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Jul 15, 2023 17 tweets 6 min read Read on X
WETTER ≠ KLIMA!

Einer der wichtigsten Grundsätze der Klimaforschung: Klima ist das Wetter über mehrere Jahrzehnte.

Warum das so ist, lässt sich wunderbar aufzeigen an den Daten des 'US Climate Reference Network' (, h/t @FrankfurtZack).

Ein🧵

1/n https://t.co/cMHac9LTcyncei.noaa.gov/maps/crn/
twitter.com/i/web/status/1…
Das USCRN ist eine Reihe von speziellen Messstationen, die alle von gleicher Bauart und Aufstellung sind, so daß die gängigen Kritikpunkte an der Art der Messungen entfallen.
Von den 114 Stationen habe ich 6 nach der Zufallsmethode ausgewählt und ausgewertet,

2/n
einzige Bedingung war durchgehende Datenlieferung seit Okt.2003, also etwa 20 Jahre (viel älter ist das Projekt leider nicht).

Wir starten ganz im Nordosten in New Hampshire. Hier der monatliche Temperaturverlauf plus 20-Jahres-Trend ('Linear T avg'). Ziemlich unauffällig.

3/n Image
Nun schauen wir uns das gleitende Jahresmittel sowie das 4-Jahres-Mittel an, um die Tendenz stärker zu verdeutlichen.

Man erkennt zwei Muster:

a) Kältere und wärmere Jahre wechseln in Wellen
b) Die Tendenz über alles beträgt im Messzeitraum etwa +1,0 Grad (von 8,3 zu 9,3)

4/n Image
Weiter geht's nach Süden Richtung Georgia.
Hier ist es im Schnitt etwa 10 Grad wärmer als im kalten Neu-England.

Gefühlt würde man sagen, die Hitzemaxima gingen die letzten Jahre etwas zurück. Und doch geht die rote Trendlinie sichtbar nach oben, und zwar um etwa 0,8 Grad.

5/n Image
Hier sehen wir wieder die Wellen. Bis etwa 2015 bleibt das Mittel konstant, und dann folgt ein Anstieg der Jahresmitteltemperatur durch eine Serie recht milder Winter.

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Weiter nach Südwesten in einen der Glutöfen der USA, nach Tucson/Arizona. Jahresmittel incl.Nächte und Winter bei etwa 21,5 Grad!

Würde ein Einwohner von Tucson über 20 Jahre hinweg gefühlt sagen können, 'oh ja, ich spüre deutlich, daß es immer wärmer wird'?

Eher nicht.

7/n Image
Er würde aber wahrscheinlich sagen, daß das Klima stärker schwankt, und man sich nicht mehr so darauf verlassen kann.

Kurioserweise wurde es die letzten Jahre sogar wieder 'kühler' in Arizona, daher beträgt die Zunahme im Beobachtungszeitraum nur noch etwa 0,3 Grad.

8/n Image
Hoch in den Nordwesten, in die Berge und Wälder von Oregon. Hier ist es sogar noch ein wenig frischer als in New Hampshire.

Oregon grenzt an den Pazifik, sehen wir also Einflüsse des Wetterphänomens 'El Niño'?

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Der Langfrist-Trend sieht hier ganz anders aus.
Zuerst wird es jahrelang kühler, dann geht es in raschem Tempo nach oben, um ebenso plötzlich wieder nach unten zu drehen.

In Summe bleibt gerade mal eine Erwärmung von etwa 0,2 Grad, bei stärkerem Auf und Ab.

10/n Image
Fünfte Station, östlich von Oregon, ist das beliebte Skigebiet Boulder/Colorado. Im Sommer verbucht man dort alles über 20 Grad vermutlich als Hitzewelle, bei einer mittleren Jahrestemperatur von 2 Grad.
Hier sieht alles etwas konstanter aus, und die Skiwinter bleiben kalt.

11/n Image
Zwar sehen wir auch in Boulder die üblichen Wellen, aber anscheinend hat die Kälte eine Art stabilisierenden Effekt. Der Trend von Oregon ist nur noch abgeschwächt zu erkennen, und die Langfrist-Erwärmung im Beobachtungszeitraum ist - Null!

