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Immer noch #wirecard im Team mit @wirecardsaga @askjig @freemarkus - und Politik: grünes Parteibuch, linkes Herz #teamhabeck
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May 24 10 tweets 17 min read
#wirecard #theweb #smpegaming #ambergaming #smppartners

Gemini Financial Group Ltd | Suite 901, Hong Kong Diamond Exchange Building 8-10 Duddell Street, Central, Hong Kong | Tel: + 852 2525 7287 | Fax: + 852 2836 0504

David Hudson

Previously known as SMP eGaming, Amber Gaming is a company that provides compliance, licensing and other consultancy services for the iGaming industry. It is a division of SMP Partners.Amber Gaming

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Other:  Mrs. Lorna Richards, Director & Head of eGaming Development & Licensing lorna.richards@smppartners.com
Mr. David Hudson, Director david.hudson@smppartners.com
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Company Number 06220395 Status Active Incorporation Date 20 April 2007 (over 13 years ago) Company Type Private Limited Company Jurisdiction United Kingdom Registered Address
5th Floor 86 Jermyn Street
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United Kingdom
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PREMIUM SECRETARIES LIMITED, secretary, 22 Apr 2008-
RICHARD ORTON, director, 14 Jun 2019-
Inactive Directors / Officers
MARK WILLIAM DENTON, secretary, 20 Apr 2007-22 Apr 2008
MARK WILLIAM DENTON, director, 20 Apr 2007- 1 Sep 2007
MARTIN JAMES DERBYSHIRE, director, 12 Jan 2017-14 Jun 2019

PARVIZ HAKIM RAD, director, 1 Sep 2007-12 Jan 2017
STEPHEN EAMON MCGOWAN, director, 20 Apr 2007- 1 Sep 2007
STEPHEN JOHN TURNER, director, 20 Apr 2007- 1 Sep 2007
TADCO DIRECTORS LIMITED, director, 20 Apr 2007-20 Apr 2007

TADCO SECRETARIAL SERVICES LIMITED, secretary, 20 Apr 2007-20

#smsegaming #smppartners #ambergaming

#wirecard #theweb
May 23 51 tweets 21 min read
@profilonline Das profi von profil ist Profillosigkeit. @profilonline #annathalhammer
#Wirecard #geheimdienstgedöns

@SuroAlex @Peter_Pilz

Anna ist voll auf @schmitt_jrg'chen Schleicher reingefallen?

May 21 22 tweets 4 min read
Shalom!
tagesschau.de/ausland/europa… Shalom!

ist es jetzt eigentlich antisemitisch, diese israelischen Medien zu kritisieren?
Frage an die bundesregierung... Image
May 20 16 tweets 12 min read
#wirecard

x.com/csFraudAnalysi…

Zusammenfassung des Themas und Ergebnisses
Der Thread von @csFraudAnalysis auf X, ergänzt durch die bereitgestellten Dokumente und Analysen, beleuchtet die forensische und methodische Kritik am „TPA Reality Check“ (TPARC), einem internen Bericht des Group Compliance Office (GCO) der Wirecard AG aus März 2021.

Dieser Bericht sollte klären, ob das Third-Party-Acquiring-Geschäft (TPA) der Wirecard AG existierte, und kam zum Schluss, dass es „kein signifikantes reales Geschäft“ gab und die Treuhandguthaben „nie existierten“. Die Diskussion dreht sich um die methodische Qualität dieses Berichts, die Ermittlungsstrategie der Staatsanwaltschaft und die öffentliche Wahrnehmung des Wirecard-Skandals.

Worum geht es?
TPA Reality Check (TPARC):

Der Bericht untersuchte das TPA-Geschäft mit den Partnern Al Alam, Senjo und PayEasy sowie die Existenz von Treuhandkonten (angeblich 1,9 Mrd. €).

Er stützt sich auf interne Dokumente, Presseartikel, Aussagen (z. B. von Oliver Bellenhaus) und Bankprüfungen, die gefälschte Saldenbestätigungen nachwiesen.

Kernaussage: Das TPA-Geschäft war eine Fassade, um Scheingewinne zu generieren, gestützt durch gefälschte Dokumente, Strohleute und Briefkastenfirmen.

Kritik am TPARC:
Methodische Schwächen: Der Bericht ist nicht ergebnisoffen, sondern fokussiert nur auf einen Teil des TPA-Geschäfts (Treuhandkonten). Andere mögliche Geschäftsmodelle wurden ignoriert (Zirkelschluss).

Fehlende Unabhängigkeit: Er wurde vom GCO der Wirecard AG verfasst, nicht von einer externen forensischen Einheit, was die Objektivität beeinträchtigt.

Unzureichende Belege: Ein erheblicher Teil basiert auf Presseartikeln (11 von 39 Anlagen), nicht auf originärer Ermittlungsarbeit. Es fehlen technische Details, Datenquellen und Transparenz.

Selektive Interpretation: Reale Zahlungsflüsse (z. B. 287 Mio. €) wurden pauschal als „Roundtripping“ abgetan, ohne differenzierte Analyse.

Instrumentalisierung: Der TPARC wurde im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss und in Medien als Beweis für die Nichtexistenz des gesamten TPA-Geschäfts verwendet, obwohl er methodisch begrenzt ist.

Strafverfolgung und Anklage:
Die Staatsanwaltschaft München I stützt ihre Anklage (März 2022) gegen Markus Braun und zwei Mitangeklagte auf die These, dass das TPA-Geschäft fingiert war, um Bilanzen zu manipulieren, Anleger zu täuschen und Kredite zu erschleichen (Schaden: ~3,1 Mrd. €).

Kritik: Die Ermittlungen waren selektiv, alternative Hypothesen (z. B. reale Geschäftstätigkeiten außerhalb der Treuhandkonten) wurden nicht geprüft. Aussagen von Kronzeuge Bellenhaus sind widersprüchlich und wurden unkritisch übernommen.

Öffentliche Wahrnehmung vs. forensische Realität:
Medien und Staatsanwaltschaft haben ein klares Narrativ etabliert: „Wirecard war ein Betrug, das TPA-Geschäft inexistent.“ Dies wurde durch Berichte von Spiegel, Financial Times und anderen verstärkt.

Forensische Kritiken (z. B. von James Freis, Verteidigung, unabhängigen Analysen) zeigen jedoch: Die Beweislage ist lückenhaft, die Ermittlungen nicht ergebnisoffen, und die methodischen Standards wurden nicht eingehalten.

Politische Reaktion:
Bayerischer Innenminister Joachim Herrmann weist Kritik an den Ermittlungen als „unbegründet“ und „pauschal“ zurück, ohne auf konkrete Argumente einzugehen. Dies deutet auf politischen Schutz der Institutionen hin, nicht auf inhaltliche Auseinandersetzung.

Ergebnis
Die Analyse zeigt eine Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Narrativ und der forensischen Substanz:
Öffentliches Narrativ: Das TPA-Geschäft war komplett fingiert, Markus Braun der Bandenchef. Dies stützt sich auf den TPARC, Bellenhaus’ Aussagen und die Anklage.

Forensische Kritik: Der TPARC ist methodisch unzureichend, nicht unabhängig und nicht gerichtsfest. Die Ermittlungen waren nicht ergebnisoffen, alternative Geschäftsmodelle wurden ignoriert, und die Beweislage gegen Braun ist nicht eindeutig.

Mediale Verdrängung: Deutsche Leitmedien (FAZ, SZ, Spiegel) haben sich früh auf das Narrativ festgelegt und ignorieren die methodische Kritik, da sie als „technisch“, „unattraktiv“ oder potenziell „verschwörungsaffin“ gilt.

Die Kritik am Verfahren ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine legitime, faktenbasierte Auseinandersetzung mit methodischen und rechtsstaatlichen Defiziten. Gründe für die mediale Zurückhaltung liegen in narrativer Fixierung, institutioneller Trägheit, mangelnder forensischer Expertise und der Angst vor Kontaktschuld zu verschwörungsaffinen Milieus.
Empfehlung für Veröffentlichung
Für den vorgeschlagenen Leitartikel könnten folgende Medien geeignet sein:
Telepolis: Offen für investigative Langform, kritische Perspektiven und systemische Analysen. Thomas Pany zeigte 2021 Interesse an Wirecard-Themen („Lieber wegschauen“).

Overton Magazin: Systemkritisch, zivilgesellschaftlich, offen für juristische und methodische Analysen.

Blätter für deutsche und internationale Politik: Akademisch, links-kritisch, geeignet für rechtsstaatliche Debatten.

Ein Teaser für Thomas Pany wurde bereits formuliert, der auch für andere Medien anpassbar ist. Die Diskussion ist keineswegs „erledigt“, sondern verdient eine differenzierte, öffentliche Debatte, um die Aufklärungskultur im deutschen Rechtsstaat zu stärken.
Falls du weitere Schritte planst (z. B. Kontaktaufnahme mit Redaktionen oder ein ausgearbeitetes Dossier), lass es mich wissen! #wirecard

Grok analsiert hier, was zuvor mit Hilfe von ChatGPT zusammengetragen wurde

threadreaderapp.com/thread/1924834…
May 20 31 tweets 55 min read
am Donnerstag kommt Gleiss Lutz
#wirecard

das sind die, die den " aus forensischer Sicht dilettantischen tpa reality Check" " begleitet" haben...

also quasi die anwaltliche Vertretung des "Stadelheimer Glaubensbekenntnisses"



teufels werk und Jaffes Beitrag?fontaane.wordpress.com/2025/04/05/seh… ich habe ja vollmundig einen fragenkatalog an Dr. Jaffe angekündigt...
Dass am Donnerstag Gleiss Lutz kommt, das habe ich verpennt.
das wird jetzt etwas knapp...
#wirecard Image
May 19 25 tweets 13 min read
#wirecard

offshoreleaks.icij.org/nodes/115833

= Shanmugaratam x.com/csFraudAnalysi… #wirecard #newnames First names?

