Die extremen Wetterereignisse und die politischen Entwicklungen zeigen uns, wie wichtig eine Antwort auf die Klimakrise im Interesse der Vielen ist. Die @Arbeiterkammer hat heute ihren Plan für den sozialen und ökologischen Umbau veröffentlicht. #WirBauenUm⬇️
Damit legen wir als erste gesetzliche Interessenvertretung einen Plan vor, wie es gelingen kann: Die Klimakrise abwenden und dabei das Leben der Arbeitenden verbessern - das geht nur mit einem umfassenden Umbau der Wirtschaft, der planvoll, sozial und ökologisch ist.
Jene, die am wenigsten zur #Klimakrise beigetragen haben, sind am stärksten betroffen. Die herrschende Klimapolitik vernachlässigt diese Ungerechtigkeit, setzt auf individuellen Verzicht und überlässt die Steuerung den Märkten. Die AK stellt die Arbeitenden in den Mittelpunkt.
Unsere Stärke: An konkreten Lebensrealitäten anknüpfen und mit großen Fragen verknüpfen. Wir zeichnen das Bild einer attraktiven Zukunft nach dem Umbau & konkrete Schritte, wie wir da hinkommen. Denn es gibt etwas zu gewinnen: Eine Zukunft für die Vielen. wien.arbeiterkammer.at/umbauplan
Die Probleme der Zukunft lösen wir nicht mit den marktliberalen Mitteln von gestern. Daher brauchen wir eine neue Wirtschaftspolitik, die auf folgende Instrumente setzt:
⚖️Schieflagen korrigieren
🔧Öffentlich investieren
🔍Aktiv planen
🪛 Grundversorgung sicherstellen
⚒️Im Betrieb mitbestimmen
📢 Demokratie ausweiten
🔨 Unternehmen verpflichten
Wir zeigen dazu, wie der Umbau in a l l e n Bereichen aussehen muss, in denen die AK die Interessen der Vielen vertritt #wirbauenum lmy.de/RCQUC
Wir müssen unsere Arbeit auf die Gesellschaft ausrichten statt auf Profite, Gebäude sanieren und die Berufe des Kümmerns und Sorgens aufwerten...
… unseren Verkehr sauberer, öffentlich und gerechter machen & Arbeit und Macht endlich zwischen den Geschlechtern gleich verteilen ….
… den Umbau in der Industrie als Jobmotor nützen und eine neue gesunde Vollzeit einführen, die spürbar kürzer ist, ein klimafreundliches Leben ermöglicht und unsere Lebensqualität erhöht….
… unsere Leute vor den Folgen der Klimakrise schützen, etwa bei Hitze am Arbeitsplatz & alle Menschen im Umbau sozial absichern ….
… unsere Energieversorgung so umbauen, dass sie sauber, sicher und leistbar für alle ist & unser Bildungssystem auf Ermächtigung und eine klimagerechte Zukunft ausrichten …
… in der Landwirtschaft Arbeitsbedingungen, Klima und Tierschutz in den Vordergrund zu stellen & unsere Böden, unser Wasser und unsere Biodiversität zu schützen …
… und uns endlich solidarisch dafür einsetzen, dass wir in der EU und darüber hinaus globale Lösungen für ein globales Problem finden.
All das trugen über 40 AK-Wien-Expert:innen zusammen und führten eine breite Diskussion zwischen Arbeiterkammern und Gewerkschaften. Über 300 Rückmeldungen sind in den Plan eingeflossen. Das Ergebnis sind 180 Seiten geballte AK-Expertise: . #DANKE!lmy.de/RCQUC
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Die durch die Regierungsverhandler heute präsentierten Maßnahmen offenbaren, dass das Budget auf dem Rücken der Vielen und ihrer Lebensgrundlagen (u.a. Klima ) saniert werden soll. Vor allem auch durch Massensteuern/abgaben (durch die Hintertür). Ein 🧵zur Einordnung:
Die Streichung des Klimabonus ist nicht anderes als eine Massensteuer durch die Hintertür. Die breite Bevölkerung verliert dadurch 2 Mrd Euro und muss allein dadurch 1/3 des gesamten Volumens schultern . Die Abschaffung trifft die Ärmsten am härtesten. Warum?
➡️Der Klimabonus ist der gesetzliche Ausgleich für die 2022 eingeführte Besteuerung fossiler Brennstoffe. Er stellte sicher, dass diese nicht auf die breite Masse durchschlägt und klimafreundliches Verhalten belohnt wird.
