Ich habe übrigens vor einiger Zeit beschlossen, mich nicht für die kommende Legislatur der Kammer aufstellen zu lassen und beabsichtige aus meiner Fraktion auszutreten, da ich es mit meiner wissenschaftlichen Ausrichtung nicht unterstützen kann, dass eigene machtpolitische
Ideen gegen die Gesundheit von Kindern und Familien gestellt werden. Wenn es Kollegen gibt, die lautstark ua in der KBV tönen nur die Maßnahmen seien schuld an den Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Familien und das auch absichtlich so eindimensional darstellen ist
das einfach wissenschaftlicher Quatsch, undifferenziert in den Wirkfaktoren und dient nur dem Lobbyismus, den ich so nicht unterstützen kann. Es führt zu einer verzerrten Wahrnehmung in der Öffentlichkeit
und unterstützt, dass Gesundheit nicht geschützt und gefördert wird. Ich kann das nicht mit meinem Gewissen und meinen Kenntnissen vereinbaren.
Vielleicht noch mal als Hintergrund Information: Ich bin drei Mal mit prozentual am meisten Stimmen in den Vorstand der Kammer gewählt worden und war damit 15 Jahre dabei.
Einerseits bin ich enttäuscht und erschüttert andererseits bin ich stolz auf das, was ich mit gestaltet habe. Ich bin maßlos enttäuscht über den Umgang mit der Corona-Pandemie und den Folgen, ich bin stolz darauf mich für die jungen Kollgeinnen und Kollegen eingesetzt zu haben,
die Möglichkeit der politischen Teilhabe in der Familiengründungszeit gefördert und Rahmenbedingungen gegen erhebliche Widerstände auf den Weg gebracht und unterstützt zu haben sowie mich für die Förderung der Gleichstellung in Gremienstrukturen eingesetzt zu haben. Alle, die
sich (Berufs-) politisch engagieren kennen sicher die gläsernen Decken und Hemmnisse, mit denen man kämpfen muss. Sehr gut zusammenfasst das dieser Gegenantrag aus unserer letzten Kammerversammlung, der als Antwort auf die Bitte die Hürden für die Möglichkeit Betreuungskosten
während der Sitzungszeit bei Kindern unter 12 Jahren zu vereinfachen (in anderen Kammern längst geschehen) gestellt wurde. Die Intention sich über das Anliegen lächerlich zu machen spiegelt eine Haltung, die nicht kommentiert wurde.
Wer sich so über berechtigte Anliegen junger Kollegen in Gremien unkommentiert äußert spricht für sich. Das es keinen Anlass zur Diskussion dazu gibt ebenso.
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Die „verlorenen Jahre“ ist eine Unverschämtheit. Kinder und Jugendliche waren wie alle anderen auch Teil einer vernetzten Gesellschaft, die mit einer Pandemie konfrontiert war und bei deren Bewältigung ihre Interessen nicht im Vordergrund standen. Eine Pandemie ist ein Stressor,
wie mit diesem umgegangen wird bestimmt wie man damit langfristig klarkommt. Der Fokus lag nicht auf den Bedürfnissen von Kindern und Familien. Ich erinnere hieran:
Die Idee, Kinder und Jugendlichen könnten in einer tötlichen Pandemie, die auch negative Auswirkungen auf sie selbst und ihre Familien hat, einfach so tun als gäbe es diese nicht und die Todesfälle ignorieren zeigt, dass die Idee des gemeinsamen Zusammenlebens offensichtlich
Mein Mann hat gerade aufgeschrieben, weshalb er sich noch gegen Infektionen und insbesondere gegen Corona schützt. Er hat es bewusst einfach geschrieben. Ich stimme voll zu und möchte es teilen:
„Gesund sein ist besser als krank sein.
Corona ist eine Krankheit, die man besser
nicht hat.
Denn sie kann gravierende Folgen haben, die enorm unterschiedlich und unterschiedlich gravierend ausfallen können (Stichwort: Multiorganerkrankung). Reinfektionen erhöhen die Wahrscheinlichkeit dieser Folgen.
Gesellschaftlich gesehen ist Corona vorbei. Es gibt
praktisch keine Maßnahmen, die Infektionen verhindern. Das Leben verläuft so wie vor 2020. Einzige Ausnahme: Die Impfung, deren Bedeutung aber auch von vielen Seiten diskreditiert wird.
Es ist frustrierend, dass aus der Pandemie praktisch kein Erkenntnisgewinn mitgenommen wird.
„Eine heute in Clinical Infectious Diseases durchgeführte Studie in 12 Kinderkrankenhäusern der Tertiärversorgung in Kanada u den Vereinigten Staaten zeigt, dass asymptomatische Kinder mit COVID-19, insbes. Kinder im Vorschulalter, erheblich zur Übertragung im Haushalt beitragen“
Kurzer Reminder: „Masken auch für psychische Entwicklung unbedenklich-
Den vor dem Hintergrund des Infektionsschutzgesetzes vor allem in sozialen Medien geführten Streit um eine mögliche erneute Maskenpflicht in den Schulen im Winter beantwortet die Forschung in einem Punkt
jedenfalls relativ eindeutig: Ein negativer Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen lasse sich nicht belegen, sagt der Psychologe und Psychotherapeut Schmitz. Selbst der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte, der Masken für Kinder mittlerweile politisch
ablehnt, hatte dieser Maßnahme noch im ersten Pandemie-Jahr medizinische Unbedenklichkeit bescheinigt, auch mit Blick auf die psychische Gesundheit.
Ulrike Ravens-Sieberer hat aus den Befragungen der COPSY-Studie die Erkenntnis gewonnen, dass Masken von viele Kindern bei hohem
Es ist so bitter. Ständige Infektionen der Kinder sind eine starke Belastung für das Familiensystem und damit für die psychische Gesundheit. Auf virale Infektionen folgen sehr häufig bakterielle Infektionen. Diese verbreiten sich gut u schnell in Gemeinschaftseinrichtungen. Lang-
fristige körperliche Auswirkungen sind nicht ausgeschlossen. Kumulierende Effekte der ständigen Erkrankungen durch Ausfälle in Schulen, Freizeit und Betreuung haben ebenfalls Auswirkungen. Die Infektionen übertragen sich auf LuL und Erzieherinnen ebenso wie auf Familienangehörige
Auch initial „milde“ Verläufe können zu mittel bis langfristigen Einschränkungen in der allgemeinen Lebensführung führen und all das hat natürlich Auswirkungen nicht nur auf Familien. Natürlich führen diese Umstände zu Belastungen, die auch in Depressionen münden können.
@dgurdasani1 The statement is emotional because it mixes a relational level with a factual level. If the goal of common protection were clear, there would be no need to be offended at the relationship level. This also works with condoms. or in some cases apparently not.
@dgurdasani1 It seems as if one wants to frame wearing a mask as impolite in order to emotionalize and discredit protection and consequently undermine protection. with psychological tricks🤷🏼♀️
@dgurdasani1 This argument is intended to promote a conflict of goals that ultimately harms those who no longer protect themselves out of fear of social rejection, but not for rational reasons. Suggestion: safe framework conditions - but you don't want that because then masks would make sense