Allerorts erkranken Menschen an #Corona. Alles halb so schlimm, heißt es. Nur stimmt das wirklich? #LongCovid kann nicht geleugnet werden, umso wichtiger ist es gegenzusteuern.
Acht Maßnahmen wären angebracht.
Aus: Standard (30.11.23)
Seit einigen Wochen ist klar, dass wir uns in einer neuen,
massiven Corona-Welle befinden. Es wird uns aber auf allen Kanälen mitgeteilt, dass das nicht so schlimm sei, denn es drohe keine Uberlastung der Spitäler. Sind wir also ohnehin sicher, und ist - wie vielfach gesagt wird
- die Pandemie für uns vorbei? Offenkundig teilen nicht alle Expertinnen und Experten diese Meinung. So hat vor einigen Tagen in der Wiener Ärztekammer eine Runde von #Corona-Fachleuten getagt, die sich über nachstehenden besorgniserregenden Befund einig war: Im Gegensatz zur
unermüdlich getrommelten Propaganda, Corona wäre eine (mittlerweile) harmlose Atemwegsinfektion, handelt es sich bei #SARSCoV2 vielmehr um eine systemische Gefäßerkrankung. Was heißt das? Corona kann schwere Entzündungen an den Innenwänden unserer Blutgefaße verursa-chen. Dadurch
kann sich Corona im ganzen Körper manifestieren und alle unsere Organe schädigen.
Eine Infektion kann akut mild verlaufen und doch schlimmste Folgen nach sich ziehen: Herzerkrankungen, Diabetes, Schlaganfälle, Demenz, neurologische Erkrankungen und anderes können noch Monate
später als kausale Spätfolge einer Corona-Infektion auftreten. Wer von einer dieser Erkrankungen nach einer vorangegangenen Corona-Infektion betroffen ist, zieht selten den Schluss, dass es hier einen Zusammenhang geben kann. Auch viele behandelnde Ärztinnen und Ärzte verzichten
auf entsprechende Untersuchungen und Rückschlüsse.
Schlimme Konsequenzen
Warum werden diese Folgeerkrankungen - obwohl bekannt und medizinisch beschrieben - nicht ausreichend beachtet und in ihren schlimmen Konsequenzen im medizinischen, gesellschaftlichen und politischen Handeln
ignoriert?
Wollen wir nicht wissen, was uns Corona alles eingebrockt hat?
Selbst jene, die zumindest wissen, dass es Long Covid gibt, klammern sich an die Hoffnung, dass sie selbst es schon nicht ausfassen werden. Dass es einen oder zwei aus zehn Infizierten trifft, das lässt
sich vermeintlich aussitzen. Wenn es aber stimmt, dass sich jeder von uns künftig durchschnittlich einmal pro Jahr infizieren wird und das Risiko, Long Covid zu bekommen, bei jeder Neuinfektion nicht kleiner wird, sieht die Rechnung wohl schon anders aus. Was wäre also zu tun?
1. Breite Aufklärung der Bevölkerung über die möglichen Spätfolgen der Corona-Infektion. 2. Wirksamer Schutz vor Ansteckung durch eine Reihe von Maßnahmen, die uns allen zumutbar sind. #Covid wird durch Aerosole übertragen, daher muss die Bevölkerung endlich darüber aufgeklärt
werden wie man sich effektiv davor schützt. Die vielerorts bemühte Handhygiene ist nicht ausreichend. 3. Die Verwendung von CO2-Messgeräten in Innenräumen wäre ein wichtiger Schritt. Denn sie helfen, herauszufinden, ob die Luftqualität angemessen ist. 4. Sicherstellung von
sauberer Luft in allen pädagogischen Einrichtungen zum Schutz der Kinder. Sie können sich nicht selbst schützen, und die Mär, dass Kinder nicht erkranken, ist widerlegt. Eltern, die in Eigeninitiative Luftfilter in Klassen aufstellen wollen, scheitern im Regelfall an der
Schulbürokratie. Es wäre Aufgabe des Bildungsministers und der Schulbehörden, hier im Kinderinteresse aktiv zu werden. 5. Saubere Luft ist auch unverzichtbar in Spitälern, Ordinationen und anderen Gesundheitseinrichtungen. Die notwendigen baulichen Maßnahmen wie Abluftsysteme und
Hepa-Filter in öffentlichen Einrichtungen müssten durch die öffentliche Hand finanziert werden. 6. Außerdem braucht es eine Maskenpflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Wie kommen eine Gebärende und ihr Baby dazu, sich im Kreißzimmer vom Personal mit Corona anstecken zu
lassen? Wieso soll eine krebskranke Person ihren Spitalsaufenthalt mit einer Infektion durch den Besuch des Bettnachbarn abschließen? 7. Wichtig sind auch die Wiederaufnahme von PCR-Tests in Spitä-lern, ein niedrigschwelliges Testangebot für die breite Bevölkerung und
repräsentative Sequenzierungen. 8. Es fehlen große Impfkampagnen zur dringend gebotenen Erhöhung der Durchimpfungsrate.
