Ja, es ist verwirrend was @Karl_Lauterbach veranstaltet.
Einen Tag ist coronatechnisch alles gut, wenn sich nur die Ü60 endlich boostern lassen, den anderen Tag sollen die U60 Jährigen durch individuelle Prävention dafür sorgen, dass die Kliniken nicht unter Druck geraten.
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Alles aus seiner Sicht konsistent. Warum?
Er wird sich schon ein wenig sorgen, wenn er die Boosterraten ansieht und das mit der Tatsache verknüpft, dass jetzt einige Superspreader Events vor der Tür stehen.
Darum die Appelle.
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Bei der Strategie der #Ampel ist das Inviduum egal.
Die sogenannte breite Immunität ist ja ohne Frage da.
Damit ist nichts anderes gemeint, als dass Impfungen ( und darauffolgende Infektionen ) die sehr schweren Akutverläufe stark reduziert haben.
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Damit ist das Ziel der Corona Politik der Regierung erreicht.
Mobile Kühllaster sind Geschichte.
Es gibt keine auf lange Sicht steril immunisierenden Impfstoffe.
Drosten merkte dazu an, dass man nicht die gesamte Bevölkerung ständig impfen könne.
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Demnach sind Infektionen in den Bevölkerungsteilen, die diese scheinbar gut wegstecken erwünscht, um die viel beschworene, breite Immunität aufrecht zu erhalten.
Dass dabei ein gewisser Prozentsatz postinfektiöse Probleme bekommt ist der einkalkulierte Kollateralschaden.
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Der wird nämlich entscheider:innenseitig gesamtgesellschaftlich als weniger schwerwiegend gewertet, als modifizierte Maßnahmen wie Lufthygiene, partielle Maskenempfehlungen und Teststrategien, dort wo sie sinnvoll sind.
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Es wird schon jemand durchgerechnet haben, was dieser Kurs kostet und vermutlich rechnet sich das trotz Rekordkrankenständen dennoch, z.B. durch Entlastung der Rentenkassen.
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Ist dieses Vorgehen akzeptabel?
Für mich nicht, da meine Aufgabe eben nicht ist das Gesamtgesellschaftliche über das individuelle Wohlergehen zu stellen, sondern genau dieses zu erhalten oder im Idealfall wieder herzustellen.
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Seltsamerweise scheint die Mehrzahl der Kollegys selektiv beim Thema Covid aber genau diese Sichtweise auf das Schicksal ihrer Pat. zu verlassen.
Und da haben wir schon einen guten Grund, weshalb die Regierung sich keine Gedanken über die eingeschlagene Richtung machen muss.
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Die Medizin ist mit dem eingeschlagenen Weg d'accord.
Zumindest der überwiegende Teil.
Ich sehe und höre jedenfalls kaum Kritik.
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Wenn nahezu alle medizinischen Profis den Kurs mitgehen, wie soll dann die Bevölkerung beurteilen ob dieses Vorgehen ggf. korrekturbedürftig ist?
Menschen vertrauen auf die pflegerische und ärztliche Expertise.
Apropos Expertise.
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So gut wie alle namhaften, medial stattfindenden Expertys tragen diesen Kurs nicht nur, sie liefern sogar die Begründungen und blenden dabei die postviralen Folgen leider weitestgehend aus oder setzen sie in Relation zu anderen endemischen Erregern.
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Ganz plakativ gesprochen: Long Covid Pat. haben keine Pockennarben. Es fällt leicht sie zu verdrängen und ihr Leid zu verharmlosen. Und so heftig das ist, obwohl es so viele sind, sind es immer noch zu wenige, um für Unruhe in der Bevölkerung zu sorgen.
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Bei den zeitlich verzögert auftretenden Impacts scheint mir die Wahrnehmung von Covid19 als möglich Genese ohnehin kaum statt zu finden. Auch diese Folgen kann man ganz gut verdrängen oder umadressieren.
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Bei den Covid Toten ist das ja längst passiert. Alt, vorerkrankt oder beides.
"Näher am Ende" hat K. Stöhr gesagt.
Tröstlich, so wie das angeblich "schöne Alter".
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Insgesamt also eine komfortable Lage für die Regierungen in Bund und Ländern. Leider geben die "selbstdenkenden" Erwachten immer noch keine Ruhe, obwohl die Covid Politik doch ganz nach ihren Wünschen gestaltet wird.
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Aber auch da ist der GM auf einem guten Weg, in dem er Impfstoffhersteller in die Pflicht für PostVac Opfer nehmen will z. B.
Bleiben also nur noch die widerspenstigen Infektionsverweigernden mit den Masken,
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aber auch hier tun die Unmöglichkeit sich in bestimmten Situationen und Konstellationen effektiv zu schützen plus Druck und Häme aus den Peer Groups ihr Werk ganz im Sinne der Agenda.
