#Wagenknecht ist eine würdige Statthalterin Putins in Deutschland: Auch sie hat die #Eskalationsdominanz aufgrund ihrer Skrupellosigkeit, in Talkshows jegliche Regeln zu missachten, zu lügen, zu manipulieren, zu überschreien. Das ist alles bekannt - dass man sie dennoch weiter 1/
einlädt, verdeutlicht das strukturelle Problem dieses TV-Formats in D, das wirkmächtiger ist, als alle sozialen Medien: Schon vor 20 J hat Sabine Christiansen ihre Talkshow zu einer publizistischen Gladiatorenarena verkommen lassen, in der Manipulatoren wie Wagenknecht,
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Dampfplauderer wie Steingart und neoliberale Ideologen wie Merz alle vernünftigen Studiogäste zur Staffage gerieten, deren Anwesenheit bloß ein Alibi waren, um die wahren Showmaster umso heller in ihrer Aggressivität strahlen zu lassen.
Mit Blick auf den Krieg gegen die
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Ukraine seit Ende 2013 lässt sich feststellen, dass die deutschen Talkshows der wesentliche Ort waren, an dem die hiesigen Kreml-Propagandisten ihr Agenda-Setting betrieben. @maybritillner & Co mit ihren Redaktionen haben ihnen die Bühne bereitet und sie gewähren lassen. Ob
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@maybritillner aus Dummheit, zynischem Opportunismus oder Überzeugung ist letztlich zweitrangig. Entscheidend ist: Das Talkshow-Unwesen gehört reformiert und muss drastisch zurückgestutzt werden. Stattdessen sollte der ÖRR an diesen Sendeplätzen wieder seiner Kernaufgabe nachkommen, und die
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@maybritillner besteht nicht in Desinformation und dem Bewerben von Büchern von MdBs, sondern in Aufklärung und politisch-gesellschaftlicher Information.
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Wer einen kurzen, plastischen Eindruck von der militärischen Bedrohung gewinnen möchte, die von #Russland für uns ausgeht, braucht nur einen Blick auf die Satellitenbilder des #Kaliningrad|er Gebiets zu werfen. Rechts: die Innenstadt von Kaliningrad. Und was sieht man links 1/
oben im Foto? Eine riesige Militäranlage, ca. 2,5 km lang (der Durchmesser der Innenstadt beträgt etwas über 3 km). Ich bin kein Militärexperte, aber die Anlage hat sehr große Ähnlichkeit mit den sowjetischen Raketenabschuss-Einrichtungen, die man in den brandenburgischen 2/
Wäldern rings um Berlin finden kann: Große Bunker (Grundfläche ca 60x60 m), keine Startbahn, dafür Betonflächen, von denen aus Raketen von mobilen Abschussrampen aus abgefeuert werden können. 3/
Eine der Hauptpersonen in meinem Buch über Kyjiw wird Konstantin Stepa (russ.: Steppa) sein – eine bemerkenswerte Person, die sechs politische Systeme durchlebte und für drei Geheimdienste gearbeitet hat – für die sowjetische GPU/NKVD, den deutschen SD und für die CIA.
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Geboren 1896 in der Nordukraine, studierte er zunächst in Poltawa, wechselte 1915 nach Petrograd, kämpfte 1916/17 im Ersten Weltkrieg und 1919/20 im Russischen Bürgerkrieg, und zwar auf Seiten der „Weißen“ u.a. in der Armee von General Denikin.
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1921 setzte er sein Studium fort, promovierte 1924 in Nizhyn über die „Dämonenlehre in der antiken und christlichen Literatur“ und begann anschließend dort als Dozent zu lehren - doch nicht nur das.
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Wie üblich bei @TiloJung - Gäste wie #Precht dürfen unwidersprochen (in diesem Fall eher: ermuntert) ihre alternativen Fakten präsentieren. Precht mit seinem Lieblingsthema: Wie die USA Europa kolonisiert haben. Er erfindet gemeinsame Russland-#NATO-Manöver nach 1991, vergisst 1/
aber die NATO-Russland-Grundakte, in der z.B. festgelegt wurde, dass die neuen Mitgliedsstaaten zwar in das Bündnis aufgenommen werden, ihre Mitgliedschaft aber vorerst quasi nur auf dem Papier steht - denn von den vielen US-Stützpunkten ist kein einziger östlich der Elbe
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errichtet worden. Und auch die anderen Nato-Staaten haben dort bis 2014 keine Stützpunkte errichtet. Precht aber fantasiert von einer "Eskalation in vielen Schritten" gegen Russland. Deutschland und Frankreich hätten sich gegen die USA stellen müssen - aber leider sei diese
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Ich habe früher viel für die @berlinerzeitung und gelegentlich für die @nzz geschrieben. Nun siechen beide dahin, was mich schmerzt. Erstere ist von einem IM gekauft, der einen Verschwörungs-Mythologen engagierte, der IMs und andere Idioten ins Blatt holt, letztere schielt auf
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AfD-Anhänger und lässt Gastautoren so abstruse Texte schreiben, dass scheint, selbst die Redakteure wollten den Müll nicht lesen, geschweige denn redigieren. So etwa den Artikel von Muamer Bećirović, der alles durch die Metternich-Brille betrachtet (er hat eine Biografie zu
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ihm verfasst. Vom Rest der Geschichte hat er keine Ahnung, und behauptet (ohne dass die „Redaktoren“ der NZZ in den Arm fallen), die deutschen Bundeskanzler hätten über das Gleichgewicht im Kalten Krieg bestimmen können. Amüsant. 3/ nzz.ch/report-und-deb…
Danke für diesen Hinweis, @MartinaWinkle14! Der Text von Jörg Arnold über die Pflicht der #Ukraine zu kapitulieren ist gleich mehrfach interessant: Erscheinungsort, Biografie des Autors, Anschluss an lechts-rinke Diskurse. 1. Arnold war DDR-Richter und IM - und ist nach 1989 1/
weich gefallen. Als Täter durfte er die ‚Aufarbeitung‘ seiner eigenen Taten sabotieren. Und das an einem Institut der @maxplanckpress. Hallo, Herr Oschmann!👋, denkt man da… 2/
@maxplanckpress Sein Text in der @berlinerzeitung, die mit solchen Artikeln kaum von den Ausgaben als Zentralorgan der SED-Bezirksleitung zu unterscheiden ist, passt also hervorragend in Arnolds Biografie. Und er darf auch wieder seine SED-Propaganda vom degenerierten Kapitalismus herausholen 3/
Reinhard Merkel meldet sich zurück. Zur Erinnerung: Das ist der erzreaktionäre "Rechtsphilosoph", der 2014 ausführlich Putins #Angriffskrieg auf die #Ukraine rechtfertigte, als er die Besetzung und Annexion der Krim als legitime Sezession darstellte. 1/
Ausgerechnet diesen Reaktionär über den Linksliberalen Habermas schreiben zu lassen, ist auf den ersten Blick eine erstaunliche Entscheidung der @SZ - schließlich bekennt Merkel, dass er nichts von hierarchiefreien Diskursen hält: Da tobe sich doch nur der Plebs aus. 2/
@SZ Aber diese Frage klärt sich bald: Merkel verweist auf die beiden Texte von Habermas zum "Krieg in der Ukraine" in der SZ (den Begriff "Angriffskriegskrieg" meidet Merkel selbst wie der Teufel das Weihwasser - konsequent) und sieht hier im Soziologen einen Gleichgesinnten. 3/