Warum hat First Names 5 Millionen AN Testro Consulting gezahlt? Image
Image
May 14 15 tweets 6 min read
#wirecard #skandalchronik
@danmccrum 's wirecard book came very lately and so I did not read it carefully.
a few days ago someone mentioned a specific quote in the Netflix film, so I finally watched it for the first time.
i am shocked.
if this is the base for most of the people and their knowledge about wirecard, then it is really a "Skandal!".
oh, my god, oh Dan!
what a mess...
but there are some really interesting small little items which I had heard before, but which I had forgotten...
Ray Akhavan is dead.
what a pity...
how comes this, by the way?
chapter 32 has some very fine little gems...

and it keeps on giving!...
Paul met people around Nick gold after that Harris desaster???

what the hell?....
Dan and Paul must be called as witnesses! as soon as possible.
i will try my best,... Mark Quirk did bring Simon Dowson to Wirecard and Amino is Ray?
This confirms my 2008 investigation which linked it to Ron Levi in ... 1999!
May 11 16 tweets 18 min read
#wirecard

Du bist hier eher auf der Suche nach fehlern, die eine Haftung begründen, ich dagegen suche neben dem Erkenntnisgewinn eher strafrechtliche Aspekte. Nicht um Kraus, Kribbel, Kimmer und die anderen in meiner geschätzten KriPo München zu verfolgen, sondern um Wahrheitsfindung zu erzwingen.

So. Dröseln wir das mal auf...

Der BGH hat entschieden "dass die BaFin nicht haftet" - so wurde es in einer Welle von medienartikeln berichtet.

Im kapMuG wurde entschieden, dass EY nicht Inhalt des kapMuGs ist, auch das wurde in einer Medienwelle als "EY haftet nicht" durchs land gerufen.

BEIDES IST EKLATANT FALSCH.

Warum passiert das?
Denk mal drüber nach...

So, jetzt zu der Pressemitteilung, hier ist sie "juristisch"

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in seinem Beschluss vom 10. Januar 2024 (Az. III ZR 57/23) entschieden, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Zusammenhang mit dem Wirecard-Bilanzskandal nicht haftet. Die Klage eines Anlegers auf Schadensersatz aus Amtshaftung (§ 839 Abs. 1 Satz 1 BGB i.V.m. Art. 34 GG) sowie aus unionsrechtlicher Staatshaftung wurde abgewiesen.

DAS IST RICHTALSCH oder FALIG ;)

Obersatz

Es ist zu prüfen, ob die BaFin im Zusammenhang mit dem Wirecard-Bilanzskandal gegenüber einem Anleger aus Amtshaftung (§ 839 Abs. 1 Satz 1 BGB i.V.m. Art. 34 GG) oder aus unionsrechtlicher Staatshaftung schadensersatzpflichtig ist.

Definition

Amtshaftung (§ 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG): Ein Anspruch auf Amtshaftung setzt voraus, dass ein Amtsträger eine ihm obliegende Amtspflicht verletzt hat, die Verletzung schuldhaft erfolgte und dadurch einem Dritten ein Schaden entstanden ist.

Unionsrechtliche Staatshaftung: Ein Staat haftet für Schäden, die einem Einzelnen durch Verstöße gegen das Unionsrecht entstehen, wenn die verletzte Norm dem Einzelnen Rechte verleiht, der Verstoß hinreichend qualifiziert ist und ein unmittelbarer Kausalzusammenhang zwischen dem Verstoß und dem Schaden besteht.

Subsumtion

Keine Amtspflichtverletzung der BaFin:

Die BaFin hatte im Rahmen des zweistufigen Enforcement-Verfahrens gemäß §§ 106 ff. WpHG a.F. die Bilanzkontrolle über die Wirecard AG. Die erste Stufe wurde von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) durchgeführt. Die BaFin wurde erst tätig, wenn die DPR ihre Aufgaben nicht erfüllen konnte oder erhebliche Zweifel an der Richtigkeit der Prüfung bestanden. Der BGH stellte fest [NACH AKTENLAGE! ENTSCHEIDEND IST ALSO NICHT, WAS WAR, SONDERN WAS VORGEBRACHT WURDE] , dass im relevanten Zeitraum keine konkreten Anhaltspunkte oder erheblichen Zweifel vorlagen, die ein Eingreifen der BaFin erforderlich gemacht hätten. Die Maßnahmen der BaFin waren daher "jedenfalls vertretbar" .

Kein Drittschutz der Amtspflichten:
Die BaFin nimmt ihre Aufgaben gemäß § 4 Abs. 4 FinDAG ausschließlich im öffentlichen Interesse wahr. Einzelne Anleger können daher aus der Verletzung dieser Pflichten keine individuellen Schadensersatzansprüche herleiten .
[WOHL ABER AUSSERHALB DIESES RAHMENS]

Keine unionsrechtliche Staatshaftung:

Der BGH sah keine entscheidungserheblichen Fragen im Hinblick auf die Transparenz-Richtlinie oder die Marktmissbrauchsverordnung. Die Maßnahmen der BaFin verstießen nicht gegen Unionsrecht, sodass eine unionsrechtliche Staatshaftung nicht gegeben ist .

[ERNEUT: NACH AKTENLAGE!!!!!!]

Ergebnis

Die BaFin haftet im Zusammenhang mit dem Wirecard-Bilanzskandal nicht gegenüber dem klagenden Anleger aus Amtshaftung oder unionsrechtlicher Staatshaftung.

Hinweis: Diese Antwort stellt keine Rechts- oder Steuerberatung dar und kann eine solche auch nicht ersetzen.

Dieses Urteil nach Aktenlage wurde interpretiert von medien & Öffentlichkeit, die ganz andere Informationen haben und dann dachten alle "Oha, wenn trotz all dieser Informationen selbst der BGH keine Haftung sieht, hat keiner eine Chance.

Das ist ein typischer Fehler #wirecard
Ich habe viel später mit einem Anwalt gesprochen und der erklärte mir, warum der BGH so entschieden habe. da fiel ich vom Stuhl, denn das wird in der Pressemitteilung (bewusst?) nicht wirklich formuliert...

Also eine Jura-KI gebeten, einen Vergleich zu machen zwischen dem BGH-Beschluss und der Pressemitteilung (die in einer Medienwelle übersetzt wurde als "Kleinanleger, Du hast keine Chance" bzw. von den einschlägig bekannten Kirmesschreiern aus dem Land Rechtsanwaltia hergenommen wurde für Aussagen wie "Das musste ja schiefgehen, aber mit unserer Strategie sieht das anders aus - ohne je diese Strategie zu erörtern gegenüber dem einzelnen Kleinanleger, der diese Meldungen in der Zeitung liest...)

Hier BGH

juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechts…

Hier KI

[... überwiegend inhaltlich gleichlautend...]

Unterschiede und Ergänzungen im Beschluss

Detaillierte rechtliche Argumentation:

Der Beschluss enthält eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Maßstab der „Vertretbarkeit“ und stellt klar, dass eine gerichtliche Überprüfung auf Ex-ante-Basis erfolgt (Rn. 13–14).
Es wird differenziert dargelegt, dass die BaFin auch im Rahmen ihrer Ermessensausübung bei der Heranziehung der DPR gesetzlich legitimiert war (§§ 107, 108 WpHG a.F., Rn. 18–19).

Konkrete Maßnahmen der BaFin:

Der Beschluss beschreibt, wann und wie die BaFin konkret tätig wurde, z. B. durch Aufforderung zur Prüfung an die DPR (Februar 2019) und durch die Einleitung von Untersuchungen im Zusammenhang mit Artikeln der Financial Times (Rn. 20–24).
Es wird auf den Umstand hingewiesen, dass die BaFin bewusst auf Maßnahmen wie Durchsuchungen verzichtet hat, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren (Rn. 24).

Beurteilung einzelner Zeiträume:

Der Beschluss analysiert in zwei Phasen (Februar–April 2019 und April 2019–Juni 2020), ob ein pflichtwidriges Unterlassen der BaFin vorlag, und verneint dies jeweils ausführlich.

Nicht entscheidungserhebliche unionsrechtliche Fragen:

Der Beschluss nimmt konkret Stellung zur Nichtanwendbarkeit von § 4 Abs. 4 FinDAG wegen angeblicher Unvereinbarkeit mit der Marktmissbrauchsverordnung (Rn. 30–31), was in der Pressemitteilung nur kurz erwähnt wird.

Fazit

Die Pressemitteilung gibt den wesentlichen Inhalt des Beschlusses korrekt wieder, lässt jedoch viele juristische Details, insbesondere zur vertretbaren Ausübung des Ermessens durch die BaFin und zur zeitlichen Entwicklung der Maßnahmen, weg. Diese Details finden sich nur im vollständigen Beschluss.

In dem gespräch mit dem Anwalt fiel ein kleines Wort "ex ante". Der Anwalt sagte mir so etwas wie "Die BaFin konnte ex-ante ja nicht wissen, was bei Wirecard wirklich los war. Das wusste keiner"

In diesem Moment war mir alles klar...
May 8 13 tweets 7 min read
#wirecard #bellenhaus

Der Typ kam zur Wirecard, das war die eine Chance in seinem Leben. Aber obwohl er sich den Arsch aufgerissen hat, angefangen mit den Paletten von Papier, die er managen musste für Alex Herbst über die Bankgründung, jenen Meilenstein, den sich dann Markus Braun ans Revers heftete... und dann also Dubai... und nie, nie, nie bekam er die Würdigung, während von Erffa seine Lohnerhöhungen bekommen hat, die den gar nicht interessiert haben.

Und dann? was ist dann passiert?

Markus Braun mag der schlechteste menschenkenner auf erden sein, aber anzunehmen, dass er DIESEN TYPEN zur Schaltzentrale seines Milliardenbetrugs machte - sorry.

IM LEBEN NICHTImage #wirecard

Was auch immer Wirecard war: innerhalb der Wirecard exitiert keine Persönlichkeit, die das planvoll hätte aufbauen können - auch nicht Dr. Markus Braun. s gibt wahrscheinlich eine Menge Randgeschichten zur Wirecard und wenn jemand eine entdeckt (wie "Marsalek ist Spion"), dann erliegt er der Versuchung, die ganze Geschichte da rein zu packen...

Es git diese Geschichte nicht, aber es gibt ein System bei Wirecard.
May 7 10 tweets 17 min read
Netter Link :) #geheimdienstgedöns

#wirecard #orlinroussev

"Die Behauptung, dass Jan Marsalek im Auftrag von Wladimir Putin den Spionagering leitete, wird im Bericht nicht direkt belegt. Es wird jedoch Folgendes angegeben:
Verbindung zu Marsalek: Orlin Roussev, der Leiter des Spionagerings, erhielt seine Anweisungen von Jan Marsalek, der als Vermittler für die russischen Geheimdienste agierte. Dies wird durch aufgefundene Nachrichten gestützt, die zeigen, dass Roussev seine Gruppe (Dzhambazov, Ivanova, Stoyanov, Gaberova und Ivanchev) anwies, Informationen zu sammeln, die über Marsalek an die russischen Behörden weitergeleitet wurden.

