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Jun 29, 2024 74 tweets 16 min read Read on X
@ingomalcher #wirecard
Mein lieber Ingo, versuche Dich bitte an diesen Tag in Stadelheim zu erinnern. Versuche, Dir den Dialog in Erinnerung zu rufen. Konzentriere Dich. Dann lies Deinen Bericht darüber, achte auf die Adjektive und den Subtext. Passt das für Dich? #wirecard Image
Hat Braun gesagt "Ich habe versucht, den Betrug zu verhindern" oder hat er nicht etwas anderes gesagt, was Du so zusammengefasst hast?
Hat Födisch "nachgehakt" oder nicht vielmehr dazwischengeredet?
wurde Braun vielleicht rot, weil ihn das geärgert hat?
#wirecard
es gibt zahllose Videos oder Aussagen von leuten, die ihn kennen. Wenn er unsicher wird, fängt er an, sich zu bewegen, eine Art Schaukelbewegung. Wenn das nicht geht, hält er sich normalerweise den Bauch. Nicht die Frage war das Problem, sondern die Unterbrechung. #wirecard
Er war wütend, weil seine Aussage unterbrochen wurde. Bellenhaus wurde nach meiner Erinnerung nie von Födisch konfrontiert oder unterbrochen. Er antwortet: "Sie werden doch (sich!) nicht die Spitze eines Bereiches während einer Prüfung auswechseln" #wirecard
"Födisch wiederholt die Frage"
Das ist respektlos gegenüber der Aussage von Braun auf eine Frage, mit der er ihn unterbrochen hat (soweit ich das weiß). "Braun versucht auszuweichen" - das stimmt doch gar nicht!
Es ging immer noch darum, dass Braun erklären wollte, was er tat.
"Lassen (sic!) Sie mich das im Zeitablauf noch mal (sic!) sagen", bittet (sic!) er." Er habe Marsalek auswechseln wollen. ""Haben Sie mit jemandem darüber gesprochen?", fragt Födisch" - das ist aggressiv. Neutral wäre gewesen: "wie lief das ab?" #Wirecard Födisch manipuliert.
Wenn das sein normaler Fragestil wäre, würde sich das ausgleichen. Nach meinen Erfahrungen ist das aber eben NICHT zufällig, sondern tendenziell. Es ist meines Erachtens Folge seines bias. Er glaubt Bellenhaus. Erist aber Richter und kein Journalist! #wirecard
@ingomalcher Frag mal deine Frau, ob sie vielleicht Fortbildungen machen muß als Richterin, wie man den Einfluss des eigenen bias, dem sich keiner entziehen kann, einschränken kann. Nach meinem Eindruck überschreitet Födisch die Grenze zur Befangenheit #wirecard
@ingomalcher ich werde in Stadelheim darauf achten und bitte alle anwesenden Journalisten, ungeachtet ihres eigenen bias darauf zu achten. Denn ich selbst habe auch einen bias. Der sorgte zB dafür, dass mir das lange nicht auffiel. "Gib's ihm, Födisch" war mein gefühl damals #wirecard
@ingomalcher Ich werde übrigens nicht untätig bleiben und dafür sorgen, dass jede unneutrale Frage dieses IMHO befangenen Richters markiert wird. Ich werde ein Dossier erstellen. Leider gibt es ja kein Wortprotokoll, auch wenn @SkyMartiner dankenswerterweise nahe dran ist
@ingomalcher @SkyMartiner @threadreaderapp unroll this please
@ingomalcher @SkyMartiner Bellenhaus durfte sich ausführlich erklären. Obwohl Födisch längst die Gegenargumente der Verteidigung kannte, kann ich mich nicht erinnern, dass er ihn ein einziges Mal unterbrochen hat. Vielleicht darf er das nicht bei einer Erklärung? Aber wann hat er ihn befragt? #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner @ingomalcher Lies noch einmal Deinen Artikel, from the top. Da gibt es eine Erklärung von bellenhaus ohne Konfrontation, einen bis heute nicht im Gericht diskutierten Jaffébericht ohne Widerworte und eine aggressive Befragung Brauns. Ist das ein faires Bild? #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner

"Es wird kaum jemanden geben, der Wirecard besser kennt als Jaffé. Es ist sein Job als Insolvenzverwalter"

Was soll das, Ingo???
Das ist eine Überbewertung von Jaffé, der seine Aussagen dazu bereits kurz nach der Insolvenz machte, nicht Anfang 2023.zeit.de/2023/08/markus…
@ingomalcher @SkyMartiner "Er hat auch nach den von Dierlamm angegebenen Schattengesellschaften gesucht. Dabei habe er "keinerlei Anhaltspunkte" gefunden, wonach es das Drittpartnergeschäft in nennenswertem Umfang gegeben habe, schreibt er"
Quelle? Nach meinem Verständnis schreibt er das eben NICHT!
@ingomalcher @SkyMartiner Es DENKEN nur alle, dass die "Untersuchungen" dieses ergebnis HABEN, das die TZhese Brauns widerlegt. Das ist aber ein Irrtum - und anders als ich hätten die Journalisten das Anfang 2023 längst wissen können, denn die Diskussion fand schon 2021 statt, auch im PUA!
@ingomalcher @SkyMartiner @ingomalcher davor: "Dierlamm bietet (Födisch) gnädigerweise (sic!) an, dass er Braun unterbrechen könne, um Fragen zu stellen. Der sagt, er entscheide das schon selbst"
#Wirecard Ingo, sorry, das ist nicht neutral!
Es ging darum, dass bellenhaus NICHT konfrontiert wurde.
@ingomalcher @SkyMartiner "Braun sagt, er möchte noch mal ausführlich "das Geschäftsmodell" der Wirecard erklären. Es wird dann gewiss eine ganze Menge an Fragen geben."
"So beginnt Braun seine Version vom Untergang von Wirecard zu erzählen"
und Bellenhaus @ingomalcher ?
Lies Dich selbst! #wirecard Image
@ingomalcher @SkyMartiner Hier noch einmal zu Braun, 13.02.2023

"Er hat eine klare Botschaft: Ich war es nicht"
"Ich möchte frei sprechen." Wenn der Richter Fragen hätte könne er ihn gerne unterbrechen und nachfragen. So gnädig ist Braun" #Wirecard
@ingomalcher ???zeit.de/wirtschaft/202…
@ingomalcher @SkyMartiner "Er hatte öfter Gelegenheit, sich zu äußern", (im PUA) "schwieg er weitgehend, er wolle seine Geschichte der Justiz und nicht den Abgeordneten erzählen, gab er an".
"Er wartete zunächst ab, ob ein Antrag, den Prozess auszusetzen, doch noch Erfolg haben würde"
Das ist manipulativ
@ingomalcher @SkyMartiner Er hat im PUA gesagt, er werde nicht uassagen, so wie viele andere auch. Er sagte im PUA, was er von der StA erwartet. Dass Bellenhaus nicht befragt wird, kommentierst Du nicht, bei Braun wird es negativ konnotiert. Das ist nicht neutral, Ingo
#wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner "Ich möchte meine ganz persönlichen Wahrnehmungen schildern." Am Vormittag wird dann deutlich, worauf das hinauslaufen soll
Ingo????
@ingomalcher
@ingomalcher @SkyMartiner Der Mann, der seine Sicht auf den Untergang von Wirecard schildert, ist der Markus Braun, den man kennt... fühlt sich seinem Gegenüber meist ein bisschen überlegen, ... Der 18. Juni 2020 sei auch heute noch für ihn "ein Tag des tiefsten Bedauerns", sagt Braun
Ingo???????
@ingomalcher @SkyMartiner Es ist der Tag, an dem klar wurde, dass 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten nicht existierten, kurz darauf musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Ein Großteil des Geschäfts war schlicht erfunden (sic!!!!)
Ingo??????
@ingomalcher @SkyMartiner Milliarden Euro lösten sich in Luft auf, Großanleger verloren ihre Investments, Kleinanleger ihre Ersparnisse. Kredite wurden nicht mehr bedient. Der größte Wirtschaftsskandal. Und Braun spricht "von einem Tag des Schmerzes".
Ingo??? Das ist glasklare Manipulation #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner Der Vorsitzende Richter Födisch fragt Braun, wozu man Drittpartner brauche, ob man in Asien keine Dienstleistungen hätte anbieten können? "Guter Punkt, den Sie da ansprechen", sagt Braun. Es ist eine Masche (sic!!!), die er öfter anwendet an diesem Morgen.
Ingo??? @ingomalcher
@ingomalcher @SkyMartiner Nach der Mittagspause funktioniert seine Dramaturgie nicht mehr so gut wie am Morgen. Als Födisch sich einschaltet, kommt Braun ins Schlingern. Födisch ist ein geduldiger Mann, er lässt aussprechen, kann zuhören, er führt durch Fragen. Und er hat Ausdauer.
@ingomalcher
@ingomalcher @SkyMartiner "Ich habe zu niemandem gesagt, dass Marsaleks Vertrag nicht verlängert werden soll. Aber es war vollkommen klar, dass er den Vertriebsbereich verliert." Es sei schon eine Personalsuchagentur angeheuert worden.
Aha. Da hast Du wohl versehentlich später was weggekürzt...
@ingomalcher @SkyMartiner Nämlich: siehe oben

@ingomalcher
Fazit: wir beide sollten uns wirklich mal länger unterhalten, ich versuche ja schon eine Weile, Dich zu erreichen. Es wird dringlicher. #wirecard @ingomalcher
@ingomalcher @SkyMartiner @threadreaderapp unroll this please
@ingomalcher @SkyMartiner Funfact. Artikel zu Wirecard in ZEIT
2008: 1
2011: 1 "Das von Visa entwickelte Produkt Wirecard hilft gegen Geldwäsche"
2012: Anlegerschützer in kriminelle Börsengeschäfte verwickelt
Kurz nach ersten McCrum:

