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Aug 18, 2023 5 tweets 2 min read Read on X
Schon gewusst? "Der Himmel möge mir auf den Kopf fallen! Es ist schon spät!" Majestix in #Asterix der Gallier, Seite 10. Woher diese Angst der Gallier, die in den Heften 36 Mal thematisiert wird, ursprünglich stammt, erkläre ich nun in 3 Teilen.🧵 Image
Ein Lateinlehrer aus den Niederlanden hat sich auf die Suche gemacht. Naheliegend wäre gewesen, dass Cäsar dieses, wie auch andere Begebenheiten über die Kelten, in seinem Werk über den gallischen Krieg, De Bello Gallico, erwähnt hatte. Die Antwort ist: Nein. [1/3] Image
Das Zitat ist auch keine Idee der Asterix-Autoren René Goscinny oder Albert Uderzo. Der altgriechische Geschichtsschreiber Arrianus erzählt in seiner Alexandergeschichte über die Feldzüge von Alexander dem Großen, als dieser 335. v.Chr. die Kelten zum Festessen einlädt. [2/3] Image
Dort fragt er sie, was sie am meisten fürchten - natürlich in der Hoffnung, dass er selbst genannt wird. Überliefert ist stattdessen die Antwort: „Wir fürchten nichts, außer dass uns der Himmel auf den Kopf fallen könnte.“ WRRRUMM! [3/3] Image
Bonus: Für alle die es genau wissen wollen: Der Nachweis findet sich bei Arrian in seinem Buch Alexandri Anabasis (Der Alexanderzug) im 1. Buch Kap. 4 Abs.8: ... δεδιέναι μήποτε ὁ οὐρανὸς αὐτοῖς ἐμπέσοι Image

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May 28
Schon gewusst? Die besondere Stellung von Majestix im gallischen Dorf wird u.a. auch durch die erhobene Position auf dem Schild deutlich gemacht. 28-mal verlässt der Häuptling diesen Schild jedoch unfreiwillig. Beispiele gefällig? [1/14] #Asterix In der Mitte steht Majestix, der Häuptling des gallischen Dorfes, mit wehendem rotem Umhang und erhobenem Schwert auf seinem ikonischen Schild. Zwei Dorfbewohner tragen ihn auf ihren Schultern – sichtbar ist einer der Träger, mit hellem Helm und blauer Hose. Die Darstellung ist sehr farbenfroh und humorvoll, mit überzeichneten Gesichtsausdrücken und typischem Comicstil. Die Figuren stehen auf einer schwarzen Basisplatte, die Stabilität verleiht. Die Szene wirkt wie eine Momentaufnahme aus einem Asterix-Comic – mutig, witzig und voller Bewegung.
In #Asterix in Spanien erwischt es ihn das erste Mal - und dann gleich zweimal auf der gleichen Seite. Auf Seite 19 findet die erste Fischschlacht im Dorf statt und als Oberhaupt möchte Majestix auf dem schnellsten Wege den Streit schlichten ... [2/14] Ein Comicbild aus zwei Panels: Links läuft Asterix zu einem strohgedeckten Haus und ruft: „Majestix, o unser Häuptling! Komm schnell! Im Dorf ist eine Schlägerei! Aus dem Haus ruft es „WAAAS?“. Im rechten Panel ist das Haus mit zwei kleinen Fenstern und einer roten Tür zu sehen, daneben eine Sprechblase mit dem Text: „VORWÄRTS, KINDER! IM LAUFSCHRITT MARSCH!“.
Offensichtlich hat er sich nicht zum ersten Mal den Kopf gestoßen, aber diesmal überschätzen seine treuen und sehr flinken Träger die Reflexe ihres Häuptlings ... [3/14] Ein Comicbild aus zwei Panels: Links rennen die Schildträger mit leerem Schild in hoher Geschwindigkeit durch das Dorf, Staubwolken hinter sich herziehend. Rechts steht Majestix vor einem Haus mit roter Tür, einer Hand am Kopf, sichtbar verärgert. Eine Sprechblase über ihm enthält den Text: „Halt! Wartet auf mich! Wie oft soll ich euch noch sagen, dass ihr euch in der Tür bücken müsst!“
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May 19
Schon gewusst? Vieles in #Asterix lässt sich auf Aussagen Cäsars aus dessen Werk über den gallischen Krieg zurückführen. In "De Bello Gallico" beschreibt er die Geschehnisse in Gallien. Einige Beispiele in diesem umfangreichen Thread in 17 Teilen.🧵 Ein Comic-Panel zeigt Julius Cäsar aus den Asterix-Comics. •	Er trägt einen Lorbeerkranz und eine weiße Tunika mit goldenem Saum sowie einen roten Umhang. •	An seinen Handgelenken befinden sich goldene Armreifen, an der linken Hand ein großer Ring. •	Cäsar hat einen besorgten Gesichtsausdruck und hebt die linke Hand gestikulierend. •	In der Sprechblase steht: „Ja, ich weiß, beim Jupiter. Leider ist das die traurige historische Wahrheit!“ Im Hintergrund ist eine einfarbige, lila Fläche zu sehen.
