Thread by @Kachelmann

Genau, wie Herr @ScherhagThomas schreibt - so war das früher™️ unter Kumpels (m/f/d): Es gab einen Grundkonsens über die Welt und innerhalb desselben war man politisch unterschiedlicher Meinung und hat leidenschaftlich diskutiert. Ich war durch meinen Schweizer Militärdienst

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https://twitter.com/ScherhagThomas/status/1758866697388278156

und die Dienstwaffe, die ich bis heute zuhause habe, immer ein Aufrüster, weil es am Ende nicht reichen würde, ein paar Bankkonten von reichen Russen oder Deutschen zu haben, um vor einem Angriff sicher zu sein, wie ich mir dachte (und womit ich ab den 90ern relativ alleine

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war). Diskussionen mit konsequenten PazifistInnen waren aber immer spannend und fruchtbar - weil es eben die gemeinsame Basis, einen gemeinsamen Wertekanon gab.

All das gibt es heute durch die AfD-Nazis, das gesamte Schwurbelpack und vieles mehr nicht mehr. Die deutsch-

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sprachigen Länder haben durch eine konsequente Politik der Wissenschaftsfeindlichkeit (Homöopathie durch Krankenkassen bezahlt uvm.) eine Generation von Wahnsinnigen und Durchgeknallten herangezüchtet, die das Rekrutierungspotential des neuen Faschismus ausmacht. Es tun immer

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alle so, als ob der deutsche Rechtsextremismus eine Normalität sei und das Ganze ein europäischer Trend, dem man sich leiderleider nicht entziehen konnte. Das ist nicht der Fall. Dass ausgerechnet im Land der Massenmörder und Kriegsverbrecher dieselbe Ideologie ein paar

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Jahrzehnte nach diesen unaussprechlichen deutschen Verbrechen wieder hochkommt, sich AfD-Menschen nicht nur ideologisch, sondern auch optisch den VerbrecherInnen von damals annähern, ist ein ungeheuerlicher und einmaliger Vorgang, mit dem weder Frau Le Pen noch Frau Meloni

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und auch nicht Herr Wilders irgendjemand zu tun haben wollten. So wie die Verbrechen der Deutschen vor rund 80 Jahren ein singulärer Vorgang waren, ist die Renaissance der Ideologie, die diese Verbrechen begleitet hat, ein singulärer Vorgang. Als Sohn deutscher Eltern, der

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mit vier Jahren in die Schweiz kam, empfinde ich tiefe Scham, dass das wieder möglich ist und will bis zum letzten Atemzug im Rahmen meiner Möglichkeiten gegen die VerbrecherInnen kämpfen, ob sie nun AfD, identitär, freie Sachsen oder sonst was sind. Ich weiss, dass es mit

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@ScherhagThomas darüber eine gemeinsame Basis gibt - über alles Andere lässt sich wunderbar streiten, auch über Aufrüstung. Aber es lässt sich nicht darüber streiten, dass Nazis, AfD und alles Anverwandte nicht nach Deutschland gehören sollten. Das ist keine Frage von

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Meinungsfreiheit, sondern notwendige Konsequenz aus Anstand und dem Respekt vor den Opfern dieser Ideologie, die heute wieder durch 20% der deutschen Bevölkerung vertreten wird. Mit diesen 20% will ich nicht streiten&diskutieren, sondern lediglich meine Verachtung kundtun.

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