#wirecard #zeitkritik #zeitgeschichtezeit.de/2015/24/sparen…
@ingomalcher @SkyMartiner 29.06.2016 - heute vor 8 Jahren
"Wirecard ist cool, damit kann man Apple Pay nutzen"
11/17 Remake von SZ/NDR zu Gamblingzahlungen
6.12.2018 dpa-remake zum Daxeintritt


Dann legte ZEIT los, denn @ingomalcher war da :)

#wirecardzeit.de/wirtschaft/boe…
zeit.de/2019/07/finanz…
@ingomalcher @SkyMartiner Oft war @ingomalcher mit exklusiven Berichten draußen, z.B. zu Überwachungen. Ein untadeliger Journalist während der Jahre, stets korrekt, neutral und absolute Qualitätsartikel. Natürlich verließ ich mich auch auf die Berichte nach dem Zusammenbruch.
@ingomalcher @SkyMartiner Zum LVV der BaFin schrieb Lisa nIenhaus, auch sehgr gut, wie ich finde


Sensationell zu Singapur: "Wieviel Luft steckt in Wirecard?"

ein Highlight!zeit.de/2019/09/wireca…
zeit.de/2019/11/wireca…
@ingomalcher @SkyMartiner Sensationell zum Bericht des CAD, 3/19, meines Wissens exklusiv. Herausragend.

#wirecardzeit.de/2019/12/finanz…
@ingomalcher @SkyMartiner "Wirecard: Undurchsichtig!"
9/2019
zeit.de/2019/39/wireca…
@ingomalcher @SkyMartiner Dann ein Sprung in den April 2020

Sensationellzeit.de/wirtschaft/unt…
@ingomalcher @SkyMartiner Mit diesem liebevollen Portrait von Matthew Earl schloss sich ein Kreis (was nur diejenigen ahnten, die 2016 "Die Jäger" gelesen hatten)
"Der Jäger"


Der eigentliche Held des deutschen Journalismus zur Wirecard :) Zumindest bis dahin...zeit.de/2020/26/wireca…
@ingomalcher @SkyMartiner am 25.06.2020 schrieb ZEIT dann "Dürfen sich Manager alles herausnehmen?" und nennt u.a. einen gewissen Herrn Tönnies. In welchen Untersuchungsgefängnis sitzt der eigentlich so?
@ingomalcher weißt Du das zufällig?
@ingomalcher @SkyMartiner Am 24.06.2020 wettert @ingomalcher einmal quer durch die ganze Wirecard-Geschichte...


Zeitgleich hieß es: "Die Banken halten still"


24h später war wirecard insolvent.zeit.de/2020/27/wireca…
zeit.de/wirtschaft/unt…
@ingomalcher @SkyMartiner 01.07.2020
Es hätten sich zahlreiche Investoren gemeldet, teilte Jaffé mit. Der vorläufige Gläubigerausschuss habe Zustimmung für internationalen Investorenprozess unter Einschaltung von Investmentbanken gegeben.
#wirecard #wirecardschlachtfestzeit.de/wirtschaft/unt…
@ingomalcher @SkyMartiner Erstes Opfer: Bundesregierung feuert DPR. Fand ich damals richtig, verhinderte aber interessante Diskussionen z.B. darüber, warum DPR 2016/2017 die Mail über die Borgwerthergebnisse ignorierte. Hat Thomas aber im PUA erzählt, glaube ich
zeit.de/wirtschaft/unt…
@ingomalcher @SkyMartiner Moment. Erster Kaufnteressent laut FAZ schon 27.06.2020 - 48h nach Insolvenz ein kaufangebot? Das muss Apollo gewesen sein, oder? Der letzte Kreditgeber und heutige Arbeitgeber (jedenfalls Lohnzahler) des glücklichen Felix Hufeld.
zeit.de/wirtschaft/unt…
@ingomalcher @SkyMartiner Da war auch schon von "Luftbuchungen" die Schreibe, obwohl diese meines Wissens ja noch gar nicht gesichert sind. Sicher war doch nur, dass auf den THK kein geld war und dass Jaffé (und Freis) sagten, es gäbe bei wirecard nichts, was zu retten sei
zeit.de/wirtschaft/unt…
@ingomalcher @SkyMartiner Am 18. März 2022 stellte @ingomalcher dann die Anklage vor unter der Überschrift "Jetzt wird abgerechnet"
#Wirecard

Damit kommen wir vielleiocht der Erklärung näher...
zeit.de/2022/12/markus…
@ingomalcher @SkyMartiner ""Hallo Burkhard", schrieb er an den damaligen Finanzchef, Burkhard Ley, "wie besprochen, darf ich Dich in dieser Sache um Hilfe bitten. Henry ersetzt den Betrag umgehend, max. 1 Woche.""
Henry zahlte also die 6 Mio, über die auf Twitter damals diskutiert wurde?
@ingomalcher @SkyMartiner was habe ich damals gelacht... "Die Leute, die Marsalek an jenem Tag zu Millionären machte, hatten mit Zatarra nichts zu tun."
Aber vielleicht war es ja anders? 6 Mio sind nicht zufällig an Bellenhaus geflossen? Könnte doch sein, doer? Wann bekam der denn "seine" Millionen?
@ingomalcher @SkyMartiner auf die Verteidigungsstzrategie von Braun ging die Zeit nicht weiter ein, dafür durfte EY sicvh in einem ausführlichen Interview erklären.
Ich provoziere mal: Hat sich die Berichterstattung der Zeit geändert, als Wirecard plötzlich der große Skandal war?
zeit.de/2022/20/ernst-…
@ingomalcher @SkyMartiner Die Meldung, dass die Anklage zugelassen wurde, kam im September 2022 ohne den Hinweis darauf, dass ein umfangreicher Antrag auf Nichteröffnung gestellt wurde. Dieser ist mysteriöserweise nirgends zu finden, allein seine Existenz nur indirekt bestätigt... #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner Ein Satz, der mir nicht auffiel: "Für ihre Anklage hat die Staatsanwaltschaft 340 Firmen, 450 Personen und mehr 1.100 Bankverbindungen als relevant erkannt und überprüft."
1. als relevant "erkannt" - wie genau?
2. überprüft
Also erst ohne Überprüfung als relevant "erkannt"? wie?
@ingomalcher @SkyMartiner Diese Frage hat die Verteidigung in Stadelheim sehr präzise gestellt. Die erstaunliche Antwort unisono aller Beamten, auch des Leiters der Ermittlung war "das weiß ich nicht mehr so genau". Ernsthaft. Ich kannte die Beamten teils persönlich, aber sie schweigen eisern. #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner Das war vielleicht der Moment, an dem mir bewusst wurde, dass etwas nicht stimmen kann in Stadelheim. Ich meine: Du bist leitender Ermittler im größten Betrugsfall der Geschichte, ein ganzes Land hofft auf Dich und dann sagst Du "ich weiß nicht, was wir genau gemacht haben?"
@ingomalcher @SkyMartiner Ich habe natürlich damals gedacht, dass Braun irgendwie geschützt werden soll, so wie es ja traditionell immer läuft in München. Auf irgendeine andere Idee bin ich nicht gekommen. Deshalb kontaktierte ich natürlich die SOKO. Darüber muss ich schweigen. #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner Der Besuch war, soviel sei verraten, höchst irritierend. Dazu kam, dass kein Journalist mehr mit mir den prozess diskutieren wollte. "Lass die nur machen, die Anklage ist wasserdicht, Braun kommt da nie raus". Das passte aber nicht zu Stadelheim. Ich war zutiefst verwirrt.
@ingomalcher @SkyMartiner Das ist, was @ingomalcher über diese wasserdichte Anklage schrieb: "Ende der Märchenstunde"

