Mal schaun, ob das heute was wird. Noch schnell Bierchen angestochen und dann gehts los.
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#imzentrum
Hochzeit, Scheidung, Tischtuch....
So weit, so platt.
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Im Einspieler schön, das gemeinsame IV mit Maurer und Wöginger. An das Original kann ich mich noch erinnern. Da hat der Gust übergeben und die Sigrid hat ihn angschaut, als wollt er noch ein Eis.
#imzentrum
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Reiterer sagt, Strolz wolle zurück in die Politik, aber nicht vor der NRW. Der lacht.
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Strolz: "Vorwahlkampfgeplänkel". Meint, es wäre mit weniger Beschämung des Partners gegangen, aber inhaltlich versteht er's. Man macht halt Punkte.
Guten Morgen, Hr. Chorherr. 5/x
"Sie stimmt für das, wofür sie ist."
Chorherr sagt, es könnte ja auch sein, dass ein*e Politker*in auch das tut, wofür sie steht.
Strolz: Ja, inhaltlich ist es eh ok.
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Chorherr sagt, was im Konsens abgeht, interessiert niemanden. Kein Mensch weiß, was in den EU-Ministerräten beschlossen wurde. Es interessiert einfach nicht.
Stimmt. Es gibt sehr wenig Interesse für saubere Dinge. To be fair, gibt sie auch ned rasend oft.
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Silvia Grünberger behauptet, Leonore Gewessler habe ihr Agenda über die österr. Verfassung gestellt.
Das ist natürlich Unsinn. Ich hoffe schwer, dass da noch Widerspruch kommt.
What a tool.
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Und dann kommt noch, was soll denn sein, wenn das jetzt alle machen.
Kurz, Blümel, Edtstadler, ru f kidding me?!?
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Solange sowas rechtlich nicht eindeutig geklärt ist, sollte man einfach mal die Fräse halten. Es geht nämlich um was, sagt Elisabeth Schweeger und erklärt mal kurz worum es geht, anstatt immer nur Partei-Hickhack.
Großartig!
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Behauptungskultur ist bei uns ganz oft Enthauptungskultur.
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Es gibt eine veritable Regierungskrise, die es so in dieser Form noch nicht gab, sagt Praprotnik, weist aber auch darauf hin, dass immer noch gearbeitet wird. Und auch die Opposition sei nicht immer nur dagegen.
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Matti sagt, es war richtig, wäre aber respektvoller gegangen. Überhaupt sollten sich alle a bissl mehr zamreißen, auch das Publikum. Spricht Einladung aus.
Hat bissl was von Jeff Goldblum imho.
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Kurze Diskussion, wie man das einfangen kann und dann kommt Silvia Grünberger und sagt, ja, das ist aber auch Aufgabe der Medien, Aufgabe aller.
Erstaunlich, wie man bei all diesen Ecken nicht auf jene kommen kann, die grade maßlos eskalieren.
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Elisabeth Schweeger sagt, es braucht aber auch Respekt und Gewessler wurde dafür gewählt und ist halt dafür eingetreten.
Silvia Grünberger: Ja, aber so funktioniert Regierungsarbeit aber nicht.
Wie war das mit dem zurückgezogenen Klimaplan? Warum zahlen wir jetzt Strafe?
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Chorherr sagt, die meisten schauen halt nur Medien und da ist Konflikt ganz weit oben, harte Worte weit oben und was man geschafft hat, interessiert einfach niemanden.
Hier wurde gesamteuropäisch was erreicht und die ÖVP mauert halt nur. Wäre sonst nie gegangen.
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"Eine Koalition ist keine Ehe, wenn ich das schon höre!"
Chorherr ist wach. Und hat Recht.
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Praprotnik: Man sieht schön, die Grünen sagen, es geht ums Inhaltliche. Die ÖVP sagt, es ist aber rechtlich nicht in Ordnung. Schlägt vor, man solle sich auf die inhaltliche beschränken, weil die rechtliche sei hier nicht zu klären.
Chorherr pflichtet energisch bei.
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Grünberger sagt, es gibt in Österreich keine Unschuldsvermutung, Chorherr krätscht rein, ja, aber sie vorverurteilen doch gerade. Sie sagt nein, er sagt doch.
Also natürlich macht die ÖVP das. Sie behauptet etwas, das nicht entschieden und klar ist.
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Schweeger bemängelt, dass das einfach so hingeklatscht wird. Die haben! Man kann ja auch sagen, es könnte ein Verfassungsbruch sein und dann einfach abwarten.