Über Vercingetorix und wie er Anführer wurde, schreibt Cäsar in Buch VII, Kapitel 4. Über die Schlauheit der Gallier wird in Kapitel 22 berichtet: [1/17] Eine historische Illustration zeigt eine Gruppe von Galliern, die in einer verschneiten Berglandschaft unterwegs ist: •	Im Vordergrund reitet ein Gallier mit rotem Bart und Hornhelm auf einem braunen Pferd. Er trägt einen blauen Mantel und schaut lachend zurück zu seinen Männern. •	Die anderen Männer sind zu Fuß unterwegs, bewaffnet mit Speeren und runden Schilden. Einer von ihnen trägt eine rote Fahne mit einem goldenen Symbol. •	Im Hintergrund brennt ein Dorf, dichte Rauchschwaden steigen vor schneebedeckten Bergen auf.
[...] „peitschte der Vercingetorix, der Sohn des Celtillus mit Leichtigkeit seine Schutzbefohlenen auf [...] Seine Anhänger verliehen ihm den Königstitel. Er gewann rasch die Parisier, Cadurker und weitere Küstenstämme für sich. Einstimmig übertrugen sie ihm den Oberbefehl.“ [2/17]In dieser Szene aus einem Asterix-Comic geraten mehrere Figuren in einen lautstarken Streit. Links steht ein wütender Gallier mit blondem Schnurrbart und rotem Hemd auf einem Holzwagen. Er hat die Faust erhoben und schreit seinen Kontrahenten an. In der Mitte sitzt eine dicke Frau mit verschränkten Armen und rotem Zopf. Rechts sitzt ein weiterer Gallier mit blond geflochtenem Haar und blauer Tunika, der ebenfalls aufgebracht ist und lautstark protestiert. Hinter ihm ist eine ältere Frau zu erkennen, der ebenfalls empört scheint. Die Landschaft im Hintergrund ist ländlich.
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May 9
Es sind 33 Eulen in der Asterix-Serie zu sehen, meist als Kleindarsteller im Hintergrund. Es gibt jedoch auch Eulen, die es über die Rolle der Statisten hinaus zu einer gewissen Berühmtheit geschafft haben. Eulen-Beobachtungen in #Asterix hier in einem Thread in 13 Teilen.🧵 Ein römischer Legionär trägt einen glänzenden Helm und schaut schielend auf seine eigene Nase, die er mit dem Finger eindrückt. Was diese Szene besonders macht: Der gesamte Soldat ist regenbogenfarben! Von Stirn bis Faust ist er in schrille Streifen aus Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot und Violett getaucht – fast wie aus einem psychedelischen Traum. Oben auf seinem Helm sitzt eine kleine, frech dreinblickende Eule, die ihn schief von oben herab anschaut. Der Hintergrund ist ein Verlauf aus warmen Farben, was der Szene zusätzlich eine überdrehte, fast magische Wirkung verleiht.
Die erste Eule ist bereits in Asterix als Gladiator auf Seite 6 zu sehen. Sie gehört zu den Tieren, die vor den Übungen von Troubadix im Wald die Flucht ergreifen. [1/13] Mitten im Wald flüchten einige Tiere und mehrere Römer fluchend und mit zugehaltenen Ohren – als hätten sie gerade eine Schlacht verloren. Doch der „Angriff“, der sie in die Knie zwingt, kommt in Form von Musiknoten: Aus dem linken Bildrand erschallt laut das Lied „Freut euch des Lebens…“, von Troubadix, der außer Sichtweite bleibt. Die Römer winden sich, kauern sich zusammen oder rennen panisch davon. Einer ruft empört: „Sie haben geheime Waffen, diese Gallier. Die sollten von der Internationalen Genfer Kommission verboten werden!“ – ein geniales Wortspiel, das die Macht gallischen Gesangs...