Irrtum, Ingo, die Märchenstunde ging erst los...
#wirecardzeit.de/2022/51/wireca…
@ingomalcher @SkyMartiner "Wer ist verantwortlich für den wohl größten Bilanzskandal in der deutschen Geschichte? Nach mehr als zwei Jahren Ermittlungen beginnt der Wirecard-Prozess gegen Markus Braun"
#Wirecard
Das war aber nicht die Frage in Stadelheim...
@ingomalcher @SkyMartiner "Das Unternehmen ging pleite, als sich herausstellte (sic!), dass 1,9 Milliarden Euro an Sicherheiten, die angeblich auf Treuhandkonten in den Philippinen gebunkert waren, nicht existierten (richtig!) und gut die Hälfte des Umsatzes erfunden war (richtig?)"
#wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner Das ist nicht korrekt, denn die Existenz des Umsatzes war eben nicht geklärt. Da aber alle sagten, dies sei so, auch Ingo, ging ich davon aus, dass das gesichert ist. War es aber nicht.
@ingomalcher @SkyMartiner "Es ist jetzt Aufgabe des Oberstaatsanwalts Bühring, zu beweisen, ob bei Wirecard eine Bande am Werk war, die ein Fake-Unternehmen aufgebaut hatte, um andere um ihr Geld zu bringen. Einfach wird das nicht."
Falsch Ingo. Und das, sorry, wusstest Du! Du hast die Anklage gelesen!
@ingomalcher @SkyMartiner Die Anklage setzt voraus, dass es ein Fakeunternehmen war. "Braun bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvernutung. Bellenhaus hat ein Geständnis abgelegt und ausgepackt."
Eigentlich falsch. Braun sagt, dass die Anklage in sich falsch ist!
@ingomalcher @SkyMartiner Und es war nicht so, dass es eine Anklage gab und Bellenhaus hat gestanden. Bellenhaus hat eine Geschichte erzählt, mit großen Lücken und daraus wurde eine Anklage, die er dann in eigenen Worten und unwidersprochen narrativ begleitet hat. Ob das ein geständnis war? Unsicher
@ingomalcher @SkyMartiner Er hat sich im Juli 2020 freiwillig gestellt und hat seither zwölfmal mit der Staatsanwaltschaft gesprochen, wie sein Rechtsanwalt, der Münchner Strafrechtler Florian Eder, angibt. Braun soll viermal mit den Ermittlern gesprochen haben.
Hm.
@ingomalcher @SkyMartiner "Brauns Mitschuld muss vor Gericht bewiesen werden" - ja schon. Aber Mitschuld an was genau? Die Frage wirkt komisch, ist es aber nicht. Denn solange das Tatbild nicht klar ist, kann es nicht entschieden werden. Deshalb musste das Tatbild "gesetzt" werden. Das geht aber so nicht!
@ingomalcher @SkyMartiner "soll Braun selbst in die Kasse gegriffen haben: Ihm wirft Bühring vor, über Umwege 35 Millionen Euro aus einem Darlehen, das Wirecard an eine Tochterfirma gab, an sich selbst umgeleitet zu haben"
Das ist ja mittlerweile vom Tisch, oder? #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner Interessant auch: #marktmanipulation "Prüfung habe "keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten""
Das wandelte sich später in Wortklauberei um "Untersuchungshemmnis".
@ingomalcher @SkyMartiner "Das Geld sei veruntreut worden, nicht von Braun, der sei selbst Opfer des Betrugs. Das hält Staatsanwaltschaft für nicht glaubhaft (hält?). Was Dierlamm vorzeige, so ist zu vernehmen, sehe eher aus (???) wie klassische Geldwäschetransaktionen, nicht wie Drittpartnergeschäft.
@ingomalcher @SkyMartiner "Dem Gauner glauben wir nicht mit seinem Millionenanwalt, wir gehen davon aus, dass der nur Quatsch sagt und damit streichen wir das und machen die Anklageschrift, ohne das zu prüfen" und der sonst so kritische @ingomalcher, Ehemann einer Richterin, fand das ok? #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner "Trotzdem: Für eine Verurteilung müssen die Ankläger nachweisen, dass Braun den Markt manipuliert hat oder von den Fake-Geschäften wusste. Dierlamm hingegen kann Zweifel schüren und die Glaubwürdigkeit der Zeugen erschüttern."
Manipulativ!
@ingomalcher @SkyMartiner Einiges hängt (von) Bellenhaus ab. "Er hat sich zu seiner Schuld bekannt", sagt #instagramanwalt Eder. "Und er wird dies auch vor Gericht tun und den Tathergang, dort, wo er ihm bekannt ist, schildern." Eder geht davon aus, dass es teilweise ein Indizienprozess wird.
@ingomalcher @SkyMartiner Tja, Campuslegende, dann zeige uns doch die Indizien nach 120 Prozesstagen? Die Indizien, die dafür sprechen, dass der "sogenannte" Kronzeuge das ist, was Dierlamm ihn von Beginn an nannte, die finde ich bisher das Überzeugendste, was man in Stadelheim nitnehmen konnte #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner "Wenn bei den Vorwürfen und Summen nur das Geringste hängen bleibt, reicht das für ein sehr hohes Strafmaß", sagt Eder"
Auch das ist sehr erhellend, wenn man einmal verstehen will, was in Stadelheim passiert ist... wenn man auf dem Campus die Rolle Eders diskutiert... #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner "Die kommenden Monate bedeuten für Oberstaatsanwalt Bühring etwas mehr Planbarkeit. Bei den Ermittlungen ist er noch ständig auf neue, unvorhersehbare Spuren gestoßen, denen er folgen musste"
Hm. Auf die er hätte kommen können, hätte er getan, was er nach §160 StPO musste.
@ingomalcher @SkyMartiner Fazit: @ingomalcher, mein Held über viele Jahre, mein Seelentröster, Beruhiger, der im Skyfilm großväterlich den fall erklärt hat, ist auch nicht wesentlich besser als der Radomsky. Noch schlimmer: er legte die Saat mit, auf der alles gedieh, was kam. Oh Ingo... #wirecard
@ingomalcher @SkyMartiner @threadreaderapp unroll this please...
es wird einsam...

wie sagte OStA 2008 nachts um drei, weil wir mit wirecard nicht bei StA München landen konnten und Verjährung drohte? "Ich glaub, ich häng mich auf"
Er lebt noch :)
no retreat, baby, no surrender
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May 7
Netter Link :) #geheimdienstgedöns

#wirecard #orlinroussev

"Die Behauptung, dass Jan Marsalek im Auftrag von Wladimir Putin den Spionagering leitete, wird im Bericht nicht direkt belegt. Es wird jedoch Folgendes angegeben:
Verbindung zu Marsalek: Orlin Roussev, der Leiter des Spionagerings, erhielt seine Anweisungen von Jan Marsalek, der als Vermittler für die russischen Geheimdienste agierte. Dies wird durch aufgefundene Nachrichten gestützt, die zeigen, dass Roussev seine Gruppe (Dzhambazov, Ivanova, Stoyanov, Gaberova und Ivanchev) anwies, Informationen zu sammeln, die über Marsalek an die russischen Behörden weitergeleitet wurden.

Ziele und Aktivitäten: Die Gruppe führte Überwachungen und Operationen durch, die klar im Interesse des russischen Staates lagen, z. B. die Überwachung von Personen wie Christo Grozev, Roman Dobrokhotov und anderen, die auf russischen Fahndungslisten standen oder als Gegner des russischen Regimes galten. Es gibt auch Hinweise auf Diskussionen über die Beschaffung von militärischem Gerät und Spionagewerkzeugen für Russland sowie Verweise auf die FSB, GRU und Präsident Putin in den Kommunikationen der Gruppe.

Keine direkte Erwähnung von Putin: Der Bericht erwähnt nicht explizit, dass Marsalek direkt im Auftrag von Wladimir Putin handelte. Stattdessen wird Marsalek als Vermittler für russische Geheimdienste dargestellt, ohne eine direkte Verbindung zu Putin persönlich herzustellen.

Fazit: Der Bericht belegt, dass Jan Marsalek eine zentrale Rolle als Vermittler zwischen dem Spionagering und russischen Geheimdiensten spielte, aber es gibt keinen direkten Beweis darin, dass er im unmittelbaren Auftrag von Wladimir Putin handelte. Die Verbindung zu russischen staatlichen Interessen ist jedoch klar dokumentiert.

"
#geheimdienstgedöns #wirecard #marsalek #orlinroussev
cc @derJanMarsalek

Grok, du sprichst von "Übergabe von Informationen an russische Behörden". ist das dokumentiert?

"Der Bericht erwähnt, dass aufgefundene Nachrichten belegen, dass Orlin Roussev seine Gruppe anwies, Informationen zu sammeln, die über Jan Marsalek an die russischen Behörden weitergeleitet wurden. Konkrete Details zur Übergabe, wie z. B. spezifische Dokumente, Kommunikationsprotokolle oder physische Beweise für die Weitergabe, werden im Bericht nicht explizit beschrieben. Es wird jedoch impliziert, dass die Kommunikation über Telegram und andere Beweise (z. B. Reise- und Finanzdaten, technische Geräte) die Verbindung zu den russischen Behörden stützen. Die genaue Dokumentation der Übergabe bleibt im Bericht vage, aber die Existenz von Nachrichten, die diese Weitergabe belegen, wird als Teil des Beweismaterials angeführt."

Wenn Du Punkte vergeben müsstest für die Seriosität der Berichterstattung von 0 bis 10, wieviele Punkte bekäme ein Journalist A, der die Fakten aus London darstellt und wieviele Punkte bekäme ein Journalist B, der aufgrund der Ereignisse in London von "belegbarer Arbeit Marsaleks für russische Dienste und Putin" spricht?

"Journalist A: Darstellung der Fakten aus London
Bewertung: 8/10

Begründung: Journalist A, der die Fakten aus London darstellt, würde wahrscheinlich die im Bericht genannten Details wiedergeben, wie die Verurteilung der sechs Bulgaren, ihre Aktivitäten, die Rolle von Orlin Roussev und die Verbindung zu Jan Marsalek als Vermittler für russische Geheimdienste. Diese Informationen sind durch Gerichtsunterlagen, Beweise wie Telegram-Nachrichten, Reise- und Finanzdaten sowie Aussagen der Staatsanwaltschaft gestützt. Eine solche Berichterstattung ist seriös, da sie sich auf verifizierte Fakten stützt. Ein Punktabzug könnte erfolgen, wenn der Journalist wichtige Details auslässt oder kleinere Ungenauigkeiten einführt, was ohne weitere Informationen hypothetisch bleibt. Ein weiterer Punktabzug könnte für das Fehlen einer kritischen Einordnung der Beweislage (z. B. zur vagen Dokumentation der Übergabe an russische Behörden) erfolgen.

Journalist B: Aussage von "belegbarer Arbeit Marsaleks für russische Dienste und Putin"
Bewertung: 5/10

Begründung: Journalist B geht über die im Bericht belegten Fakten hinaus, indem er behauptet, Marsaleks Arbeit für russische Dienste und Putin sei "belegbar". Der Bericht bestätigt zwar, dass Marsalek als Vermittler für russische Geheimdienste agierte, was durch Nachrichten belegt ist. Allerdings gibt es keinen direkten Beweis im Bericht, der eine persönliche Verbindung zu Wladimir Putin oder einen direkten Auftrag von ihm belegt. Die Erwähnung von Putin in den Kommunikationen der Gruppe bezieht sich auf allgemeine Verweise, nicht auf eine konkrete Arbeitsbeziehung. Diese Aussage ist daher spekulativ und übertreibt die Beweislage. Die Seriosität leidet unter der Vermischung von Fakten (Marsaleks Rolle für russische Dienste) mit einer unbewiesenen Behauptung (direkte Verbindung zu Putin). Die fünf Punkte reflektieren die teilweise fundierte Basis (Marsaleks Verbindung zu russischen Diensten), aber auch den erheblichen Mangel an Belegen für die Putin-Behauptung.