Grünberger sagt wieder, ja, aber so funktioniert das nicht.
Eliten-Argument. Mich macht die grantig.
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Schweeger: Entgegnet, sie sagen hier, sie wollen mehr Debattenkultur, stellen sich aber hin und sprechen eine klare Anschuldigung aus. Sie wollen klare Spielregeln, aber hauen dann wieder hin.
Stark paraphrasiert. Das war grade viel und sehr auf Punkt. Sorry, aber gut.
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Reiterer bremst, alle lachen.
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Politik ist der Ort, wo wir uns ausmachen, wie wir leben und es rennt nicht gut, sagt Strolz. Dieser Ort ist beschädigt, aber es gibt viel zu verlieren. Sagt 50/50, dass wir in 20 Jahren noch eine Demokratie haben. Rät dazu, Personen nicht zu dämonisieren zB Herbert Kickl.
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Was er meint, man solle (gemeint ist die ÖVP), sollte Kickl sehr viel stärker inhaltlich kritisieren, anstatt ihn als Drohgebärde aufzubauen.
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Schweeger: Die Dämonisierung kommt vielleicht auch von beiden Seiten.
Strolz: Ja, dann muss einer aufhören.
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Strolz meint, dass Sitzungen anders verlaufen, wenn man sich mal eine Auszeit nimmt. Nennt Gedenkminuten, aber auch seine damalige einen Baum umarmen Geschichte. Will Rituale zur De-eskalation.
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Strolz sagt, es braucht Emotionen. Silvia Grünberger sagt, ja, aber es gibt ja gute und schlechte Emotionen.
Only a sith deals in absolutes.
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Katrin Praprotnik sagt, eigentlich haben wir gute Demokratiewerte, aber das Vertrauen in der Bevölkerung ist schon stark gesunken. Besonders bei Menschen, die mit ihrem Einkommen nicht mehr auskommen, da gibts ganz schlechte Werte.
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Chorherr sagt, das ist aber in nahezu allen Demokratien so. Wir sind zu einer Konsumdemokratie verkommen. Sagt, mag ich, mach ich nicht, reicht nicht, es braucht Beteiligung. Man müsste schon auch sagen, wir brauchen euch.
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Mahnt inhaltliche Themen ein, gestikuliert wird. Strolz so mit einem Hey, bin Single, wie schauts aus - Blick.
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Schweeger: Alles entsteht aus der Substanz, aber das ist halt nicht leicht. Das wird in den Medien nicht bemerkt, aber in der Bevölkerung.
Wir machen uns nur stark, wenn wir uns damit beschäftigen. Klima, Baukultur etc.
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Woran denkt ihr eigentlich? Ihr laufts weg ausm ländlichen Raum. Die Alten müssen ihre Gasthäuser schließen, Fachkräftemangel etc. Da müsse man rein und dann gibts auch wieder Erfolge. Der ländliche Raum werde weit unterschätzt.
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Silvia Grünberger lobt Elisabeth Schweeger und labert was von Miteinander.
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So, jetzt will ich nochmal was von Katrin Praprotnik hören und dann gemma Bierchen, ja?
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Redet jetzt irgendwas von Kultur und der Vorhang müsse ausgehen. Da verrennt man sich inhaltlich grade bisserl.
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Reiterer fragt Strolz nach Bürgerräten. Er sagt, hatten wir am Anfang auch. Erzählt dann von Butan, dessen König dem Volk Demokratie verordnet hat und sagt, heute würden 90-95%, würden sie gefragt, die Demokratie wieder abschaffen. Das müsse gelernt sein.
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Katrin Praprotnik: Neu erfinden vielleicht nicht, aber man müsse sie weiter entwickeln. Die Parteien müssten eben laufen und es gibt einen Zug in Richtung direkte Demokratie. Das müsse aber auch erlernt und erprobt werden.
Mein Piratenherz weint.
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Chorherr setzt an und sagt, wenn man in einer Hausgemeinschaft entscheiden möchte, ob sanieren oder Solaranlage, dann ist das Armageddon. Von Schule bis Beruf wird uns ja alles vorgesetzt. Das müsse man lernen.
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Die liberale Marktwirtschaft hat uns zu Konsumenten erzogen. Es brauche mehr Selbstverantwortlichkeit und Haltung, auch schon in den Schulen.
Silvia Grünberger findet das total schön. Durch Social Media haben wir das Miteinander verlernt.