Die wohl bekannteste Eule hat in Der Kampf der Häuptlinge ihren Auftritt. Auf Seite 23 landet sie ausgerechnet auf einem Baum, der dem Legionär Handzumgrus als Versteck dient, um die Gallier im naheliegenden Dorf auszuspähen… [2/13] In einem Wald fliegt eine kleine, skeptisch dreinblickende Eule auf einen hohlen Baumstumpf zu. Die Eule ruft: „Huhuuh!“ – doch plötzlich antwortet der Baum: „Hau ab, alte Eule! Sonst falle ich auf! HU!“ Verdutzt entgegnet die Eule: „Hu?“ – und der Baum wiederholt prompt: „HU, HU!“ In der nächsten Szene offenbart sich der „sprechende Baum“ als verkleideter Gallier in einem Baumkostüm (man erkennt die Augen im Stammloch). Die Eule ist begeistert: „Huhu! Ein Baum, der sprechen kann und nach frischem Seefisch riecht. Herrlich! Ich geh nie mehr weg!“ – und setzt sich schnurrend auf den „Ast“.
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Apr 16
Schon gewusst? Das gallische Dorf ist ein Sinnbild von Kontinuität und des Widerstands gegen Veränderungen. Andere Zungen behaupten, es wäre ein Ort der Stagnation und der Ewiggestrigen. Was passiert mit Unruhestiftern im Dorf? Die Antwort in einem Thread in 7 Teilen:🧵#Asterix Asterix und Obelix stehen auf einem Hügel, blicken aus dem Wald heraus auf ihr idyllisches, friedlich gelegenes gallisches Dorf mit den typischen Strohdächern – und Asterix ruft erfreut: „Obelix! Sieh mal! Unser Dorf!“ Worauf Obelix ganz trocken antwortet: „Fein!“
Die erste Komplikation tritt schon in der ersten Geschichte, Asterix der Gallier, auf. Dort entdeckt Caligula Minus die Existenz des Zaubertranks und damit das Geheimnis der unbeugsamen Dorfbewohner. Zum Glück wird er schnell entlarvt. [1/7] Im ersten Panel herrscht versöhnliche Stimmung: Ein Charakter ruft: „Kompliment! Reicht euch die Hand!“ und unsere Helden beugen sich freundlich zueinander – begleitet von fröhlichen Musiknoten. Soweit so gut.  Doch im zweiten Panel wird’s schräg: „Zieht euch am Schnurrbart!“ Daraufhin der entgeisterte Ausruf eines als Gallier verkleideten Römers: „Zieht euch am Schnurrbart???“ – mit einer Mischung aus Schock, Verwunderung und Fragezeichen im Gesicht.
In Streit um Asterix hat Tullius Destructivus den Auftrag, das gallische Dorf durch Streit von innen zu zerstören und nutzt dazu die brandneue psychologische Kriegsführung. Durch Manipulation schafft er es, alle gegeneinander aufzuhetzen. [2/7] Mitten im Dorf ist wieder einmal eine handfeste Prügelei ausgebrochen: Fäuste fliegen, Staub wirbelt, Sterne kreisen über Köpfen – und selbst ein Huhn rennt panisch davon. Der Auslöser? Ganz links ruft jemand empört: „Asterix ist ein Verräter!“ – was offenbar sofort zu einer hitzigen Meinungsverschiedenheit führt.  Im Gewusel antworten gleichzeitig zwei Stimmen:  „Nein, mein Herr!“  „Ja, mein Herr!“
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Apr 14
Schon gewusst? Das Zitat "Morituri te salutant" war der Gruß der Gladiatoren vor Beginn des Kampfes ("Die Todgeweihten grüßen Dich!" oder "Die sterben werden grüßen Dich!"). Das Zitat wird in mehreren #Asterix-Abenteuern verwendet. Eine Übersicht in 8 Teilen🧵 Dieses beeindruckende Gemälde zeigt eine Szene aus dem antiken Rom – Gladiatoren im Kolosseum, direkt nach einem blutigen Kampf. In der Mitte kniet eine Gruppe von Kämpfern mit erhobenen Waffen und Schilden vor einer Ehrentribüne. Sie grüßen vermutlich den Kaiser oder einen hohen Würdenträger mit der berühmten Geste: „Ave Caesar, morituri te salutant“ – Heil Caesar, die Todgeweihten grüßen dich.  Am rechten Rand sitzt eine majestätische Figur auf dem Podium, umgeben von Symbolen imperialer Macht – goldene Statuen, Lorbeerkränze, Prunk und Wachen. Das riesige Rund des Amphitheaters ist mit Z...
