Meine schwerbehinderte Tochter benötigt medizische Versorgung in der Schule. Eine medizische Fachkraft muss über die gesamte Schulzeit verfügbar sein.
Die Kasse hat sich bereit erklärt die Kosten für eine Fachkraft über eine Zeit von 6,5 Zeitstunden zu 100% zu übernehmen. Dem Land, dem Bezirk und der Schule entstehen keine weiteren Personalkosten!
Obwohl die Schulleitung vor der 4 Jahren, vor Einschulung des Kindes zusagte, die Versorgung des Kindes an der Schule sei kein Problem stellt sie sich seit 3 Jahren einer tragfähigen Lösung in den Weg.
Sie forciert eine Lösung über einen mobilen Pflegedienst. Dieser kann aber eine ständige Bereitschaft nicht gewährleisten. Darüber hinaus sind Schulen für Pflegedienste ein schwieriges Arbeitsfeld. Keiner der kontaktierten Pflegedienste ist bereit die Versorgung zu übernehmen.
Alternativ verfolgt die Schulleitung die Idee die Versorgung in einem rechtlichen Graubereich durch ungelernte Kräfte der Lebenshilfe durchführen zu lassen.
Trotz erheblicher Bedenken haben wir einer solchen Lösung zugestimmt. Die Versorgung an 3 Tagen in der Woche hat nach einer von uns Eltern durchgeführten und organisierten Einlernphase auch an 3 Tagen in der Woche funktioniert.
Für die übrigen 2 Tage haben wir versucht eine ungelernte Kraft einzulernen. Nach einem Jahr war die Kraft aber noch immer nicht in der Lage die Versorgung selbstständig durchzuführen. Wir Eltern mussten weiterhin an 2 Tagen die Woche vor Ort sein.
Da die medizische Behandlung mit einem erheblichen Eingriff in die Intimsphäre des Kindes einhergeht, sahen wir Eltern und gezwungen dem Wunsch unserer Tochter nachzugeben nicht weiterhin "Übungsobjekt" für eine überforderte Mitarbeiterin der Lebenshilfe zu sein.
Die @Lebenshilfe_B war jedoch nicht bereit eine gelernte Kraft bei unserer Tochter einzusetzen. Da wir eine zuverlässige Versorgung über die ganze Woche brauchen erklärte uns die Lebenshilfe die Versorgung des weiteren nicht mehr übernehmen zu können.
Seit Anfang des Schuljahres übernehme ich die Versorgung an allen Tagen der Woche selbst. Über die regelmäßige Versorgung muss ich dazuhin über die ganze Schulzeit in Rufbereitschaft bleiben.
Das bedeutet, dass ich seit August keine Kundentermine wahrnehmen kann und meiner Berufstätigkeit nur noch sehr eingeschränkt nachgehen kann. Jeder Tag an dem ich ausfülle bedroht das Fortbestehen des Unternehmens an dem ich als Gesellschafter beteiligt bin.
Von @SenBJF und Schulleitung wurden wir aufgefordert privat einen Pflegedienst zu suchen. Sowohl der Schule als auch den beteiligten Ämtern war zu jeder Zeit bekannt, dass eine Versorgung über die gesamte Schulzeit gefordert ist.
Es hat sich ein Pflegedienst gefunden! Dieser verfügt über hervorragend qualifiziertes Personal und entsprechende Kapazitäten. Die Kostenzusage der Krankenkasse war eine reine Formalie. Eigentlich sollte der Pflegedienst letzten Mittwoch mit der Versorgung beginnen.
Leider hat die Schule keine geeigneten Räumlichkeiten bereitgestellt, weder für eine angemessene Versorgung noch als Aufenthaltsraum für die Fachkraft des Pflegedienstes.
Der Pflegedienst droht abzuspringen.
Tatsächlich verfügt die Schule grundsätzlich über entsprechendende Räumlichkeiten. Aber die Schulleitung wehrt sich gegen ein Angebot, dass auch von anderen versorgungspflichten Kindern in Anspruch genommen werden könnte.
Die Schule sei jetzt bereits mit den Inklusionskindern überfordert, die Aufnahme von chronisch kranken Kindern mit Versorgungsbedarf sprenge den Rahmen des Möglichen.
Die Schule ist Berlins berühmteste inklusive Schwerpunktschulen!!!
Der Leiter der Tempelhof-Schöneberger Schulaufsicht hat mir am vergangenen Donnerstag zugesagt, dass die Grundschule in absehbarer Zeit Räumlichkeiten bereit stellt und eine Versorgung durch den Pflegedienst ermöglicht.
