Bereite wieder eine Fortbildung für HausärztInnen vor zum Thema Long-/Post-COVID u kognitive Dysfunktion.
Es gibt inzwischen so viele Studien und Metaanalysen, die zunehmend bedenkliche Ergebnisse zeigen und alle zur gleichen Conclusio kommen: Das wollt ihr nicht bekommen 🧵
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Leider ist dieses post-COVID Syndrom aber nicht selten mit 20-40%. Kumulatives Risiko mit jeder Reinfektion.
Schäden: Mikrogliaaktivierung, Zellfusionen, Neuroinflammation, strukturelle Hirnveränderungen, beeinträchtigte Neurotransmitter,
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Autoimmunreaktionen, Störungen der Darm-Hirn Achse, metabolische und Durchblutungsstörungen des Gehirngewebes etc.
Besonders hervorzuheben auch folgende Studie, die einen Hinweis darauf gibt, dass ausgerechnet junge Erwachsene mit post-COVID die schwersten kognitiven Einbußen nach Infektion haben.
Auch gehören diese kognitiven Dysfunktionen zu den hartnäckigsten post-COVID Symptomen, 30-50% hatten sie noch nach zwei Jahren. 6/n thelancet.com/journals/lanps…
Wollen wir also wirklich gesellschaftlich so weitermachen? Ohne Infektionsschutz? Ohne adäquate Behandlungsstellen?
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Postakute Infektionssyndrome (PAIS) sind nicht neu, wurden aber in der Medizin bisher sträflich vernachlässigt. Der Begriff PAIS ist wiederum ein Überbegriff für Fehlfunktionen und Schäden, die nach einer akuten Erkrankungsphase mit gewissen Erregern auftreten können.
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Bekannt Erreger in Österreich sind z.B.: SARS-CoV-2, EBV, VZV, CMV, Influenza, Cocksackie B und Enteroviren. Auch einige nicht-virale Erreger sind bekannt: Coxiella burnetti, Borrelia, Gardia lamblia.
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Nachdem immer wieder verwirrende und widersprüchliche Zahlen zu Long-Covid und Post-Covid durch die Medien geistern, hier der aktuelle wissenschaftliche Stand 🧵:
Um Zahlen nennen zu können, braucht es jedoch zuerst das Wissen über die verschiedenen Formen von Long-Covid,
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Der Begriff Long-Covid ist ein Überbegriff für alle Schäden, die das SARS-CoV2 (SC2) am menschlichen Körper anrichten kann und die länger als 4 Wochen anhalten. Er setzt sich zusammen aus:
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1. Symptome durch einen längeren Verlauf der akuten Erkrankungen über 4 Wochen hinaus z.B. durch Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder andere Organschäden wie Lungenfibrose, Nierenschäden etc.
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Durch den Wegfall aller präventiven Maßnahmen infizieren sich zur Zeit sehr viele Menschen (erneut) mit SARS-CoV2. Zeit an die akuten Treatmentguidelines zu erinnern. Paxlovid hat einen hohen Empfehlungsgrad auch für nicht-schwere Verläufe.
Ein 🧵
Was bei Paxlovid zu beachen ist, ist ob Leber und Niere in Ordnung sind. Bei Nierenproblemen gibt es ein angepasstes Schema!
Und bezüglich der nicht zu unterschätzenden Wechselwirkungen, gibt es den einfachen interaction checker: