Es tut mir ein bisschen in der Seele weh, dass ich @DorotheeLaer da so in den Karren fahren muss, aber es LEIDEN gerade viele Menschen unter Infektionen, unter fehlendem Schutz und ohne die nötigen Medikamente. Daher, sorry no sorry, aber so gehts einfach nicht.... #zib2
1) zur Aussage, Corona wäre das erste Virus, was im Winter auftaucht ..., naja, wenn der Winter im Hochsommer beginnt, und man ignoriert, dass der Spätsommer heuer bis in den Oktober hinein gedauert hat.... mit den Jahreszeiten nehmen wir es in Österreich nicht so genau.
2) ... "und Atemwegserkrankungen" verursacht.
#SARSCoV2 verursacht *auch* Atemwegserkrankungen, ist aber vor allem eine systemische Gefäßentzündung. Das wissen wir seit spätestens April 2020. Diese Verharmlosung darf einer Virologin im Jahr 2023 nicht mehr passieren.
3) "müssen wir jeden Winter rechnen"
#sarscov2 zirkuliert ganzjährig, auf inakzeptabel hoher Baseline. Auch das eine Verharmlosung. Covid ist nicht Influenza oder RSV, es ist nicht ein halbes Jahr Pause. Es wäre schön, wenn es so wäre, aber es ist kein Wunschkonzert.
Wolf: "Wie besorgt muss man denn wegen der neuen Virusvarianten sein, die Eris und Pirola heißen?"
Eris (EG.5.1.) zirkuliert schon seit dem Sommer, ist nicht mehr neu, Sherlock.
4) "Sie sind aber wohl nicht pathogen, also sie machen nicht stärker krank und sie können wohl auch nicht das Immunsystem umgehen. Sie sind nur eben etwas ansteckender..."
Das widerspricht allem, was ich über die neuen Varianten gelernt habe (mehr Immun Escape!)
Es ist gerade bei der mutierten BA.2.86-Untervariante JN.1 so, dass die entscheidende Mutation wesentlich besser das Immunsystem umgehen kann. JN.1 erweitert damit den Empfängerkreis erheblich.
Wolf interessiert wieder nur die Spitäler, himmel nochmal, die niedergelassenen Ärzte sind völlig überlastet, das Personal in den Spitälern auch, ja, nicht nur Covid, aber was ist das für eine bescheuerte Frage schon wieder?
vL: "Ich glaube, die Gefahr ist relativ gering. Ich bin kein Hellseher, aber wir haben immer noch eine relativ gute Immunität in der Bevölkerung. Die verhindert zwar nicht unbedingt die Infektion, verhindert aber schwere Verläufe und Hospitalisierungen"
700 sind also gering.
Warum fragt Wolf dazu nicht jemand, der mit Patienten arbeitet? Wie wärs mit PFLEGEPERSONAL?
6) Vulnerable Personen sind nicht nur in Krankenhäusern und im Altenheim.
Schräge Argumentation. Ein Learning hätte sein können, dass man damit *auch* Influenza verhindern kann, jetzt sterben die Menschen, die nicht an Covid sterben, an Influenza. Und wir reden über gesellschaftlichen Konsens. Es ist fahrlässiges Töten.
8) von Laer empfiehlt eher PCR-Tests als Schnelltests, aber die kosten eben, und behauptet, dass die "Antigentests, die gerade mit Omicron jetzt, reagieren manche nicht mehr so gut."
Kein Wort zu Long COVID, dafür sind Tests sehr wohl sinnvoll, um später nachweisen zu können, dass bestimmte Spätfolgen mit einer rezenten Covid-Infektion zu tun haben, und um entsprechende Ambulanzen, so sie noch existieren, aufsuchen zu können.
10)
Unsere Anchor-Men haben schon einen ausgeprägten "Wenn ich gesund bin, brauch ich keine Impfung"-Fetisch." - und weil sie auch nach 3 Jahren LongCOVID negieren, kommt das in der Fragestellung nicht vor. Und wenn die Antwort es auch nicht enthält, hat man #Desinformation.
11) Wenn man in seiner ORF-Blase lebt, dann kriegt man auch nicht mit, dass die Leute rund herum krank sind, dass es signifikante LC-Zahlen gibt. Dann kann man auch solche hypothetische, weltfremde Takes bringen.
Für Frage und Antwort hab ich nur Verachtung übrig.
