Ihr findet die Hitze in der Stadt unerträglich? Euch fehlen Sitzgelegenheiten, Schatten und Bäume im öffentlichen Raum - aber auch Radwege? Vielleicht liegt es an den jüngsten “Sanierungen im Bestand”!
“Neugestaltung” von Gassen aus Wien 20 - eine Zusammenstellung im 🧵:
Tja, liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Brigittenau - und ganz Wiens -, wenn ihr das nächste Mal schwitzend und vor Hitze stöhnend durch euer Grätzl geht, vielleicht denkt ihr mit Dankbarkeit im Herzen an die hierfür Verantwortlichen.
PS: Das ginge auch anders...
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Die Gemeinde Thalgau im @LandSalzburg hat sich was getraut! Hier ist die erste Begegnungszone auf einer Landesstraße in Österreich entstanden inkl. Schaffung einer 30er-Zone. Thread mit einer Analyse der Begegnungszone.
Gleich vorweg: Licht und Schatten.
(1/)
Wie steht es um die Erreichbarkeit des Ortszentrums mit Öffis, Rad oder zu Fuß? Tja, hier besteht auch gleich das erste große Manko: Das Zentrum ist nur eingeschränkt attraktiv und sicher mit dem Umweltverbund zu erreichen. Und die Einfahrten zur BeZo? Suboptimal.
(2/)
Zur Erreichbarkeit der BeZo fehlen Radwege und komfortable Gehwege. Teilweise werden Radfahrende von nahen Siedlungen auf Tempo 100 Landesstraßen gezwungen - das ist nur was für Hartgesottene. Auch auf vielen Gemeindestraßen gilt Tempo 100 im Mischverkehr. Völlig unzumutbar!
(3/)
Wie hat die Zerstörung des öffentlichen Schienen-Nahverkehrs in Österreich funktioniert? Welche Entscheidungen wurden getroffen? Was waren die Hintergründe und wie wurden Fakten geschaffen?
Aus der Reihe “Orte, die ihr nicht gesehen haben müsst”: Liezen. Eine Stadtgemeinde mit 8.000 Einwohner:innen bei einer seit 40 Jahren stagnierenden Bevölkerung. Und einer Verschandelung der Stadt, die in Österreich seinesgleichen sucht.
Thread mit Bildern.
(1/)
Schon an der Ortseinfahrt wird der autofahrende Mensch von einer dystopischen Kulisse begrüßt. Schnell wieder weg sind die Gedanken, die einem hier durch den Kopf gehen.
(2/)
Bei dem knappen Platzangebot auf der Straße ist es nur verständlich, dass auf Radwege oder gar komfortable Gehsteige verzichtet wird. Zu ertragen ist diese Umgebung aber ohnehin nur im Inneren eines Automobils.
(3/)
Aus der Reihe “Orte, die ihr nicht gesehen haben müsst”: Wiener Neustadt. Eine Stadt südlich von Wien mit etwas mehr als 45.000 Einwohner:innen - welche besonders hervorsticht bei anhaltendem Flächenfraß und autozentrierter Verkehrspolitik.
(1/)
Rund um die Stadt sind mehrere flächenintensive Gewerbegebiete und Fachmarktzentren angeordnet. Zum Einkaufen sind die Bewohner:innen häufig angewiesen auf ein privates Kfz. Wie ist es möglich, dass “Nahversorger” wie hier dargestellt errichtet werden?
(2/)
Wer bitte sagt: “Genau so wollen wir das haben!”? Riesige Asphaltwüsten mit einstöckigen Schuhschachteln. Menschenfeindlich und hässlich. Selbst der Gang vom Auto zum Geschäft ist eine Zumutung.
(3/)