch innerhalb der Gewerkschaften. Sie begannen ab 1931 Ideen für eine zentralbankfinanzierte Arbeitsbeschaffung zu entwickeln. Die Ideen fanden in den Gewerkschaften mit steigender Arbeitslosigkeit zunehmend Gehör. /16
„Nun stehen wir ja allerdings am Krankenlager des Kapitalismus nicht nur als Diagnostiker, sondern auch – ja was soll ich sagen – als Arzt, der heilen will?, oder als fröhlicher Erbe, der das Ende nicht erwarten kann und am liebsten mit Gift noch etwas nachhelfen möchte?“ /17
So beschrieb Gewerkschafter Fritz Tarnow am Parteitag 1931 die „verflucht schwierige Aufgabe“ den Kapitalismus gleichzeitig abschaffen und heilen zu wollen. Aber wenn es eine Medizin gäbe, so Tarnow, die den Massen wieder Essen beschere, dann müsse man sie auch verwenden. /18
Hilferding und Naphtali bekämpften diese Ideen unermüdlich, rückten die Zentralbankfinanzierung in die Nähe der „Scharlatanerien“ des „NS-Freigeldapostels“ Gottfried Feder👇. Sie setzten weiter auf Deflation & Austerität und das noch dazu eingebettet in marxistische Rhetorik /19
Ein gefundenes Fressen für die Nazis: Der Marxismus habe die sozialen Ziele von 1918 verraten, die SPD versinke mit der ganzen parlamentarischen Demokratie im Korruptionssumpf, die deutsche Arbeiterschaft sei den Interessen der internationalen Hochfinanz preisgegeben worden /20
Die Gewerkschaftsposition wurde überhaupt pikant, als es in der NSDAP plötzlich mehr Verständnis dafür zu geben schien als in der SPD. Gregor Strasser, damals der mächtigste Mann neben Hitler zeigte in einer Reichstagsrede offen Sympathie für die gewerkschaftlichen Ideen. /21
Zwischen SPD und Gewerkschaften kam es zu einer heftigen Kontroverse. Die Gewerkschaften erhoben das Thema zur absoluten Priorität und verlautbarten im Februar 1932: „Von der planmäßigen Arbeitsbeschaffung hängt die Existenz von Volk und Staat ab.“ /22
Die SPD hingegen so: „Die gegenwärtige wirtschaftliche und politische Situation hat neue und günstigere Voraussetzungen für einen schnelleren Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus geschaffen (..) Der Scheinsozialismus der Nazis wird früher oder später entlarvt werden /23
Als die SPD im August 1932 schließlich doch einen Antrag für ein (wenig ambitioniertes) Arbeitsbeschaffungspaket in den Reichstag einbrachte, war es bereits fünf nach zwölf. Die Nationalsozialisten hatten die Sozialdemokratie im Juli als stärkste politische Kraft abgelöst👇 /24
Die ganze SPD Story durfte ich im April im Wirtschaftsdienst veröffentlichen: /25 wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/20…
Kapitalismuskritik ohne Eigentum und Unternehmerschaft an sich abzuschaffen sowie keynesianische Staatsinterventionen mit Schwerpunkt auf den Binnenmarkt passten ideal zu den ideologischen Vorstellungen der NSDAP – Stichworte Antiliberalismus, Staatsdirigismus und Autarkie. /26
Die NSDAP hatte von Anfang an den Stil der Arbeiterbewegung kopiert und verlagerte auch den Schwerpunkt ihrer Propaganda ab 1928 von nationalistischer Außenpolitik auf innenpolitische und soziale Fragen. Das war bis 1932 aber nicht wirtschaftspolitisch untermauert. /27
Dies änderte sich in der Endphase der Weimarer Republik, als die NSDAP die politische Bedeutung der Massenarbeitslosigkeit erkannte und als einzige Partei keynesianische Ideen aufgriff. Ausformuliert wurden diese im vielfach aufgelegten Wirtschaftlichen Sofortprogramm. /28
Kern war eine Initiative zum Bau von Eigenheimen mit der 1 Mio. Arbeitsplätze geschaffen werden sollten. Die Finanzierung sollte zum Teil mittels Kreditschöpfung durch die Zentralbank erfolgen. Beides findet sich identisch in den damaligen Plänen der Gewerkschaften. /29
Parallel dazu nahmen die Nazis als Gegner zunehmend die demokratischen Parteien und die SPD ins Visier. Paul (1992) untersuchte 124 NS-Plakaten zur Kompromittierung der Gegnerschaft zwischen 1928 und 1932. /30