Vergangenen Freitag hat sich Herr Steffen Künzel, Leiter des Schulamtes des Bezirks in Rücksprache mit dem zuständigen Stadtrat @TobiasDollase dazu entschieden diese Zusage zu kassieren. Statt dessen droht er für den Fall unserer Weigerung unsere Tochter weiterhin zu versorgen
die Abwesenheit meiner Tochter in der Schule als Schulpflicht-Verletzung zu ahnden.
Nachdem wir 3 Jahre lang unter enormen Kosten den Schulbesuch meines Kindes ermöglicht haben droht man uns jetzt mit der Ahndung einer Schulpflichtverletzung.
Faktenwidrig behauptet das Schulamt ein Versorgungsangebot sei für meine Tochter die ganze Zeit vorhanden gewesen. Die Frage warum wir Eltern dann 3 Jahre lang mehrfach täglich in die Schule fahren mussten bleibt offen.
Ich bin nicht mehr bereit meine Tochter unter den gegebenen Umständen in der Schule zu versorgen. Ich kann das schon darum nicht tun, weil ich mich vor etwaigen Verleumdungen schützen muss. Mein Vertrauen in alle beteiligten Behörden und Personen ist komplett dahin.
Die Eingriffe bei meiner Tochter gehen mit einer großen psychischen Belastungen insbesondere für mich selbst einher. Ich habe den sehr flexiblen Umgang der Akteure mit der Wahrheit kennengelernt. Ich habe Angst davor mich wahrheitswidrigen Vorwürfen ausgesetzt zu sehen.
Andererseits muss ich jetzt fürchten dem Vorwurf der Schulpflichtverletzung ausgesetzt zu sein.
Unser Fall ist einer großen Zahl Berliner Politiker*innen bekannt.
Unter anderem ist der Bezirksbürgermeister @Oltmann26 über den Fall informiert, die Senatorin @GuntherWunsch, @christina_henke und der zuständige Stadtrat @TobiasDollase wissen Bescheid. Jugendamt u. Gesundheitsamt sind ebenfalls involviert.
@Oltmann26 @GuntherWunsch @christina_henke @TobiasDollase Wir brauchen jetzt dringend Hilfe! Es kann doch nicht sein, dass eine große Anzahl Akteure in Berlin den offensichtlichen Gesetzesbruch (siehe § 5 ) durch Behörden einfach hinzunehmen.berlin.de/sen/soziales/s…
@Oltmann26 @GuntherWunsch @christina_henke @TobiasDollase Ich würde gerne schnell eine Öffentlichkeit herzustellen, da ich keine andere Möglichkeit sehe mich gegen die Behörden zu schützen die unserer Familie gegenüber scheinbar lieber auf Konfrontation setzen statt sich mit der Schulleitung auseinander zu setzen.
@Oltmann26 @GuntherWunsch @christina_henke @TobiasDollase Ich bin über jede Hilfe dankbar. Sollte jemand Kontakte zur Presse oder zum Rundfunk haben, zu Leuten die mit der Thematik vertraut sind: bitte immer her damit.
@Oltmann26 @GuntherWunsch @christina_henke @TobiasDollase Des weiteren hoffe ich auf Unterstützung durch die zahlreichen Politiker, die ich im Laufe der letzten Jahre im Zuge dieser Auseinandersetzung kennenlernen durfte. Bitte helfen sie uns mit ihren Kontakten.
@Oltmann26 @GuntherWunsch @christina_henke @TobiasDollase @Oltmann26, @lisapaus, @RenateKuenast, @ninastahr, @orkanoezdemir, @SaskiaEllenbeck, @JM_Luczak, @PreislerKa und viele mehr!
@gerdfranz63 Was meine Tochter will: keinen Schulwechsel, also das Gegenteil meines Plan B.
@azur_heike @ThoreRehbach Ich setze eher auf eine politische Lösung. Es kann einfach nicht sein, dass angesichts der ganzen Sonntagsreden, dass dann die Realität sein soll. Ein Verfahren würde mich fürchte ich sehr daran hindern entsprechendende Öffentlichkeitsarbeit zu machen.
@azur_heike @ThoreRehbach Was es jetzt meines Erachtens am dringendsten braucht ist große mediale Aufmerksamkeit.
@ordnas aber es ist mir daran gelegen, dass sie dort keine Schmerzen hat und auch, dass sie ihre Nieren behalten darf.
Please unroll @UnrollHelper
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Meine schulpflichtige Tochter wird voraussichtlich ab Mittwoch auf unbestimmte Zeit nicht mehr in die Schule gehen. Steffen Künzel, Leiter des Schul- und Sportamtes #Tempelhof-#Schöneberg droht in einer Mail zwar:
"Ich muss Sie dringend auch darauf hinweisen, dass eine Schulpflicht besteht und Ihre Tochter ab Mittwoch wieder die Schule besuchen muss, da wir ansonsten von einer Schulpflichtverletzung ausgehen und diese ahnden müssen." (Zitat aus einer Mail vom 29.09.2023)
Aber er wird sich wundern: Meine Tochter benötigt regelmäßig und unregelmäßig Versorgung in der Schule. Die Schulleitung und gemeinsam mit dieser der @SenBJF verhindern seit Jahren eine nachhaltige Lösung zu ihrer Versorgung.
