Der Konflikt im Nahen Osten wurde über Jahrzehnte auch in Westeuropa ausgetragen.
Wir reden dabei nicht von Randale-Demos, da haben wir selber hier mit Hafenstrasse in Hamburg und 1. Mai in Berlin eigene Traditionen entwickelt 1/x
Und da kann man auch bis zu einem gewissen Grad sagen, dass eine freiheitliche Demokratie sowas aushalten können muss. Ist nicht schön, aber Randale, Festkleben auf der Strasse oder sowas, sollte man eher unter "ferner liefen" einordnen angesichts des damaligen Terrors 2/x
Wirklicher Terror, etwa die Geiselnahme bei den Olympischen Spielen 1972 in München, bei der die israelische Mannschaft umgebracht wurde oder dem Attentat auf den Flughafen Wien, wo 1985 mit Sturmgewehren und Handgranaten Reisende der El Al angegriffen wurden 3/x
Es gab schon damals feste Strukturen von Terrororganisationen in Europa und dazu brauchte es nicht die Asylpolitik der Gegenwart, um sowas zu ermöglichen, und natürlich bestehen diese Strukturen über diese Jahrzehnte weiter fort 4/x
Schon damals wurden Waffenlager gefunden, zB in Kopenhagen, die umfassend mit Sprengstoffen, Handgranaten, Sturmgewehren und Co gefüllt waren und man kann problemlos davon ausgehen, dass diese auch heute in ziemlichen Mengen verfügbar sind bei uns 5/x
Wie auch beim Kalten Krieg, der uns in der Ostpolitik gegenüber Russland und Belarus zurückgeworfen hat in die 80er Jahre, so erleben wir mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit auch bei gegenwärtigen Konflikt im Nahen Osten eine Rückgriff in diese Epoche mit ähnlichen Problemen 6/x
Anschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen reduzieren sich zweifelsfrei nicht auf das Gebiet von Israel und wir stehen hier wieder vor den gleichen Herausforderungen - mit inzwischen nur weitaus weniger Polizei und einer weitaus empfindlicheren Gesellschaft 7/x
im völligen Kontrast dazu haben wir inzwischen eine aberwitzige Kuschelgesellschaft konstruiert, in der inzwischen jüdisches Sicherheitspersonal von unseren Behörden keine waffenrechtlichen Erlaubnisse mehr bekommt, um eigene Einrichtungen schützen zu können. 8/x
Nochmal zum mitmeißeln: Vor 20 Jahren waren solche Schutzmaßnahmen noch normal, heute stellen die Behörden da irgendwelche Leute mit Crashkurs in Uniform vor jüdische Einrichtungen, die ich selber eher als Umfeldgefährdung einordnen würde - schaut aber halt amtlich aus 9/x
Wenn man dann in dieser Situation den Blick auf Demos verengt, bei denen antisemitische Rufe ertönen, dann ist das angesichts der realen Gefahren reichlich monothematisch isolierte Sichtweise und lenkt sogar von dem ab, was da vermutlich kommen wird 10/x
DA sollte die Politik reagieren, beschäftigt sich derzeit aber lieber mit dem, was wir aus der Pandemie kennen: Auf Sicht fahren und nur die unmittelbar bestehenden Probleme angehen, um dann hinterher vom Vorhersehbaren überrascht zu sein 11/x
Wie bei Käptn Blaubär mit Hein Blöd:
"Hallo, ich bins, deine Blödheit. Wir machen jetzt folgendes: ... das macht zwar inhaltlich keinerlei Sinn, passt aber imagemässig ausgezeichnet zu uns!"
Ja, passt es, leider. Weil: 12/x
Wir hier in Europa zählen zu denen, die extrem viel Erfahrung mit dem Thema Terrorismus machen mussten und haben diesbezüglich als Rechtsstaat weitaus mehr zu bieten gehabt als irgendwo Wachpersonal hinzustellen 13/x
dazu muss die Politik aber VORHER auch mal gewillt sein, sowas zu unterstützen, die Bevölkerung frühzeitig ehrlich einbeziehen und geeignete Maßnahmen ergreifen
Also im Prinzip das, was man in Frankreich seit gestern so macht und vor Terrorgefahren warnt. 14/x
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die ungarische Firma FEG produzierte für Ägypten eine Version der sowjetischen Pistole Tokarew im Kaliber 9mm Luger, die einige Änderungen hatte
Bezeichnet als Tokagypt sollte diese die Standardwaffe der ägyptischen Armee werden 1/x
nach etwa 13.000 gelieferten Pistolen entschieden sich die Ägypter anders und kauften Beretta 951, für die sie eine eigene Produktionslizenz erwarben
Die bereits produzierten Tokagypt landeten dann bei palästinensischen Gruppierungen 2/x
über diesem Umweg kaufte die erste Generation der RAF aus diesen Beständen hier in Deutschland einen größeren Stapel dieser Waffen auf dem Schwarzmarkt, so wurde die palästinensische Dienstwaffe quasi erste Dienstwaffe der Linksterroristen in der Bundesrepublik 3/x
Verblüffend an den heutigen Angriffen ist, dass man augenscheinlich mehrere Methoden wählte, um in großer Zahl die Grenzsicherungen durchbrechen zu können, etwa den Einsatz von motorisierten Gleitschirmen oder Baufahrzeugen 2/x
Nach diesem erfolgreichen Durchbruch hat man es faktisch mit einer Art "großflächiger Mumbai-Lage" zu tun, quer durch das Land sind kleine Kommandos und Einzelpersonen aktiv und greifen Ziele an
Für reguläre Streitkräfte und Sicherheitsbehörden ein regelrechter Horror 3/x
nur, weil man zufällig mal zum Bundeskanzler gewählt wurde, weil gerade niemand anderer da war, bedeutet das nicht, dass man den Job unvermeidbar machen muss
Ist jetzt nicht so, dass man im Knast landet, wenn man sich davor drückt, ist ja kein Wehrdienst 1/x
man wird nichtmal ohne Pudding ins Bett geschickt, wenn man das verweigert, das ist also schon ein echt freiwilliger Posten, so ähnlich wie Bademeister oder so
Nur halt nicht ehrenamtlich, da kassiert man halt viel Knete und hat dann Pensionsanspruch 2/x
Also quasi durchhalten bis man abgewählt wird und man hat ausgesorgt
Wobei dann so lästige Dinge wie ein Krieg in der Ukraine natürlich wohl für jeden unangenehm wären, käme sowas bei diesem Plan dazwischen 3/x
Mal als Hintergrund, warum die Verwendung sichergestellter Munition nicht unbedingt empfehlenswert ist, wenn man die nicht sorgfältigen Prüfungen unterzieht: 1/x
Im Vietnamkrieg betrieb die CIA ein recht schmutziges Programm, dass gezielte Tötungen, Folter und dirty tricks beinhaltete, das Phonix-Programm - später wurde das von anderen Dienststellen in Vietnam fortgeführt 2/x
Mit zu Phoenix gehört das Projekt "eldest son", nach kritischer Berichterstattung in den USA fortgesetzt als "italian Green" oder auch "pole bean"
Dabei wurde Munition so verändert, dass diese im Grunde Sprengfallen waren. 3/x