Alle diese Maßnahmen sollen helfen, die Bevölkerung zu schützen und den R-Faktor unter eins zu drücken, damit #COVID19 zurückgedrängt wird.
Außerdem tut eine
Fortbildung aller Gesundheitsberufe hinsichtlich Schutz vor und Behandlung von Corona-Erkrankungen
ebenfalls dringend not. Und es sind Kompetenzzentren zur Behandlung von Post und Long Covid in allen Bundesländern erforderlich, um die Versorgungsengpässe für Patientinnen und
Patienten auszuräumen. Ich bin sehr beeindruckt, dass sich die Wiener Ärztekammer entschlossen hat, am Totschweigen des Themas durch Politik und Gesundheitsverwaltung nicht weiter mitzumachen und die Langzeitgefahren von Covid gezielt anzusprechen. Hoffentlich werden im eigenen
Verantwortungsbereich auch die notwendigen Schritte gesetzt.
Es ist aber zu befürchten, dass die Warnungen der Wissenschaft, von engagierten Ärztinnen und Bürgern weiterhin ungehört verhallen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns diesfalls in einigen Jahren für diese
Ignoranz rechtfertigen müssen.
Herzlichen Dank @PilzSigrid für diesen Artikel. SIGRID PILZ war von 2012-2022 Patientenanwältin der Stadt Wien und davor Gemeinderätin und Gesundheitssprecherin der Wiener Grünen.
Remission schwerer Formen von #LongCovid nach Infusionen mit monoklonalen Antikörpern (MCA)
Hier wird über drei Fälle berichtet, in denen eine vollständige therapeutische Remission erreicht wurde. Die vollständige Remission trat innerhalb einer Woche nach Infusion …
Dieser Bericht dokumentiert die vollständige Genesung von drei Personen mit chronischem, schweren Long COVID, die alle innerhalb einer Woche nach der Verabreichung von Casirivimab/Imdevimab MCA eine vollständige und anhaltende Remission erlebten,
und zwar unabhängig von der Dauer von Long COVID, dem relativen Alter, dem Geschlecht, der medizinischen Vorgeschichte oder dem Impfstatus und trotz einer anschließenden vorübergehenden akuten COVID-19-Erkrankung in einem Fall. „Das klinische Signal, das in diesen Fällen
Monovalenter XBB.1.5 mRNA-Impfstoff-Booster ruft robuste neutralisierende Antikörper gegen neue #SARSCoV2-Varianten hervor (auch gegen JN.1.)