Ziele und Aktivitäten: Die Gruppe führte Überwachungen und Operationen durch, die klar im Interesse des russischen Staates lagen, z. B. die Überwachung von Personen wie Christo Grozev, Roman Dobrokhotov und anderen, die auf russischen Fahndungslisten standen oder als Gegner des russischen Regimes galten. Es gibt auch Hinweise auf Diskussionen über die Beschaffung von militärischem Gerät und Spionagewerkzeugen für Russland sowie Verweise auf die FSB, GRU und Präsident Putin in den Kommunikationen der Gruppe.

Keine direkte Erwähnung von Putin: Der Bericht erwähnt nicht explizit, dass Marsalek direkt im Auftrag von Wladimir Putin handelte. Stattdessen wird Marsalek als Vermittler für russische Geheimdienste dargestellt, ohne eine direkte Verbindung zu Putin persönlich herzustellen.

Fazit: Der Bericht belegt, dass Jan Marsalek eine zentrale Rolle als Vermittler zwischen dem Spionagering und russischen Geheimdiensten spielte, aber es gibt keinen direkten Beweis darin, dass er im unmittelbaren Auftrag von Wladimir Putin handelte. Die Verbindung zu russischen staatlichen Interessen ist jedoch klar dokumentiert.

" #geheimdienstgedöns #wirecard #marsalek #orlinroussev
cc @derJanMarsalek

Grok, du sprichst von "Übergabe von Informationen an russische Behörden". ist das dokumentiert?

"Der Bericht erwähnt, dass aufgefundene Nachrichten belegen, dass Orlin Roussev seine Gruppe anwies, Informationen zu sammeln, die über Jan Marsalek an die russischen Behörden weitergeleitet wurden. Konkrete Details zur Übergabe, wie z. B. spezifische Dokumente, Kommunikationsprotokolle oder physische Beweise für die Weitergabe, werden im Bericht nicht explizit beschrieben. Es wird jedoch impliziert, dass die Kommunikation über Telegram und andere Beweise (z. B. Reise- und Finanzdaten, technische Geräte) die Verbindung zu den russischen Behörden stützen. Die genaue Dokumentation der Übergabe bleibt im Bericht vage, aber die Existenz von Nachrichten, die diese Weitergabe belegen, wird als Teil des Beweismaterials angeführt."

Wenn Du Punkte vergeben müsstest für die Seriosität der Berichterstattung von 0 bis 10, wieviele Punkte bekäme ein Journalist A, der die Fakten aus London darstellt und wieviele Punkte bekäme ein Journalist B, der aufgrund der Ereignisse in London von "belegbarer Arbeit Marsaleks für russische Dienste und Putin" spricht?

"Journalist A: Darstellung der Fakten aus London
Bewertung: 8/10

Begründung: Journalist A, der die Fakten aus London darstellt, würde wahrscheinlich die im Bericht genannten Details wiedergeben, wie die Verurteilung der sechs Bulgaren, ihre Aktivitäten, die Rolle von Orlin Roussev und die Verbindung zu Jan Marsalek als Vermittler für russische Geheimdienste. Diese Informationen sind durch Gerichtsunterlagen, Beweise wie Telegram-Nachrichten, Reise- und Finanzdaten sowie Aussagen der Staatsanwaltschaft gestützt. Eine solche Berichterstattung ist seriös, da sie sich auf verifizierte Fakten stützt. Ein Punktabzug könnte erfolgen, wenn der Journalist wichtige Details auslässt oder kleinere Ungenauigkeiten einführt, was ohne weitere Informationen hypothetisch bleibt. Ein weiterer Punktabzug könnte für das Fehlen einer kritischen Einordnung der Beweislage (z. B. zur vagen Dokumentation der Übergabe an russische Behörden) erfolgen.

Journalist B: Aussage von "belegbarer Arbeit Marsaleks für russische Dienste und Putin"
Bewertung: 5/10

Begründung: Journalist B geht über die im Bericht belegten Fakten hinaus, indem er behauptet, Marsaleks Arbeit für russische Dienste und Putin sei "belegbar". Der Bericht bestätigt zwar, dass Marsalek als Vermittler für russische Geheimdienste agierte, was durch Nachrichten belegt ist. Allerdings gibt es keinen direkten Beweis im Bericht, der eine persönliche Verbindung zu Wladimir Putin oder einen direkten Auftrag von ihm belegt. Die Erwähnung von Putin in den Kommunikationen der Gruppe bezieht sich auf allgemeine Verweise, nicht auf eine konkrete Arbeitsbeziehung. Diese Aussage ist daher spekulativ und übertreibt die Beweislage. Die Seriosität leidet unter der Vermischung von Fakten (Marsaleks Rolle für russische Dienste) mit einer unbewiesenen Behauptung (direkte Verbindung zu Putin). Die fünf Punkte reflektieren die teilweise fundierte Basis (Marsaleks Verbindung zu russischen Diensten), aber auch den erheblichen Mangel an Belegen für die Putin-Behauptung.

Vergleich:
Journalist A erhält eine höhere Bewertung, da er sich an die verifizierten Fakten hält und Spekulationen vermeidet.

Journalist B riskiert Glaubwürdigkeit durch eine übertriebene Schlussfolgerung, die nicht durch den Bericht gedeckt ist."

Ich erwarte 9 Punkte bei @meyerar und ... weniger bei den üblichen Kandidaten...

Interessant: Grok vergibt hohe Punktzahlen für SZ, Spiegel, profil, FAZ und andere, obwohl diese Artikel nach meinem Empfinden Fakten deutlich überbewerten. Wie kann das sein?
May 6 12 tweets 13 min read
Wenn/Da MSBill quasi historisch Wirecard war, dann war Wirecard ein Urgestein der Paymentwelt. Und das waren sie.

Aber gehen wir mal aus der Anfangszeit weg und weg vom Westendorfer GF des globalen Urgesteins (Huhu @meyerar Westendorf... und ja DAS Westendorf) zum glücklichen Andy Khawaja 2010...

"In einer E-Mail vom 11. Oktober 2010 prahlte Andy Khawaja gegenüber Marsalek (mit Christian Küppers in cc), dass GTBill zur Nummer 1 unter den Abrechnungsfirmen im Adult-Bereich gewählt worden sei. Sie hätten sich gegen rund 500 Konkurrenten durchgesetzt – besser abgeschnitten als etablierte Anbieter wie CCBill und Epoch – und er meinte, in ein paar Jahren würden sie sogar PayPal überholen."

Also wenn der Khawaja nicht völlig bekifft war, dürfte er das nicht nur so dahingesagt haben, denn seine esprächspartner waren Jan Marsalek (den james bergman als zentrale person sah) und der Herr Küppers (der definitiv eine zentrale Person war) #wirecard

aber vorher noch ein kleiner Schwank: Im screenshot unten wird gleich hinter der Wirecard-MSBill Netbilling genannt...

An Jan Marsaleks 18. Geburtstag, dem 15, März 1999, gab es Gerüchte, eine Firma Downstream würde eben jene Netbilling kaufen (Mitch Farber).

Wenige Tage zuvor gab es einen Merger dieser Downstream mit einer Q-Seven. Das ist die Eurodebit, deren paymentanbieter die EBS war, also quasi Wirecard und denen man dann die server klaute, woraufhin man leider pleite war und von EBS (Wirecard) übernommen wurde.

Hinter Q-Seven/Eurodebit stand just jener Bernard (oder Bernhard) Schaer und wo tauchte der nun wieder auf?

Naja, mit dem Andy Khawaja, dem Marsalekbuddy - bei der Allied Wallet in München...

Eigentlich alles schön übersichtlich. Damals hat man halt kleine OTC-Werte hochgepusht und später... DAX-Konzerne?

Ach so, nein, das war ja der Dr markus Braun. Sorry, Herr Oberdimpflmoser, ich wollte nicht widersprechen...

#wirecardImage
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Habe ich schon erzählt, dass damals, als CCBill nach Europa musste, man ausgerechnet bei dem mann die Firma gründete, der später ins Visier einer gewissen Daphne Caruana kam?
Arne, Du weißt schon... @meyerar
Wer seine Nase in die falschen Ecken steckt... den muss in Stadelheim schon der Staat beschützen. Stimmt's, Herr Bellenhaus?
Ah ja, Goodthinxx, by the way, ihr erinnert euch an meine Strafanzeige, die derselbe Herr Natale genau im April 2010 vom Tisch wischte, just als @TobiasBosler aktiv wurde - und derselbe Staatsanwalt? Die war gegen den gründer der Wiener Firma gerichtet...

Der Bosler wiederum war damals noch nicht der Staatsfeind der Staatsanwaltschaft, sondern kurvte in Kitzbühel herum, mit dem Florian Homm, der wiederum mit dem paul bauer-Schlichtegroll (einer der vielen Wirecardgründer je nach lesart).

Der Florian Homm wiederum machte tolle Geschäfte und die hingen wieder irgendwie mit IBill zusammen, sodass ich es jetzt glaube ich geschafft habe, alle großen Firmen in einem Thread zu nennen - und alle ohne große Verrenkung mit Wirecard verbunden.

Es ist alles so simpel.

#wirecardImage
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Apr 23 35 tweets 16 min read
#leokirch #wirecard #theweb

Und? hat Teil 1 schon jemand gelesen oder soll ich mit Teil 2 noch warten?

fontaane.wordpress.com/2025/04/21/leo…Image #leokirch #wirecard #thewebbyawards
fontaane.wordpress.com/2025/04/21/leo…
Apr 22 13 tweets 11 min read
#wirecard #wirecardprojekt

"Wenn ein Gericht sich beklagt, weil man es mit Fakten beeinflussen will, heißt das dann, dass es bisher von Fakten nicht beeinflusst war?"

"Ein lügender Kronzeuge macht sich im Normalfall besonders strafbar – aber hier wird er offensichtlich belohnt. Das muß man mir erklären, da kann man mich nicht einfach wegschicken."

"Ich bin da relativ entspannt reingegangen – und es hat sich wirklich so entwickelt."