Geh bitte. 🤦♂️
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Matthias Strolz möchte das Fach "Leben" einführen. Das müsse man üben.
Silvia Grünberger sagt, das ist ein Blödsinn und irgendwas mit Muslimen.
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Reiterer sagt, bitte kein neues Thema, Strolz redet weiter über Migranten, sagt, werma halt üben müssen, wildes Durcheinander. Strolz sagt, wir haben in diesen Communities hohen Bedarf. Das sei wissenschaftlich feststellbar.
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Chorherr lacht und sagt, jetzt hamma endlich alles am Tisch. Reiterer bricht ab.
Wir sind weit über der Zeit. Das war die letzte Sendung vor der Sommerpause. Abspann.
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43/x So, was nehmen wir mit? Für mich war das ein Haufen irgendwas. Chorherr scharf, aber inhaltlich wenig ergiebig, Schweeger auch energisch, auch in Opposition zu Grünberger, die für mich eine einzige Enttäuschung war. Wie kann man nur professionell so wenig Plan haben?
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Und hintenraus, dann die Erkenntnis, dass man Demokratie ja "lernen" bzw üben müsse und direkte Demokratie. Ja, lustig. Es waren die Neos, die uns damals den Einzug abgenommen haben, für ihr deppates wirtschaftsliberales Programm.
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Sich heute hinsetzen und sagen, oh, wir haben da großen Bedarf, ja, nonaned. Wir hätten schon vor 10 Jahren direkte Demokratie, Klimaschutz, politische Bildung als Schulfach haben können, aber nein. Also da kommt mir das Lachen und das Weinen.
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Katrin Praprotnik wie immer zurückhaltend, aber nie daneben. Eine Bereichung für jede Runde. Auch Reiterer hat das heute gut durchgewunken. Man ist zumindest nicht blöder, außer man hört auf Silvia Grünberger. So und nun 1 erfrischendes Kaltgetränk. Gute Nacht.
#imzentrum
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@threadreaderapp unroll
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Wer allen Ernstes meint, dass eine "Einfrierung des Ukraine-Konflikts" irgendwem hilft außer Putin, hat nicht verstanden, warum eine Seite, die bisher nicht verhandeln wollte, das dann doch vorschlägt, oder wie man schreibt "signalisiert".
Ein paar Gedanken dazu.
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Zuallererst, es ist ein verbrecherischer Angriffskrieg Putins und seiner Schergen gegen die Ukraine, einen souveränen Staat, der bereit war, im Sinne guter Nachbarschaft, seine Atomwaffen zu übergeben. Das unter "Konflikt" zu subsummieren ist schon ekelhafter #bothsideism.
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Aber abgesehen davon, muss man sich doch fragen, warum jemand, der über 2 Jahre Krieg führt, auf einmal denkt, huh, machen wir doch mal Pause. Man muss vermuten, dass es nicht Karl Nehammer in Friedensmission war, sondern dass es dafür echte Gründe gibt.
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@TinaRrrrr @arabrab55_i Es wird von Orgas wie der Hamas oder der Hisbollah in bewusst täuschender Absicht so verwendet, es hat aber in seiner Geschichte nichts damit zu tun und wird auch in der palästinischen Diaspora nicht einheitlich so verwendet oder gemeint. 1/x
@TinaRrrrr @arabrab55_i Am besten, finde ich, ist es vergleichbar mit dem Wort "Heimat". Das wird auch von manchen in bewusst täuschender Absicht in Besitz genommen. Wir haben alle eine Heimat, oder hätten zumindest gern eine, aber was das konkret ist, kann sich völlig unterschiedlich darstellen. 2/x
@TinaRrrrr @arabrab55_i Und genau so unterliegt das Wort auch einem Wandel. Heimat bedeutete vor 100 Jahren nicht das, was es heute bedeutet, wenn es von nem Plakat prangt. Es war sogar mal abwertend, also eher ein Schimpfwort. So ähnlich verhält es sich auch mit dieser Phrase. 3/x
2/x Er sagt jetzt zum 4. Mal in 4 Minuten, dass alle Entscheidungen nur mit damaligem Wissensstand getroffen werden konnten. Der Prüfbericht dürfte demnach nicht rasend lobend ausgefallen zu sein.
3/x "Mit dem Wissen von heute, würden wir vieles anders machen."
Hmm.... really?
"Wir müssen uns mit mehr Bedacht an die Öffentlichkeit wenden." Spaltung darf nicht stattfinden. "Wir gegen die, die gegen uns." Spaltung heilen dies das.