12)
Wolf erinnert sich doch noch, dass es LC gibt, aber vL verharmlost auch hier. Die Zahl der neuen Fälle wird vielleicht weniger, aber viele Betroffene werden nicht wieder gesund. Und die lernen auch nicht, damit zu sterben.
Bezeichnend: LC erst vor Mitternacht Thema.
Ich sag zu dieser journalistischen und virologischen Glanzleistung nichts mehr. Es ist alles gesagt.
Mythos: Im Nahbereich dominieren Tröpfchen, im Fernbereich Aerosole bei der Ansteckung.
Tatsächlich enthalten große Tröpfchen kaum infektiöses Virus, sondern vor allem die kleinsten Tröpfchen, die sich in einer Aerosolwolke im Nahbereich konzentrieren.
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Daher schützen im Nahbereich dicht sitzende FFP2 Masken mit hoher Effizienz, nicht aber einfache OP Masken mit erheblichen Lücken zwischen Haut und Stoffbarriere. Eine OP Maske kann man de facto nie dicht tragen.
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Nun heißt es oft, dass OP Masken schützen, weil sie große Tröpfchen abhalten. Es ist aber viel mehr so, dass sie bei Infizierten die Ausatemwolke verkleinern, und bei jenen, die sich schützen wollen, die Einatemwolke. 3/4
Warum sind die Fallzahlen auch mit Abwassermonitoring gegengecheckt so niedrig in Österreich völlig ohne Maßnahmen?
Ich versuche meine Worte mit Bedacht zu wählen.
(kurzer Thread)
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Wir haben uns seit dem Variantensprung auf OMICRON sehr teuer eine hohe (befristete) Bevölkerungsimmunität "erkauft" mit den Wellen von BA.1/BA.2, BA.5 und zuletzt XBB.1.5.
Teuer, weil über 22000 Tote, hohe Übersterblichkeit und viele Betroffene mit Langzeitfolgen. /1
Teuer auch, weil man innerhalb kürzester Zeit fast alle Kinder und Jugendlichen mehrfach durchseucht hat, ohne vorher für die Impfung (gesunder) Kinder zu werben und aufzuklären. Das Ergebnis war und ist darwinistische Auslese: Survival of the fittest and wealthiest. /2
Es war noch nie so leicht sich selbst zu informieren wie jetzt und es gab noch nie so viel Bullshit in den Medien wie jetzt.
Die Lüge ist immer im Vorteil. Sie muss sich nicht beweisen, sie wird nie hinterfragt. Sie hat den minimalen Zeit- und Energieaufwand, um in die Welt zu gelangen und verbreitet zu werden.
Die Wahrheit ist aufwändig. Die ersten Coronaleugnerbücher wurden oft von jenen "Experten" verfasst, die nicht oder schon länger nicht mehr aktiv tätig waren, die eben nicht so mit Arbeit zugeschissen waren oder direkt mit Patienten arbeiteten, sodass sie viel Zeiten hatten.
Die zweite Welle im Herbst 2020 war die SPÖ-Welle. Da wollte auch Ludwig keinen Lockdown machen für Wiener Wählerstimmen. Nur Hebein schloss ihn nicht aus und wurde dann gleich aus der Koalition ausgeschlossen. PRW schwurbelte noch zu Kindern und Schulen.
Die dritte Welle war die Welle der Länder, man denke an BETA in Tirol und wieviel Überzeugungsarbeit @rudi_anschober leisten musste, dass zumindest Wien, Burgenland und Hanni die Notbremse zogen. Sonst rauschte es einfach durch.
Die vierte Welle im Spätsommer und Herbst 2021 war mit der pathogenen ÖVP-Variante. Geprägt von Chat- Affäre und Wahlkampf in Oberösterreich.
"Die letzte Ausgangssperre Ende 2021 kann man überhaupt als "Ehrenrunde" bezeichnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Bevölkerung schon ausreichend Immunität aufgebaut, um mit milderen Maßnahmen durchzukommen"
schreibt nicht der Wochenblick,den gibts nicht mehr, sondern der FALTER.
Es gab nie Ausgangssperren in Österreich. Man durfte immer raus, ab Lockdown 2 mit zahlreichen Ausnahmen.
Es reicht schon ein Blick auf die Übersterblichkeit, um den sichtbaren Anstieg in der DELTA-Welle zu erkennen, dessen Vorniveau wir seitdem nie mehr erreicht haben.
Was der FALTER nicht sagt: Wie viel zusätzliche Tote es ohne Lockdown gegeben hätte.