Vergleich:
Journalist A erhält eine höhere Bewertung, da er sich an die verifizierten Fakten hält und Spekulationen vermeidet.

Journalist B riskiert Glaubwürdigkeit durch eine übertriebene Schlussfolgerung, die nicht durch den Bericht gedeckt ist."

Ich erwarte 9 Punkte bei @meyerar und ... weniger bei den üblichen Kandidaten...

Interessant: Grok vergibt hohe Punktzahlen für SZ, Spiegel, profil, FAZ und andere, obwohl diese Artikel nach meinem Empfinden Fakten deutlich überbewerten. Wie kann das sein?
#wirecard #geheimdienstgedöns

Frage an Grok (neu gestellt):

In London fällt heute das Urteil in einem Spionageprozess, bei dem Jan Marsalek eine Rolle spielt. Was würdest Du sagen: ist Jan Marsalek ein russischer Spion, der den Spionagering in London im Auftrag Putins steuerte und woher beziehst Du die Informationen, die diese Ansicht stützen? Was spricht dagegen?

"Fazit:
Die Beweise sprechen stark dafür, dass Jan Marsalek als russischer Spion agierte und den Londoner Spionagering zwischen 2020 und 2023 anleitete.

Seine Kommunikation mit Orlin Roussev, die Geständnisse der Angeklagten, seine Flucht nach Russland und die forensischen Beweise (Chatnachrichten, gefälschte Pässe) stützen diese These.

Die Ziele des Spionagerings – Beschattung von Kreml-Kritikern und Ausspähung militärischer Einrichtungen – passen zu den Interessen des russischen Staates unter Putin, auch wenn ein direkter Auftrag Putins nicht belegt ist.

Gegen die These spricht, dass Marsaleks primäre Karriere als Wirtschaftskrimineller war, seine Motivation als Spion unklar bleibt und einige Berichte spekulativen Charakter haben.

Seine Handlungen könnten eher opportunistisch oder erzwungen gewesen sein, und die Reichweite des Spionagerings war begrenzt. Es fehlt zudem ein direkter Beweis für Putins persönliche Involvement.

Quellen:
Die Informationen stammen aus einer Analyse aktueller Medienberichte und gerichtlicher Dokumente, darunter:
Berichte von Tagesschau, Süddeutsche Zeitung, ZEIT ONLINE, ZDFheute, und Der Spiegel

Ergänzende Hinweise aus investigativen Recherchen von The Insider und Profil.

Posts auf X, die aktuelle Stimmungen und Berichte widerspiegeln, aber nur als ergänzende Perspektive genutzt wurden.

Diese Quellen wurden kritisch geprüft, um spekulative Elemente von gerichtlich bestätigten Fakten zu trennen. Dennoch bleiben einige Aspekte, insbesondere Marsaleks genaue Motivation und der direkte Bezug zu Putin, teilweise unklar, da er selbst nicht vor Gericht stand und sein aktueller Aufenthaltsort unbestätigt ist.

"
Read 10 tweets
May 6
Wenn/Da MSBill quasi historisch Wirecard war, dann war Wirecard ein Urgestein der Paymentwelt. Und das waren sie.

Aber gehen wir mal aus der Anfangszeit weg und weg vom Westendorfer GF des globalen Urgesteins (Huhu @meyerar Westendorf... und ja DAS Westendorf) zum glücklichen Andy Khawaja 2010...

"In einer E-Mail vom 11. Oktober 2010 prahlte Andy Khawaja gegenüber Marsalek (mit Christian Küppers in cc), dass GTBill zur Nummer 1 unter den Abrechnungsfirmen im Adult-Bereich gewählt worden sei. Sie hätten sich gegen rund 500 Konkurrenten durchgesetzt – besser abgeschnitten als etablierte Anbieter wie CCBill und Epoch – und er meinte, in ein paar Jahren würden sie sogar PayPal überholen."

Also wenn der Khawaja nicht völlig bekifft war, dürfte er das nicht nur so dahingesagt haben, denn seine esprächspartner waren Jan Marsalek (den james bergman als zentrale person sah) und der Herr Küppers (der definitiv eine zentrale Person war) #wirecard

aber vorher noch ein kleiner Schwank: Im screenshot unten wird gleich hinter der Wirecard-MSBill Netbilling genannt...

An Jan Marsaleks 18. Geburtstag, dem 15, März 1999, gab es Gerüchte, eine Firma Downstream würde eben jene Netbilling kaufen (Mitch Farber).

Wenige Tage zuvor gab es einen Merger dieser Downstream mit einer Q-Seven. Das ist die Eurodebit, deren paymentanbieter die EBS war, also quasi Wirecard und denen man dann die server klaute, woraufhin man leider pleite war und von EBS (Wirecard) übernommen wurde.

Hinter Q-Seven/Eurodebit stand just jener Bernard (oder Bernhard) Schaer und wo tauchte der nun wieder auf?

Naja, mit dem Andy Khawaja, dem Marsalekbuddy - bei der Allied Wallet in München...

Eigentlich alles schön übersichtlich. Damals hat man halt kleine OTC-Werte hochgepusht und später... DAX-Konzerne?

Ach so, nein, das war ja der Dr markus Braun. Sorry, Herr Oberdimpflmoser, ich wollte nicht widersprechen...

#wirecardImage
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Image
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Habe ich schon erzählt, dass damals, als CCBill nach Europa musste, man ausgerechnet bei dem mann die Firma gründete, der später ins Visier einer gewissen Daphne Caruana kam?
Arne, Du weißt schon... @meyerar
Wer seine Nase in die falschen Ecken steckt... den muss in Stadelheim schon der Staat beschützen. Stimmt's, Herr Bellenhaus?
Ah ja, Goodthinxx, by the way, ihr erinnert euch an meine Strafanzeige, die derselbe Herr Natale genau im April 2010 vom Tisch wischte, just als @TobiasBosler aktiv wurde - und derselbe Staatsanwalt? Die war gegen den gründer der Wiener Firma gerichtet...

Der Bosler wiederum war damals noch nicht der Staatsfeind der Staatsanwaltschaft, sondern kurvte in Kitzbühel herum, mit dem Florian Homm, der wiederum mit dem paul bauer-Schlichtegroll (einer der vielen Wirecardgründer je nach lesart).

Der Florian Homm wiederum machte tolle Geschäfte und die hingen wieder irgendwie mit IBill zusammen, sodass ich es jetzt glaube ich geschafft habe, alle großen Firmen in einem Thread zu nennen - und alle ohne große Verrenkung mit Wirecard verbunden.

Es ist alles so simpel.

#wirecardImage
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#wirecard

Charlotte könnte das. Sie könnte diese Geschichte erzählen... Aber ncht dass plötzlich unser Auto explodiert...

wenn der Putin das gewesen wäre, würden wir Bellingcat-Berichte rauf und runter lesen...

Die Einäugigen sind oft noch schlimmer als die Blinden...

theguardian.com/world/2018/apr…
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Apr 23
#leokirch #wirecard #theweb

Und? hat Teil 1 schon jemand gelesen oder soll ich mit Teil 2 noch warten?

fontaane.wordpress.com/2025/04/21/leo…Image
#leokirch #wirecard #thewebbyawards
fontaane.wordpress.com/2025/04/21/leo…
#leokirch #wirecard #theweb #isarmafia Image
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Apr 22
#wirecard #wirecardprojekt

"Wenn ein Gericht sich beklagt, weil man es mit Fakten beeinflussen will, heißt das dann, dass es bisher von Fakten nicht beeinflusst war?"

"Ein lügender Kronzeuge macht sich im Normalfall besonders strafbar – aber hier wird er offensichtlich belohnt. Das muß man mir erklären, da kann man mich nicht einfach wegschicken."

"Ich bin da relativ entspannt reingegangen – und es hat sich wirklich so entwickelt."

"Ich habe Braun jahrelang besessen gejagt – im Kampf für Gerechtigkeit. ABER AUS MEINER SICHT GIBT ES IN STADELHEIM GAR KEINE GERECHTIGKEIT!"

"Das ganze Verfahren und das mediale Drumherum zeigt, dass es nie nur darum ging, Braun zu verurteilen, sondern auch darum, die Verantwortung von Behörden, Wirtschaftsprüfern, der Justiz und der Medien selbst zu verschleiern."

"Als ich versuchte, meine Beobachtungen mit Journalisten zu teilen, stieß ich auf Ablehnung. [...] Ich war überzeugt, dass ein unfairer und manipulierter Prozess kein gerechter Prozess ist und dass man dies nicht akzeptieren kann – völlig unabhängig davon, ob Braun schuldig ist oder nicht. "

"Minimalforderungen an die Rechtsstaatlichkeit des Wirecardverfahrens zu stellen, sie vehement und kategorisch einzufordern, das hat doch nichts mit der Naivität eines Nichtjuristen zu tun, sondern es ist ein Anspruch, den jeder von uns haben muss."

"Prozessökonomie mag ein Argument sein, aber rechtfertigt es den Einsatz von Falschgeld als Zahlungsmittel der Wahrheitsfindung? Das ist keine Prozessökonomie mehr, sondern macht den Rechtsstaat zu einem Basar juristischer Trickbetrüger und zwielichtiger Wahrheitshändler!"
#wirecard #wirecardprojekt

„Was Sie mir da schildern, ist kein Skandal, das ist ein struktureller Reflex. Der Kapitalismus gerät nicht durch Betrug in Verruf – der Betrug ist seine feinstgeölte Oberfläche. Wirecard war kein Unfall, sondern eine logische Fortsetzung.