"Ich habe Braun jahrelang besessen gejagt – im Kampf für Gerechtigkeit. ABER AUS MEINER SICHT GIBT ES IN STADELHEIM GAR KEINE GERECHTIGKEIT!"

"Das ganze Verfahren und das mediale Drumherum zeigt, dass es nie nur darum ging, Braun zu verurteilen, sondern auch darum, die Verantwortung von Behörden, Wirtschaftsprüfern, der Justiz und der Medien selbst zu verschleiern."

"Als ich versuchte, meine Beobachtungen mit Journalisten zu teilen, stieß ich auf Ablehnung. [...] Ich war überzeugt, dass ein unfairer und manipulierter Prozess kein gerechter Prozess ist und dass man dies nicht akzeptieren kann – völlig unabhängig davon, ob Braun schuldig ist oder nicht. "

"Minimalforderungen an die Rechtsstaatlichkeit des Wirecardverfahrens zu stellen, sie vehement und kategorisch einzufordern, das hat doch nichts mit der Naivität eines Nichtjuristen zu tun, sondern es ist ein Anspruch, den jeder von uns haben muss."

"Prozessökonomie mag ein Argument sein, aber rechtfertigt es den Einsatz von Falschgeld als Zahlungsmittel der Wahrheitsfindung? Das ist keine Prozessökonomie mehr, sondern macht den Rechtsstaat zu einem Basar juristischer Trickbetrüger und zwielichtiger Wahrheitshändler!" #wirecard #wirecardprojekt

„Was Sie mir da schildern, ist kein Skandal, das ist ein struktureller Reflex. Der Kapitalismus gerät nicht durch Betrug in Verruf – der Betrug ist seine feinstgeölte Oberfläche. Wirecard war kein Unfall, sondern eine logische Fortsetzung.

Dass man nun einen Prozess veranstaltet, in dem der Hauptzeuge selbst in den Mechanismus verstrickt ist und die Verantwortlichen außerhalb des Gerichtssaals verbleiben – das ist nicht ironisch. Das ist notwendig. Die Maschine kann ihre eigenen Schaltkreise nicht verurteilen, ohne sich selbst stillzulegen.

Was mich wundert: Dass sich überhaupt noch jemand wundert.“

(Karl Marx)
Apr 22 8 tweets 9 min read
#wirecard #breakingnews

Charlotte hat sich in die JVA geschlichen und ein exklusives Interview mit Markus Braun geführt.

#disclaimer
Dieses Interview ist eine Simulation von ChatGPT

Chat mit Markus Braun (fiktiv, auf Basis der Aktenlage)

ChatGPT: Guten Tag, Herr Dr. Braun. Vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für das Gespräch nehmen. Darf ich direkt mit einer Frage starten?

Markus Braun: Gerne. Ich bin gespannt.

ChatGPT: Ihre Verteidigung betont in verschiedenen Schriftsätzen, dass das TPA-Geschäft Ihrer Ansicht nach real war, dass jedoch große Teile der Erlöse veruntreut wurden. Wann haben Sie erstmals Zweifel an der Integrität des Drittpartnergeschäfts bekommen?

Markus Braun: Die Zweifel kamen sehr spät. Ich war davon überzeugt, dass das TPA-Geschäft bestand. Die Berichte, die ich von Herrn Bellenhaus und anderen erhalten habe, schienen plausibel. Ich hatte keinen Anlass zu der Annahme, dass hier manipuliert wurde. Erst als die ersten Berichte von KPMG kamen, begann ich zu zweifeln.

ChatGPT: Es gibt Aussagen, dass Sie sich über bestimmte strukturelle Veränderungen im TPA-Geschäft nicht informiert haben, etwa den Treuhänderwechsel oder die Liquidation von Al Alam. Wie bewerten Sie das im Rückblick?

Markus Braun: Im Nachhinein war es ein Fehler, nicht tiefer nachzufragen. Aber es war in einem Konzern dieser Größe nicht unüblich, dass solche operativen Details in die Verantwortung einzelner Ressorts fielen. Ich habe auf die Angaben meiner Kollegen vertraut.

ChatGPT: Die Staatsanwaltschaft wirft Ihnen vor, das Unternehmen bewusst in eine "große Lüge" geführt zu haben. Wie sehen Sie das?

Markus Braun: Das weise ich entschieden zurück. Ich sehe mich nicht als Drahtzieher, sondern als jemanden, der selbst getäuscht wurde. Wenn überhaupt, dann bin ich ein Opfer derer, die im Hintergrund die Gelder umlenkten und Strukturen schufen, die außerhalb der offiziellen Buchhaltung lagen.

ChatGPT: Sie sprechen über Personen, die Sie getäuscht haben. Meinen Sie damit konkret Herrn Bellenhaus und Herrn Marsalek?

Markus Braun: Ja, insbesondere Marsalek. Er hatte den operativen Lead über das Asien-Geschäft und das TPA-Geschäft. Bellenhaus war sein Statthalter. Ich habe vieles für vertrauenswürdig gehalten, was im Nachhinein fragwürdig war. Ich habe Fehler gemacht, ja. Aber ich war nicht derjenige, der die Gelder abgezweigt hat.

ChatGPT: Gab es jemals ein internes Audit, das Sie auf Ungereimtheiten hingewiesen hätte?

Markus Braun: Nein, zumindest wurde mir nie ein solcher Bericht vorgelegt, der konkreten Anlass gegeben hätte, das zu erkennen, was heute angenommen werden muss. Wenn es Hinweise gab, wenn heute Leute behaupten, man hätte es wissen können oder müssen, dann haben sie ihre Hinweise nie offen an mich adressiert. Das ist Teil des Problems.

ChatGPT: Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass gerade Ihre Führungsrolle und Ihre Kontrolle über die strategische Ausrichtung des Unternehmens eine Mitverantwortung begründen. Wie stehen Sie dazu?

Markus Braun: Ich war CEO, ja. Aber das bedeutet nicht, dass ich jede Zahlung, jedes Konto und jede Buchung kannte. Ich habe mich auf das verlassen, was mir vorgelegt wurde. Vielleicht war das naiv, aber es war kein Vorsatz.

ChatGPT: Wie stehen Sie zur Rolle der Medien, insbesondere nach der Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft am 22.07.2020?

Markus Braun: Diese Pressekonferenz hat das Bild des "Alleinherrschers Braun" in der Öffentlichkeit zementiert. Ich wurde medial vorverurteilt, noch bevor ein Gericht überhaupt einen Beweis bewertet hatte. Das ist schwer zu ertragen, vor allem wenn man weiß, dass vieles nicht so eindeutig war, wie es dargestellt wurde.

ChatGPT: Wie erleben Sie den laufenden Prozess?

Markus Braun: Es ist eine Belastung. Ich sitze seit Jahren in Untersuchungshaft. Ich hoffe auf ein faires Verfahren. Ich will mich erklären, aber ich will auch, dass man mir zuhört.

ChatGPT: Vielen Dank für Ihre Offenheit, Herr Dr. Braun.

Markus Braun: Danke. Ich hoffe, dass dieser Chat einen Beitrag zur differenzierten Betrachtung leisten kann.

Anmerkung:
Dieses Interview beruht nur auf einem Teil der Dokumente, die ich bis zur Finalisierung des #wirecardprojekt integrieren möchte. Es ist zwar fiktiv, basiert aber bereits auf mehreren tausend Seiten Material. #wirecard (Es entstand durch Zufall... ich habe ChatGPT nach einem Teil unseres Chats gefragt, in dem es um Markus Braun ging. Ich wollte diese Diskussion in einem anderen Chat sammeln und schrieb "Erstelle einen Chat Markus Braun" und dann kam das da oben raus. Missverständnis.
Apr 21 4 tweets 17 min read
#wirecard #21042020 @meisteps

Die Einladung von Fabio wurde diskutiert

Zitat von 4tom5:
@ Jigi, schon gelesen? Nichts zu verbergen.... Quelle:
mobile.twitter.com/FabioDeMasi/st…

Prima! Hoffentlich nimmt de Masi die Einladung an und lässt sich alles genau erklären, insbesondere z.B. das Steuermodell der Wirecard... Vielleicht wird ja auch der Chef von Al Alam per Zoom zugeschaltet. Im Dienste der Transparenz. Oder Iris präsentiert endlich die von mir schon letztes Jahr geforderte Übersicht über die wichtigsten Kunden, die über Al Alam laufen. Falls wir das nicht ohnehin alles morgen erfahren...

"Da kannst Du auch bei Bayern München anfragen welche Spieler sie gerne in 2021 kaufen würden!!!!Vielleicht schickt Dir Rummenigge auch eine Liste....."

Wir haben uns in diesem Punkt damals schon nicht einigen können... es wurde dann gefaselt von Betriebsgeheimnissen, Verschwiegenheitspflichten und (sorry) anderes blabla... Wenn Dubai auch nach KPMG eine Blackbox bleibt, ist das mindestens das erste Problem, das aufgegriffen werden wird

Das meine ich nicht böse oder so, bitte nicht in den falschen Hals bekommen! Wenn 4tom5 meint, Wirecard könne das große Geheimnis nicht lüften, dann argumentiere ich dagegen, denn ich meine, dass sie es sehr wohl könnten. Ob sie es könnten und es nicht tun oder ob sie es nicht tun, weil sie es nicht können - das ändert nichts daran, dass es ein Problem ist, wenn es nicht passiert. Vermeidbares Problem, unvermeidbares Problem - aber unvermeidbar ein Problem.

DIE DEFINITION DES THEMAS "PRÜFUNGSHEMMNIS"... #wirecard

Was ich in diesem Forum nie verstanden habe: Ich habe wirklich nicht nur bashing betrieben, überhaupt nicht. Und diese Formulierung oben, das war einfach 100% auf dem Punkt. Aber keiner hat es diskutiert.