Das heutige Interview mit dem Präsidenten der IV bestätigt, was journalistisch bereits dokumentiert ist: Der Wirtschaftsflügel der ÖVP hat das Ende der Verhandlungen durchgesetzt. Das klärt:
☑️Verantwortung für &
☑️politische Ausrichtung
der wahrscheinlichen Regierung. 1/7
Christian Nusser (ehemaliger Chefredakteur von heute) hat hier die Entwicklungen detailliert nachgezeichnet: Die Vertreter des Wirtschaftsbundes bzw. der WKO scheinen von Anfang an keinen Abschluss gewollt zu haben: 2/7newsflix.at/s/protokoll-ei…
Joseph Gepp und András Szigetvari zeigen hier, dass jeglicher Beitrag von Reichen, Banken und großen Konzernen abgelehnt und sogar weitere Steuersenkungen für diese gefordert wurden: 3/7derstandard.at/story/30000002…
95 Tote, wahrscheinlich die Katastrophe mit dem größten Schaden in der Geschichte Spaniens, mangelhafte Hilfe, weil die Notfalleinheit von der rechten Regierung der Region aufgelöst wurde. Das ist die vorläufige Bilanz des Hochwassers in Südostspanien.🧵
Auf die Region Valencia und die Provinz Albacete fiel eine Regenbombe. In weniger als sechs Stunden kam es zu Niederschlägen von bis zu 500 Liter pro m2. Das ist so viel Niederschlag wie sonst in einem Jahr. elmundo.es/comunidad-vale…
Die Klimaerhitzung hätte entsprechende Tiefdruckgebiete (DANA) zum gefährlichsten meteorologischen Phänomen des Landes gemacht, mit Auswirkungen, die mit tropischen Wirbelstürmen vergleichbar sind, so Jorge Olcina (ehmaliger Präsidenten der Vereinigung spanischer Geographen)
Statt einem Ausbau des öffentlichen Schutzes (Katastrophenfond) fordert die Wirtschaftskammer eine Privatisierung der Kosten der nicht mehr zu vermeidenden Folgen der Klimaerhitzung (Katastrophen-Pflichtversicherung). Warum das keine gute Idee ist und was es jetzt braucht 🧵:
1) Während Reiche und fossile Konzerne überproportional für die Klimaerhitzung verantwortlich sind, würden ihre Folgekosten durch eine Pflichtversicherung auf die breite Masse abgewälzt.
Denn wenn eine entsprechende Versicherung - wie vorgeschlagen - in die bisherige Feuerversicherung integriert würde, käme es zu einen merklichen Preissteigerung, so AK-Konsumentenschutzexpertin Gabriele Zgubic.orf.at/stories/332692…
Für eine Besteuerung von Millionären sprechen nicht nur soziale, sondern auch ökologische Gründe. 5 Argumente, warum wir wegen der Klimakrise Vermögenssteuern brauchen:
„Wir können die Welt nicht retten, ohne dass die Reichen die Rechnung bezahlen.“ Das war die zentrale Aussage einer Studie, die der Club-of-Rome letztes Jahr veröffentlicht hat - 50 Jahre nach "Grenzen des Wachstums".
1) Die Fakten dafür sind erdrückend: Die reichsten 10% sind für rund 50% der Emissionen verantwortlich. Während die gesamte untere Hälfte nur 12% zu verantworten hat.
Die Klimafrage ist vor allem auch eine Klassenfrage. Das zeigen neue Daten: Die reichsten 10% sind für rund 50% der Emissionen verantwortlich. Umgekehrt drohen aber der ärmeren Hälfte der Bevölkerung durch die Klimaerhitzung Einkommensverluste von bis zu 75%. Ein Thread🧵
Zu diesem Ergebnis kommt der durch die UNO unterstütze Climate Inequality Report 2023, an dem u.a. Lucas Chancel (Paris School of Economics) mitgearbeitet hat. theguardian.com/environment/20… 2/
Mit entsprechenden Datenanalysen zeichnen die Autoren ein Bild heftiger Klimaungleichheit: Die, die am wenigsten zur Krise beigetragen haben, werden am härtesten getroffen. Die, die am meisten zur Klimaschutz-Finanzierung beitragen könnten, bleiben bisher ungeschoren.