Das ironisch gemeinte, an den mit Zaubertrank gestärkten Caligula Minus gerichtete Zitat, wird auf Seite 21 des Abenteuers Asterix der Gallier ein Bild später schmerzhafte Realität. [1/8] Vier römische Soldaten, darunter ein Zenturio, lachen sich schlapp und machen sich über die Vorstellung lustig, verprügelt zu werden:  „Der? Uns verhauen? Ho! Ho! Ho!“  „Beim Jupiter! Das wär ja gelacht!“  Und der Zenturio setzt noch einen drauf: „Ave, Caligula Minus. Morituri te salutant!“  Der letzte Spruch ist eine herrlich ironische Anspielung auf das berühmte lateinische Zitat der Gladiatoren: „Ave Caesar, morituri te salutant!“ – Heil Caesar, die Todgeweihten grüßen dich.
Ganz im Sinne des überlieferten Originals verwenden die Gladiatoren bei ihrem Einmarsch in den Zirkus im Heft Asterix als Gladiator auf Seite 42 das Zitat gegenüber Julius Cäsar. Asterix und Obelix grüßen ihren Widersacher dagegen auf die gallische Art ... [2/8] Wir befinden uns in einem römischen Kolosseum. Eine Gruppe von Kämpfern salutiert ehrfürchtig in Richtung der Tribüne mit dem berühmten Satz: „Ave, Cäsar! Morituri te salutant!“ (Heil dir, Cäsar! Die Todgeweihten grüßen dich!)  Doch mitten in diese theatralische Ehrbezeugung platzen – wie so oft – Asterix und Obelix, ganz entspannt und völlig unbeeindruckt von römischer Etikette. Mit einem lockeren: „Hallo, alter Julius!“ rufen sie ihrem alten Bekannten Cäsar zu.
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Apr 11
Schon gewusst? Nicht alle 40 #Asterix-Abenteuer beinhalten die Karte von Gallien, die Vorstellung der Gallier und starten auf Seite 5. Warum das bei einigen Alben abweicht, erkläre ich in diesem Thread in 8 Teilen:🧵 Foto der ersten beiden Seiten eines Asterix-Abenteuers: Die Gallienkarte mit Lupe und die Vorstellung der Gallier.
Die Trabantenstadt beginnt abweichend auf Seite 4 mit Cäsars Vision - es fehlt deshalb die Vorstellung der Gallier. Der Grund: Die umfangreiche Werbekampagne auf einer Doppelseite für den Einzug in die Trabantenstadt auf den Seiten 28 und 29. [1/8] Diese Szene zeigt eine humorvolle Zukunftsvision im Asterix-Universum – ein modernes, römisch durchgeplantes Stadtbild, das sich um das kleine gallische Dorf im Zentrum herum ausbreitet. Das Dorf, umgeben von seinem bekannten Palisadenzaun, liegt wie ein Relikt inmitten einer idealisierten römischen Metropole mit Tempeln, Kolosseum, Wohnblöcken, Hafen und prächtigen Bauten mit roten Dächern.  Links unten steht auf einer roten Schriftrolle: „…doch zu Unrecht, denn die Zukunft könnte so aussehen!“  Und rechts fragt jemand ironisch: „Erklärst du uns, o Cäsar, was das sein soll?“  Das Bild spie...
Im Bruch mit dem gewohnten Seitenaufbau wird auf einer Doppelseite eines auf einem Marmorblock gestaltetes Prospekt abgebildet. Durch dieses Layout beginnt zwangsläufig die Geschichte auf der linken Seite und endet mit einer leeren Seite 48. [2/8] Es ist eine Doppelseite abgebildet, die aus der Perspektive eines Galliers dargestellt wird. Die Seite wird rechts und links von gezeichneten Händen gehalten. Abgebildet ist eine Art Werbebroschüre mit Beschreibungen und Abbildungen der Annehmlichkeiten der Trabantenstadt.
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