Handelsblatt am Morgen des 22.04.2020

Die Tage der Ruhe im Dax-Konzern Wirecard sind vorbei: Heute soll der finale Sonderbericht der Wirtschaftsprüfer von KPMG veröffentlicht werden – zu Anschuldigungen wegen dubioser Verträge und Partner, die in einer Serie der „Financial Times“ (FT) ausgebreitet wurden. Bafin-Chef Felix Hufeld will die Arbeit der Prüfer genau studieren: „Zahlungsdienstleister müssen sich genauso wie Banken an ein umfassendes Regelwerk halten.“ Die eigenen Untersuchungen der Bafin, wer mit strategischen Verkäufen von Wirecard-Aktien vor dem Erscheinen von „FT“-Artikeln profitierte, sind abgeschlossen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München, die die Bafin-Arbeit nutzt, dauern dagegen an. Auch hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung nach unseren Informationen inzwischen eine Untersuchung der Wirecard-Bilanzprüfung eingeleitet. Dieses Unternehmen wird also bald so offen sein wie eine Auster nach Verzehr.

handelsblatt.com/meinung/mornin…

Kurz vor 9 Uhr, KPMG nicht da, Wirecard steigt auf fast 126€

Handelsblatt:

Blick auf Einzelwerte
Wirecard: Beim Online-Zahlungsdienstleister ist der „Tag X“, der Moment der Wahrheit da: Mittwochabend soll der finale KPMG-Bericht veröffentlicht werden – in Gänze, wie Wirecard versprochen hat. Das Management hofft, damit endlich einen Schlussstrich unter die Debatten der Vergangenheit ziehen zu können. Die Wirecard-Aktie legte um 3,2 Prozent zu.

Hedgefonds hatten im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen ihre Spekulationen auf fallende Kurse bei Wirecard erhöht. Diese Quote liegt mittlerweile bei 4,28 Prozent aller frei handelbarer Aktien, also 5,28 Millionen Aktien (Stand 20. April).

Weiter steigende Kurse dürften die Hedgefonds unter Druck setzen. Denn solch ein Leerverkauf, eine Spekulation auf fallende Kurse, erfolgt nach folgendem Prinzip: Bislang haben sich die Hedgefonds die 45,27 Millionen Aktien von Wirecard-Aktionären wie beispielsweise Investmentfonds geliehen und verkauft. Doch um diese Aktien wieder zurückzugeben, müssen sie vorher wieder kaufen. Natürlich möglichst zu einem niedrigeren Kurs.

Bei einem durchschnittlichen Handelsvolumen im vergangenen Monat von rund 1,65 Millionen Aktien pro Tag ist dieser Rückkauf von 5,28 Millionen nicht einfach umzusetzen. In den vergangenen vier Wochen ist die Wirecard-Aktie um mehr als 40 Prozent gestiegen, seit Jahresanfang knapp 14 Prozent.

Mittags: Wirecard-Webseite nicht erreichbar, Kurs fällt sofort 3€

13:29
Manager-Magazin
"Wirecard steigt auf 2- monats-Hoch"

Wirecard: Aktie mit Kursgewinnen, Prüfbericht der KPMG erwartet - manager

manager-magazin.de/digitales/it/w…

13:59

"Guten Tag meine Damen, für heute ist der Bericht seitens KPMG angekündigt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegt dieser nicht vor. Wir würden Sie um offizielle Stellungnahme bitten, wann mit der Veröffentlichung zu rechnen ist. Vielen Dank im Voraus." erhielt ich folgende Antwort. "Sehr geehrter Herr Wxxx, vielen Dank für Ihre Email. Die Wirecard AG wird sich heute nach Handelsschluss melden. Mit freundlichen Grüßen, Kristin Kleine Beerink Kristin Kleine Beerink Investor Relations Mana Stammt nicht von mir, ist eine Kopie.

14:21
Ich poste eine positive Nachricht zum Lizensierugsprozess in Singapur:

"Zusammenfassend: Anders als zeitweise berichtet läuft der Lizensierungsprozess in Singapur ordnungsgemäß. Ist ja vielleicht heute auch eine hilfreiche Erkenntnis"

Bis abends warten alle, Kurs steigt über 126€

21:03

DGAP-Ad-hoc: Wirecard AG / Schlagwort(e): Sonstiges Wirecard AG: Sonderuntersuchung von KPMG dauert bis 27. April 2020 an. Untersuchung liefert bislang keine Belege für Bilanzmanipulation

2020-04-22 / 21:03 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die Wirecard AG wurde aktuell von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG darüber informiert, dass KPMG die Ergebnisse der laufenden Sonderuntersuchung am Montag, den 27. April 2020, vorlegen wird. In den verbleibenden Tagen sollen noch eingegangene Datenbestände verarbeitet und berücksichtigt werden. Bislang haben sich entsprechend des Prüfauftrages in allen vier Prüfbereichen - den Geschäftsbereichen Dritt-Partnergeschäft (TPA) und Merchant Cash Advance (MCA) / Digital Lending sowie bei den Geschäftstätigkeiten in Indien und Singapur - keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten. Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden. KPMG führt seit Oktober 2019 im Auftrag des Aufsichtsrats der Wirecard AG eine Sonderuntersuchung durch, um die von Medien gegen das Unternehmen erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation aufzuklären. Die Wirecard AG wird im Sinne transparenter Prozesse den zu veröffentlichenden Bericht auf ihrer Homepage in der Sektion "Transparenz" zur Verfügung stellen. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und die Bilanzpressekonferenz finden wie angekündigt am 30. April 2020 statt.

Die SZ
sueddeutsche.de/wirtschaft/wir…

Nils Wischmeyer

Hat Wirecard Geschäfte aufgebläht und falsche Kunden angegeben? Diese Vorwürfe stehen seit mehr als einem Jahr im Raum. Eine Sonderprüfung soll endlich Klarheit in bringen. Das Ergebnis wird in Kürze erwartet.

...

Die Wirtschaftsprüfer von KPMG brauchen doch noch einmal länger als sowieso schon geplant, um die Geschäfte von Wirecard durchzuchecken. Das machte Wirecard am späten Mittwochabend per Ad-hoc-Mitteilung öffentlich. Damit verschiebt sich die Veröffentlichung des Sonderprüfungsberichts, den Wirecard im Oktober 2019 beauftragt hat, erneut.

...

Zuerst augenscheinlich geworden waren die Probleme Wirecards in Singapur. Die Financial Times hatte im Januar vergangenen Jahres über rückdatierte und gefälschte Verträge berichtet, die das Geschäft von Wirecard in Asien aufblähen sollten. Das rief Ermittler in Singapur auf den Plan, die Räume des Zahlungsdienstleisters dreimal durchsuchten und etwa 200 Kartons an Beweismaterial mitnahmen. Wirecard dementierte die Vorwürfe im Bericht erst, schaltete dann die renommierte Kanzlei Rajah & Tann ein, um die Vorfälle zu prüfen und musste im Frühjahr 2019 zugeben, dass es kleinere Fehler in der Buchhaltung gegeben hatte, die aber, so Braun, nicht relevant für die Bilanz gewesen seien.

[Das ist vollkommener Schwachsinn und das stimmt so nicht... SO halt überhaupt nicht...]

Die Financial Times warf Wirecard vor, dass ein Großteil des Konzern-Gewinns von einer Firma namens Al Alam mit Sitz in Dubai käme. Das ist nicht verwerflich. Einige Kunden aber gaben an, den Namen Al Alam noch nie gehört zu haben.

Hat der Wirecard-Partner also diese Kundenbeziehungen erfunden und so die Umsätze künstlich aufgebläht? Das immerhin war der Vorwurf, das Unternehmen dementiert sofort. Der KPMG-Bericht sollte auch hier endlich Klarheit schaffen. Nun hat Wirecard seine Veröffentlichung verschoben. Es heißt warten.

22:12 Kurs bei 130€

22:22
jigajig

Ziemlich witziger Tag heute in meiner Rolle als Jigajig... An allen Fronten habe ich heute entspannende Dinge gefunden. Und dann kommt KPMG light und ich habe immer noch kein kritisches Wort darüber verloren. Heute war ich doch wiiirklich artig, oder?

Olaf Storbeck, FT

Olaf Storbeck in Frankfurt and Dan McCrum in London 14 minutes

The KPMG special audit into Wirecard’s financial statements will take longer than previously planned, the German payments company said on Wednesday evening, and it now expects to receive the results next Monday. It is the second time in six weeks that Wirecard has postponed the publication of a report that it has long said will clear the swirl of controversies surrounding its practices and financial statements. Wirecard commissioned the inquiry last October after the Financial Times reported that sales and profits appeared to have been fraudulently inflated at Wirecard businesses in Dubai and Ireland. The company initially said it was expecting the results by the end of the first quarter. Shares in Wirecard, which fluctuated massively in 2019, are up 12.5 per cent this year, while the wider German market dropped 22 per cent. Last month the company told investors that KPMG needed more time to investigate the German group’s relationships with third-party business partners, and said it was expecting the results by April 22 “at the latest”. At the same time, the company postponed the publication of its annual results to April 30, a date it confirmed on Wednesday night. In a statement published at 9pm in Munich, Wirecard said it was informed by KPMG that the accountants need additional time. “In the remaining days, data inventories still received are to be processed and taken into account,” the company said, adding that “to date no substantial findings have been made” that required a correction of the financial statements for the previous three years. Recommended AnalysisWirecard AG Middleman’s profits draw India deal into Wirecard scandal “No evidence was found for the publicly raised allegations of balance sheet manipulation,” the company said. Wirecard’s “third party partner business” has been a focus of the special audit. The FT has reported that in recent years half of Wirecard’s sales and a large proportion of its profits appeared to have been attributed to arrangements with just three obscure partner companies. Staff referred to these partners as “third party acquirers”, payments industry jargon for a business licensed by the big payments networks, such as Visa and Mastercard, to help retailers accept credit card transactions. Wirecard has said it uses such partners when it lacks the ability to process payments in a particular country.
Apr 18 9 tweets 15 min read
#wirecard #insolvenz

Weil es immer wieder Diskussionen um meine Haltung zur Insolvenz der Wirecard gibt. Diese war nach allem, was bekannt ist, auf der gegebenen rechtlichen Grundlage korrekt unter der einschränkenden Annahme, dass diese rechtliche Grundlage korrekt dargestellt wurde.