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Letzte und sechste Station ist Nebraska im ländlichen Mittleren Westen, wo die Sommer heiß und die Winter hart sein können. Über das Jahr gemittelt macht das etwa 11 Grad, also amerikanisches Mittelfeld.

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In Nebraska haben es die Bauern nicht leicht, die Ausschläge alle 4-5 Jahre sind enorm. Eine Korrelation zu El Niño, der im selben Rhythmus erscheint, ist also durchaus denkbar.

Der langfristige Trend ist allerdings frei von Dramatik. Aktuell liegt er bei - minus 0,1 Grad!

14/n Image
tl;dr

- Im Beobachtungszeitraum von 20J. gab es eine Temperaturänderung zwischen -0,1 und 1,0 Grad
- Die mittlere Erwärmung beträgt 0,02 Grad p.J.
- Wärmste und kälteste Jahre liegen zwischen 1,9 und 4,0 Grad auseinander, also 100 mal mehr als die mittlere Erwärmung.

15/n
Es ist demnach völlig unmöglich, mit anekdotischer Evidenz von lokalen 'Temperaturrekorden' oder sonstigen Wetterereignissen die globale Klimaerwärmung beweisen zu wollen.

Es geht nur über seriöse Daten langfristiger Messungen, ohne 'Klimagefühle' und mediale Massenhysterie.
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Apr 5
Nachtrag zur überraschend großen (und kontroversen) Resonanz auf meinen Sitzhasen-Post:

- Die erste Erwähnung geht wohl zurück auf die 1980er Jahre (ots.at/presseaussendu…)
- Sehr bekannt wurde der Sitzhase durch einen 2001 begonnenen Rechtsstreit zwischen Lindt und Riegelein, denn Letzterer 2013 für sich entscheiden konnte (theobroma-cacao.de/blog/aktuelles…)Image
Aus meiner Großhandelstätigkeit gibt es erst ab den Zehnerjahren ein Archiv, hier ein Treffer von 2013. Riegelein ist neben Lindt und Suchard der größte Produzent von Saisonware.

Hier ein schönes Beispiel aus dem selben Jahr im Einzelhandel.Image
Image
Die Sitzhasen-Posse ist sehr gut geeignet, um eines der zentralen Phänomene menschlicher Wahrnehmung zu beschreiben: Die gelenkte (und somit manipulierbare) Aufmerksamkeit.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Auto der neuen Freundin. Ein silbergrauer Ford Fusion, also ein vollkommen unauffälliges Fahrzeug. Aber durch deine gelenkte Aufmerksamkeit wirst du nun einen silbergrauen Fusion nach dem anderen entdecken. Obwohl du ein paar Wochen vorher noch nicht einmal wusstest, daß dieses Fahrzeug existiert, und bereits ab 2002 produziert wurde.

De facto ist ein Mensch, wenn seine Aufmerksamkeit einmal selektiv hart getriggert wurde, auf längere Zeit nicht mehr in der Lage seine Wahrnehmung wieder rational in den Griff zu bekommen, da er seine Wahrnehmung stets für objektiv hält. Dieser Umstand ist die Grundlage für Massenmanipulation bis hin zu Mord und Totschlag, bis zum Krieg. Was die Medien (heutzutage auch die a-sozialen Medien) in dein Gehirn brennen, kannst du nicht einfach abschalten.

Es gibt aber mehrere Möglichkeiten, um dieser Falle zu entkommen. Weniger Medienkonsum etwa, und breitere Streuung, also auch Medien/Accounts frequentieren, deren Meinung einem nicht passt. Darauf achten, welches Interesse der Sender hat. Viele Medien und Accounts haben einen bevorzugten Spin, wollen den Leser also mittels gelenkter Aufmerksamkeit in die gewünschte Richtung "nudgen".