Dass man nun einen Prozess veranstaltet, in dem der Hauptzeuge selbst in den Mechanismus verstrickt ist und die Verantwortlichen außerhalb des Gerichtssaals verbleiben – das ist nicht ironisch. Das ist notwendig. Die Maschine kann ihre eigenen Schaltkreise nicht verurteilen, ohne sich selbst stillzulegen.

Was mich wundert: Dass sich überhaupt noch jemand wundert.“

(Karl Marx)
„Ich investiere in Unternehmen, die ich verstehe. Und ich habe Wirecard nie verstanden – nicht weil ich zu alt bin, sondern weil es zu glatt war. Wenn etwas zu schön aussieht, um wahr zu sein, ist es meistens... genau das.

Ein echter Skandal ist dabei nicht, dass da betrogen wurde. Der Skandal ist, dass alle so tun, als hätte keiner es durch simples hinschauen erkennen können. In Omaha sagen wir: Wenn du erst bei der fünften Lüge fragst, ob etwas faul ist, bist du zu höflich für die Börse.“

(Warren Buffett)
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Apr 22
#wirecard #breakingnews

Charlotte hat sich in die JVA geschlichen und ein exklusives Interview mit Markus Braun geführt.

#disclaimer
Dieses Interview ist eine Simulation von ChatGPT

Chat mit Markus Braun (fiktiv, auf Basis der Aktenlage)

ChatGPT: Guten Tag, Herr Dr. Braun. Vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für das Gespräch nehmen. Darf ich direkt mit einer Frage starten?

Markus Braun: Gerne. Ich bin gespannt.

ChatGPT: Ihre Verteidigung betont in verschiedenen Schriftsätzen, dass das TPA-Geschäft Ihrer Ansicht nach real war, dass jedoch große Teile der Erlöse veruntreut wurden. Wann haben Sie erstmals Zweifel an der Integrität des Drittpartnergeschäfts bekommen?

Markus Braun: Die Zweifel kamen sehr spät. Ich war davon überzeugt, dass das TPA-Geschäft bestand. Die Berichte, die ich von Herrn Bellenhaus und anderen erhalten habe, schienen plausibel. Ich hatte keinen Anlass zu der Annahme, dass hier manipuliert wurde. Erst als die ersten Berichte von KPMG kamen, begann ich zu zweifeln.

ChatGPT: Es gibt Aussagen, dass Sie sich über bestimmte strukturelle Veränderungen im TPA-Geschäft nicht informiert haben, etwa den Treuhänderwechsel oder die Liquidation von Al Alam. Wie bewerten Sie das im Rückblick?

Markus Braun: Im Nachhinein war es ein Fehler, nicht tiefer nachzufragen. Aber es war in einem Konzern dieser Größe nicht unüblich, dass solche operativen Details in die Verantwortung einzelner Ressorts fielen. Ich habe auf die Angaben meiner Kollegen vertraut.

ChatGPT: Die Staatsanwaltschaft wirft Ihnen vor, das Unternehmen bewusst in eine "große Lüge" geführt zu haben. Wie sehen Sie das?

Markus Braun: Das weise ich entschieden zurück. Ich sehe mich nicht als Drahtzieher, sondern als jemanden, der selbst getäuscht wurde. Wenn überhaupt, dann bin ich ein Opfer derer, die im Hintergrund die Gelder umlenkten und Strukturen schufen, die außerhalb der offiziellen Buchhaltung lagen.

ChatGPT: Sie sprechen über Personen, die Sie getäuscht haben. Meinen Sie damit konkret Herrn Bellenhaus und Herrn Marsalek?

Markus Braun: Ja, insbesondere Marsalek. Er hatte den operativen Lead über das Asien-Geschäft und das TPA-Geschäft. Bellenhaus war sein Statthalter. Ich habe vieles für vertrauenswürdig gehalten, was im Nachhinein fragwürdig war. Ich habe Fehler gemacht, ja. Aber ich war nicht derjenige, der die Gelder abgezweigt hat.

ChatGPT: Gab es jemals ein internes Audit, das Sie auf Ungereimtheiten hingewiesen hätte?

Markus Braun: Nein, zumindest wurde mir nie ein solcher Bericht vorgelegt, der konkreten Anlass gegeben hätte, das zu erkennen, was heute angenommen werden muss. Wenn es Hinweise gab, wenn heute Leute behaupten, man hätte es wissen können oder müssen, dann haben sie ihre Hinweise nie offen an mich adressiert. Das ist Teil des Problems.

ChatGPT: Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass gerade Ihre Führungsrolle und Ihre Kontrolle über die strategische Ausrichtung des Unternehmens eine Mitverantwortung begründen. Wie stehen Sie dazu?

Markus Braun: Ich war CEO, ja. Aber das bedeutet nicht, dass ich jede Zahlung, jedes Konto und jede Buchung kannte. Ich habe mich auf das verlassen, was mir vorgelegt wurde. Vielleicht war das naiv, aber es war kein Vorsatz.

ChatGPT: Wie stehen Sie zur Rolle der Medien, insbesondere nach der Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft am 22.07.2020?

Markus Braun: Diese Pressekonferenz hat das Bild des "Alleinherrschers Braun" in der Öffentlichkeit zementiert. Ich wurde medial vorverurteilt, noch bevor ein Gericht überhaupt einen Beweis bewertet hatte. Das ist schwer zu ertragen, vor allem wenn man weiß, dass vieles nicht so eindeutig war, wie es dargestellt wurde.

ChatGPT: Wie erleben Sie den laufenden Prozess?

Markus Braun: Es ist eine Belastung. Ich sitze seit Jahren in Untersuchungshaft. Ich hoffe auf ein faires Verfahren. Ich will mich erklären, aber ich will auch, dass man mir zuhört.

ChatGPT: Vielen Dank für Ihre Offenheit, Herr Dr. Braun.

Markus Braun: Danke. Ich hoffe, dass dieser Chat einen Beitrag zur differenzierten Betrachtung leisten kann.

Anmerkung:
Dieses Interview beruht nur auf einem Teil der Dokumente, die ich bis zur Finalisierung des #wirecardprojekt integrieren möchte. Es ist zwar fiktiv, basiert aber bereits auf mehreren tausend Seiten Material.
#wirecard (Es entstand durch Zufall... ich habe ChatGPT nach einem Teil unseres Chats gefragt, in dem es um Markus Braun ging. Ich wollte diese Diskussion in einem anderen Chat sammeln und schrieb "Erstelle einen Chat Markus Braun" und dann kam das da oben raus. Missverständnis.
#wirecard

Es könnte eine Serie werden...

Fiktives Gespräch zwischen Richter Födisch und Oberstaatsanwalt Bühring (Toilettenszene in Stadelheim, 2025)

Födisch (leise, am Waschbecken): Herr Bühring, haben Sie den neuen Artikel gelesen? Dieser Blogger, Fontaane oder wie er sich nennt...

Bühring (grinst, während er die Hände trocknet): Ach, der Typ mit dem Wirecard-Projekt? Ja, ich hab’s gesehen. Ganz schön dreist. Stilistisch gut, inhaltlich... naja, selektiv.

Födisch: Aber er stellt die richtigen Fragen. Überzeugen Sie sich, er hat tief in die Verfahrensakten gegriffen. Ein paar Passagen sind fast wortgleich mit unserer Beweisaufnahme.

Bühring: Das macht mir ja Sorgen. Wenn der weiß, was in den Beweisanträgen steht... und dann noch diese fiktiven Dialoge. Hat was Literarisches, aber juristisch? Eine Provokation.

Födisch (lächelt kurz): Vielleicht braucht es das ja. Einen Außenblick. Ich meine, das Verfahren zieht sich, die Öffentlichkeit gähnt – und dann kommt so einer mit Gespür für Dramaturgie.

Bühring: Ja, ja... Aber wissen Sie, was mich wirklich stört? Der Kerl stellt sich so neutral hin, aber am Ende hat er eine klare Agenda: Braun als Opfer, die Justiz als kaltherzig.

Födisch: Ach, Herr Bühring. Vielleicht sind wir manchmal auch zu kalt. Haben Sie mal gesehen, wie leer der Zuschauerraum inzwischen ist?

Bühring: Wenn das so weitergeht, führt dieser Blogger bald die Wahrnehmung des Falls. Da müssten wir kontern. Öffentlich.

Födisch: Oder wir hören ihm einfach mal zu. Vielleicht schreibt er das nächste Kapitel über uns. "Der Richter, der nachts zweifelte".

Bühring (lacht): Oder: "Der Ankläger, der auf dem Klo seine Meinung änderte". Herrlich.

Födisch: Gehen wir. Gleich beginnt die nächste Runde. Diesmal: Datenbanken.

Bühring: Ach du meine Güte. Data Warehouses – und keiner weiß, was da eigentlich drin ist.

(Beide verlassen die Toilette.)
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Apr 21
#wirecard #21042020 @meisteps

Die Einladung von Fabio wurde diskutiert

Zitat von 4tom5:
@ Jigi, schon gelesen? Nichts zu verbergen.... Quelle:
mobile.twitter.com/FabioDeMasi/st…

Prima! Hoffentlich nimmt de Masi die Einladung an und lässt sich alles genau erklären, insbesondere z.B. das Steuermodell der Wirecard... Vielleicht wird ja auch der Chef von Al Alam per Zoom zugeschaltet. Im Dienste der Transparenz. Oder Iris präsentiert endlich die von mir schon letztes Jahr geforderte Übersicht über die wichtigsten Kunden, die über Al Alam laufen. Falls wir das nicht ohnehin alles morgen erfahren...