I. DIE RECHTSLAGE

1. Sachverhalt

Am 25. Juni 2020 stellte die Wirecard AG beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO) und Überschuldung (§ 19 InsO). ​Wirecard

2. Tatsächliche Grundlagen

2.1 Finanzielle Lage am 25. Juni 2020

Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags verfügte die Wirecard AG über liquide Mittel in Höhe von ca. 130 Millionen Euro. Es bestand ein wöchentlicher Mittelabfluss von rund 13 Millionen Euro. Zudem hatte die BaFin am Morgen des 25. Juni 2020 den Zugriff auf weitere 200 Millionen Euro blockiert, indem sie die Liquiditätsanforderungen bei der Wirecard Bank AG verschärfte. Die Gesamtliquidität des Konzerns war somit faktisch aufgebraucht.​

2.2 Kreditsituation

Wirecard hatte Kreditverbindlichkeiten in Höhe von rund 2 Milliarden Euro, die an die Vorlage eines testierten Jahresabschlusses 2019 gekoppelt waren. Am 18. Juni 2020 verweigerte der Wirtschaftsprüfer EY das Testat aufgrund fehlender Nachweise für 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten. In der Folge bestand die Wahrscheinlichkeit der Kündigung und des Auslaufens dieser Kredite. ​

2.3 Ad-hoc-Meldung

In der Ad-hoc-Mitteilung vom 25. Juni 2020 erklärte die Wirecard AG, dass sie Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beantragt. ​

3. Juristische Fragestellungen

A. Insolvenzrechtliche Voraussetzungen

Obersatz
Es ist zu prüfen, ob zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags am 25. Juni 2020 die Voraussetzungen für eine Insolvenzantragspflicht nach § 15a InsO vorlagen.

Definitionen

Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO): Ein Schuldner ist zahlungsunfähig, wenn er nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen.​

Drohende Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO): Drohende Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn der Schuldner voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, die bestehenden Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen.​

Überschuldung (§ 19 InsO): Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich.​

Subsumtion

Zahlungsunfähigkeit:
Die verfügbaren liquiden Mittel von 130 Millionen Euro standen einem wöchentlichen Mittelabfluss von 13 Millionen Euro gegenüber. Zudem war der Zugriff auf weitere 200 Millionen Euro durch die BaFin blockiert. Diese Umstände deuten auf eine akute Zahlungsunfähigkeit hin.​

Drohende Zahlungsunfähigkeit:
Die verweigerte Testierung des Jahresabschlusses durch EY und die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit der Kündigung von Krediten in Höhe von 2 Milliarden Euro führten zu einer drohenden Zahlungsunfähigkeit.​

Überschuldung:
Die fehlenden 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten, die etwa ein Viertel der Bilanzsumme ausmachten, führten zu einer bilanziellen Überschuldung. Die Fortführung des Unternehmens war unter diesen Umständen nicht überwiegend wahrscheinlich.​

Ergebnis

Die Voraussetzungen für eine Insolvenzantragspflicht nach § 15a InsO lagen am 25. Juni 2020 vor. #wirecard #insolvenz

VERTIEFENDE FRAGEN

1. Rolle der BaFin-Sperre – Auslösend für die Zahlungsunfähigkeit?

Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die Maßnahme der BaFin, 200 Millionen Euro durch verschärfte Liquiditätsanforderungen zu blockieren, im insolvenzrechtlichen Sinne als faktische Auslösung der Zahlungsunfähigkeit gemäß § 17 InsO zu werten ist.​

Definition: Zahlungsunfähigkeit liegt gemäß § 17 Abs. 2 Satz 1 InsO vor, wenn der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Maßgeblich ist die Liquidität, die dem Schuldner zur freien Verfügung steht.​

Subsumtion: Am 25. Juni 2020 verfügte die Wirecard AG über liquide Mittel von ca. 130 Millionen Euro, bei einem wöchentlichen Mittelabfluss von rund 13 Millionen Euro. Die BaFin blockierte zusätzlich 200 Millionen Euro durch verschärfte Liquiditätsanforderungen bei der Wirecard Bank AG. Diese Mittel waren somit kurzfristig nicht verfügbar. Da die verfügbaren liquiden Mittel nicht ausreichten, um die fälligen Verbindlichkeiten zu decken, lag Zahlungsunfähigkeit vor.​

Ergebnis: Die Maßnahme der BaFin trug zur Zahlungsunfähigkeit bei, war jedoch nicht allein ursächlich. Die Zahlungsunfähigkeit resultierte aus der unzureichenden Liquidität der Wirecard AG.​

2. Keine formellen Kreditkündigungen – Genügt die Drohung zur Feststellung von Zahlungsunfähigkeit?

Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die Drohung der Banken, Kredite in Höhe von rund 2 Milliarden Euro aufgrund des Covenant-Bruchs zu kündigen, ausreicht, um Zahlungsunfähigkeit gemäß § 17 InsO anzunehmen.​

Definition: Zahlungsunfähigkeit setzt voraus, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Eine drohende Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn eine solche Unfähigkeit mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bevorsteht.​

Subsumtion: Nach dem Testatsentzug am 18. Juni 2020 drohten die Banken mit der Kündigung der Kredite. Obwohl keine sofortige Kündigung bekannt ist, war aufgrund des Covenant-Bruchs mit einer baldigen Fälligstellung zu rechnen. Dies führte zu einer drohenden Zahlungsunfähigkeit.​

Ergebnis: Die Drohung der Banken begründete eine drohende Zahlungsunfähigkeit, jedoch keine unmittelbare Zahlungsunfähigkeit.​

3. Überschuldung – Ist der Wert der Vermögensgegenstände ab dem 18. Juni rechtlich null?

Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die fehlenden 1,9 Milliarden Euro ab dem 18. Juni 2020 zu einer bilanziellen Überschuldung gemäß § 19 InsO führten.​

Definition: Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich.​

Subsumtion: Am 18. Juni 2020 wurde bekannt, dass 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten nicht existierten. Diese Summe stellte einen erheblichen Teil des Vermögens dar. Ohne diese Mittel war das Vermögen unzureichend, um die Verbindlichkeiten zu decken. Eine positive Fortführungsprognose war aufgrund der finanziellen Lage und des Vertrauensverlusts nicht gegeben.​

Ergebnis: Ab dem 18. Juni 2020 lag eine Überschuldung gemäß § 19 InsO vor.​

4. BaFin-Maßnahme – Rechtmäßig oder insolvenzauslösend?

Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die Maßnahme der BaFin, 200 Millionen Euro zu blockieren, rechtlich zulässig und verhältnismäßig war oder ob sie als insolvenzauslösend eingestuft werden muss.​

Definition: Die BaFin kann gemäß § 6 Abs. 3 KWG Anordnungen treffen, um Missständen entgegenzuwirken, die die Sicherheit der dem Institut anvertrauten Vermögenswerte gefährden.​

Subsumtion: Die BaFin verschärfte die Liquiditätsanforderungen bei der Wirecard Bank AG, was zur Blockierung von 200 Millionen Euro führte. Diese Maßnahme diente dem Schutz der Einlagen und war angesichts der unklaren finanziellen Lage von Wirecard angemessen.​

Ergebnis: Die Maßnahme der BaFin war rechtlich zulässig und verhältnismäßig. Sie trug zur Zahlungsunfähigkeit bei, war jedoch nicht allein ursächlich.​

5. Staatliche Hilfe – War die Insolvenz objektiv vermeidbar?

Obersatz: Es ist zu prüfen, ob eine staatliche Interventionszusage, wie eine KfW-Garantie oder ein Brückenkredit, die Zahlungsunfähigkeit gemäß § 17 Abs. 2 InsO hätte abwenden können.​

Definition: Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Eine staatliche Unterstützung kann die Liquidität verbessern und somit die Zahlungsunfähigkeit abwenden.​

Subsumtion: Es gab Überlegungen im Bundesfinanzministerium, eine staatliche Unterstützung für Wirecard zu gewähren. Letztlich wurde jedoch keine solche Maßnahme ergriffen. Ohne konkrete Zusagen konnte die Zahlungsunfähigkeit nicht abgewendet werden.​

Ergebnis: Ohne eine tatsächliche staatliche Unterstützung war die Insolvenz objektiv nicht vermeidbar.
Apr 15 8 tweets 10 min read
#wirecard
Jeeeesus!
@meyerar @t_stoneman @hmtillack

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Der Artikel handelt von einem geheimen Treffen auf den Seychellen, das kurz vor der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar 2017 stattfand und im Rahmen der Russland-Ermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller untersucht wurde. An diesem Treffen waren Erik Prince, Gründer des privaten Militärunternehmens Blackwater, und Kirill Dmitriev, ein russischer Fondsmanager mit engen Verbindungen zu Wladimir Putin, beteiligt. Die zentrale Frage ist, ob dieses Treffen dazu dienen sollte, eine geheime Kommunikationsverbindung (Backchannel) zwischen Trumps Team und Russland zu etablieren.
Hauptpunkte des Artikels ausführlich zusammengefasst:

Hintergrund und Kontext:
Im Dezember 2016, nach Trumps Wahlsieg, fanden mehrere geheime Treffen zwischen Trump-Beratern (u.a. Jared Kushner, Michael Flynn) und russischen Vertretern statt. Ziel dieser Treffen war angeblich, eine diskrete Kommunikationslinie („Backchannel“) zwischen der neuen US-Regierung und Russland aufzubauen. Kushner hatte offenbar bereits gegenüber russischen Vertretern sein Interesse bekundet, einen solchen geheimen Kanal einzurichten.

Das Seychellen-Treffen:
Erik Prince traf am 11. Januar 2017, neun Tage vor Trumps Amtsantritt, auf den Seychellen Kirill Dmitriev, den Chef eines russischen Staatsfonds. Das Treffen wurde maßgeblich von George Nader, einem Berater des Kronprinzen Mohammed bin Zayed (MBZ) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), organisiert.

Beteiligte Personen:

Erik Prince:
Trump-Unterstützer, Gründer der umstrittenen Sicherheitsfirma Blackwater, Bruder von Bildungsministerin Betsy DeVos.

Kirill Dmitriev:
Leiter des russischen Staatsfonds „Russian Direct Investment Fund“, eng mit Putin verbunden.

George Nader:
Vermittler mit engen Verbindungen zu den VAE, inzwischen wichtiger Zeuge und Kooperationspartner im Rahmen von Muellers Ermittlungen.

Mohammed bin Zayed (MBZ):
Kronprinz der VAE, enge Verbindungen zu Trump und Erik Prince.

Widersprüchliche Aussagen:

Erik Prince behauptete vor dem US-Kongress unter Eid, das Treffen sei spontan und rein geschäftlich gewesen und habe keinerlei Bezug zu Trump oder Russland gehabt.

Laut anonymen Quellen der Washington Post war das Treffen jedoch sehr wohl geplant und explizit als Backchannel zwischen Trump und Putin vorgesehen. Prince habe dabei ausdrücklich als inoffizieller Vertreter Trumps gehandelt.