Bestes Mittel überhaupt: Kurze, eigene Recherche, bevor man jeden Bullshit ungeprüft glaubt und weiterverbreitet.
Read 4 tweets
Mar 5
Wie die Energiewende den Weg in den Sozialismus weiter beschleunigt

Warum kommt ein Staat trotz Rekordeinnahmen von einer Billiarde Euro nicht damit aus? Die Staatsquote in Deutschland liegt mittlerweile über fünfzig Prozent, es gibt also genügend Gründe anzuzweifeln, ob wir überhaupt noch im System der „sozialen Marktwirtschaft“ leben, wie Ludwig Erhard es einst benannte, oder vielmehr in einem Sozialismus mit marktwirtschaftlichen Elementen wie etwa China.

Doch derart Sophisterei wird in absehbarer Zeit nicht mehr nötig sein, denn die geplante CO2-Neutralität wird ohnehin zwangsläufig den Endpunkt Sozialismus haben. Warum?

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1) Alle Blockparteien der Einheitsfront Unsere Demokratie™️ verfolgen das irre Ziel, in gerade mal zwanzig Jahren eine komplette Industrienation mit derzeit 83 Millionen Einwohnern und etwa 43 Millionen Wohneinheiten „klimaneutral“ zu machen.

Dies kann ausschließlich erreicht werden, indem der Staat fossile Energien in rascher Folge rapide verteuert, sei es durch direkte Strafsteuern oder durch sog.“CO2-Zertifikate“. Auf diesen beharren besonders CDU/CSU und FDP als „marktwirtschaftliche Instrumente“. Das ist ein Euphemismus für Ökosteuern, nur daß sie an einer Börse gehandelt werden.

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2) Da unser gesamter heutiger Wohlstand auf billiger fossiler Energie beruht, führt diese Politik bereits heute zu deutlich spürbarem Wohlstandsverlust. In jedem einzelnen Produkt unseres Alltags, im Wohnen, in der Mobilität, steckt „verbrauchte“ Energie. Die rasch steigenden vielfachen „Ökosteuern“ heizen somit eine Inflationsspirale ohne absehbare Beruhigung an.

„Es wird jetzt immer Krise sein“, wie Karl Lauterbach auf einer Buchvorstellung Anfang 2022 treffend bemerkte. Woher weiß er das so genau? Weil die „Klimapolitik“, für die er wirbt, genau diese Dauerkrise erst erzeugt und nachhaltig befeuert.

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Read 12 tweets
Feb 28
Angebliche "Nicht-Regierungs-Organisationen" (NGOs) sind häufig reines Outsourcing von staatlichen Aktivitäten. Als Beispiel sei hier das "International Rescue Committee (IRC) Deutschland" genannt. Präsident des Dachverbandes ist der frühere Labour-Außenminister David Miliband. Obwohl bereits 1933 von Albert Einstein mitbegründet, ist der deutsche Zweig erst seit 2017 tätig.
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Laut Geschäftsbericht 2023 unterhält das IRC zwei Büros in Bonn und Berlin und ist an 26 Projekten beteiligt mit einem Beitrag von 7,4 Mio, was gerade einmal 5,6% des Gesamtbudgets ausmacht. Der Rest fliesst in internationale Projekte. Auffallend ist allerdings, daß man sich fast ausschließlich als "Partner" bereits bestehender Organisationen einbringt. Man "fördert", "setzt sich ein" , "teilt Empfehlungen" und "verstärkt Zusammenarbeit".

Dabei wurden von rund 100 Mitarbeitern 9.700 Teilnehmer durch Programmangebote von IRC und Partnerorganisationen erreicht sowie Flyer an Schulen verschickt. Zitat: "In Deutschland arbeitet IRC eng mit Jobcentern, Stadtverwaltungen und Migrant*innenselbstorganisationen zusammen. Dabei werden neue Synergien und Karrierechancen für Klient*innen identifiziert."