„Aus der Analyse der Agitationsplakate (...) ergibt sich somit eine deutliche Feindbildhierarchie der NSDAP-Plakatagitation nach Gegnergruppen. In erster Linie konzentrierte sich der Kampf gegen die SPD, gefolgt von katholischem Zentrum und BVP [Bayrische Volkspartei, Anmk.]. /31
An dritter Stelle rangierte die »Reaktion« in Gestalt der DNVP und Papens »Herrenklub«. Die Frontstellung gegenüber Juden und Kommunisten fiel demgegenüber kaum ins Gewicht“ (Paul, 1992, 220). /32
Während die SPD diffamiert wurde, gab sich die NSDAP im Reichstag ausgesprochen arbeiterfreundlich und versuchte gelegentlich sogar die KPD in kapitalismuskritischer Rhetorik zu übertrumpfen, wie Turner (1985) ausführt. /33
Die NSDAP beantragte die Konfiskation des Vermögens der „Bank und Börsenfürsten“, votierte wegen der degressiven Verteilungswirkung gegen indirekte Steuern, unterstütze Vorschläge zur Ausweitung der Sozialausgaben und votierte gegen Bedürftigkeitsprüfungen bei Sozialhilfe. /34
In einigen Fällen stimmte die NSDAP als einzige Partei mit der KPD, z. B. bei Lohnsteuerbefreiungen für Geringverdienende und höheren Steuern für Reiche. Es wurde zu einer Schlüsselfrage, wer die authentischere „antikapitalistische“ Kraft war (Szejnmann, 2013). /35
Die zielgruppenspezifische Agitation in Bezug auf die Arbeiterschaft wurde speziell von der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO) vorangetrieben, die unter der Schirmherrschaft von Gregor Strasser gegründet wurde. /36
In ihrer Zeitschrift „Arbeitertum“ stellte sich die NSBO als „Spezialwaffe gegen den Betriebsmarxismus“ dar und proklamierte auf der anderen Seite den Kampf gegen das „liberal-kapitalistische Wirtschaftssystem“ (Tjiok, 1997, 130-133). /37
Diese Stoßrichtung schlug sich auch in der zielgruppenspezifischen Propaganda der NSDAP nieder, wie Paul (1992) auf Grundlage von 168 NS-Plakaten im Zeitraum 1928 bis 1932 nachweist. Im Wahlkampf vom Juli 1932 richteten sich zehn von 44 Plakaten explizit an die Arbeiterschaft /38
Mit Erfolg: Falter (1991) analysiert auf Basis empirischer Regressionsanalysen die Affinität verschiedener sozialer Milieus sowie verschiedener Parteiengruppen für den Nationalsozialismus. /39
Im Saldo gewann die Partei zw. 1928 und 1933 rund 6,5 Prozentpunkte von der SPD. Obwohl die Arbeiterschaft innerhalb des NSDAP-Elektorats etwas unterrepräsentiert war, wurde die Partei durch ihren Größenvorsprung ab Juli 1932 zur stärksten Kraft innerhalb der Arbeiterschaft. /40
Aktive Konjunkturpolitik ist eine wirtschaftspolitische Innovation der 1930er Jahre. Schneider (1982) listet auf, wie ähnliche Maßnahmen in Großbritannien, den USA und Schweden unter demokratischen Bedingungen erfolgreich durchgeführt wurden. /41
Aber im Deutschland der 1930er-Jahre war die NSDAP die einzige Partei, die sich die Arbeitsbeschaffung mittels Kreditschöpfung zur Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit – propagandistisch wirksam aufbereitet unter der Parole „Arbeit und Brot“ zu eigen machte. /42
Das ist ein beachtliches Alleinstellungsmerkmal. Die sozioökonomische Ausrichtung der Nazis mag wesentlich zum Wahlerfolg vom Juli 1932 beigetragen haben, als die NSDAP die SPD nach 13 Jahren als stärkste Partei im Reichstag ablöste. /43
Die ganze NS-Story durfte ich im Juni im Wirtschaftsdienst veröffentlichen: /44 wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/20…
Ende

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May 12
Also wie ist das jetzt mit Marxismus und Sozialdemokratie? 🔥🔥🔥

Jetzt, wo die Mitgliederabstimmung vorbei ist, gibt es ein bissl Zeit für ideologische Grundsatzdiskussion🧵1/23
Einige Beobachter:innen haben sich in den letzten Wochen damit überschlagen, die Geschichtsvergessenheit der Linken anzuprangern und das marxistische Gespenst herauf dräuen zu sehen. 2/23