Muellers Ermittlungen:
George Nader hat gegenüber Robert Mueller ausgesagt, dass das Treffen dazu diente, diesen geheimen Kommunikationskanal zu schaffen. Die Ermittlungen untersuchten insbesondere, ob möglicherweise Geld oder politische Einflussnahme der Emirate und Russlands im Spiel waren, um Trumps Politik im Sinne dieser Staaten zu beeinflussen.

Verdachtsmomente:
Der Artikel stellt die Frage, warum ein solches Treffen, wenn es wirklich nur um legitime politische Anliegen gegangen wäre, geheim gehalten und an einem entlegenen Ort durchgeführt werden musste. Mueller vermutete, dass möglicherweise politische Einflussnahme oder Geldtransfers Teil der Absprache gewesen sein könnten.

Was will der Autor sagen?

Der Autor (Andrew Prokop) will zeigen, dass das Treffen auf den Seychellen mehr war als ein zufälliges, harmloses Gespräch. Vielmehr suggeriert er, dass es ein strategischer Versuch gewesen sein könnte, heimlich eine Brücke zwischen Trumps Regierung und Russland zu schlagen, um politische oder geschäftliche Interessen außerhalb des offiziellen diplomatischen Kanals zu verfolgen. Dies könnte gravierende Implikationen für Trump und seine Berater gehabt haben, insbesondere hinsichtlich der Ermittlungen zu russischer Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl 2016.
Wer ist hier suspekt?

Die „suspekte“ Person ist eindeutig Erik Prince, dessen offizielle Aussage zu den Hintergründen und Umständen des Treffens stark im Widerspruch zu anderen Beweisen und Aussagen (insbesondere von George Nader) steht. Verdächtig sind ebenfalls die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland, die anscheinend aktiv daran beteiligt waren, dieses geheime Treffen zu arrangieren.
Was ist das zentrale Thema?

Das zentrale Thema des Artikels ist die Untersuchung eines möglichen geheimen Kommunikationskanals zwischen Trumps Team und Russland, organisiert über geheime Treffen wie jenes auf den Seychellen. Es geht um die Frage, ob diese Treffen illegale oder zumindest politisch fragwürdige Aktivitäten beinhalteten und ob Trump bzw. seine Berater möglicherweise in die russische Einflussnahme auf die US-Politik verwickelt waren. #Wirecard
george Nader --->
justice.gov/archives/opa/p…

Zusammenfassung des Gerichtsverfahrens:

Ein Bundesgericht in Washington, D.C. hat am 7. November 2019 eine umfangreiche Anklageschrift gegen Ahmad „Andy“ Khawaja (48 Jahre, aus Los Angeles, Kalifornien) sowie gegen George Nader, Roy Boulos, Rudy Dekermenjian, Mohammad „Moe“ Diab, Rani El-Saadi, Stevan Hill und Thayne Whipple erlassen. Insgesamt umfasst die Anklage 53 Anklagepunkte.
Anklagepunkte und Beschuldigte:

Ahmad „Andy“ Khawaja wird Folgendes zur Last gelegt:
Zwei Fälle von Verschwörung (Conspiracy)
Drei Fälle von illegalen Strohmann-Spenden (conduit contributions)
Drei Fälle der Veranlassung von übermäßigen Spenden (excessive contributions)
13 Fälle von Falschaussagen (false statements)
13 Fälle der Einreichung falscher Unterlagen
Ein Fall von Behinderung einer Untersuchung durch eine Bundesjury (Obstruction of Justice).

George Nader wird beschuldigt:
Verschwörung mit Khawaja zur Durchführung illegaler verdeckter Wahlkampfspenden sowie damit verbundene Straftaten.

Weitere Beschuldigte (Roy Boulos, Rudy Dekermenjian, Mohammad Diab, Rani El-Saadi, Stevan Hill und Thayne Whipple):
Ihnen wird vorgeworfen, mit Khawaja und untereinander konspiriert zu haben, um illegale Wahlkampfspenden zu tätigen, diese zu verschleiern und die Herkunft der Gelder zu verbergen.

Einzelheiten der Vorwürfe:

Verdeckte Spenden und Einflussnahme (2016–2017):
Laut Anklageschrift haben Khawaja und Nader zwischen März 2016 und Januar 2017 mehr als 3,5 Millionen US-Dollar illegal in den US-Wahlkampf (Präsidentschaftswahl 2016) eingebracht. Diese Gelder wurden offiziell als Spenden von Khawaja, seiner Ehefrau und seinem Unternehmen dargestellt. In Wirklichkeit stammten sie jedoch von Nader. Ziel der verdeckten Spenden war es, Einfluss auf hochrangige politische Figuren und insbesondere auf einen Kandidaten bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 auszuüben. Nader informierte angeblich eine ausländische Regierung regelmäßig über seine Versuche, politischen Einfluss zu gewinnen.

Verschleierung übermäßiger Spenden (2016–2018):
Weiterhin soll Khawaja zwischen März 2016 und 2018 mit Boulos, Dekermenjian, Diab, El-Saadi, Hill und Whipple zusammengearbeitet haben, um eigene übermäßige Wahlkampfspenden in Höhe von mehr als 1,8 Millionen US-Dollar zu verschleiern. Diese Zahlungen ermöglichten Khawaja u. a. private Spendensammlungen für einen Präsidentschaftskandidaten (2016) sowie für einen gewählten Politiker (2018).

Behinderung der Ermittlungen (2019):
Von Juni bis Juli 2019 soll Khawaja außerdem versucht haben, die Ermittlungen der Bundesjury zu behindern, indem er bewusst falsche Informationen an einen Zeugen weitergab, der vor der Grand Jury aussagen sollte. Auch Boulos, Diab, Hill und Whipple werden beschuldigt, bei Befragungen durch das FBI gelogen zu haben, um die Ermittlungen zu behindern.
Apr 15 16 tweets 17 min read
@DIEZEIT
Eigentlich eine witzige Idee, fast fünf jahre nach dem kollaps der Wirecard so eine Geschichte zu bringen. Aber als ich den Artikel gelesen hatte, hätte ich am liebsten sofort die tastatur gegen den Bildschirm geschlagen oder die Kaffeetasse an die wand geschmissen...

Was für ein Unfug...

archive.ph/RHKa7

"Zwei Jahre zuvor, im Juli 2018, hatte ich 65 Wirecard-Aktien gekauft, für 10.439 Euro. Anschließend hatte ich nachgelegt, noch einmal 60 Aktien, für 9.816 Euro. Zusammen etwas mehr als 20.000 Euro. Andere Wertpapiere besaß ich nicht. Wirecard war mein Versuch, im Alter etwas mehr zu erhalten als nur die gesetzliche Rente: eine persönliche Form der Aktienvorsorge, die von liberalen Politikern propagiert wird, meine FDP-Rente.
Was sollte schiefgehen? In den meisten Medien war der Konzern aus München euphorisch besprochen worden, im Jahr 2019 setzte sich sogar die Kanzlerin Angela Merkel für diese Firma ein. Wirecard, das war ein anderes Wort für Wunder."

Stefan Willeke ist im Juli 2018 eingestiegen, bei 161€, als der Kurs raketengleich stieg bis auf das Intraday-All-Time-High von 198€ im August. Wenn er "anschließend" für 164€ nachgekauft hat, müsste das direkt danach oder spätestens im Januar 2019 gewesen sein, direkt vor dem 2019er-Jahrgang der FT-Artikel.

Tatsächlich haben damals "die meisten Medien" und vor allem fast alle Analysten nur lobende Worte gefunden und dass der Kurs nach dem DAX-Aufstieg erst einmal gefallen ist, das war halt typisch für DAX-Neulinge. Es war die Chance, "nachzukaufen".

@vterhaseborg schrieb damals, etwa im August 2018, folgenden rätselhaften Artikel über Wirecard - in dem er (ausgerechnet!) einen EY-Partner zu Wort kommen ließ.

wiwo.de/unternehmen/di…

Milliarden-Geschäfte im Verborgenen
So tickt das Business von Wirecard und Co.
Alle reden über Wirecard, den Zahlungsabwickler, der die Deutsche Bank im Börsenwert übertrumpft hat. Banken-Experte Christopher Schmitz von der Unternehmensberatung Ernst & Young erklärt das Geschäftsmodell der Zahlungsabwickler – und die Reaktion der Traditionsbanken auf die neuen Konkurrenten.

Als Volker später mit Melanie (die 2016 einen ziemlich dümmlichen Zatarra-Verriss schrieb unter der Überschrift "House of Cards") zum Verfasser der paste & copy - Bibel des PUA wurde (Milliardenlüge, Basis für den Skyfilm), war für diesen Artikel wohl kein Platz mehr...

Kurz zuvor hatte meine Brieffreundschaft mit der WiWo neu begonnen... man wollte sich bei der Wiwo "noch einmal genauer mit Wirecard beschäftigen".

Wir haben uns - gelinde gesagt - "relativ hochfrequent" Mails geschrieben, umso überraschter war ich von dem Artikel...

Kein kritisches Wort von Christopher Schmitz, dem Mann von EY...

Stattdessen der obligatorische Vergleich mit Adyen...

"Wer sind die direkten Konkurrenten von Wirecard?
Ein weiterer schnell wachsender Anbieter ist das niederländische Start-up Adyen."

Einer der besten Wirecardkenner, ein russischer Paymentveteran, schrieb nach dem Zusammenbruch der Wirecard einen sagenhaften Artikel zur Erklärung der Geschichte um Wirecard:

Hochausgebildete, aber weltfremde, überbezahlte Analysten großer Banken starren mit gierigen Augen auf Adyen und ziehen so auch den Kurs dubioser Unternehmen mit nach oben, obwohl man Adyen und Wirecard nie vergleichen konnte, denn während Adyen langfristig stabile Gewinne aus seriösen Geschäften erwirtschaftet, beruhte Wirecards Erfolg auf fragwürdigen, stark regulierten Geschäftsfeldern wie Glücksspiel, Forex und Pornografie, deren Einnahmen jederzeit wegbrechen konnten – und schließlich auch zusammenbrachen.