Huiiii! #FlugscheibenAlarm! Die #STIKO auch bekannt als verschwörungstechnisch eingeweihte Partnerorganisation des #UfoVereinHerne hat sich heute zu einer Verlautbarung an das unverständige Volk herabgelassen:
Die #STIKO stellt fest, dass
1) Aufgrund der genetischen Variabilität eine Anpassung des Impfstoffes notwendig ist um einen optimalen Schutz vor schweren COVID-19-Erkrankungen zu erreichen. 2) Die STIKO stellt fest, dass ein an die neue Variante angepasster Impfstoff zugelassen ist.
3) Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollen geimpft werden, aber ein Abstand von 12 Monaten zu einer Infektion oder Impfung soll eingehalten werden, obwohl siehe Punkt 1) so kein optimaler Schutz vor einem schweren Verlauf gegeben ist - egal!
Warum ein schulisches Versorgungsangebot für chronisch kranke Kinder ein zwingender Aspekt von #Inklusion ist und warum alle Schüler*innen von einer #Schulkrankenschwester profitieren würden. Ein langer 🧵
Im Fokus der Debatte um schulische #Inklusion standen in den vergangenen Jahren bisher Schüler*innen mit Behinderungen, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf aufweisen.
Mit #Behinderung und Inklusion verbindet sich (bei Gegnern wie Befürwortern) oft ein ganz bestimmtes Bild von "Behinderung". Dieses Bild ( ) ist kaum in Vereinbarung mit der vielseitigen Realität von Behinderung & chronischer Erkrankung zu bringen.shutterstock.com/de/search/behi…
Sehr geehrte Frau Günther-Wünsch (@gunther_wunsch) ich weiß nicht inwiefern Sie Gelegenheit hatten sich mit einem Problem, dass ein wesentliches Hindernis für #Inklusion an Berliner Schulen ist vertraut zu machen;
1/N
Die fehlende fachgerechte medizinische Versorgung chronisch kranker Kinder an berliner Schulen ist eines der größten #Inklusionshindernisse. Als Konsequenz einer Auseinandersetzung mit den Krankenkassen hat der Senat 2017 per Handreichung die geflickschusterte Versorgung 2/N
durch pädagogisches Personal verunmöglicht. Der Berliner Senat hat seine Zuständigkeit eine entsprechende Versorungsinfrastruktur bereit zu stellen abgestritten und ein nicht zu lösendes Problem in die Hände der Eltern betroffener Kinder gelegt. 3/N
Ich würde gerne einmal über dieses Thema sprechen, das mir in unangenehmer Weise immer wieder auf Twitter aber auch im RL begegnet. Es ist ein Aspekt der Diskussion um #schwierigeEltern die wir vor einiger Zeit hier geführt haben.
Der hier zitierte Tweet sollte nur Aufhänger sein
denn es ist mir noch nicht ganz klar, was das Motiv hinter dieser grottigen unsensiblen Tweet ist. Aber dieser Tweet ist eben in seiner Übergriffigkeit nicht einmalig, sondern ich habe ähnlich geartete Tweets, ganze Shitstürmchen auch schon ertragen müssen.
Vorab möchte ich - ohne das hier im Detail ausführen zu wollen klarstellen, dass ich Eltern und insbesondere Mütter schwerbehinderter Kinder für eine der am heftigsten marginalisierte und diskriminierteste Gruppe in unserem Lande halte.
Hurra!!!! Ab morgen kann man 500 Meter sehr sehr wichtige Berliner Verkehrsinfrastruktur wieder mit dem Auto befahren. Die #Friedrichstraße wird wieder für den Autoverkehr freigegeben. Berlin ist gerettet!
1/6
Tatsächlich - und da muss ich den Gerichten und der Berliner Politik ausnahmsweise einmal recht geben ist die beste Methode durch die kotzhässliche Friedrichstraße zu kommen die, schnell mit dem Auto durch zu fahren. Je schneller desto besser. Soviel städtebaulichen Unfug...
2/6
...kann man anders kaum aushalten.
Tatsächlich wird der Autoverkehr aber die Friedrichstraße kaum retten. Denn weiterhin ist unklar, wie bankrotte Ladengeschäfte und Schießscharten-Architektur irgend wen in diese Tristesse locken sollte.
3/6