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Auch bei den internationalen Projekten setzt man auf Partner. Fest im Blick hat man dabei vor allem "die drei globalen Herausforderungen Klimawandel, extreme Armut und Konflikte".
Zitat: "IRC-Landesdirektor für Soma­lia, Richard Crothers, betont: „Die Menschen, die am stärks­ten von der Klimakrise betroffen sind in Somalia, haben am wenigsten zum Klimawandel beigetragen.“
Und weiter: "Aufgrund klimabeding­ter Ernteausfälle sind die Menschen langfristig von Ernährungsunsicherheit bedroht. Damit steht das IRC-Team vor zwei entscheidenden Herausforderungen: Einerseits benö­tigen die Menschen in Somalia nach Klimaschocks wie dem Extremwetterphänomen El Niño akute Nothilfe. Andererseits gilt es, die Widerstandsfähigkeit der Menschen langfristig zu stärken."

Daß in Somalia allerdings seit 37 Jahren Bürgerkrieg, Anarchie und Chaos vorherrschen, scheint somit eine Folge das Klimawandels zu sein.
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Read 11 tweets
Feb 12
Die Wahrheit hinter dem "Aufstand der Anständigen"

Am Samstag wird die „demokratische Mitte“ in Heidelberg „gegen Rechts“, also alles was rechts der Grünen ist, demonstrieren. Organisiert wird der Aufmarsch „Gemeinsam gegen rechts“ von der Initiative „Kein Schritt nach Rechts - Queerfeministisches Kollektiv Heidelberg“.
Unterstützt wird die Aktion u.a.vom BUND (archive.ph/QLXNi) und den Grünen (archive.ph/pNfiT), bekannt gemacht wird sie auch von der Web-Plattform „DemokraTEAM“ (archive.ph/ztVtu). Gründer und Betreiber ist der junge Informatiker Samuel Marfo (SPD).

Die Formation ist nachgerade militärisch festgelegt. Es treten an (archive.ph/uqxSI):
01 Queerer Block
02 Antirassistischer und Bunter Block
03 Ruheblock
04 COVID-bewusster Block mit Masken
05 Block Kultur und Bildung
06 Bunter Block
07 Antifaschistisch-Antikapitalistischer Block
08 Jugendblock
09 Technoblock
10 FahrradblockImage
Erstaunlich, wie gleichförmig koordiniert diese „Initiativen“ auftreten. Am 07.04.2024 etwa marschiert die Initiative „Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts“ (archive.ph/6R8tf) unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ durch Trier. Hinter der Veranstaltung steckt eine „Arbeitsgemeinschaft Frieden“ (archive.ph/HoJwA), welche sich aus sämtlichen linken Gruppen der Region wie Amnesty, Greenpeace, FFF, Extinction Rebellion und der Antifa speist (archive.ph/XKPae).

Zur Finanzierung heißt es: „Die AGF finanziert sich weitgehend durch steuerabzugsfähige Spenden und Mitgliedsbeiträge sowie durch Projektzuschüsse bzw Kooperationen mit Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz (SPD), Rosa Luxemburg Stiftung RLP (Die Linke) Landesarbeitsgemeinschaft „anderes lernen“ u.a. wie das Bundesprogramm Demokratie leben“ (archive.ph/Jvttd). Ein Transparenzbericht findet sich allerdings nicht.

Dafür finden sich in der Antwort der Bundesregierung auf die AfD-Anfrage zum Förderprogramm „Demokratie leben“ zwei Zuwendungen aus Steuermitteln in Höhe von jeweils 5.000 Euro in den Jahren 2020 und 2022 an „Für ein buntes Trier, gemeinsam gegen Rechts e.V.“ (afdbundestag.de/foerderung-von…)

Der Aufmarschplan ähnelte auffallend dem aktuellen aus Heidelberg. Auch die Bezeichnungen der „Blöcke“ sind fast identisch.Image
Der Vorstand von „Buntes Trier“ besteht u.a. aus
Thomas Kupczik (1. Vorsitzender, Pastoralreferent kath.Kirche)
Toni Loosen-Bach (B90/Die Grünen)
Mohamed Kushari (Die Linke)
Lin Lindner (Die Linke)
Nils Claasen (SPD)
In keiner dieser "friedensbewegten" und "antifaschistischen" Gruppen "gegen Rechts" werden Sie jemals einen Vertreter von CDU oder FDP finden.