"Da kannst Du auch bei Bayern München anfragen welche Spieler sie gerne in 2021 kaufen würden!!!!Vielleicht schickt Dir Rummenigge auch eine Liste....."

Wir haben uns in diesem Punkt damals schon nicht einigen können... es wurde dann gefaselt von Betriebsgeheimnissen, Verschwiegenheitspflichten und (sorry) anderes blabla... Wenn Dubai auch nach KPMG eine Blackbox bleibt, ist das mindestens das erste Problem, das aufgegriffen werden wird

Das meine ich nicht böse oder so, bitte nicht in den falschen Hals bekommen! Wenn 4tom5 meint, Wirecard könne das große Geheimnis nicht lüften, dann argumentiere ich dagegen, denn ich meine, dass sie es sehr wohl könnten. Ob sie es könnten und es nicht tun oder ob sie es nicht tun, weil sie es nicht können - das ändert nichts daran, dass es ein Problem ist, wenn es nicht passiert. Vermeidbares Problem, unvermeidbares Problem - aber unvermeidbar ein Problem.

DIE DEFINITION DES THEMAS "PRÜFUNGSHEMMNIS"...
#wirecard

Was ich in diesem Forum nie verstanden habe: Ich habe wirklich nicht nur bashing betrieben, überhaupt nicht. Und diese Formulierung oben, das war einfach 100% auf dem Punkt. Aber keiner hat es diskutiert.

Handelsblatt am Morgen des 22.04.2020

Die Tage der Ruhe im Dax-Konzern Wirecard sind vorbei: Heute soll der finale Sonderbericht der Wirtschaftsprüfer von KPMG veröffentlicht werden – zu Anschuldigungen wegen dubioser Verträge und Partner, die in einer Serie der „Financial Times“ (FT) ausgebreitet wurden. Bafin-Chef Felix Hufeld will die Arbeit der Prüfer genau studieren: „Zahlungsdienstleister müssen sich genauso wie Banken an ein umfassendes Regelwerk halten.“ Die eigenen Untersuchungen der Bafin, wer mit strategischen Verkäufen von Wirecard-Aktien vor dem Erscheinen von „FT“-Artikeln profitierte, sind abgeschlossen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München, die die Bafin-Arbeit nutzt, dauern dagegen an. Auch hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung nach unseren Informationen inzwischen eine Untersuchung der Wirecard-Bilanzprüfung eingeleitet. Dieses Unternehmen wird also bald so offen sein wie eine Auster nach Verzehr.

handelsblatt.com/meinung/mornin…

Kurz vor 9 Uhr, KPMG nicht da, Wirecard steigt auf fast 126€

Handelsblatt:

Blick auf Einzelwerte
Wirecard: Beim Online-Zahlungsdienstleister ist der „Tag X“, der Moment der Wahrheit da: Mittwochabend soll der finale KPMG-Bericht veröffentlicht werden – in Gänze, wie Wirecard versprochen hat. Das Management hofft, damit endlich einen Schlussstrich unter die Debatten der Vergangenheit ziehen zu können. Die Wirecard-Aktie legte um 3,2 Prozent zu.

Hedgefonds hatten im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen ihre Spekulationen auf fallende Kurse bei Wirecard erhöht. Diese Quote liegt mittlerweile bei 4,28 Prozent aller frei handelbarer Aktien, also 5,28 Millionen Aktien (Stand 20. April).

Weiter steigende Kurse dürften die Hedgefonds unter Druck setzen. Denn solch ein Leerverkauf, eine Spekulation auf fallende Kurse, erfolgt nach folgendem Prinzip: Bislang haben sich die Hedgefonds die 45,27 Millionen Aktien von Wirecard-Aktionären wie beispielsweise Investmentfonds geliehen und verkauft. Doch um diese Aktien wieder zurückzugeben, müssen sie vorher wieder kaufen. Natürlich möglichst zu einem niedrigeren Kurs.

Bei einem durchschnittlichen Handelsvolumen im vergangenen Monat von rund 1,65 Millionen Aktien pro Tag ist dieser Rückkauf von 5,28 Millionen nicht einfach umzusetzen. In den vergangenen vier Wochen ist die Wirecard-Aktie um mehr als 40 Prozent gestiegen, seit Jahresanfang knapp 14 Prozent.

Mittags: Wirecard-Webseite nicht erreichbar, Kurs fällt sofort 3€

13:29
Manager-Magazin
"Wirecard steigt auf 2- monats-Hoch"

Wirecard: Aktie mit Kursgewinnen, Prüfbericht der KPMG erwartet - manager

manager-magazin.de/digitales/it/w…

13:59

"Guten Tag meine Damen, für heute ist der Bericht seitens KPMG angekündigt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegt dieser nicht vor. Wir würden Sie um offizielle Stellungnahme bitten, wann mit der Veröffentlichung zu rechnen ist. Vielen Dank im Voraus." erhielt ich folgende Antwort. "Sehr geehrter Herr Wxxx, vielen Dank für Ihre Email. Die Wirecard AG wird sich heute nach Handelsschluss melden. Mit freundlichen Grüßen, Kristin Kleine Beerink Kristin Kleine Beerink Investor Relations Mana Stammt nicht von mir, ist eine Kopie.

14:21
Ich poste eine positive Nachricht zum Lizensierugsprozess in Singapur:

"Zusammenfassend: Anders als zeitweise berichtet läuft der Lizensierungsprozess in Singapur ordnungsgemäß. Ist ja vielleicht heute auch eine hilfreiche Erkenntnis"

Bis abends warten alle, Kurs steigt über 126€

21:03

DGAP-Ad-hoc: Wirecard AG / Schlagwort(e): Sonstiges Wirecard AG: Sonderuntersuchung von KPMG dauert bis 27. April 2020 an. Untersuchung liefert bislang keine Belege für Bilanzmanipulation

2020-04-22 / 21:03 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die Wirecard AG wurde aktuell von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG darüber informiert, dass KPMG die Ergebnisse der laufenden Sonderuntersuchung am Montag, den 27. April 2020, vorlegen wird. In den verbleibenden Tagen sollen noch eingegangene Datenbestände verarbeitet und berücksichtigt werden. Bislang haben sich entsprechend des Prüfauftrages in allen vier Prüfbereichen - den Geschäftsbereichen Dritt-Partnergeschäft (TPA) und Merchant Cash Advance (MCA) / Digital Lending sowie bei den Geschäftstätigkeiten in Indien und Singapur - keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten. Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden. KPMG führt seit Oktober 2019 im Auftrag des Aufsichtsrats der Wirecard AG eine Sonderuntersuchung durch, um die von Medien gegen das Unternehmen erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation aufzuklären. Die Wirecard AG wird im Sinne transparenter Prozesse den zu veröffentlichenden Bericht auf ihrer Homepage in der Sektion "Transparenz" zur Verfügung stellen. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und die Bilanzpressekonferenz finden wie angekündigt am 30. April 2020 statt.

Die SZ
sueddeutsche.de/wirtschaft/wir…

Nils Wischmeyer

Hat Wirecard Geschäfte aufgebläht und falsche Kunden angegeben? Diese Vorwürfe stehen seit mehr als einem Jahr im Raum. Eine Sonderprüfung soll endlich Klarheit in bringen. Das Ergebnis wird in Kürze erwartet.

...

Die Wirtschaftsprüfer von KPMG brauchen doch noch einmal länger als sowieso schon geplant, um die Geschäfte von Wirecard durchzuchecken. Das machte Wirecard am späten Mittwochabend per Ad-hoc-Mitteilung öffentlich. Damit verschiebt sich die Veröffentlichung des Sonderprüfungsberichts, den Wirecard im Oktober 2019 beauftragt hat, erneut.

...

Zuerst augenscheinlich geworden waren die Probleme Wirecards in Singapur. Die Financial Times hatte im Januar vergangenen Jahres über rückdatierte und gefälschte Verträge berichtet, die das Geschäft von Wirecard in Asien aufblähen sollten. Das rief Ermittler in Singapur auf den Plan, die Räume des Zahlungsdienstleisters dreimal durchsuchten und etwa 200 Kartons an Beweismaterial mitnahmen. Wirecard dementierte die Vorwürfe im Bericht erst, schaltete dann die renommierte Kanzlei Rajah & Tann ein, um die Vorfälle zu prüfen und musste im Frühjahr 2019 zugeben, dass es kleinere Fehler in der Buchhaltung gegeben hatte, die aber, so Braun, nicht relevant für die Bilanz gewesen seien.

[Das ist vollkommener Schwachsinn und das stimmt so nicht... SO halt überhaupt nicht...]

Die Financial Times warf Wirecard vor, dass ein Großteil des Konzern-Gewinns von einer Firma namens Al Alam mit Sitz in Dubai käme. Das ist nicht verwerflich. Einige Kunden aber gaben an, den Namen Al Alam noch nie gehört zu haben.

Hat der Wirecard-Partner also diese Kundenbeziehungen erfunden und so die Umsätze künstlich aufgebläht? Das immerhin war der Vorwurf, das Unternehmen dementiert sofort. Der KPMG-Bericht sollte auch hier endlich Klarheit schaffen. Nun hat Wirecard seine Veröffentlichung verschoben. Es heißt warten.

22:12 Kurs bei 130€

22:22
jigajig

Ziemlich witziger Tag heute in meiner Rolle als Jigajig... An allen Fronten habe ich heute entspannende Dinge gefunden. Und dann kommt KPMG light und ich habe immer noch kein kritisches Wort darüber verloren. Heute war ich doch wiiirklich artig, oder?

