Das Lächerlichmachen und die Hetze gegen @RomaMMukherjee und ihre Warnung vor rechter Unterwanderung von Handarbeitsgruppen zeigt, wie wenig vielen Leuten bewusst ist, dass Rechtsextremismus nicht nur in Gestalt von Neonazi-Schlägertrupps daherkommt.
Rechtsextreme Ideologien brauchen Frauen, die sie stützen - und traditionell „weiblich“ konnotierte Bereiche wie Handarbeit etc. sind sich eignende Einfallstore. Siehe rechte Influencer, Tradwives und „Homesteading“ auf Social Media.
Das hat lange Tradition - schon den Ku Klux Klan organisierte Handarbeitszirkel für Frauen, nach Lynchings traf man sich zum Familienpicknick. Und auch heute versuchen Rechtsextreme über ihren Vorstellungen von Genderrollen entsprechende Hobbys, Frauen zu radikalisieren.
Wer jetzt rumpöbelt „man darf jetzt nicht mal mehr Stricken?!“ will es entweder nicht verstehen oder hat ein Problem damit, dass darauf hingewiesen wird, aufmerksam zu sein, weil rechte Akteur*innen versuchen, so Anschluss zu finden. Strickt, trefft euch, tauscht euch aus.
Es geht um nicht mehr als den Hinweis, dass bestimmte (online) Räume von rechten Akteur*innen ins Visier genommen werden. Das ist nichts Neues - und wer auf diesen einfachen Hinweis mit geschwollenem Kamm reagiert, ist schon in die erste Falle getappt.
Wer mehr zur US-Tradition lesen möchte, dem empfehle ich dieses hervorragende Buch von Kelly J. Baker: kansaspress.ku.edu/9780700624478
Aus einer Broschüre der
@AmadeuAntonio Stiftung zu völkischen Frauen: "Oft werden sie nicht als politisch rechts verortete Personen erkannt: Bei Handarbeitstreffen, Tanzrunden oder in Elternvertretungen werden sie meist als Bereicherung wahrgenommen." amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/l…
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Der Texas Supreme Court hat geurteilt - und verweigert Kate Cox, einer Schwangeren, deren Schwangerschaft für sie lebensgefährlich und deren Fötus nicht lebensfähig ist, eine Abtreibung. Es ist genauso, wie wir gewarnt haben: die angeblichen „Ausnahmen“ sind nicht durchsetzbar.
Kate Cox erhält die Abtreibung jetzt in einem anderen Staat. Wenn sie das nicht hätte finanzieren können, hätte die Schwangerschaft tödlich verlaufen können. Ihr Baby wird laut Ärzt*innen kurz nach der Geburt unter Schmerzen sterben. „Pro Life“ geht es nicht um Leben.
Cox wollte schwanger werden - und die grausame Entscheidung des SCOTUS in Texas sollte sie zwingen, eine Schwangerschaft auszutragen, die ihr Leben und ihre Fruchtbarkeit gefährdet hätte. Es geht nicht darum, Mütter oder Kinder zu schützen. Es geht um die Kontrolle von Frauen.
Weil deutsch-twitter, inkl. diverser Leute, die es besser wissen müssten, in die Falle tappt: Elise Stefanik geht es nicht um die Bekämpfung von Antisemitismus. Sie pusht den antisemit. Verschwörungsmythos des „Great Replacement“, der zum Anschlag auf die Tree of Life Synagoge…
… führte. Abgesehen davon: Die Frage richtet sich nach der Klassifizierung des „Code of Conduct“ der Unis - ein propagandistischer Kniff, denn es ist klar, dass in diesem juristischen Rahmen keine einfache ja/nein Antwort möglich ist. Es ist ein rhetorischer Trick.
Es geht Stefanik nicht um Bekämpfung von Antisemitismus - sie ist an vorderster Front dabei, Ideologie zu pushen, die Jüdinnen und Juden als Strippenzieher hinter „Umvolkung“ darstellt, die weiße Menschen ausrotten wollten. Was ist also das Ziel? Ganz einfach:
Dinge, von denen ich nicht wusste, dass sie mit meinem spät diagnostizierten #ADHS zusammenhängen: Aufdrehen, wenn ich mit Gruppen unterwegs bin, aber kaum allein zu Hause völliger Crash und extreme Erschöpfung. Komplett fehlendes Gefühl dafür, wie viel Zeit vergangen ist.
Nur entweder 20 Minuten zu spät oder 20 Minuten zu früh zu Treffen kommen zu können, egal wie sehr ich mich bemühe. Es gibt keinen Mittelweg. Und überhaupt: ich kann in allen Lebensbereichen nur „gar nicht“ oder „150 Prozent“.
Permanentes Oszillieren zwischen über- und unterstimuliert. Springen von Hobby zu Hobby, mit initial großer Begeisterung, nur um dann komplett zu vergessen, dass sie existieren. Offenlassen von Schränken und Schubladen.
Johnson is influenced by theocratic movements unfamiliar to most political analysts. I wrote for @RDispatches about Johnson’s theological beliefs, with @sarahposner and @julieingersoll providing the context that’s been missing in most of the coverage. religiondispatches.org/mike-johnson-i…
I chronicled decades of bigoted statements by Johnson - @julieingersoll and @sarahposner kindly provided context to the ideological framework Johnson operates in and that guides his politics: dominion theology. religiondispatches.org/mike-johnson-i…
@julieingersoll @sarahposner Hat tip to @MatthewBoedy who analysed Johnson’s ties to prominent NAR leaders meticulously for @bulwark and @kkdumez who explained why Johnson’s world view is so dangerous to @politico, both are cited in the piece as well. religiondispatches.org/mike-johnson-i…
Die 3. Anklageerhebung gegen #Trump, und die, in der ihm am meisten droht: auf 45 Seiten legt die Staatsanwaltschaft ihren Fall dar. Es geht um einen lang angelegten Plan, die Zertifizierung der Wahlen zu stoppen & Trump widerrechtlich im Amt bleiben zu lassen. #USAUpdate
Dabei waren sie teilweise bereit, unter dem Insurrection Act das Militär einzusetzen, um Demonstrationen, sollte Trump illegal im Amt bleiben, gewaltsam niederzuschlagen. Der 6. Januar war ein Putschversuch. Detaillierte Analyse als Podcast für Patrons: patreon.com/posts/usa-upda…
Für die Staatsanwaltschaft ist es praktisch, dass Trump und seine 6 Mitverschwörer eine lange Spur aus E-Mails und SMS hinterlassen haben, in denen sie offen über ihre kriminellen Absichten sprechen. Die Anklageschrift ist vernichtend. patreon.com/posts/usa-upda…
Ich habe einen Text zu #Merz und der CDU geschrieben: „Gut, dass es Widerstand gegen Merz gibt. Aber der ist langfristig wenig wert, wenn er nur dann kommt, wenn die Katastrophe – die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Faschisten –…” volksverpetzer.de/analyse/merz-a…
“…schon öffentlich durch den Parteichef verkündet wurde, nachdem jahrelang stark nach Rechtsaußen geblinkt wurde. Die Rechtsoffenheit ist im Übrigen kein Problem, das nur die Union hat, sondern die europäische Christdemokratie insgesamt – und nicht erst seit dem Sommerinterview”
“Auch hier gilt: Es bräuchte eine ehrliche Auseinandersetzung mit autoritären, rechtsoffenen und gar faschistoiden Sympathien in der Geschichte der Christdemokratie, von Begeisterung über das Franco-Regime, die in den 1950er Jahren allzu verbreitet war…”