Die Impfung mit einem aktualisierten monovalenten XBB.1.5 mRNA-Impfstoff erhöht bei nicht infizierten Personen die …
#COVID19 #Corona
Serum-Antikörper zur Virusneutralisierung nicht nur gegen XBB.1.5 (27,0-fach) und das derzeit dominierende EG.5.1 (27,6-fach), sondern auch gegen wichtige neu auftretende Viren wie HV.1, HK.3, JD.1.1 und JN.1 (13,3- bis 27,4-fach) signifikant. Personen, die mit einem monovalenten
XBB.1.5-Impfstoff geboostet wurden, wiesen eine ähnliche Serumneutralisationskraft und -breite auf, wie Personen mit einer XBB.1.5-Durchbruchsinfektion. Zwar war die immunologische Prägung bei den aktualisierten Impfstoffen immer noch offensichtlich, doch war sie nicht annähernd
„Immunitätsschuld" ist ein irreführendes und gefährliches Konzept
#RSV ist so weit verbreitet, dass mehr als 80 Prozent der Kinder in UK bis zu ihrem zweiten Geburtstag infiziert sind - doch die Fallzahlen gingen während der #COVID19-Pandemie drastisch zurück. 🧵
#Coronavirus
Maßnahmen wie die Masken sowie die Schließung von Schulen und Kindergärten, die die Ausbreitung von #Covid verlangsamen sollten, bremsten die Infektionsraten ebenfalls aus. Jetzt ist das Virus wieder auf dem Vormarsch, vor allem in den USA, wo die Welle früher als erwartet
eintrifft. Dies hat Spekulationen genährt, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, einschließlich der Schließungen, eine schädliche "Immunitätsschuld" verursacht haben, bei der die Kinder anfällig bleiben, weil sie nicht wie sonst üblich mit Virusinfektionen in Berührung
Neuartiges MRT zeigt Gehirnveränderungen bei Patienten mit #LongCovid
„Interessanterweise stellten wir nicht nur weit verbreitete mikrostrukturelle Veränderungen bei Patienten mit #LongCovid fest, sondern auch bei Patienten, die nach #COVID19 nicht beeinträchtigt waren.“
Menschen, die an #LongCovid erkrankt sind, weisen andere Muster von Veränderungen im Gehirn auf als vollständig genesene #COVID19-Patienten. Dies geht aus Forschungsergebnissen hervor, die nächste Woche auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America (RSNA)
vorgestellt werden. „Nach unserem besten Wissen ist dies die erste Studie, in der Patienten mit Long COVID sowohl mit einer Gruppe ohne Vorgeschichte von COVID-19 als auch mit einer Gruppe verglichen werden, die eine COVID-19-Infektion durchgemacht hat, aber subjektiv
Humorale und zelluläre Immunantworten nach BioNTech XBB.1.5-Impfung
Der neue, aktualisierte BNT162b2 XBB.1.5-Impfstoff steigerte die Anti-Spike (Anti-S) IgG-Antikörper bei allen Geimpften stark und löste starke neutralisierende Reaktionen gegen …
#COVID19 #ImpfenSchuetzt
frühere und aktuelle #SARSCoV2-Linien aus, einschließlich EG.5.1 und BA.2.86. Insgesamt führte die #Omicron XBB.1.5-Impfung zu einem signifikanten Anstieg des Anti-S-IgG um das 2-9-fache und des Omicron Anti-S-IgG um das 3-6-fache (Abbildung A).
„Wir beobachteten einen signifikanten Anstieg der Neutralisierung für die heutigen SARS-CoV-2-Linien, wobei die Neutralisierung von XBB.1.5, XBB.1.16, EG.5.1, XBB.2.3 und BA.2.86 im Median um das 44-fache, 32-fache, 34-fache, 48-fache bzw. 17-fache anstieg.“ (Abbildung C)
Nach „mildem“ #COVID19 bei jungen Menschen: Dysregulationen der Hämostase, des Stoffwechsels, der Immunantwort und der Angiogenese bei postakutem #COVID19-Syndrom
Patienten mit Postakutem COVID-19 (PACS) weisen im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen…
deutlich veränderte Plasmaprotein-, Zytokin- und Lipidprofile auf. Insbesondere Veränderungen der Hämostase, der T-Zell-Proliferation, der Apoptose und des Aminosäurestoffwechsels sind möglicherweise an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Symptomen bei PACS beteiligt.
Interessanterweise unterscheidet sich das Plasmaprofil von PACS-Patienten mit und ohne POTS nicht wesentlich, was darauf hindeutet, dass PACS unabhängig vom Vorhandensein von POTS mit Veränderungen des Plasmaprofils verbunden ist. Möglicherweise sind andere pathophysiologische