Olaf Storbeck, FT

Olaf Storbeck in Frankfurt and Dan McCrum in London 14 minutes

The KPMG special audit into Wirecard’s financial statements will take longer than previously planned, the German payments company said on Wednesday evening, and it now expects to receive the results next Monday. It is the second time in six weeks that Wirecard has postponed the publication of a report that it has long said will clear the swirl of controversies surrounding its practices and financial statements. Wirecard commissioned the inquiry last October after the Financial Times reported that sales and profits appeared to have been fraudulently inflated at Wirecard businesses in Dubai and Ireland. The company initially said it was expecting the results by the end of the first quarter. Shares in Wirecard, which fluctuated massively in 2019, are up 12.5 per cent this year, while the wider German market dropped 22 per cent. Last month the company told investors that KPMG needed more time to investigate the German group’s relationships with third-party business partners, and said it was expecting the results by April 22 “at the latest”. At the same time, the company postponed the publication of its annual results to April 30, a date it confirmed on Wednesday night. In a statement published at 9pm in Munich, Wirecard said it was informed by KPMG that the accountants need additional time. “In the remaining days, data inventories still received are to be processed and taken into account,” the company said, adding that “to date no substantial findings have been made” that required a correction of the financial statements for the previous three years. Recommended AnalysisWirecard AG Middleman’s profits draw India deal into Wirecard scandal “No evidence was found for the publicly raised allegations of balance sheet manipulation,” the company said. Wirecard’s “third party partner business” has been a focus of the special audit. The FT has reported that in recent years half of Wirecard’s sales and a large proportion of its profits appeared to have been attributed to arrangements with just three obscure partner companies. Staff referred to these partners as “third party acquirers”, payments industry jargon for a business licensed by the big payments networks, such as Visa and Mastercard, to help retailers accept credit card transactions. Wirecard has said it uses such partners when it lacks the ability to process payments in a particular country.
also: Da wr gar nix :)
und wer hat'sganz entspannt kommentiert? na ich :)

Am 27.04.2020 war der Beriht dann immer noch nicht da, der Kurs abends bei so 132€ (!!!) und ich schrieb:

Also natürlich ging ich auch davon aus, dass der Bericht heute kommt, aber es war nun einmal nicht eindeutig halt diese Deutung nahegelegt... Ich bin nicht gerade als Verteidiger von Wirecard berühmt geworden, aber heute muß ich sagen, dass hier, besonders von Leuten, die man nie zuvor gesehen hat, ziemlich viel substanzlos rumgewettert wird. Viel "ach ist der Rasen schön grün". Ich sollte längst schlafen, bei uns ist morgen Tag 1 nach Corona... aber aufgeregt bin ich ja schon. Könnte ja was verpassen. Aber ganz ehrlich: was denn?

Die Leerverkäufer hatten ihr Engagement reduziert

#Wirecard WDI GR short int is $3.61BN; 25.39MM shs shorted; 22.11% of float; 3.63% borrow fee. Shs shorted down -1.82MM shs,-6.69%,over last 30 days as price rose +29% & down -650K shs,-2.5%,last week.Shorts down -$653MM in 2020 mark-to-market losses;-$16MM on today's +0.44% move

x.com/ihors3/status/…

28.04.2020
07:11

jigajig

Artikel wie im Handelsblatt nützen der Wirecard vielleicht sogar, weil nach so viel Erwähnung möglicher negativer Inhalte des Berichts ein Nonevent plötzlich doch noch eine Bedeutung bekommt. "Es könnte ja doch etwas Schlimmes drinstehen" und dann "super, alles prima". Könnte dann doch noch ein erlösendes Element sein. Pusher würden sagen: mehr Grillkohle

131,65€

Kurz nach 7 knallte der Kurs auf 110€ runter

Dann wieder rauf auf 128,50€ kurz vor 8 Uhr

Um 7:52 kam die ad hoc

wirecard.com/wp-content/upl…

Der Kurs stieg (!) auf 129€ (7:56)

8:00 132,34€

8:10 133,98€

8:11 134,68€

8:13 135,46€

8:20 "Bericht ist online
130,52€

Jetzt passiert etwas nteressantes...

Im Handelsblatt:

"KPMG-Sonderprüfung zu Wirecard-Bilanzen lässt Fragen offen – Investoren fliehen aus Aktie
Wirecard sieht sich durch die KPMG-Sonderprüfung wegen Vorwürfen der Bilanzmanipulation entlastet. Dennoch bricht die Aktie um 20 Prozent ein.Felix Holtermann, Christian Schnell28.04.2020 - 10:31 Uhr aktualisiert"

Der Artikel wird aber bereits um 8.40 Uhr erwähnt

"Handelsblatt KPMG-Sonderprüfung: Kein Anlass zur Korrektur der Wirecard-Bilanzen"
Kurs: 126,76€

8:47
128,58€

8:55
Jemand schreibt:

"habe jetzt den bericht zur Hälfte durch. Sauber ist der Bericht wirklich nicht. KPMG nimmt die Praxis von Wirecard in sehr vielen Bereichen auseinander. Der Vorbericht klang da positiver"

Kurs 125€

"Das ließt sich aber anders. 1.3.1.1.2 "Hinsichtlich der Höhe und Existenz der Umsatzerlöse aus den TPA-Geschäftsbeziehun gen zwischen der Cardsystems Middle East, der Wirecard UK & Ireland sowie der Wire card Technologies und den jeweils relevanten TPA-Partnern kann KPMG als Ergebnis der durchgeführten forensisch geprägten Untersuchungshandlungen in Bezug auf den Untersuchungszeitraum 2016 bis 2018 weder eine Aussage treffen, dass die Umsatzer löse existieren und der Höhe nach korrekt sind noch die Aussage treffen, dass die Um satzerlöse nicht existent und in der Höhe nicht korrekt sind. Insoweit liegt ein Untersu chungshemmnis vor.""

9:01 120,30€

9:11 115,22€

9:21 119,06€

Dann auf 103, wieder auf 112 hoch, als handelsblatt korrigiert, waren es 106€ - das waren tatsächlich 20% weniger als der Schlußkurs am tag vorher, aber ich erinnere:

Vorbörslich war der Kurs ohne den bericht auch schon mal bei 110€ gewesen.

11:05 fast 115€

11:18 kurz fast 116€

13:14 Olaf Storbecks Artikel erscheint, Kurs 105€

KPMG unable to verify Wirecard’s third-party profits
Accounting firm also complained of obstacles in completing special audit of German payments group
In its report, KPMG described an absence of original documents such as bank records and a ‘significant delay’ in accessing material
In its report, KPMG described an absence of original documents such as bank records and a ‘significant delay’ in accessing material ©
Bloomberg
Olaf Storbeck in Frankfurt and Dan McCrum in London 14 minutes ago
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Wirecard announced on Tuesday that KPMG’s six-month special audit of the German payments company could not verify the
genuineness of sales and profits from third parties at the heart of whistleblower allegations of accounting fraud.
The KPMG investigation was commissioned by Wirecard’s supervisory board after the Financial Times reported the allegations, which
focused on three of the company’s business partners.
Wirecard’s relationship with the partners was central to the special audit, and KPMG said they “comprised the major part” of the fintech
group’s operating profit between 2016 and 2018.
The FT reported in October that Wirecard appeared to have attributed billions of euros in payments processing to one of these
partners, much of it under the names of clients which had ceased to exist or denied a relationship with either company.
“KPMG was not sufficiently able to forensically trace the existence of the transaction volumes in the 2016 to 2018 investigation period,”
according to the report from KPMG published by Wirecard, which said the information was held by third parties that had not co-operated
with the probe.
KPMG’s examination of the third party business is ongoing, Wirecard said, and publication of annual results planned for Thursday was
postponed.
The payments specialist, which replaced Commerzbank in Germany’s flagship Dax stock market index in 2018, has spent the past year
fighting questions about its accounting practices and governance.
KPMG’s lengthy report, which had been due for publication last week, described an absence of original documents such as bank
records, a “significant delay” in accessing material and difficulty in securing interviews with key Wirecard employees.
“Bank statements that prove the receipt of payments of about €1bn at escrow agent 1, were not submitted to us,” KPMG said

It also pointed out that its investigators “have not been able to conclusively assess the reliability of the bank confirmations” sent to Wirecard’s longstanding auditor, EY. In some cases, KPMG had to rely on screenshots instead of original documents, the report added. Shares in Wirecard dropped 19 per cent in midday trading in Frankfurt, to €107. Markus Braun, Wirecard’s chief executive and single largest shareholder, told journalists on a ca l on Tuesday morning that the report was a “big step forward” for the company. “There is not any reason to have even the faintest doubts over account balances,” said Mr Braun. KPMG did not find “incriminating evidence for the public a legations of balance sheet forgery”, Wirecard said. Neil Campling, an analyst at Mirabaud Securities, said: “KPMG’s report remains incomplete, Wirecard’s role in assisting in the process has been found lacking and inconsistent, internal controls are criticised and Wirecard has, once again, delayed the annual report filing and presentation.” With regard to the transaction volumes, the special auditors had to rely on screenshots taken from the systems of Wirecard’s business partners and minutes of quarterly talks between Wirecard and its partners. “Given the doubts over the level and the existence of the revenues . . . this evidence is not sufficient from our point of view,” the KPMG report said. The FT’s reporting in October focused on bilions of euros of payments processing that Wirecard internal documents appeared to have attributed to 34 clients in 2016 and 2017. KPMG said it was unable to verify the existence of the 34 clients as Wirecard did not reveal their identities. Last year Singapore police launched a criminal probe of the group’s Asian operations. German regulators also sought to protect Wirecard from speculators, announcing a two-month ban on the short-se ling of its stock. The accounting firm was also tasked with investigating a number of other controversies, including Wirecard’s 2015 acquisition of Indian businesses where a Mauritius fund appeared to have made about €300m of profit in the €340m deal by acting as a middleman. KPMG was unable to identify the beneficial owners of the fund, the report said. Wirecard has sued the FT for misuse of trade secrets in Munich relating to stories published in January and February 2019. The FT stands by its reporting and is defending the lawsuit