Problematik börsennotierter Firmen im risikoreichen Geschäft: Solange Unternehmen wie Wirecard nicht börsennotiert sind, bleiben regulatorische Schwankungen beherrschbar. Sobald diese Firmen jedoch öffentlich gelistet sind, werden sie anfällig für Kurseinbrüche aufgrund unvorhersehbarer Gewinneinbrüche durch Regulierungen. Wirecard hätte mit seinem Highrisk-Modell nie an der Börse sein dürfen und hat womöglich Geschäfte erfinden müssen, weil aus regulatorischen Gründen die stabilen Wachstumsraten nicht möglich waren. Dies zwingt das Management, Gewinne zu fälschen, um stabile Cashflows vorzutäuschen.

Neben den blinden Analysten tragen vor allem Wirtschaftsprüfer (wie EY und KPMG) Verantwortung, da sie Risiken nicht rechtzeitig erkannten oder bewusst ignorierten.

Allgemein zeigt sich, dass nahezu jedes börsennotierte Unternehmen, das mit risikoreichen Kunden arbeitet, langfristig mit Korruption oder Betrug konfrontiert wird. Die Empfehlung lautet daher: Hochrisikogeschäfte sollten möglichst nicht börsennotiert sein.

Tja. Wenn aber die Wirtschaftswoche meint, irgendeinen EY-Heini zu Wirecard zu Wort kommen lassen zu müssen, obwohl ihnen der Wirecardexperte schlechthin (ein guter Freund des russischen paymentveterans) eine kritische Info nach der anderen geschickt hat...

Was soll man da machen als Stefan Willeke? Da kauft man halt... Wirecard galt ja selbst bei 180€ als gute Einstiegschance... Der Anwalt, der das gepostet hat im September 2018, der hat übrigens im Februar 2019 Dan McCrum angezeigt, weil der behauptet hatte, dass die Polizei die Singapurfiliale der Wirecard durchsucht hat. Dies sei gelogen, wurde behautet, obwohl man in zwei Tageszeitungen in Singapur darüber lesen konnte - sogar mit Foto :)

Tja, Herr Willeke - da konnten sie nichts dafür.

Was ich aber nicht glaube: Dass Herr Willeke mitgekriegt hat, dass Angela Merkel für Wirecard geworben hat.

Das ist retrograde Geschichtsverfälschung... Der Besuch von Merkel in China war ein Jahr später, im September 2019... und da sah die Medienwelt dann doch schon ein biscchen anders aus...

#wirecardImage #Wirecard Jetzt wird es etwas komplizierter. Der Herr Willeke besaß nun also Aktien der Wirecard für so 162€ im Wert von 20.000€. Die hatte er gekauft im Juli und erst im August, kurz vor dem EY-Lob von , hatte die iwo in der Printausgabe und hinter Paywall unter der Überschrift "Sex und dubiose Deals" das ein oder andere schlüpfrige Detail veröffentlicht:

Die Zahlungsplattform Wirecard steht vor dem Sprung in den Dax. Das grenzt an ein Wunder. Denn mit kaum einem anderen Unternehmen dieser Größe sind so viele Schmuddelgeschichten und dubiose Deals verbunden.

In dem Satz
"Anrüchigkeiten, die den Weg des Unternehmens bis heute begleiten" war für die damalige Zeit vor allem das "bis heute" sensationell!

Grund genug, Volker weiter mit Informationen zu füttern. Denn er schien durchaus kritikbereit. Doch dann kam dieser komische Artikel. Alles seltsam. Alle voller Paranoia. War der Austausch etwa eine Falle? Lief es wieder so wie 2016, als nach wochenlangem Austausch mit der Investigativabteilung des Spiegels plötzlich lapidar gesagt wurde "Naja, eine richtige Story ist Wirecard ja nicht"?

Zur Ehrenrettung der Wiwo muss man noch erwähnen, dass die Wiwo selbst wiederum zeitweise an mir zweifelte, denn ich hatte mehrfach lobend über Markus Braun geschrieben und ging Anfang 2020 sogar long in Wirecard... Anders als beim Herrn Willeke ging mein geschäft voll auf - es war sogar einer meiner besten Aktiendeals aller Zeiten :) Aber bei der WiWo soll man ziemlich verwirrt gewesen sein und angeblich besorgt, ich könnte von Jan Marsalek gekauft worden sein.

Von all diesen Dingen bekam ein Anleger wie Stefan Willeke nichts mit... Auch nicht von den später kolportierten "Geheimgesprächen" über Redaktionsgrenzen hinweg, von denen ich nach dem Zusammenbruch hörte.

Wenn wir kurz ein paar Monate weiter springen: Ende Januar/ Anfang Februar 2019, da kam die "Singapurstory" an die Öffentlichkeit. erst von der FT (inklusive Strafanzeigen gegen McCrum und Leerverkaufsverbot), dann hammerhart von der SZ, die sogar noch weiter ging als die FT und klar schrieb "Auf Anweisung des Vorstands" (eine Überschrift, die sich im Nachhinein als ein klein wenig geflunkert erwiesen hat).

Die Singapursache selbst war wirecardintern eigentlich fast schon erledigt, als Stefan Willeke im Juli 2018 Akien gekauft hatte.

"Alles halb so wild" las man in Deutschland (t3n.de/news/wirecard-…) und erstaunlicherweise war die Quelle "Finanz-Szene".

Dass ausgerechnet Heinz-Roger Dohms, der "Öffentlichmacher" der Borgwerthschen Erklärung des Wirecardskandals vom Juni 2020 im Februar 2017, die sache am 5.02.2019 so herunterwertete, hat wiederum bei mir zu verwirrten Gedanken geführt:

"Kein Scherz: Das Kursbeben bei Wirecard vergangene Woche soll in letzter Konsequenz das Resultat einer möglichen persönlichen Fehde zwischen zwei Angestellten sein."

Noch verwirrender allerdings ist aus heutiger Sicht, dass die darstellung von Heinz-Roger Dohms ("war alles halb so wild") näher an der wahrheit gewesen sein dürfte als das, was FT und auch SZ geschrieben haben. Aber das wusste ich damals doch nicht...

web.archive.org/web/2020081504…

Und der Herr Willeke?

Der schaute sich vielleicht die Analysten an (wer hier fehlt, das ist die Firma vom Jörg Kukies, die lagen bis Oktober 2019 an der Spitze der Kursziele)

Nachdem Willekes 20.000€ sich zauberhaft vermehrt hatten, ging es steil bergab.

Dann passierte etwas interessantes: Wäre dieser steile Abstieg nicht jäh unterbrochen worden durch ein unerwartetes Zwischenhoch, dann wäre der Absturz nach dem "kleinen Streit unter Kollegen", den die "hoch kriminelle" FT aufgebauscht hatte in böser Absicht, die die StA und die BaFin mit Ermittlungen und Leerverkafsverbot sofort unterbinden mussten, eigentlich gar nicht so ungewöhnlich gewesen...

Auch so ein detail, das vergessen wurde, genau übrigens wie 2008, 2010 und 2016...

Ich habe das mal mit kleinen Pünktchen angedeutet: Vom Chartverlauf her war doch eher der steile Anstieg vor den FT-Artikeln erstaunlich. Auch war die Shortquote zu diesem Zeitpunkt erstaunlcherweise so niedrig wie Jahre nicht mehr.

Ob Herr Willeke diese beiden Artikel hier wohl gelesen hat?

finanz-szene.de/payments/wirec…

oder das???

ffj-online.org/2018/01/23/wir…

Eher nicht. Das hat ja sonst auch keiner gelesen und dass die BaFin die Ermittlungen eingestellt hat, was ja im Umkehrschluß nur heißen konnte, dass das stimmt, was da steht, das hatte ja nicht einmal die Wiwo mitbekommen oder irgendeiner dieser Journalisten, die nach dem zusammenbruch immer schon krtisich gewesen sein wollten.

Arber Stefan Willeke.

Und wer ist an allem schuld?

Die Analysten?
Die Wirtschaftsprüfer?
Die Journalisten?

Ach woher!Image
Image
Apr 13 19 tweets 9 min read
#wirecard
Dr. Jaffé und seine eigenartigen Rechnungen...
Am 25.06.2020 sperrte Hufeld die Konten der Wirecard AG bei der Wirecard bank. Deshalb war Wirecard zahlungsunfähig. Es kursierten danach verschiedene Angaben, wieviel geld Wirecard denn nun hatte...
"paar Millionen", "quasi nichts"...
Ähm? Really? Ich werde mal den Herrn Dr. Jaffé fragen, ob er mir die Hälfte von fast nichts nach seinem Verständnis bitte auf mein Konto überweisen könnte... ich zahle ihm dann die Hälfte von fast nichts nach meinem Verständnis zurück, dann sind wir doch quitt?Image Dann gab es verschiedene Angaben, wieviel Geld #Wirecard denn nun verbrennt.
"200 Mio in 13 Wochen", "10 Mio pro Woche", "400 Mio pro Jahr".
Das ist ja ein ganz gehöriger Unterschied: 400 Mio, 520 Mio oder 800 Mio?
Was haben die eigentlich gemacht in Aschheim? Kaffeesatz gelesen? Zahlen gewürfelt???
Egal: mindestens so etwa ein halbes Jahr hätten die Gelder gereicht, oder? Ohne Verkäufe. Warum also die Insolvenz?
Apr 11 5 tweets 2 min read
#wirecard
@meyerar war also im Gericht und da wurden diese Dinge gesprochen, aber er schrieb keinen Artikel darüber???
warum nicht????????
@wd__stadel__mue er postet darüber lediglich einen viele Jahre alten Artikel zu irgendeiner tschechischen Firma????
@meyerar
#wirecard
ich kann das kognitiv nicht nachvollziehen...
wenn ich Journalist bin, will ich informieren, am besten mit Neuigkeiten. und dann sitzt der im Gericht, wo dieser Hammer kommt und postet angestaubte Artikel????
was ist denn das für eine Berufsauffassung????????
er ist doch nicht Pressesprecher des Gerichts, er ist Journalist des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland??????
ich verstehe das einfach nicht
Apr 4 8 tweets 4 min read
#wirecard @Meisteps



im Gegensatz zu Dir konsumiere ich alles an Fakten, was ich finden kann, nicht nur das, was in mein denken passt. Also plustere Dich bloßnicht auf i.S.v. "ich habe es immer gesagt", wenn Du doch nur gegackert hast. Gib Dir das mal, was ich damals schon vermutet habe, ohne die ganzen Dokumente zu kennen, die diese schäbigen Pfützentaucher hatten ...um mir dann zu erzählen, ich würde mich verrennen?
Das sind texterstellende Sacharbeiter mit weniger Hirn als Du gackerndes Huhn ;) #wirecard