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Einfach jammerschade, dass wir die Chance verpasst haben Prävention anders zu denken.
Bleibt zu hoffen, dass wir die zukünftigen Verhaltensänderungen, die zwangsläufig nötig und deutlich unbequemer sein werden besser meistern.
Fingers crossed.
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Heute im ARD Morgenmagazin hat der Virologe Martin Stürmer bezgl. #Covid Entwarnung gegeben und in der Maske bei der angeschlagene Moderatorin noch hurtig eine bakterielle Laryngitis diagnostiziert.
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Vor fast einem Jahr, am 11.11.2022 gab er der Hessenschau ein Interview.
Er war vor knapp einem Jahr noch zurückhaltender.
Angefügt sind einige Antworten. 2/x
Was hat sich also in diesem Jahr bezgl. #COVID19 gebessert und verändert, was den Sinneswandel erklärt?
Die Menschen infizieren sich weiterhin, es gibt Krankenhöchststände, das Long Covid Risiko ist gleich geblieben und kausale Therapien gibt es immer noch nicht.
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Zu den Entwarnungen bezgl. #COVID19 der Expertys über die sich alle wundern: es wird nichts Schlimmeres passieren als bei Omikron im Jahr 21/22 und Omikron 22/23.
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Die ZNAs werden übervoll. Praxen tw. geschlossen sein. Es werden Menschen deshalb nicht ad hoc untersucht oder spät. Es werden Menschen auch an Covid19 sterben. Es werden nicht wenige Menschen #LongCovid bekommen.
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Der Bäcker hat ggf. ab 12 Uhr zu. Die Bahn fährt hier und da nicht. Unterricht fällt häufig aus. Die Kita hat tageweise zu.
Genauso wie das Lieblingsrestaurant am Kurzurlaubsort auf einer Nordseeinsel.
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Mir war eigentlich schon 2022 klar, wie das in Deutschland mit den #Masken und Präventivmaßnahmen in der Medizin ausgehen wird.
Warum das so ist, wie es jetzt ist versuche ich zu verstehen.
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Step1 kam mit dem Abschluß der ersten Impfkampagne zu dem Zeitpunkt, wo alle, die wollten geimpft waren.
Es ging schnell in den PKs zur Pandemie Richtung "Vaccine only" und "Focused Protection"
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Das ganz heftige Drama der fatalen Akuterkrankungen ebbte merklich ab, aber so ganz sicher waren sich die Expertys noch nicht, was mit der betagten und vulnerablen Bevölkerung würde.
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Die Vehemenz mit der die Idee, dass #Masken in verschiedenen, v. a. medizinischen Settings weiterhin sinnvoll wären, überrascht mich eigentlich immer mehr.
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Von Menschen, die das immer für einen großen Quatsch hielten natürlich nicht, aber diejenigen, die das irgendwann mal sinnvoll fanden verschließen sich auch zunehmend einer Argumentation und tendieren zu wenig inhaltlichen, aber wertenden Erklärungen.
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Bisher hat sich für mich noch nichts entschieden geändert, was mich vom Benefit von repetetiven Infektionen überzeugt. Nicht für mich. Nicht für andere.
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In der Nachbarschaft meines Elternhauses wohnt übrigens so ein Kommunal Politiker der #CDU, der nun, geht es nach @_FriedrichMerz pragmatisch mit der AfD umgehen soll.
Ein Kind ist ausgewandert, die Ehe ist interkulturell.
Photovoltaik liegt längst auf dem Dach.
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Bevor der mit Rechtsextremen gemeinsame Sache macht, tritt der eher nach Jahrzehnten aus der @CDU aus.
Und wer meint, dass #Merz nur auf die lautesten Schreihälse hört und sich damit vertut...
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Seine "kleine Paschas" Rhetorik, die Wahl seines neuen Generalsekretärs, sein Appeasement bezgl. Rechtsextremen ist kein unglücklicher Zufall.
@_FriedrichMerz will das ganz genau so.
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Schon heftig nochmal schwarz auf weiß in den Protokollen des #Corona Expertenrats zu lesen, dass die Durchseuchung der Bevölkerung nach der Impfkampagne kein Versehen, sondern Ziel war und ist.
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Kann man unter bestimmten Voraussetzungen machen. 1. Die zu Durchseuchenden werden vollumfänglich aufgeklärt, was das uU bedeuten kann nach aktuellem Stand des Wissens über das Pathogen und seine möglichen Folgen.
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2. Eine breite öffentliche Diskussion, die nicht nur positive Aspekte ("Alles wieder normal"), sondern auch die Kollateralschäden eines solchen Vorgehens aufzeigt findet im Vorwege so statt, dass diese Informationen alle und nicht nur am Thema Interessierte erreichen.
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