14:16 101€

14:37 jigajig

Ich kann noch keinen fundamentalen Kommentar abgeben in der Sache, bin noch in der Arbeit, nur mal einen Einblick in meine Emotionen: ich bin fassungslos.
97,23€

15:33 jigajig

Wirecard hat ein viel größeres Problem in der Vergangenheit als in der Gegenwart. Das war schon immer so. Aber der Abstand zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit wird kleiner. Ich bin immer noch mehr oder weniger sprachlos
99,85€

15:43 jigajig

Einer der Grundvorwürfe an Wirecard aus meiner/unserer Richtung war schon immer, also bereits 2002, dass es bei der Wirecard eine Blackbox gibt. Der Spiegel reiht nur Kritikpunkte auf. Dies deutet für mich darauf hin, dass KPMG in seinem Bericht mehr oder weniger deutlich diese These belegt. Genauer sagen kann ich das erst, wenn ich den Bericht selbst gelesen habe. KPMG war von Wirecard beauftragt worden, Licht ins Dunkel zu bringen. Wirecard hat KPMG Zugang zu den dunklen Kellern gegeben, aber man hat ihnen nicht erlaubt, das Licht anzumachen. Das ist mein Eindruck, wenn ich den Spiegelartikel lese

17:46 jigajig

Ich habe jetzt erst einmal den Bericht in eine Form gebracht, dass man sinnvoll damit arbeiten kann (Textstellen kopieren z.B.) In diesem Durcheinander hier macht es jetzt aber wenig Sinn, über ausgewählte Textstellen zu diskutieren. Der Bericht ist eine Katastrophe für die Wirecard. Ich habe vor einigen Tagen geschrieben, dass die "Gaps" in dem Bericht entscheidend sein werden. Dass sich das so eklatant manifestiert, hätte ich im Leben nicht gedacht. Und es gibt noch jede Menge weiterer Ansatzpunkte für eine kritische Würdigung des Berichts. Ich bin gespannt, wer als erstes eine ausführliche inhaltliche Würdigung bringt. McCrum? Zatarra? Die SZ? MCA? Dieser zweite Akt des KPMG-Dramas wird (völlig entgegen meiner Erwartungshaltung) durch die doch eher etwas kritische Aufnahme des Berichts durch den Markt und die Medien doch noch sehr spannend werden. Heute sehen wir ja eher eine Sentiment-Geschichte. Wenn es in den nächsten Tagen um eine Content-Bewertung geht, bin ich erst wirklich gespannt

Kurs 98,90€

20:41

#Wirecard WDI GR short int is $3.71BN; 25.92MM shs shorted; 22.57% of float; 3.75% borrow fee. Shs shorted down -1.29MM shs,-4.74%,over last 30 days as price rose +30% & down -160K shs,-0.6%,last week.Shorts up +$180MM in 2020 mark-to-market profits;+$844MM on today's -22.7% move
(Ihor)

Die Leerverkäufer haben also 844 Mio US$ verdient, aber die LV-Quote war zuvor eher niedrig (wie zuletzt Anfang März)

im Forum verteidigte ich (!) Wirecard wegen der Milliarde... und zitierte KPMG

Die in der externen Rechnungslegung im Untersuchungszeitraum abgebildeten Bestände auf Treuhandkonten konnten im Rahmen der Untersuchung durch Saldenbestätigungen des Treuhänders 1 belegt werden. Bankbestätigungen und Kontoauszüge der die Treuhandkonten führenden Bank wurden uns nicht übermittelt, da der Treuhänder 1 auskunftsgemäß das Vertragsverhältnis mit den Wirecard-Gesellschaften beendet hat und auf Anfragen seitens Wirecard nicht mehr reagiert. Daher konnten die auskunftsgemäß erfolgten einzelnen Einzahlungen der TPA-Partner auf die Treuhandkonten durch KPMG nicht anhand von Kontoauszü-gen nachvollzogen werden.

jigajig, 22:09

Bald vergessen. Das hat man schon oft gehört... Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass der KPMG-Bericht so etwas auslöst. Niemals. Ich habe dagegen gewettet (musste dann ja meine Aktien zwangsverkaufen, hatte Kurse von knapp 180€ nach KPMG erwartet!!!). Ich wurde von Leuten aus meinem Umfeld heftigst kritisiert für meine Haltung. Aber ich war überzeugt davon, dass KPMG ein Nonevent sein würde. Absolut. Und jetzt ist es eine mittlere Katastrophe, die mit etwas Pech sogar noch zu einer größeren Katastrophe werden könnte. Dass Leerverkäufer und Wirecardkritiker jetzt zur Tagesordnung übergehen, ohne die Vorlage von KPMG zu nutzen, das halte ich für unwahrscheinlich... Wirecard hat mit KPMG um negative Formulierungen gerungen. Wer weiß, wie negativ da vorher formuliert wurde... Mit einem Dan McCrum wird Wirecard kaum derartige Verhandlungen führen können, von anonymen Researches mal ganz abgesehen... Es ist wesentlich spannender nach dem Bericht, als ich dachte

...

Wenn ich wetten müsste, wer hier verurteilt wird, der CEO einer Firma voller Rätsel oder ein akribischer Journalist, würdest Du meine Entscheidung kennen. Aber seit heute würde womöglich die Quote sinken.

22:33

zu den Excel-Files siehe S. 27ff Da wird ewig lange schwadroniert über diese ominösen Cluster, bis dann nebenbei ein Satz fallengelassen wird, der das nach meiner hier auch geäußerten Überzeugung viel größere Problem darstellt:

"Nach den uns erteilten Auskünften würden entsprechende Kontrollen zur Existenz der Kunden von den TPA-Partnern im Rahmen der Compliance-Prüfungen (KYC) im Zuge des Onboardings der jeweiligen Kunden vorgenommen. Wirecard-Gesellschaften würden diese auskunftsgemäß von den TPA-Partnern durchgeführten unter anderem auf die Existenz der Kunden ausgerichteten KYC-Compliance-Prüfungen im Rahmen des Onboardings der Kunden jedoch nach den uns erteilten Auskünften weder nachvollziehen, überwachen noch entsprechende Nachweise hierzu anfordern, da hierfür der jeweilige TPA-Partner verantwortlich ist." S. 30

Wirecard hat keine Ahnung, was da abgerechnet wird. Das ist das Problem, das ich für entscheidender halte... Es geht nicht darum, dass dies Fakeumsätze sind, viel wichtiger ist: es sind Umsätze, die Wirecard nicht kontrolliert. Blackbox. McCrum hat das falsch verstanden. Das Problem ist ein anderes - und darauf geht KPMG nicht ein.

!!!!!!!!!!!!!

23:21

Die offizielle Begründung für den ganzen Clusterschnickschnack [später korrigiert: TPA] ist doch seitens Wirecard, dass man das einsetzt, wo man keine Lizenz hat. Aber McCrum hat doch Beispiele genannt für Firmen, wo die Abrechnung über diese Cluster läuft. LiveJasmin (Escalion) war ein beispiel, glaube ich. Eine Firma aus Luxemburg. Das ist EU. Warum wird das über Dubai abgerechnet? (ich bin müde, das mag jetzt nicht 100% korrekt sein, aber ich will nur sagen, dass ich eben nicht alles glaube, was ich über das Thema gehört habe. Ich glaube, der wahre Grund für diesen ganzen Al-Alam-Cluster-Schnickschnack ist ein ganz anderer. KYC-outsourcing kann da ein Teil der Wahrheit sein... Ich kann das nicht belegen, ist nur Ausdruck meiner Meinung. Was ich da in die Waagschale werfen kann ist meine große Erfahrung mit der Firmenkommunikation.)

Kurs war wieder bei 100€

29.04.2020, 7:13

jigajig

Ich erwartete auch nach der weiteren Verschiebung schlimmstenfalls ein Nonevent und selbst wenn ich bestehende Gaps im Bericht vorab als Risiko identifiziert habe, bleibt es für mich auch nach der Lektüre völlig rätselhaft, mit welcher Inbrunst Braun und die Wirecard einen positiven Bericht angekündigt haben und damit eine Fallhöhe geschaffen haben, die ich für undenkbar angesehen habe - zu Lasten derer, die hier auf die Integrität insbesondere von Braun gesetzt haben. Dass Braun jetzt so massiv unter Druck kommt, hat er sich selbst zuzuschreiben. Braun ist ein intelligenter Stratege, seine Antizipationsfähigkeit habe ich immer besonders herausgestellt. Wenn er hier so agiert, könnte ich als Aktionär nicht mehr ruhig schlafen aus Sorge, dass man hier erst die Spitze des Eisbergs sieht, auf den die Wirecard mit unverminderter Geschwindigkeit zufährt. Wirecard winkt das blaue Siegerband - oder der Untergang. Top oder Flop bleibt ein Schlüsselthema. Einen wunderschönen Tag allen

Ich konnte mich daran nicht mehr erinnern, wie gut ich KPMG analysiert hatteund wie überascht ich war...
Und ich verwende hier schon wieder (!) ein Bild, das Markus Braun später auch verwendet (Eisberg)

Ich war echt verdammt gut :) Das gibt mir viel zuversicht, dass ich auch aktuell die Dinge richtig sehe. Ganz egal, wie alleine ich mit meiner Meinung bin. Ich kenne diesen Laden besser als Markus Braun selbst...

#wirecard #marktmanipulationImage
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