Für den Kommunismus-Begriff übernehme ich keine Verantwortung - da kann ich auch nicht mit. Aber zu Marxismus und (Sozial-)Demokratie mache ich mir schon lange Gedanken. z.B. hier👇carta.info/schattierungen… 3/23
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May 10
Wie schaut die Beschäftigungssituation der 2015 Geflüchteten aus? Im Sommer 2021, also vor bald zwei Jahren, waren 51% in Beschäftigung. Das wurde von einigen hier auf Twitter als unzufriedenstellend bezeichnet. Als Ökonom sehe ich das weit weniger pessimistisch.🧵1/6
Es gibt keine flächendeckenden Daten, aber die Kontrollgruppe des AMS mit 9.500 Beteiligten ist super repräsentativ. Unten sehen wir die u.a. von @WSimonitsch als unbefriedigend ausgewiesenen 51% in Beschäftigung 2/6
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Der Punkt ist: In Österreich sind nicht alle 15 bis 65-Jährigen, die nicht arbeiten, deshalb arbeitslos. Schüler:innen, Studierende aber auch Hausfrauen/männer nennen wir Nicht-Erwerbspersonen, sie stehen dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung. Das sind in Österreich 26%. 3/6
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Mar 27
Die dunkle Seite der Globalisierung: a) Betriebsschließungen. 🧵 1/8

2001 Reifenhersteller Semperit in Traiskirchen (NÖ)
2003 Philips-Werk in Graz-Lebring (Stmk.)
2008 Glanzstoff-Fabrik in St. Pölten (NÖ)
2020 Elektromotorenwerk ATB in Spielberg (Stmk.).
b) Beschäftigungsabbau 2/8
- 2002 Übernahme Eurostar-Werk Graz durch Magna
- 2009 Übernahme AUA durch Lufthansa
- 2014 Redimensionierung Pharmakonzern Shire
- 2020 Einstellung Motorenproduktion Opel-Werk Wien-Aspern.
- 2021 Übernahme MAN-Werk in Steyr durch Siegi Wolf
Unter solchen Bedingungen konnten Konzerne Drohungen in den Raum stellen👇 Die Message: Wenn ihr bei Steuern, Löhnen oder Umweltrichtlinien das umsetzt, was ihr für richtig haltet, sind wir weg! 3/8
Read 9 tweets
Mar 21
Hiermit gebe ich meine Kandidatur für den SPÖ-Parteivorsitz im Rahmen der Mitgliederbefragung bekannt. Es findet sich niemand der es machen möchte, also mache ich es selbst. 1/17
Nachdem ich mich im Rahmen der Sektion 8 jahrelang für Parteidemokratie eingesetzt habe, begrüße ich die Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz. Es soll sich dabei nicht um eine Ausnahme handeln, die einmalig den beiden aktuellen Kandidat:innen offensteht. 2/17
Vielmehr soll daraus ein faires Verfahren entstehen, das in der Zukunft die Regel ist. Mit meiner Kandidatur erhöht sich die Notwendigkeit ein solches Verfahren zu entwickeln und dann auch beizubehalten. Das ist eine einmalige Chance für die Parteidemokratie in der SPÖ. 3/17
Read 17 tweets
Feb 23
Gleicht der Krieg dem Jahr 1914, als die Militaristen aller Seiten den Weltkrieg herbei-fanatisierten, oder dem Jahr 1939, als eine aggressive Großmacht einen Unterwerfungskrieg gegen die halbe Welt führte? Zum Jahrestag des Überfalls ein🧵zu einer vieldiskutieren Frage. /1
Die Frage ist keineswegs akademisch, sondern essenziell für politisches Handeln. Wären wir im Szenario 1914, wäre das Abwenden einer überregionalen Eskalation die oberste Aufgabe. Im Szenario 1939 wäre hingegen das Stoppen des Aggressors die Losung. /2
Was sind die Parallelen zu 1914? a) Eine europäische Großmacht führt einen Kolonialkrieg – ev. vergleichbar mit Österreich-Ungarn 1914 gegen Serbien👇 Die folgende direkte Konfrontation mit anderen Großmächten wäre quasi die Skalierung des Konflikts Richtung Weltkrieg. /3
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Feb 23
Das Scheitern der Inflationsbekämpfung in 🇦🇹 ist jetzt amtlich. Die Inflation sinkt in der Eurozone, während sie hier auf Rekordniveau steigt. Spoiler: Wenn ich die kaufkräftigsten Einkommensgruppen am meisten entlaste, heizt das Konsum und Preise an. 1/4 oesterreich.orf.at/stories/319594…
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