Dieselbe Gruppe ruft am 09.07.2024 zum Protest auf gegen fünf demokratisch gewählte Stadträte, denen das Recht abgesprochen werden soll „gut bezahlt ihren menschenverachtenden Müll zu verbreiten“. Veranstalter ist die örtliche Antifa-Gruppe OAT (instagram.com/oat.trier/).
Read 6 tweets
Jan 26
Rettet der angebliche „Batterie-Tsunami“die Energiewende?

In diesen Tagen des Januar 2025, nicht ganz zufällig kurz vor der Bundestagswahl, macht eine Jubelmeldung des pv-magazine zum vermeintlich bevorstehenden Durchbruch beim Speicherproblem die Runde in allen klassischen Medien, angetrieben durch die üblichen Propagandisten der Energiewende-Szene.

Nachdem man uns jahrzehntelang vorgebetet hatte, daß man die „Erneuerbaren“ nur etwas überdimensionieren müsse, dann würden sich die Versorgungslücken ganz von selbst schließen, ist nun genau das Gegenteil eingetreten. Die Netzbetreiber warnen zunehmend vor unkontrollierbaren Überschüssen durch Solareinspeisung, wenn die überzählige Energie nicht mehr abgeschaltet oder abgeleitet werden kann. Und – wie durch ein Wunder! – haben die Energiewender mal wieder umgehend die Lösung parat.

1/n

pv-magazine.de/2025/01/13/ueb…Image
Der FOCUS titelt euphorisch:
„Jetzt kommt der „Batterie-Tsunami“ – und löst unser größtes Energie-Problem“

2/n
focus.de/earth/jetzt-ko…
Auch in den sozialen Netzwerken kennt die Freude keine Grenzen mehr. Top-Propagandist Quaschning, der generell gerne mit Luftzahlen operiert, sieht bereits „die Dunkelflaute sehr bald entschärft“.

Ist das so? Immerhin sprechen wir von mehreren wind- und sonnenarmen Wochen im Spätherbst, die mit schöner Regelmäßigkeit den Ertrag an Erneuerbaren auf ein absolutes Minimum drücken.

3/nImage
Read 19 tweets
Jan 1
Quo vadis, Deutschland und Japan?

Es ist offensichtlich, dass sich unser Land in einer schweren Selbstfindungskrise befindet. Ehemals Export-Weltmeister, Reise-Weltmeister und Fussball-Weltmeister, sind wir heute der kranke Mann Europas, über dessen Gründe für seinen orientierungslosen Irrweg weltweit gerätselt wird.

Wenn man selbst nicht weiter weiß, dann hilft ein Blick in andere Länder mit ähnlicher Ausgangskonstellation. Welches wäre da besser geeignet als Japan? Japan und Deutschland sind beide (noch) Industriegiganten, brachten die größten Autokonzerne und Maschinenbauer hervor. Als rohstoffarme Länder mussten sie auf Erfindungsreichtum, Fleiß und Bildung setzen. Und beide kämpfen nun mit Überalterung und laufender Massenverrentung der Nachkriegsgenerationen.

Im Folgenden habe ich, weitgehend ohne Wertung, nur als Diskussionsgrundlage, einige Zahlen zum Vergleich aufbereitet.
Zuerst schauen wir uns einmal die Demografie an. Die Ausgangslage Mitte der 90er Jahre war in Japan praktisch identisch mit der in Deutschland. Knapp 70 Prozent der Bevölkerung befanden sich im arbeitsfähigen Alter. Doch dann ging die Schere weit auseinander: Der Anteil der über 65-Jährigen hat sich etwa verdoppelt, bei uns ging er immerhin „nur“ um die Hälfte hoch.Image
Die Geburtenrate in Japan liegt aktuell mit etwa 1,2 Kindern pro Frau selbst unter Industrieländern niedrig, allerdings immer noch höher als in Südkorea mit gar nur 0,7. (de.statista.com/statistik/date…) Mittlerweile hat sich aber die absolute Zahl der Lebendgeburten sogar der im deutlich kleineren Deutschland angeglichen, beide mit stark fallender Tendenz.Image
Read 21 tweets

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